schmerzgrenze beim futter

  • Zitat

    Was ich irgendwie lustig finde...
    Wieso gibt es mittlerweile eigentlich nur noch Fertigfutter oder BARF?
    Es gibt doch zig Möglichkeiten seinen Hund selbst zu ernähren. Muss es immer ein bestimmtes Produkt, bzw. eine bestimmte Strömung sein?


    DAS sehe ich absolut genau so! :gut:
    BARF ist im Endeffekt auch nichts anderes als eine Modeerscheinung, die in z.B. 50 Jahren auch wieder einen völlig anderen Stellenwert haben wird, wer weiß, was dann wieder populär ist und als das "Beste vom Besten" angepriesen wird...
    Mich persönlich stört am BARF am Allermeisten, dass "soviel %" der Ration dauerhaft fleischlastig sind, desweiteren der teils praktizierte sehr hohe Knochenanteil, die Getreidehysterie etc. p.p. Aber BITTE keine Barfdiskussionen jetzt, jeder nach seiner Fasson. :roll:
    Ich finde es auch nicht wesentlich besser, nur zu kochen oder nur frisch/roh zu füttern, oder nur Trofu, nur Dofu, nur eine einzige ideologisch anmutende Meinung zu diesem Thema zu haben (das einzige, wo es für mich persönlich aufhört sind Futtermarken vom Discounter, nicht nur die ganz billigen, sondern auch sowas wie keine Ahnung wie sie alle heißen Pedigree, Chappi, Whiskas und Co., dafür bin ich nicht bereit auch nur einen Cent auszugeben).
    Wir füttern ALLES (ausgenommen "Billigfutter", s.o., und ehrlich gesagt nie Tischreste, weil es keine bei uns gibt, wir futtern selbst alles auf):
    Also Fertigfutter in allen Variationen, Fertigfutter (egal ob Dofu oder Trofu) zu 99% mit (z.B. auch gekochtem) Getreidebrei (Haferschleim...) oder Gemüsepampe oder was weiß ich gemischt, dann rein Frisch, also roh (allerdings eher um die 50% Fleisch und nicht die 70/80 vom Barfen..), und ganz selten auch mals was rein Gekochtes...
    Beim Fefu gibt es immer Abwechslung, seltener mit, meist ohne synthetische Vits, Extruder/Kaltgepresstes querbeet, allerdings immer mit einem gewissen Qualitätsstandard (ohne Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Farbstoffe usw.) usw.
    Wenn es anders wäre, würde mir langweilig, unseren Hunden geht es bestens, ich bin in allen Lebenssituationen flexibel (von Urlaub bis Krankenhausaufenthalt usw.), jeder könnte die Hunde theoretisch für einige Wochen ohne Aufhebens versorgen, so etwas wie Verdauungsprobleme kennen unsere nur vom Hörensagen, es sei denn, mir ist mal die Hand mit dem Pflanzenöl ausgerutscht, aber was soll's, wenn ich sehr fett esse, sieht mein Output auch geringfügig anders aus... ;)
    Und man kann auf jeden Hund immer sehr individuell eingehen, falls das erforderlich wäre... :smile:

  • Hm, meine Hunde haben heute auch noch kein Hundefutter gesehen. Morgens gabs Leberwurstbrote, weil die Leberwurst weg musste und zu Mittag gab es Schweinebraten mit geirgendwastem Gemüse (Kartoffeln und Zucchini) und ich hab noch den Rest Granatapfel drunter gemischt. Da mein Mann Koch ist fliegen hier eigentlich täglich Essensreste rum.

    Für Pluto allein brauchte ich einen drei Kilo Sack Trofu in eineinhalb Monaten, daran kann man in etwa ermessen, wieviel Trofu sie kriegen. Aber dass es seit Neuestem "erlaubt" ist im Dogforum was von Essensresten und Co. zu schreiben ohne dass man gelyncht wird ist mir neu :headbash:

    Ich kratz immer alles was übrig ist in eine große Schüssel, kommt in den Kühlschrank und davon kriegen sie dann halt was. Wenn wenig übrig bleibt gibts noch Trockenfutter dazu.

  • Zitat

    Aber dass es seit Neuestem "erlaubt" ist im Dogforum was von Essensresten und Co. zu schreiben ohne dass man gelyncht wird ist mir neu :headbash:

    Wieso, das habe ich schon immer geschrieben. Ich schmeiße doch kein Gemüse, Kartoffeln, Nudeln, Reis weg. Und schon gar nicht, wenn auch noch etwas von der leckeren Soße übrig ist :D

    Landet alles in meinen "Hausschweinen".

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Kann man denn auch roh füttern ohne dieses Gerechne vom BARF?
    Das hält mich ehrlich gesagt am Meisten davon ab, da ist es beim Auto genauso: Ich will eines, was fährt und hält und ohne, dass ich vorher KFZ-Mechaniker werden muss.

    Könnte ich also theoretisch einfach Fleisch, Gemüse und Anderes geben, ohne das genau auszurechnen?
    Oder müssen unbedingt Öle, Mineralien etc. sein?
    Denn Fleisch, Gemüse und Quark etc. kann ich gut und gerne meinem Hund geben, aber dann noch genau zu sagen, am Montag muss das dazu, am Dienstag das. Und davon x gramm, davon y gramm...

    Das will ich dann auch nicht.
    (zumal ich jemanden hier habe, der sich eh nicht daran hält, was ich vorgebe. Abgesehen von der Menge würde er das nicht hinkriegen...)

  • Zitat

    Wieso, das habe ich schon immer geschrieben. Ich schmeiße doch kein Gemüse, Kartoffeln, Nudeln, Reis weg. Und schon gar nicht, wenn auch noch etwas von der leckeren Soße übrig ist :D

    Landet alles in meinen "Hausschweinen".

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    Ja bei mir auch, wobei meine Hausschweine kein so großes Fassungsvermögen haben ^^ Aber dank Manns Beruf ist hier eigentlich immer irgendwas was weg muss und Essen wegwerfen tu ich nur im äussersten Notfall.

  • @Nightstalker
    Also da bin ich ehrlich. Wenn man alles nur noch "einfach so" macht, halte ich das auf Dauer für gefährlich. Wenigstens in etwa sollten auch Mineralien dabei sein, in etwa sollten genug Vitamine (auch fettlösliche) da sein, und so weiter.

    Das ist nicht schwer und man muss da auch nicht bis aufs Mikrogramm für rechnen, sondern kann pi mal Daumennagel geben. Nur wissen sollte man es meiner Meinung nach. Denn man kann einen Hund durchaus auch krankfüttern. Das ist kein Märchen.

  • Zitat

    Aber dass es seit Neuestem "erlaubt" ist im Dogforum was von Essensresten und Co. zu schreiben ohne dass man gelyncht wird ist mir neu


    Ja warum denn nicht :???: Immerhin bestehen viele Hundefutterprodukte doch aus "Resten" die die Gesellschaft nicht braucht oder verwerten kann, warum sollte ich nicht darüber schreiben dürfen, daß mein Hund übrig gebliebenes von mir bekommt?? und die Qualität ist dabei viel höher als bei div. Futterprodukten

    Ich möchte eher nicht lesen, daß jemand das übrig gebliebene von seinem Hund nimmt - bäh ;) ;)

    Zitat

    Kann man denn auch roh füttern ohne dieses Gerechne vom Barf


    Ich würde jedem empfehlen sich vor dem Barfen wirklich einzulesen. Ohne rechnen wirst du aber kaum drum herum kommen, wie willst du denn sonst wissen was dein Hund braucht???
    Dieses Ganze gerechne ist eigentlich nur am Anfang, hat man erst mal Routine fällt das weg und man orientiert sich eher nach Augenmaß und Erfahrungswerte.
    Ganz ohne Öle wird es wohl auch nicht gehen. Ob man auf div. Zusätze verzichtet???? Ja, das kann ich mir schon eher vorstellen.

    Wenn meine Hunde bei meinen Eltern sind, dann ziehe ich von den Futterrationen grundsätzlich mal was ab, weil meine Mutter kann es nicht lassen die armen Hunde zu füttern und da ich das weiß und mittlerweile keine Lust mehr habe mich deswegen mit meiner Mutter zu streiten, ziehe ich gleich freiwillig was von der Ration ab.

  • Was spricht denn gegen manche Essensreste?
    Wenn das für meine Familie gut war, dann bringt es Hund um?

    Dass Hunde nicht alles essen dürfen, was Menschen vertragen, das ist klar. Dass ein für den Hund zusätzlich gekochter Teller bei den meisten Gerichten falsch zusammengesetzt ist, das ist auch klar.

    Aber was soll an Gemüse, Reis oder Kartoffeln anders sein, wenn ich es für den Hund koche?
    Wir nutzen z.B. sehr wenig Salz. Merke ich immer, wenn ich auswärts esse, spätestens eine Stunde nach dem Essen verdurste ich.
    Also nehme ich unsere Beilagen als hundegeeignet, dafür gebe ich kein Salz in irgendwelche Portionen extra.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat


    Ich finde es auch nicht wesentlich besser, nur zu kochen oder nur frisch/roh zu füttern, oder nur Trofu, nur Dofu, nur eine einzige ideologisch anmutende Meinung zu diesem Thema zu haben.....

    Ist es eine "ideologisch anmutende Meinung", wenn ich sage, ich will sehen was meine Hunde fressen?

    Ich mich nicht mit Zuaten wie Rübenschnitzel und Co. herumärgern will?

    Wenn ich nicht da bin, ist es ein leichtes für den Rest der Familie, Portionsbeutel aus der Tiefkühltruhe zu nehmen und die Hunde zu füttern.

    Ich sehe da keine Probleme drin.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Könnte ich also theoretisch einfach Fleisch, Gemüse und Anderes geben, ohne das genau auszurechnen?
    Oder müssen unbedingt Öle, Mineralien etc. sein?


    Das mit dem Rechnen habe ich auf die Hunde bezogen das letzte Mal vor 100000 Jahren gemacht, wenn Du 1 bis 2 mal die Woche so füttern möchtest, ist es gar kein Problem. Wenn Du das dauerhaft machen möchtest, solltest Du auf Abwechslung achten (möglichst viele Tierarten querbeet, fast alles Gemüse und Getreide querbeet usw.), wissen, was Hunde in welchem Zustand gar nicht vertragen und Dir, v.a. z.B. bei einem heranwachsendem Hund, einige Gedanken über das Calcium-Phosphor-Verhältnis machen.... (sprich es sollte Calcium in irgendeiner Form zugefüttert werden).
    Wenn Du darauf auch keinen Bock hast, kannst Du z.B. zu solchen Produkten wie Marengo Country greifen (Getreidekrokette mit einem höhreren Calcium- als Phosphorwert) und dann einfach nach Angabe des Herstellers mit frischem Fleisch oder Milchprodukten (Quark, usw.) ca. 50:50 mischen (siehe genaue Angaben vom Hersteller bei Welpen...).
    Dann hast Du den "Mineralienaspekt" bedacht und den einen Schuss Öl kannst Du Dir sparen, finde ich aber jetzt nicht wirklich aufwendig. ;)

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