Verständnisfrage Wattebauschwerfende Hundereziehung
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Räusper, ich schließe mich mal Padua und Anja an, kann mir mal jemand erklären, was AL ist??
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Zitat
Räusper, ich schließe mich mal Padua und Anja an, kann mir mal jemand erklären, was AL ist??
Animal Learn.
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Okay kannst du bitte mal kurz und knapp beschreiben, nach welchem Prinzip Animal Learn arbeitet?
Danke schön
VG
Anja -
Zitat
Wieso ist es so falsch, erst zu schauen, warum macht der Hund das bzw. was ist eigentlich los bevor ich handel?
Meiner Meinung nach ist da gar nichts falsch dran. Ich bin da etwas Mittelmässig. Ich schrei Woody schon auch mal an. Hauptsächlich bin ich aber eher still , ich behandle Woody wie ein Westernpferd. Locker, ohne Agressivität, Ruhig , Körpersprache und ganz wichtig, Bindung.
Laut werde ich nur, wenn er im Freilauf ist und ich ihn abhalten muss, etwas zu fessen - was einfach nicht geht mit einem lieblichen summen
LG Nina -
Animal Learn ist von Clarissa von Reinhardt, oder?
Ich habe ein Buch von ihr gelesen und fand sie schon seeehr sanft. So sanft schaffe ich es nicht zu sein, aber ich drille, maßregle meinen Hund auch nicht.
Ich denke der Mittelweg irgendwo dazwischen kommt hin. -
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Zitat
Okay kannst du bitte mal kurz und knapp beschreiben, nach welchem Prinzip Animal Learn arbeitet?
Danke schön
VG
AnjaErziehung im Stile von Turid Ragaas "Calming Signals".
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Ich kenne AL auch nicht, bin aber ebenfalls der Meinung, dass es auf den Hund und die Situation ankommt.
Bei meiner Kleinen (Mops) braucht es schon öfter mal die Holzhammermethode.Sie ist vollkommen unempfindlich, und ich könnte sie in Grund und Boden schreien, und sie würde immer noch majestätisch drein blicken, mit dem Schwanz wedeln und fröhlich in meine Arme hüpfen.
Meine Große kann auf ihre Art auch recht stur sein, und hört manchmal nur, wenn sie Bock hat. Dabei ist sie aber viiel sensibler. Sie leidet unter jedem barschen Ton, läuft weg, wenn ich mal etwas lauter mit der Kleinen schimpfe oder duckt sich und beschwichtigt. Sie kommt in jedem Fall mit sanfteren Erziehungsmethoden klar.Für Wattebauschwerfen bin ich aber trotzdem nicht. Ich rempel auch meine Große schon mal an, wenn sie es übertreibt. Sie selbst ist auch nicht eben gerade zimperlich, was solche Dinge angehen ...
Ich denke, man sollte es mit dem "In-Watte-Packen" auch nicht übertreiben. Aber wie gesagt, kommt es immer auch auf den Charakter des Hundes an. Am Besten verlässt man sich auf sein Gespür, und klärt bei jedem Hund aufs Neue ab, welche Form der Erziehung am besten passt.
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Wattebauschwerfen bedeutet für mich lediglich, dass es in Situationen, wo ein aversiver Reiz zum Abbruch eines unerwünschten Verhaltens nur natürlich wäre (das bedeutet NICHT Schmerzen zufügen! Auch Körpersprache ohne Berührung oder ein Rüffel sind ein aversiver Reiz.), lieber noch mal mit Ab- und Umlenken gearbeitet wird. Wenn ein Konflikt nicht angenommen und ausgehalten wird, sondern umgangen.
Dass das geht, steht außer Frage für mich (wenn man das wirklich will und die Geduld hat). Die Frage ist nur: Muss es sein, nur weil es geht. Dass Schmerzen und Gewalt nicht in Hundeerziehung gehören, sollte selbstverständlich sein. Und dass "Drill" und "Kommandosprache" einen eher lächerlich als souverän machen, ebenfalls. Nur gibts für mich eben auch Grenzen von positiver Verstärkung. Aber auch vom Abbruch über Strafe (Definition Strafe siehe oben - ist nicht gleichzusetzen mit Gewalt und Lautstärke).
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Wattebauschwerfer sind für mich HH, die alles durchgehen lassen, die keinerlei Grenzen setzen und es mit "meeeeein Hund ist eben keine Maschine" abtun, wenn Hundi ihnen den "Mittelfinger zeigt". Ob das nun AL-"Anhänger" sind oder nicht, ist mir dabei egal..
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Wattebauchschwerfende Erziehung ist für mich, wenn ich (nur ein Beispiel) einen Hund sehe, welcher z.B. einen anderen Menschen massiv angeht oder sogar nach ihm schnappt und der Hundehalter seinen Clicker rausholt, um einen Blickkontakt vom Hund zu ihm positiv zu bestätigen
Ich erziehe auch mit sanfter Hand aber wenn es sein muss, dann setze ich auch ganz klare Grenzen die nicht immer über Leckerlie oder Clicker führen. Dann packe ich meinen Hund auch mal nicht so sanft an und wenn er sich wie ein Spacko verhält und mir dabei wehtut, dann diskutiere ich bestimmt nicht mit ihm aus, wie wir das eventuell anders angehen können.
Zugegebenermaßen war ich früher auch anders aber mit so einem Kaliber von Hund, wird man über Leckerlies einwerfen und Clickeralarm nix. Irgendwann fing ich dann mal an auch auf Hunde untereinander zu achten und die verstehen sich wahrlich auf sehr einfache Art und gehen weitaus gröber miteinander um, als ich es je könnte.
Meine Erziehung ist eher konsequent (in ihrer Inkonsequenz), sie ist leise und körperlich (wobei hier keine Gewalt gemeint ist) mit (größtenteils) Verzicht auf Ablenkung, Lecker und Clicker.
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