Mein Hund beißt den Hund meiner Eltern
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Hallo ihr Lieben,
ich wäre unglaublich dankbar, wenn mir jemand helfen könnte. Mein Freund und ich haben uns einen großen Traum erfüllt und uns einen 15 Wochen alten Miniature Australian Shepherd Welpen gekauft. Er zeigte sich beim Züchter aufgeschlossen, zutraulich und fröhlich.
Vor drei tagen haben wir ihn dann abgeholt. Nachdem er uns das Auto volgebrochen hat und die ganze Nacht in seiner Box durchgeheult hat, war er den ersten Tag eigentlich sehr fröhlich und zutraulich. Allerdings zeigte sich hier schon, dass er immer wieder Zuflucht zwischen unseren Beinen suchte, wenn irgendjemand sich ihm näherte. Am dritten Tag sind nun meine eltern mit ihrem 5 Monate alten Coton de Tulear zu Besuch gekommen und das Treffen war ein furchtbares Desaster! Harley hat sofort beim Reinkommen des anderen Hundes gebellt und geknurrt, sich hinter den Beinen meines Freundes versteckt und letzlich auch nach dem Coton geschnappt. Der hatte - wie die Rasse eben so ist - nichts Eiligeres zutun, als Harley immer hinterher zu rennen. Es endete mit einem furchtbaren Beißanfall meines Harleys auf den kleinen Coton von dem mein Freund ihn nur noch mit Mühe wegreißen konnte. Wir haben ihn dann gleich eine Auszeit gegeben, aber nun habe ich -die noch nie einen Hund hatte - furchtbare Angst einen aggressiven Beißer oder einen Angstbeißer zu haben. Hinzu kommt, dass Harley auch sonst furchtbar ängstlich ist. Auch auf der straße will er nicht an Menschen vorbei gehen oder Gott behüte an anderen Hunden. Draußen ist er jedoch nur ängstlich, bellt nicht, jault höchstens mal und zieht. Ich hoffe, ich habe keinen gestörten Hund?
Des Weiteren will er auch nur mit mir mitgehen und heult und jault bei meinem Freund, wenn er mit ihm Gassi geht - und zieht an der Leine.Hat jemand Ähnliches Verhalten bei einem Hund gegenüber einem anderen Hund schon erlebt. Er hatte auch so seinen Schwanz eingekniffen...
Bin wirklich verzeifelt, zumal es wichtig ist, dass die beiden sich verstehen - wir sind unglaublich oft bei meinen eltern...
Danke im Voraus -
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Hallo,
von was für einem "Züchter" habt Ihr den Kleinen denn?
Hat der Euch erzählt, wie (und vor allem OB) er die Welpen sozialisiert hat?
Sicher habe die kleinen Knöpfe erstmal Angst, wenn sie umgezogen sind. Mama weg, Geschwister weg, vertraute Umgebung weg...
Das ist (in gewissem Rahmen) normal.
Klingt hier aber so, als ob er kaum was kennengelernt hat, also keine anderen (rudelfremden) Hunde, keine Menschen unterschiedlicher Art und so weiter.
Meine Maus hat beim ersten Besuch in der Welpenspielstunde auch meinen Schutz gesucht und andere weggeschnappt. Find ich erstmal wenig dramatisch. Ich hab ihr den Schutz gegeben, sie erstmal zugucken lassen und hab andere abgewehrt. Beim dritten Besuch ist sie mitgetobt.
Finde es schwer nachvollziehbar, daß ein Welpe mit 15 Wochen schon dermaßen droht und (ernsthaft) zu beißen versucht.
Erzähl mal bissel mehr von seiner Herkunft, bitte.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Dazu fällt mir so einiges ein... Ihr habt Harley seit drei Tagen, richtig? Die erste Nacht, und vielleicht die anderen auch, hat er in einer Box verbracht, ohne Kontaktmöglichkeit. Warum ihr zu dieser Entscheidung gekommen seid, kann ich nicht nachvollziehen. Sool das die "Sauberkeitserziehung" einläuten?
Harley war anscheinend hochgradig verunsichert. Neue Umgebung, schlafen in der Box, und auch noch fremder Hundebesuch. Statt ein Treffen in neutraler Umgebung, z.B. beim Gassigehen, zu organisieren, werden die beiden sozusagen "Aufeinander los gelassen". Das kann in die Buxe gehen, vor allem bei einem ängstlichen Hund. Der arme Kerl fühlte sich wohl völlig schutzlos und hat nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" gehandelt.
Ich denke, ihr solltet euch von jemandem beraten lassen, der Erfahrung mit Hunden hat, damit solche kapitalen Fehler in Zukunft vermieden werden. Hundebegegnungen würde ich zunächst vermeiden. Sonst habt ihr wirklich demnächst einen Angsbeisser!
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Also Harley kommt eigenltich -soweit ich mit unterrichtet habe - von einer guten Zucht Showlinie Miniature Australian Shepherds. Im Haushalt lebten noch zwei andere Minis, ein richtiger Aussie und ein kleiner Malteser (sieht ähnlich aus, deshalb war ich so erschrocken - mit dem hat er sich ja auch verstanden). Die Züchterin meinte, er wäre gut sozialisiert. ich musste ihr in dem Punkt natürlcih vertrauen... Er fährt super Auto, bleibt allein auch im Auto mal ein paar Minuten allein ohne zu murren. In der Wohnung rennt er mir ununterbrochen hinterher. Das ist doch auch nciht normal, oder? Ich meine, er überschlägt sich fast, wenn ich von meinem Platz aufstehe. Außerdem schläft er nie richtig. Nur so nebenbei. Meinst du, er hat ein unnatürliches Angstverhalten? Oder ist das im Welpenrahmen (wobei er ja "schon" 15 Wochen ist)???
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Na soooo einfach kann man sich das nicht machen. Mein Rüde hat mit 8 Wochen den aufdringlichen Hund meiner Mitbewohnerin unter deren Bett gekloppt und der stammt aus einer guten Zucht, die sich sehr viel Mühe mit der Aufzucht gemacht haben.
Die Hündin war grob und ungehobelt, aber nicht sonderlich selbstsicher. Sie hat ihn genervt und bedrängt und ehe ich eingreifen konnte hat mein kleiner Zwerg ihr in die nase gehackt, die Hündin kreischt und flieht und mein Graf Koks gewinnt Spaß an dem Spiel und dreht den Spieß um.
Persönlichkeit, Situation und Interpretation der Geschehnisse sollte man nicht ausser acht lassen.
Wenn der Welpe drangsaliert, genervt und bedrängt wurde und von seiten der Besitzer nicht eingegriffen wurde, kann ich auch massivere Verteidigungsmaßnahmen im Sinne einer Verzweiflungstat von Seiten den Welpens verstehen. -
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Rettet bitte das nächste Mal euren kleinen Knopf vor diesem Hund.
Natürlich geht er auf ihn los wenn er keine andere Wahl hat, ihr habt ihn ja nicht beschützt. :zensur:Dass der Hund (gerade Aussies) sehr ängstlich ist, kann normal sein.
Ich kenne die auch nur so, die sind aber auch alle vom ansässigen "Ich mache einfach mal Welpen und nenne mich Züchter" Leuten.
Sucht euch eine vernünftige Welpensielstunde in der ihr mit euren Hund erstmal nur zuschaut und lasst euch beraten.Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
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Ja, dass das Treffen nicht optimal war ist uns jetzt auch klar. Aber ich dachte eben, da er ja auch schon Kontakt zu anderen Hunden hatte, wäre es nicht so schlimm. Zumal der Coton ja total lieb ist, keinen Ton sagt, ganz vorichtig auf ihn zugegangen ist.
Das mit der Box hat uns die Züchterin gesagt und steht auch in jedem Buch, das wir gelesen haben. Ich denke nicht, dass das so falsch war. -
ich finde auch, daß ist reine Unsicherheit. Auszeit,Box, alles nichts,damit dein kleiner Welpe sicherer wird. Das Treffen mit dem Hund deiner Eltern hätte unbedingt auf neutralem Boden stattfinden müßen.
Hast du Angst vor dem kleinen Hund
Wie hast du dich den vorbereitet auf den Welpen ? Und gestört ist er mit Sicherheit nicht, höchstens verstört, in der neuen Umgebung -
Zitat
Hallo ihr Lieben,
ich wäre unglaublich dankbar, wenn mir jemand helfen könnte. Mein Freund und ich haben uns einen großen Traum erfüllt und uns einen 15 Wochen alten Miniature Australian Shepherd Welpen gekauft. Er zeigte sich beim Züchter aufgeschlossen, zutraulich und fröhlich.
Aber er hat beim diesem Züchter nichts gelernt, so wie es aussieht.Vor drei tagen haben wir ihn dann abgeholt. Nachdem er uns das Auto volgebrochen hat und die ganze Nacht in seiner Box durchgeheult hat,
Wo hattet ihr den Hund, und war er die ganze Nacht in der Box eingesperrt.
Ansonsten ist das ja normal das ein Hundewelpe heult, wenn er von seinem Rudel getrennt wurde.war er den ersten Tag eigentlich sehr fröhlich und zutraulich. Allerdings zeigte sich hier schon, dass er immer wieder Zuflucht zwischen unseren Beinen suchte, wenn irgendjemand sich ihm näherte. Am dritten Tag sind nun meine eltern mit ihrem 5 Monate alten Coton de Tulear zu Besuch gekommen und das Treffen war ein furchtbares Desaster!
Das war meiner Meinung nach keine gute Idee.
So ein Treffen sollte man zuerst mal einen einem neutralen Ort statt finden lassen, und vor allem hätte ich damit noch ein paar Tage gewartet, bis der Hund mal angekommen ist, und seine Ängstlichkeit sich gelegt hätte.
So habt ihr ihn zusätzlichem Streß ausgesetzt.
Harley hat sofort beim Reinkommen des anderen Hundes gebellt und geknurrt, sich hinter den Beinen meines Freundes versteckt und letzlich auch nach dem Coton geschnappt.Was mich in dieser Situation auch nicht wundert.
Er mußte es ja selber regeln.Der hatte - wie die Rasse eben so ist - nichts Eiligeres zutun, als Harley immer hinterher zu rennen.
Das hättet ihr unterbinden müßen, das der andere Hund ständig euren bedrängt.
Es endete mit einem furchtbaren Beißanfall meines Harleys auf den kleinen Coton von dem mein Freund ihn nur noch mit Mühe wegreißen konnte.
Das habt ihr zu verantworten, das es soweit gekommen ist.
Wir haben ihn dann gleich eine Auszeit gegeben, aber nun habe ich -die noch nie einen Hund hatte - furchtbare Angst einen aggressiven Beißer oder einen Angstbeißer zu haben.Hinzu kommt, dass Harley auch sonst furchtbar ängstlich ist. Auch auf der straße will er nicht an Menschen vorbei gehen oder Gott behüte an anderen Hunden. Draußen ist er jedoch nur ängstlich, bellt nicht, jault höchstens mal und zieht. Ich hoffe, ich habe keinen gestörten Hund?
Das zeigt, das er beim Züchter nichts gelernt hat, und keine Erfahrung mit Umweltreizen hat.
Und das sagt auch einiges über diesen "Züchter" aus. :/Des Weiteren will er auch nur mit mir mitgehen und heult und jault bei meinem Freund, wenn er mit ihm Gassi geht - und zieht an der Leine.
Das muß er erst noch alles lernen, das ist Geduld erforderlich und Konsequenz, er ist doch erst ein paar Tage bei euch und noch ein Welpe.
Ihr müßt dem Hund Sicherheit vermitteln, dann wird das schon.
Hat jemand Ähnliches Verhalten bei einem Hund gegenüber einem anderen Hund schon erlebt. Er hatte auch so seinen Schwanz eingekniffen...
Bin wirklich verzeifelt, zumal es wichtig ist, dass die beiden sich verstehen - wir sind unglaublich oft bei meinen eltern...
Danke im VorausIch würde dir dringend empfehlen ein paar gute Hundebücher zu lesen, und eine Hundeschule aufzusuchen, damit nicht nur der Hund lernt, sonder ihr auch.
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Zitat
Ja, dass das Treffen nicht optimal war ist uns jetzt auch klar. Aber ich dachte eben, da er ja auch schon Kontakt zu anderen Hunden hatte, wäre es nicht so schlimm. Zumal der Coton ja total lieb ist, keinen Ton sagt, ganz vorichtig auf ihn zugegangen ist.
Das mit der Box hat uns die Züchterin gesagt und steht auch in jedem Buch, das wir gelesen haben. Ich denke nicht, dass das so falsch war.
Eine Box ist etwas an das der Hund langsam gewöhnt werden muss und was positiv belegt werden muss.
Einfach rein und gut ist geht nicht.
Stellt die Box bitte wenigstens neben das Bett, dann könnt ihr, wenn er heult, die Hand reinstecken und ihn beruhigen. -
- Vor einem Moment
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