Erziehen wir unsere Hunde zu "Weicheier"?
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Ich würde sogar sagen, das "übervorsichtiges" Handeln die Probleme eher fördert.
Unsicheres und unnötiges eingreifen ja!
Aber nicht wenn ich Situationen bestimmt kläre, die der Hund sonst selber klären würde, in denen ich aber unbedingt Führungsqualitäten beweisen müsste.
Vielleicht sollte man den Begriff "übervorsichtig" genauer definieren.
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Vielleicht sollte man den Begriff "übervorsichtig" genauer definieren.
Das wird schwierig, da das für jeden was anderes ist, deshalb wird man da kaum auf einen Nenner kommen können.
Leinenaggression erfordert souveräne Führung aber auch das kann man nicht generalisieren, denn es ist individuell verschieden und Hunde- und sogar rasseabhängig. Das führt hier zu weit.
Ähnlich sehe ich das bei Hunde als Mobbingopfer.
Nun muss man halt definieren ... übervorsichtig ist für micht nicht, wenn der Hund sich an einem orientieren kann. Übervorsichtig ist für mich, wenn ich aus Angst, dass mein Hund gemobbt werden könnte jegliche Hundekontakte untersagen oder in normales Spielverhalten gleich eine Mobbingatacke reininterpretiere.
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Nun muss man halt definieren ... übervorsichtig ist für micht nicht, wenn der Hund sich an einem orientieren kann. Übervorsichtig ist für mich, wenn ich aus Angst, dass mein Hund gemobbt werden könnte jegliche Hundekontakte untersagen oder in normales Spielverhalten gleich eine Mobbingatacke reininterpretiere.
Das ist absolut übervorsichtig. Keine Frage!
Das hat dann auch nichts mit einer souveränen Führung zu tun und damit dem Hund Sicherheit zu bieten!!
Edit
Dann bedeutet mein "übervorsichtig" im Gegenteil, meiner Meinung nach sogar "notwendig". -
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Das ist absolut übervorsichtig. Keine Frage!
Das hat dann auch nichts mit einer souveränen Führung zu tun und damit dem Hund Sicherheit zu bieten!!
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Dann bedeutet mein "übervorsichtig" im Gegenteil, meiner Meinung nach sogar "notwendig".Ich denke gerade bei Hundebegegnungen im Freilauf kann und muss der Hund lernen sich zum größten Teil selbst die Sicherheit zu geben und das kann ich nur erreichen in dem ich Hund, Hund sein lasse wenigstens die halbe Stunde pro Tag, zu Hause, auf der Str. und so weiter hat der Hund genug Regeln und Führung.
Bisher habe ich die Erfahrung gemacht das je unbesorgter man an die sache ran geht umso einfacher ist das ganze.
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Ich denke gerade bei Hundebegegnungen im Freilauf kann und muss der Hund lernen sich zum größten Teil selbst die Sicherheit zu geben ..
Nö. Sehe ich generell nicht so.
Da ich außerdem fremde Hunde und deren Halter ( so wie mein Hund auch) leider nicht einschätzen kann und diese, die Sicherheit meines Hundes gefährden können.
Außerdem muss man das doch individuell je nach Situation sehen. -
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Nö. Sehe ich generell nicht so. Da ich femde Hunde und deren Halter , so wie mein Hudn auch,leider nicht einschätzen kann und diese, die Sicherheit meines Hundes gefährden können.
Außerdem muss man das individuell sehen.Bei Krankheit oder wie du schreibst bei Blindheit kann ich das gut nach vollziehen.
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Wir lassen Odin viel Freiraum, wenn er mit anderen Hunde spielt. Manchmal kommt es zu rangeleien, da schauen wir dann das es nicht zu dolle wird, wenn gebissen wird, gehen wir dazwischen, Mit beißen meine ich aber ernsthaftes fetzten, wo man absehen kann das irgendein Hund schaden nehmen wird. Ansonsten kann ich nur sagen ein Hund ist ein Rudeltier, und die Kommunikator mit anderen Hund gehört da zu. Ein Hund lernt in der Gruppe von den anderen Hunden, besonders im Sozialverhalten.
Sonst kann ich nur Martin Rütter Ziertieren. Habe ich jemals erwähnt das der Hund von Wolf abstammt" -
Zitat
..lernt in der Gruppe von den anderen Hunden, besonders im Sozialverhalten.
In einer Gruppe mit immer wieder völlig fremden und durcheinander gewürfelten Hunden?
Eher nicht.Außerdem setzt es doch voraus, dass die Hunde sozial verträglich sind und richtig kommunizieren können.
Weiß ich das als Halter vorher?
Zumindest muss ich es doch akzeptieren, wenn es Hundehalter gibt , die für ihren Hund ins Geschehen eingreifen bzw. bestimmte Verhaltensformen gegenüber des eigenen Hundes nicht möchten...warum auch immer.
Ich kenne ja die genauen Gründe nicht!
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Zu dem Vorfall an der Straße ... ein Hund hat ungeachtet seines Erziehungsstandes und seines perfekten Verhaltens an der Straße an der Leine zu laufen, dass ist meine Meinung und an der Leine gibt es auch kein Kasperkram. Es gibt bei uns ganz normale Leinenrunden, wo auch keine Hundekontakte mit Fremdhunden gewünscht sind und dann gibt es den Freilauf wo wieder andere Regeln gelten.Die Straße war mehrere hundert Meter entfernt....
Ansonsten sind Sozialkontakte absolut notwendig für den Hund.
Und sofern man nicht über ein eigenes "Rudel" verfügt, bleibt halt oft nur die Möglichkeit der "Gassibekanntschaft".
Dabei sollte man aber immer ein Auge auf das Geschehen haben, um bei Notwendigkeit eingreifen zu können.
Kein Hund muss gemobbt oder verletzt werden.
Das finde ich nicht übervorsichtig, sondern fair meinem Hund gegenüber.Corinna hat mal treffend beschrieben:
Zitatm Grunde ist es doch so (gewesen): Der Hund hatte den Zweck als Arbeitshund, Wachhund auf dem Hof etc. zu leben. Gassigehen ist ja eigentlich ein Phänomen der Hobby- bzw. Familienhundehaltung. Bei Gebrauchshunden ist das nicht üblich. Der Hund muss sich also mit fremden Artgenossen kaum auseinandersetzen. Höchstens in der Form, dass ein neuer Hund integriert wird oder, dass er als Feind vertrieben wird von den Schafen, dem Hof etc...
Der gassigeführte Hund muss nun also ständig Argenossen begegnen und hat keine Idee, was er tun soll. Klar, als Welpe macht man die soziale Begrüßungsnummer oder meidet ganz. Nun kommt die Pubertät und man ist ja kein Welpe mehr. Folglich gehört sich ein Welpenverhalten nicht mehr. Gleichzeitig springen viele instinktiv verankerte Verhaltensweisen aus anderen Bereich an in dieser Zeit. Allen voran der Jagdtrieb. Da viele Hunde Sichtjäger sind, fallen sie gerne ins Fixieren. (Klassiker sind hierbei ja Labrador Retriever und Border Collie.) Nun machen diejenigen, die von Arbeitsnaturell her eher wenig aggressiv gezüchtet wurden eine Spielaufforderung daraus, weil sie ja nicht so gerne ins aggressive Verhalten verfallen. Diejenigen mit mehr Aggressionpotential leben die Anspannung dann eben aggressiver aus.
Im Grunde sieht man massenweise Übersprungsverhalten bei Hundebegnungen und verzweifelte Versuche des Hundes es in irgendeine bekannte Verhaltensweise reinzubekommen. Nicht selten leben manche Rüden das ganze ja auch mit Stressabbau im Sexualverhalten aus (der besteigende Terrier ist da auch ein Klassiker).
Manche Hunde versuchen es über Revierverhalten zu lösen, indem sie einen bestimmten Radius um den Besitzer zum Revier erklären (sieht man gerne mal bei Aussies und Terrier).
Manche Hunde versuchen es auch so zu lösen, indem sie den anderen sofort sozial Kontrollieren, so wie es wäre, wenn ein neuer in ein Rudel integriert wird.
Im Grunde gibt es kaum Hunde, die mit dieser Situation einigermaßen stressfrei umgehen können, weil ihr Instinkt und Naturell das nicht zulässt.
Fast jeder fällt in eine Übersprungshandlung zum Stressabbau.
Genau das sollte man sich immer vor Augen halten
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In einer Gruppe mit immer wieder völlig fremden und durcheinander gewürfelten Hunden?
Eher nicht.Außerdem setzt es doch voraus, dass die Hunde sozial verträglich sind und richtig kommunizieren können.
Weiß ich das als Halter vorher?
Zumindest muss ich es doch akzeptieren, wenn es Hundehalter gibt , die für ihren Hund ins Geschehen eingreifen bzw. bestimmte Verhaltensformen gegenüber des eigenen Hundes nicht möchten...warum auch immer.
Ich kenne ja die genauen Gründe nicht!
Warum geht man mit seinen Hund in der Welppengruppe? Das macht man nicht da mit der Hund mit 2-3 Sitz,Platz Fuss kann, sondern das er lernt mit anderen Hunden zurecht zu kommen. Dort lernen die Hunde miteinander zu kommunizieren, das unterlegen sein, das aufhören wenn ein Hund unterlegen ist. Hunde die mit anderen Hunden nicht in Kontakt kommen, und das nicht lernen werden über kurz oder lang, den anderen Artgenossen immer aggressiv auftauchen, so das ein laufen lassen ohne Leine unmöglich wird. Auch hier sei wieder der Wolf genannt, die Jungen werden in Rudel aufgezogen. Der Welpe lernt von den anderen
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