Beißvorfälle mit Kindern, das "vorher"....
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Ich versteh den Stress nicht den du dir machst. Gerade wenn die Mutter dem Kind sagt dass es erst fragen soll ist doch alles paletti. Dann kannst du nämlich einfach verneinen und sagen dass dein Hund das nicht gerne hat und das Kind ist um eine Antwort schlauer.
Ich lasse meine Hunde auch nicht gerne streicheln. Einfach weil ich keine Verantwortung für fremde Menschen übernehmen will. Bei Kindern ist es allerdings okay, da ist mein Beagle absolut tiefenentspannt und der Kleine ist ja eh noch keine Gefahr.
Ich finde es absolut nicht schlimm wenn Menschen gerne einen Hund streicheln möchten, solang sie vorher fragen und auch akzeptieren wenn man das mal nicht möchte - aus welchen Gründen auch immer.
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Ja Chris, das hast Du mal wieder super schön formuliert:
"Wehret den Anfängen"Das ist ja genau der Punkt um den es geht bzgl. der und evtl. zukünfiger Beißvorfälle.
Meint Ihr wirklich, es wäre zu schaffen, Nicht-HH durch unsere Aufklärung als HH so weit zu bringen, den Umgang zu korrigieren, dass es passt.
Es ist ja nicht so, dass es nicht auch super positive Begegnungen gäbe. Das Maximum, wenn man noch ein Dankeschön kassiert.
Im Prinzip steht man als HH irgendwo mit dem Rücken an der Wand, zumindest vom Gesetz her.
Es ist auch schnurzpiepegal, wer am entstellten Gesicht eines Kindes schuld hat oder nicht. Das Kind hat das Leid ganz alleine zu tragen.
Punkt. Schluss.Also sollte man alles tun, damit sowas nie passieren kann.
Ich weiß nicht, es fühlt sich irgendwie wie "Alleingelassen" an.
Auf der einen Seite verantwortlich, egal was passiert.
Falls man mal genervt reagiert mit "ist mein Eigentum, braucht Ihr auch nicht anzufassen", was ja eigentlich mehr logische Konsequenz wäre, als "ich tue auch noch alles dafür, dass mein Eigentum obendrein förderlich für die Entwicklung Eurer Kinder ist und trage die volle Haftung". Dann ist das mehr Verzweiflungstat als richtig.
Gibt es überhaupt noch eine Möglichkeit eines Miteinanders, wo jeder für sich glücklich werden kann?
Oder gibt es nur noch Krieg zwischen den Ansprüchen
- die Welt soll hundegerecht sein
- die Welt soll kindergerecht sein
- die Welt soll altengerecht seinUnd dann kommt wieder das Kind mit dem entstellten Gesicht und ich frag mich:
Spinnen wir eigentlich alle nur noch?? Es kann doch nicht so schwer sein einen gemeinsamen Nenner zu finden, das Wohl der Kids.
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Zitat
Ja Chris, das hast Du mal wieder super schön formuliert:
"Wehret den Anfängen"Das ist ja genau der Punkt um den es geht bzgl. der und evtl. zukünfiger Beißvorfälle.
Die allermeisten Beissvorfaelle passieren zu Hause in den eigenen vier Waenden.......und nicht durch Kinder die fremde Hunde in Begleitung des Halters einfach antatschen.
Zum Thema selbst......ich habe absolut nichts dagegen wenn fremde Kinder meine Viecher streicheln moechten...vor allem dann nicht wenn sie vorher freundlich fragen.
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Beißvorfälle mit Kindern, das "vorher"....
So heißt das Thema.. Ich sehe hier aber kein "vorher", bevor ein Hund beisst. Ich lese hier normale Begegnungen, die zwar besser ablaufen könnten, aber dennoch normal sind (zumindest hier).Anbrüllen bringt in der Situation was genau? Das die Mutter stinksauer abzieht. Aber lernt sie was draus, außer das es unverschämte HH gibt? Meiner Meinung nach nicht. Stattdessen wäre es gescheiter, die Leute einfach aufzuklären. Das ist mühsam und auch nervig, aber nur das bringt etwas (oder eben Gegenden mit Spielplätzen weg bleiben)
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Zitat
Meint Ihr wirklich, es wäre zu schaffen, Nicht-HH durch unsere Aufklärung als HH so weit zu bringen, den Umgang zu korrigieren, dass es passt.
Ich würde mich noch nicht mal als den großen Kinderfreund bezeichnen.
Gehe aber bei solchen Begegnungen - auch wenn die hier in der Pampas nicht so häufig stattfinden, sagen wir mal etwa 1 pro Monat, nett mit den Kindern um, lasse sie Pferde und Hunde streicheln und nutze diese Zeit für ein paar Aufklärungsminuten.Wenn das jeder von uns HH macht (ich glaub, derzeit gibt es etwa 5.000.000 Hunde bei uns), sollten wir eigentlich eine gute Chance haben, alle miteinander ein wenig was für die nächsten Generationen zu erreichen. Und wenn durch unsere Aufklärung am Rande nur ein einziges Kind vor einem Biss bewahrt wurde - hat es sich schon gelohnt. Denn parallel dazu ist dann vermutlich auch ein Hund vor der Tötung bewahrt worden.
Wie schon geschrieben - ich habe immer für mich das Gefühl, ich bin nicht einfach nur als "Chris mit ihrer Bande" unterwegs, sondern in der Öffentlichkeit als "DER Hundehalter" und dann fällt es mir noch ne Ecke leichter, im Sinne von uns allen zu agieren, freundlich zu sein, Rücksicht zu nehmen und einfach ein wenig "Werbung" für uns alle zu machen.
LG, Chris
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Also: Zunächst mal habe ich ein Problem mit diesem "wir Hundehalter", denn ich erlebe soooo viele Hundehalter, die der Meinung sind, die Hunde müssten sich doch mal hallo sagen dürfen. Und die lassen ihren angeleinten Hund völlig sorgenfrei an meinen angeleinten Hund ranlaufen, selbst wenn sie sehen, wie ich meinen Hund anleine, bei Fuss nehme, die Straßenseite wechsel, absetze und mit meinem Körper abschirme,......
Die Aufklärung würde also nicht nur bei Nicht-Hundehaltern nötig tun, sondern auch bei Hundehaltern.
Schön wäre, wenn jeder Mensch mein Bestreben, Kontakt zu vermeiden erkennen und respektieren würde, aber es ist nun mal nicht so
Was Kinder angeht... Ich würde mit einem Kind grade zu angeleinten Hunden gehen, bei unangeleinten wäre mir das risiko zu groß, da der Halter dann nur sehr begrenzt eingreifen kann.
Und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Kinder außerordentlich verständnissvoll sind, wenn es darum geht zu respektieren, dass der Hund keinen Kontakt will.
Allerdings erlebe ich auch viele Kinder, die völlig ohne zu fragen fremde Hunde anfassen. Ich hatte mal nen Rotti-Pudel-Mix, mit dem bin ich (angeleint) an einer Gruppe Menschen vorbeigegangen. Hundi brav bei Fuss, meine Konzentrazion lag ganz bei meinem Hund. Plötzlich wunder ich mich, warum er sich so seltsam bewegt, so ein verschrecktes rumtrippeln...
Guck nach hinten und seh, dass so ein Zwerg (konnte grad halbwegs sicher laufen) meinen Hund als Gehhilfe missbraucht und sich wacker hinten in die Locken krallt...
Seit dem bin ich Profi im Kleine-Kinder-abwehren. Und da werd ich auch durchaus körperlich, wenn nichts anderes Hilft und die Eltern zu weit weg sind.
Charly war ne Seele von Hund, Lotte hätte dem Kind mal was von gutem Benehmen erzählt.
Was ich dennoch am Eingangspost nicht verstehe: warum denkst Du die Folge aus solch einer Situation könnte ein (schlimmer) Beißvorfall sein? "Normalerweise" beißen Hunde ja nicht einfach so mal in kleine Kinder... Zumindest nicht fest...
Und sooo riesig ist doch Dein Hund auch nicht, den kannst Du doch (grade wenn er eh angeleint ist) im Zweifelsfall händeln.
Ärgerlich ist es natürlich dennoch, wenn die eigene Rücksichtnahem nicht gewürdigt wird. Trotzdem denke ich, dass es sich um eine Fehlinterpretation der Mutter handelte
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Ich doch auch ned, wenn sie fragen können und sicher auf den Beinen sind.
Auch wenn ich leider immer verneinen muss.
Die war so süß die Kleine. In dem Alter wo man sich lieber hinter Mamas Bein versteckt. Kennt Ihr das? Diesen Oberschenkel-Klammergriff.
Boah und ich hatte echt Sorge. Was, wenn sie jetzt doch direkt drauf zuläuft und ihren ganzen Mut zusammenpackt und womöglich noch hinfällt. Drum bin ich ja so schnell weiter weg.
Und ja, ich war genervt. Aber doch ned von dem kleinen Mädel. Von der Mama, die sie direkt drauf zu schickt mit der Einstellung:
- die werden schon wissen was sie zu tun haben
- die werden schon aufpassenDeshalb das Beispiel mit der grünen Ampel.
Selbständigkeit hin oder her. Das bekommt man auch anders hin, wenn das Kind sich das erste Mal ne Brezel selbst kaufen darf und man vor dem Bäcker wartet. Wenn ich an der Straße frage: "Können wir jetzt rüber?". So macht das doch jeder.
Da kann nichts passieren.
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ja, chris, da hast mal wieder etwas sehr sehr wahres gesagt:
wir alle sind ständig als "DER hundehalter" unterwegs und werden so wahrgenommen.
ausser natürlich von den paar hanseln, die einen persönlich oder wenigstens vom sehen her kennen.
und ja, ich kann lotuseliese schon auch verstehen - vom grund her:
sollte etwas passieren - egal wie die umstände sind oder waren - wird ein schuldiger gesucht. und der schuldige ist in der heutigen zeit IMMER der hundehalter bzw. der hund.
das problem an der sache: "DER hundehalter" weiss das (oder sollte es zumindest wissen) - der interessierte, tierfreundliche, gutmeinende nicht-hundehalter weiss das nicht, denkt nicht drüber nach und ahnt höchstwahrscheinlich solange alles gut geht, auch gar nicht, dass "fiffi" tatsächlich mal zuschnappen könnte........
mehr als ein möglichst freundliches "bitte den langhaarigen nicht streicheln, lieber den kurzhaarigen" und eine kurze, freundliche erklärung dazu kann ich auch nicht tun. bis jetzt waren alle einsichtig und haben es sich auch bei neuer begegnung gemerkt.
ein einziges mal hab ichs allerdings schon erlebt, dass auf meine freundliche bitte hin die mutter des kindes tatsächlich meinte, eine diskussion drüber starten zu müssen, warum ich dann dem "gefährlichen" langhaarigen hund nicht mit maulkorb und einem warnschild um "kennzeichne".........oder lieber gleich "wegsperre"...
tja mei. hab mich 5 minuten lang geärgert und es dann unter "jeden tag steht ein depp auf" verbucht.
(bevor jetzt "mecker" losgeht: sam, der "langhaarige" ist überhaupt nicht an fremden interessiert - er umschifft draussen jeden, den er nicht kennt, grosszügig. wenn ihn ein fremder bedrängt und anfassen will und er kann aus irgendwelchen gründen nicht ausweichen, dann sagt er mit einem deutlichen knurren "geh mir vom leib". mehr macht er allerdings nicht. aber ich möchte ihn einfach nicht in die situation kommen lassen, warnen zu müssen. ist ja schliesslich auch mein job als hh. der kurzhaarige joey - der ist da recht gelassen und findet kinderhände, die durch sein fell kruscheln toll. vorallem, wenn noch ein keks bei rumkommt
).
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@trill
die Parallele zu den Beißvorfällen, die ich sehe, ist die:
der Hundehalter hat immer dafür zu sorgen, dass nichts passiert.
Dagegen ist soweit ja gar nichts zu sagen...im Normalfall...
aber es geht ja immer weiter mit Beispielen wie
- auch wenn das Kind voll auf ihn zuläuft und auf ihn drauffällt
- auch wenn das Kind ihm mit dem Laufrad anfährt
- auch wenn das Kind über den Gartenzaun steigt um Äpfel zu klauen
- auch wenn das Kind ihn bedrängt, anfasst, schlägt etc.Insgesamt kann ich meinem Kind also wahlweise beibringen, respektvoll und vorsichtig mit dem Lebewesen Hund umzugehen...
oder ich stell ihm quasi einen Freifahrtsschein aus, weil ich weiß, schuld und haftbar ist immer ein anderer.
Interessant dabei auch die Fallkonstellationen: Beim Beißvorfall innerhalb der Familie ist der Hund meistens ganz einfach böse, da wird nicht wirklich nach der Verantwortung des Halters an sich gefragt.
Während bei Beißvorfällen mit fremden Hunden grundsätzlich der Halter verantwortlich gemacht wird.
Das ist in sich wiederum auch nicht schlüssig.
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Ich kann dein Problem auch nicht so ganz nachvollziehen
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Meine Hündin mag keine kleinen Kinder und ich könnte nicht dafür garantieren, dass sie nicht schnappen würde. Aber ich war selber ein tierverücktes Kind und finde das hinterhergehen, wenn man genau am Spielplatz vorbei geht ganz normal (ich wäre mit meiner Hündin dort auch nicht stehen geblieben...)
Was in gottes Namen würde dein Hund denn machen, wenn ihm ein Kind vor die Füße fällt? Wenn sie sich dann drauf stürzt und du das trotz Leine nicht verhindern kannst, gehört sie mit Maulkorb gesichert.
Freudliche Fragen beantworte ich genauso freundlich (auch wenn ich es oft nervig finde...). Nein, die hat Angst vor Kindern und will sich deshalb nicht streicheln lassen. Meist stehen die Eltern direkt dahinter und sagen dann zu ihrem Kind, komm dann gehen wir wieder. Ist doch o.K.
Kinder die alleine auf meine Hunde zurennen, blocke ich verbal sehr deutlich ab. -
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