Verhätscheln wir unsere Hunde
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Zitat
und es macht uns glücklich.
Genau... und was ist mit dem Hund ... macht es den Hund glücklich?
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Es kam noch keine Beschwerde
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eigentlich hab ich doch n Hund gekauft, DAMIT er neben mir aufm Sofa sitzt... nee hauptsächlich damit er mit mir spazieren geht u ich ihm all das beibringe... nee damit ich ihm leckeres Essen machen kann, ich ihn bürste u seh wie schön er glänzt...
weil ich all das machen "darf"... u es macht so Spaß...
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Sobald ein Lebewesen aus dem Nutztier/Gebrauchtier-Status kommt und zum liebhabertier wird, ist die Tendenz zur Verhätschelung da.
98% der Hunde in Deutschland im Gegensatz zu denen in Russland sind Liebhabertiere.Ein gesundes Mittelmaß für die Halter wäre wünschenswert und etwas mehr Tolleranz.
Bloß weil jemand seinen Hund tagsüber in einen Zwinger mit Auslauf lässt, liebt der den sicher nicht weniger als ein Mädel dass den Hund nur mit Mäntelchen auf die Gass lässt.
Tendeltiell bin ich für eine in meinen Augen artgerechte Haltung und Auslastung des Hundes in den Bereichen für die er gezüchtet wurde, was aber bedeutet dass ein Hund sich öfter mal verletzt, nass, dreckig und auch mal krank ist.
Trotzdem gebe ich zu dass ich meinen Hunden für die Zeit in den Boxen wärend des Trainings/ Einsatzpausen Mäntel gekauft haben und zwar nicht iwelche sonder schon hübsche (und natürlich auch funktionelle).
Auch meine rosa Flexileine und das Strasshalsband hätte es sicher nicht gebraucht, schaden aber dem Hund nicht und machen mich glücklich
Im Hinblick auf die Haltung sollte man bedenken, dass die Menschen oft in kaum besseren Verhältnissen leben, bevor man große die Moralpredigt schwingt.
Ich halte es da mit Woyzeck, der selber schon feststellte das Moral ein Luxus ist, den man erst entwickeln kann, wenn man nicht damit beschäftigt ist seinen eigene Existenz zu sichern.
Womit ich nicht sagen will, dass mir die Haltungsbedingungen zusagen. -
Klar wird sie irgendwo verhätschelt, aber nicht so, dass es ihr schadet. Wenn sie zwischen uns liegt auf dem Rücken, ganz entspannt, gekrault wird, die Augen fast zu hat und die Vorderbeine richtig durchstreckt. Ich glaub dann geht es ihr gut. Wenn es jemandem gut geht, der einen Platz im Herzen hat, dann freut man sich selbst.
Wichtig finde ich, dass sie bei aller Tierliebe noch Hund sein kann.
Es macht für mich schon immer noch nen Unterschied, ob ich meinem Hund Boots anziehe, weil ich durch eine extreme Gegend mit ihr laufen muss oder ob sie Schühchen trägt, weil es so niedlich aussieht.
Wenn ich nem großen Hund ne Kindermatratze spendiere, einfach damit er orthopädisch gut liegt ist das für mich was anderes als ein Sissi-Designer-Himmelbett.
Es sollte schon noch irgendein Sinn dahinter stecken und es sollte ein gemeinsamer Luxus dahinter stecken, der nicht auf Kosten des anderen geht.
50 verschiedene, passgenaue Blaire-Geschirre, die jeweils zu meinem Outfit passen statt nem Schuhtick, sowas wäre dann Luxus für mich, aber für sie blieb wenigstens das "Passgenau" und "bequem" übrig. Von daher auch ok....
Keine Sorge, ich hab nur eins und freu mich jedesmal daran, wenn sie es anhat -
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Unsere Hunde sind eben genauso viel oder genauso wenig verwöhnt wie wir...
Ich glaube der absolute Luxus für Hunde (die auch einige haben) wäre es eine Hundehütte im Garten zu haben (wo er beliebig raus kann), einmal am Tag richtig Auslauf mit Artgenossen, dreimal am Tag mit Frauchen/Herrchen spielen, immer den Futternapf voll, einen kuscheligen Liegeplatz ...und fertig ist das Luxusleben
...naja mehr Luxus könnte ein Mensch auch nicht haben, das wär`s doch -
...ich hab nochmal über das ganze Thema nachgedacht...
Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass "verhätscheln" hier im Sinne von "verweichlichen" verstanden wird, dann verweichlichen viele ihre Hunde doch duirchaus bewußt und sinnvoll.
Ich hab nen Terriermix, den ich nicht jagdlich führe... ganz ehrlich, bei meiner Lotte bin ich froh, dass ich keinen "harten" Hund habe.
Und natürlich könnten z.B. Huskyhalter ihre Hunde die meiste Zeit des Jahres draußen halten. Aber der deutsche Durchschnittshundehalter möchte doch nen Hund der mit ihm auf der Couch kuschelt... Das wird schwierig, wenn der abgehärtete Hund es im Winter im Haus zu warm findet.
Alles in Allem finde ich es völlig okay, wenn wir unsere Hunde verwöhnen, solange es dem Hund nicht schadet.
Seine Hund fett zu füttern ist ebenso Tierquälerei wie ihn Hungern zu lassen...
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Zitat
Verhätscheln wir unsere Hunde ?
Ja !
Auch von hier nur ein kurzes & knappes JA.
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Zitat
Genau... und was ist mit dem Hund ... macht es den Hund glücklich?
Eben, das ist doch die Frage. Natürlich ist es ok, wenn pheaven sich an einer blauen, braunen, roten oder lila Leine erfreut. Dennoch ist Fantasmitas Frage berechtigt, denn Liebe sollte doch danach fragen, was für den Anderen gut und förderlich ist.
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Mal eben aus einer anderen Diskussion entführt:
ZitatHi,
ich lebe hier ja an der Berliner Stadtgrenze und treffe auch sehr viele ehem. DDR-Bürger mit ihren Hunden. Ich bin ja neugierig und hab`einfach mal gefragt, wie sie damals ihre Hunde ernährt haben.
Die lachen dann nur
Fertigfutter gabs lange nicht in der DDR(....schon gar nicht aus den USA!!) und das Fleisch für die Hunde wurde in der Regel von der "Freibank" geholt, roh oder gekocht verfüttert und Sonntags gabs die Reste vom Braten. Erst 1972 gabs wohl die erste Konserve und erst 1981 das erste Trockenfutter!
Dann bin ich auf eine I-Net-Seite gestoßen von ehem. NVA-Diensthunden.....und die wurden auch nur von Fleisch aus den Schlachthöfen, der Freibank und aus der Küche der Truppenverpflegung ernährt. Trockennahrung gabs nur als "Notfallbestand"Und das gabs für die Diensthunde:
Pansen, Rinder-und Hammelfleisch, Därme, Euter und rohe Fleischknochen, dazu Haferflocken/Brot und eine Vitamin-Mineralienmischung von der Handelsgenossenschaft.Ich denke, ohne die Macht der Werbung, die suggeriert, das es nix Besseres als Fertigfutter gibt, ohne bunte Tüten und appetitliche TV-Spots wäre eine Hundeernährung wohl wesentlich leidenschaftsloser und ja......auch völlig uninteressant.
Wer unterhält sich dann noch stundenlang über Bedarfswerte, während Wuff selig und zufrieden am Kuheuter kaut?Ich denke, kein Hund ist vor ein paar Jahrzehnten in unserem Land an Unter-oder Mangelernährung gestorben......und konzipiert wurde Fertignahrung mit Sicherheit nicht für die Tiere, sondern für eine menschliche Gesellschaft, die es zunehmend praktischer, bequemer und schneller möchte(....in jeder Beziehung).
Hätte mich jetzt mal interessiert, was in der Ost-Dose "Goldy" so alles enthalten war. Weiß das Jemand? Die soll wohl ziemlich gestunken haben
LG
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