Wütender Nachbar fährt Welpen tot

  • mag ja alles sein.....aber in dem Moment, wo du selber gewalttätig wirst und deine Rache ausübst, stellst du dich selber genau auf die gleiche Stufe! Ob dein Handeln nun gerechtfertigt sein mag oder nicht, danach fragt doch im Anschluß keiner mehr.

    Von daher in meinen Augen klar der falsche Weg - zwar verständlich, aber falsch!

  • Das, was in dem Artikel steht, ist leider wahr :-/

    Ich fürchte nur, dass die Besitzerin des Welpen eine Mitschuld bekommt, weil garantiert ein findiger Anwalt die Frage stellen wird, was der Welpe denn - allem Anschein nach außerhalb des Einwirkungsbereiches seiner Halter - auf der Straße zu suchen hat.

    Was ich mich auch frage: Wenn ich SO einen Nachbarn habe, traue ich dem doch eh alles zu. Lasse ich dann Kinder/Tiere tatsächlich ohne Aufsicht? Wohl eher nicht.

    Mal sehen, welche Strafen nun tatsächlich drohen (und dann letztlich ausgesprochen werden). Da in den örtlichen Zeitungsredaktionen sehr viele tierliebe Menschen und auch Hundebesitzer arbeiten, versinkt das Thema sicher nicht einfach im Nirwana.

  • Zitat

    mag ja alles sein.....aber in dem Moment, wo du selber gewalttätig wirst

    Himmel...ich wuerde garantiert nicht mit einer Mistgabel Nachbars Haus stuermen und "Attacke" schreien.......den Griesgram zu vermoebeln oder ihm das Haus abzufackeln, dazu wuerde ich mich garantiert nicht hinreissen lassen.
    Psychologische Rache kann viel schmerzhafter sein und tiefere Narben (und langfristigen Eindruck) hinterlassen :fies:

  • Zitat

    Aber es spiegelt genau das wider, was ich schon des öfteren gesagt habe: die Menschen verrohen immer mehr, Rücksichtnahme und Respekt ist vielen inzwischen ein Fremdwort und man schreckt auch nicht mehr davor zurück, Lebewesen zu verletzen oder gar zu töten, nur um einem anderen Menschen eins "auszuwischen".


    Ich glaube nicht, dass das ein Phänomen der heutigen Tage ist.
    "Rohe Menschen" entstehen durch Gewalt, und Gewalt, besonders gegen Kinder, gab es schon immer.
    Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass dieser Nachbar in seiner Kindheit häufig Opfer von Gewalt geworden ist, sich mit seiner Verzweiflung an niemanden wenden konnte und nun unbewusst das Verhalten seiner ehemaligen Peiniger kopiert. Gewalt im Erwachsenenalter ist fast immer ein Symptom von Leid und Nichtverstandenwordensein in der Kindheit.
    Umso wichtiger, dass wir heute bei leidenden Kindern nicht wegschauen.

  • Zitat

    Wenn alles so stimmt, wie es in der Zeitung steht, ist das ja wohl ohne Worte.
    Der arme Hund und seine Besitzer. :sad2:
    Dem Nachbarn wird vermutlich nicht viel passieren, da ein Hund ja "nur" eine Sache ist. Leider!


    naja auf sachbeschädigung stehen bis zu 2 jahre haft.

    ist zwar meiner meinung nach kein ausgleich für nen toten welpen aber besser als garnix

    kann man ihm dolus directus 1. grades nachweisen und die besonders schwere schuld der tat feststellen, kann er gut 2 jahre in knast wandern. hoffentlich ist der richter tierlieb und der anwalt der geschädigten gut.

    zu dem verstößt er auch gegen das tierschutzgesetz
    da sind bis zu 3 jahre drin.

    ZITAT: § 17 TierSchG

    "Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

    1.
    ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder
    2.
    einem Wirbeltier

    a)
    aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder
    b)
    länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden

    zufügt."

  • Zitat

    Ich frag mich nur, was der Welpe alleine auf der Strasse zu suchen hatte... Wenn ich weiß dass mein Nachbar mich hasst lass ich doch erstrecht meinen Hund nicht aus den Augen.


    Welcher im Hirn nur halbwegs gesunde Mensch denkt an so etwas !

  • Zitat

    Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass dieser Nachbar in seiner Kindheit häufig Opfer von Gewalt geworden ist, sich mit seiner Verzweiflung an niemanden wenden konnte und nun unbewusst das Verhalten seiner ehemaligen Peiniger kopiert. Gewalt im Erwachsenenalter ist fast immer ein Symptom von Leid und Nichtverstandenwordensein in der Kindheit.

    Das ist für mich genauso eine fade Ausrede wie bei dem Tierquäler, der seinen Hund über einen längeren Zeitraum misshandelte und schlussendlich alles zugab aber eben mit der Ausrede, dass er familiäre Probleme hatte und deshalb auch trank.

    Sorry, aber für mich sind solche Dinge ganz sicher keine Rechtfertigung, anderen Leid zuzufügen!

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