Mein Hund beißt den Hund meiner Eltern

  • Zitat

    Also irgendwas stimmt bei dem Hund, euch und dem generellen Umgang nicht.


    Und wie seriös war der "Züchter", denn davon hängt auch vieles ab.


    Die Frage nach der Seriösität des Züchters wurde noch nicht beantwortet. Mir scheinen auch die Angaben, die er über den Welpen gemacht hat, sind nicht zutreffend. Auch der Ratschlag, den Welpen nachts in eine Box zu sperren zeugt nicht gerade von Fachkenntnis.


    Kein Hund funktioniert auf Knopfdruck und manchmal sollte man als Hundebesitzer auch mehr auf sein Bauchgefühl hören als auf die Instruktionen eines "Züchters". Ist Dein Gefühl zu dem Hund aber nachhaltig gestört und jetzt, wie es scheint, nur noch durch Unsicherheit oder gar Angst geprägt, solltet ihr dringend Beratung durch einen Hundetrainer, der ins Haus kommt, in Anspruch nehmen.


    Gefahr geht von einem Hund in diesem zarten Alter wohl noch nicht aus. Es gibt aber so etwas wie eine selffullfilling Prophecy, und mir scheint es, als würdest Du fast schon damit rechnen, daß eine neue, für Dich unkontrollierbare Situation entsteht. Das spürt natürlich auch der Hund, er hat keinen Schutz und keine konsequente Führung, was ihn hochgradig verunsichert. Er ergreift die Flucht nach vorn. Das kann man ihm nicht verdenken...


    Es gibt etliche Trainer, die ins Haus kommen und sich die Situation vor Ort anschauen. Bevor sich da ganz ungute Verhaltensmuster bei dem Hund entwicklen solltest Du möglichst schnell handeln.

  • Bring ihn schnell zurück, bevor er noch mehr Schaden nimmt.


    Das du aber im gleichen Atemzug schon wieder an einen - Welpen aussuchen -denkst, verschlägt mir die Sprache.

  • Sei mir nicht böse, aber das kllingt alles ganz extrem danach, dass der Hund nicht gut sozialisiert wurde oder sogar negative Erfahrungen gesammelt hat.


    Ein Aussie ist ganz klar ein Hund mit Aggressionspotential. Aber das sich das bei einem 15 Wochen alten Welpen SOOO ausgeprägt zeigt ist schon wirklich arg ungewöhnlich und beunruhigend.


    hier sieht es wirklich so aus, als ob der Hund einfach nichts an Umweltreizen kennengelernt hat und er einfach völlig unsicher ist.
    Und es nicht untypisch für einen Aussie dann nach vorne zu gehen.


    Darf ich fragen, was du für den kleinen Mann bezahlt hast?


    ich kann euch auch nur raten einen guten und KOPMETENTEN Trainer zu suchen, der euch von anfang an begleitet.
    Und ansonsten wirklich VIEL Ruhe für den Zwerg.
    Du siehst ja, dass dein welpi damit echt total überfordert ist. Also gewöhne ihn ganz langsam an neue Situationen.


    Ich drück euch wirklich fest die Daumen.


    Ach und wenn du ihn abgibst, musst du ihn dann nicht zur Züchterin zurückgeben :???:

  • Grade bei Aussies ist es bekannt,und speziell aus Showlinien,dass viele ein Wesensproblem haben.
    Was nicht zuletzt daran liegt,dass es ein Modehund ist und bei Showhunden mehr auf aussehen als auf Wesen gezüchtet wird.
    Da du sagst es sei ein Hobbyzüchter,da schrillen bei mir alle Alarmglocken,daher frage ich mal,hat der Hund Papiere?
    Oft sind Leute nicht so seriös wie sie scheinen,und ganz ehrlich?Der Welpe klingt mir nicht normal vom verhalten...

  • Nicht ich denke an einen neuen Welpen. Die Trainerin hat gesagt, wenn man sich einen Welpen anschaut, dann soll man sie mitnehmen. Ganz allgemein. Nicht angreifend werden. Danke.

  • Zitat

    Mein Umgang mit meinem Hund entspricht immer genau dem, was die Trainerin mir gesagt hat, die ich seit einer Woche täglich kontaktiere. .


    Jetzt mal vorweg - ich finde nicht mehr, dass sich das Verhalten von Harley (unserem Namensvetter) noch liest, wie ein normales Junghundeverhalten.


    Worin die Ursache liegt, kann Dir aus der Ferne aber niemand sagen. Dazu muss man euch sehen können.
    Mal meine Frage - der Kontakt zur Trainerin, war der "in echt" oder nur telefonisch?


    Denn, wenn nur telefonisch, kann es zwar sein, dass Du Dich vermeintlich buchstabengetreu so verhältst, wie es die Trainerin gesagt hat, aber doch ungewollt und unbewußt Fehler machst - z. B. den Hund durch drüberbeugen zu sehr bedrängst.


    Ich will jetzt hier nicht per se jegliche Hobbyzucht verteufeln - aber Züchten stellt schon einige Ansprüche an die Biologie-Kenntnisse, grad was die Vererbungslehre angeht, von der nun mal auch das Wesen sehr stark abhängig ist. Dazu eine Rasse, die für Angst-Probleme in der Jugendzeit durchaus berühmt ist...ein noch unerfahrener Halter, und schon haben wir den Salat.


    So hart es klingt - aber die Überlegung, diesen Hund dem Züchter zurückzugeben, ist mit Sicherheit nicht die Verkehrteste. Solch ein Hund braucht sehr souveräne Menschen, das könnt Ihr ihm momentan aus Unerfahrenheit noch gar nicht bieten. Ihr könntet das sicher schaffen, wenn Ihr Euch professionelle Hilfe dazuholt und einiges an Zeit, Geld, Geduld, Arbeit hineinsteckt - aber noch ist der Kerle grad mal ein paar Tage da und eine zügige Rückgabe in sein gewohntes Umfeld gibt ihm vielleicht auch erst mal die nötige Ruhe zurück, die er grad so dringend braucht.


    LG, Chris

  • Der Hund hat Papiere, hat über 1000 Euro gekostet und die Sozialisierung kann ich nicht einschätzen. Muss mich da ja schließlich auf das Wort des Züchters verlassen. Ja, er ist Showlinie.
    Und zu Hause , aber das ist nur meine persönliche Einschätzung, ist er nicht ängstlich. Da ist er eher oben auf. Klar, er schläft untermeinen Beinen und so aber ängstlich ist er nicht.

  • Hej,


    also was ich hier einfach schade finde ist, dass DU den Hund kaum einschätzen kannst!


    Zum einen wird das Tier extrem überfordert und damit zeigt er auch extremes Verhalten und dann kannst du nicht deuten ob es aus Angst heraus ist oder eben aus "Aggression"


    Viele Leute, leider auch Tierärzte, ordnen Hunde, die aus ihrer Angst heraus in den Agriff gehen als aggressiv/"dominant" ein, obwohl der Hund sich nur sehr offensiv verteidigst ("ich tu dir was, bevor du mir etwas tun kannst") - das ist uns bei unserem eigenen Hund auch passiert und bis wir begriffen haben, dass er einfach nur total unsicher ist, war das Kind schon in den Brunnen gefallen, weil wir ihm seine Angst durch falsche Trainingsmethoden bestätigt haben, bzw. nicht abgebaut haben!



    Ihr habt da einfach eine extrem blöde Kombination - der Hund ist anscheinend ziemlich sensibel und ihr habt keine Ahnung ihn zu deuten (so etwas lernt man leider kaum in Büchern, wenn dann in Fachbüchern)



    Ich würde jetzt erstmal ALLES (!!) was den Hund stresst einstellen und mir einen Trainer suchen, der sich auf Verhaltensproblematiken spezialisiert hat holen - also keinen einfach Trainer sondern wirklich einen Spezialisten - ansonsten sehe ich da leider echt schwarz für euch!



    Ich mein, ich find es gruselig wenn du schreibst, dass du vor so einem Fellknäul Angst hast!
    Entweder hast du wirklich sehr wenig Erfahrungen mit Hunden oder der Hund ist wirklich extrem problematisch - aber vor einem 15 Wochen alten Baby hat man eigentlich keine Angst... :( :

  • Ich könnte mir auch vorstellen, das der Hund schon mal einen anderen Besitzer hatte, und wieder zum "Züchter", aus welchen Gründen auch immer, zurückgegangen ist.
    Oder der Hobbyzüchter hat ihn zurückgenommen, weil er beim ersten Besitzer schlecht behandelt wurde.
    Das würde auch so einiges erklären.
    Aber das sind alles nur Vermutungen, die einen Hund so werden lassen, auch wenn er erst 15 Wochen ist. :smile:

  • Wenn es jetzt wirklich schon soweit ist, daß du ernsthaft Angst vor dem Welpen hast, finde ich den Ratschlag der Trainerin, ihn zurückzubringen, gar nicht so verkehrt - dann nämlich besser bald als erst dann ,wenn ihr beide schon so tief in einem Teufelskreis aus Streß, Angst und Aggressivität steckt, daß der Kleine zwangsläufig zum Problemhund heranwachsen muß.


    Auf jeden Fall würde ich der Züchterin jetzt ankündigen, daß du genau das erwägst. Dann siehst du nämlich ganz genau, wie seriös sie ist: Steht sie euch jetzt, wo es so massive Probleme gibt, wirklich helfend zur Seite und würde ihren Welpen schlimmstenfalls anstandslos zurücknehmen? Gibt es in der Linie, aus der der Welpe stammt, vielleicht generell öfter mal Probleme dieser Art, kann sie euch da Fachleute empfehlen - oder weiß sie darüber überhaupt nichts....?


    Oder reagiert sie (was ich beim geschilderten Verhalten des Welpen fast befürchten würde - ich würde nämlich ganz privat drauf tippen, daß ihr nicht die ersten Besitzer seid, wenn sie ihn überhaupt selbst gezogen hat)mit Ausflüchten? Dann wäre er bei einer Notorga sicher besser aufgehoben, wenn ihr es wirklich nicht packt - der arme kleine Kerl!

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