Nerven- und/oder Weichteilschaden in der Wirbelsäule...

  • Hi,

    so nachdem ich meinem Snoopy eine Odysee an Tierarztbesuchen hinter mir habe, haben wir heute (oh wie toll) eine neue Diagnose gestellt bekommen und nun weiss ich langsam nicht mehr weiter. Kurz zur Vorgeschichte:

    Snoopy hat letztes Jahr im September angenfangen sein linkes hinteres Bein zu heben, am Anfang nur ab und zu, es wurde aber schnell mehr sodass er irgendwann immer sein Bein hob, sobald er in einer bestimmten Geschwindigkeit war. So dann war ich bei 3 Tierärzten, 2 haben gesagt es klingt nach einer Patellaluxation, aber sie können nichts luxieren, einer hat gesagt dass ist eine PAtellaluxation. So, dann bin ich in die Klinik, das war im November, der hat ihn von oben bis unten durchgecheckt und gesagt dass ist definitiv keine PL. Ich soll abwarten, vieleicht mal schonen und evtl. ein Schmerzmittel geben. Soweit so gut, wir haben abgewartet bis März, es wurde nicht besser, also wieder in die Klinik. (zum gleichen Chirurgen). Plötzlich hieß es oh, jetzt kann man luxieren, ist eine PL Grad 1 und er würde mir auf jeden Fall zur OP raten wenn er sein Bein jetzt schon so oft hebt! Mir kam dieses ganze PL Geschwafel schon immer nicht so richtig vor, weil ich mich den ganzen Winter über mit PL im Internet beschäftigt habe, und das Gangbild das Snoopy zeigt nicht dazu passt was ein PL Hund zeigt, aber gut, man muss als Laie ja darauf vertrauen was die Ärzte sagen. Also wurde er im April am Knie operiert. Nach der Schonungszeit von guten 7 Wochen lief er dann für kurze Zeit auch wieder richtig gut und ich habe alle Zweifel beiseite geschoben und war froh dass es nun vorbei ist. Nur plötzlich fing er wieder an sein BEin zu heben, erst nur ab und zu, dann immer öfter, irgendwann wars genauso wie vor der OP. Also Ende August wieder in die Klinik. So, der wieder von oben bis unten durchgecheckt, konnte absolut nix finden, Knie ist super durchbaut, alles toll!!! Ich soll ihm Schmerzmittel geben und schonen. Gut, habe ich probiert, hat nichts gebracht (Vor allem schon mal einen 2 jährigen Jack aber gut). Er lief trotz Schmerzmittel schlecht, ohne Schmerzmittel teilweise sogar besser als mit...

    So wir also weiter abgewartet, es wurde natürlich nicht besser. Jetzt habe ich die Faxen dicke gehabt, und bin in ne andere Klinik heute. Habe sämtliche Vorbilder mitgebracht, der hat ihn sehr gründlich untersucht und gut zugehört was wir schildern, und meinte, das käme von der WS. Er kann dort auch einen Schmerz projezieren. Im Röntgenbild der WS ist aber knöchern alles bestens. (ach ja, einen Minimal Befund in der Hüfte hat er auch, der sich auch seit November bis jetzt weiter verschlechter hat, aber er ist immer noch minimal, sodass es keine Beschwerden machen dürfte lt. TA). So nun sagt der, er denkt dass dass ein Nerven oder WEichteilproblem ist, was man natürlich nur im MRT sehen würde.

    Soooo, nun meine eigentliche Frage, mal angenommen, da kommt irgendwie was "nervenmäßiges" raus, was für OP oder Behandlungsmöglichkeiten gibts da?? Hat da jemand ERfahrung? Also er meint auch, dass nicht das Knie für das Beinheben und seine Steifheit nach dem Aufstehen ausschlaggebend ist.

    Der andere Chirurg wollte eine erneute OP machen und die SChraube entfernen, weil das daran evtl. liegen könnte. Aber die Aussage von dem heutigenj Arzt klingt für mich irgendwie plausibler weil ich mittlerweile auch denke, dass das Knie nicht schuld an der Misere ist.

    Kann man an den Nerven überhaupt was machen bei einem Hund?

    Es ist bei ihm auch nicht kontinuierlich schlecht, es ist mal so mal so, tagesabhängig, manche Tage hebt er das BEin kaum, andere Tage hebt er es ständig....

    Ich bin langsam so verzweifelt, was soll ich tun??

    Sorry für den langen Text. hat jemand Ideen??

  • Ach ja, die Physiotherapeutin bei der war nach der OP waren, hatte irgendwann auch eher auf eine Nervengeschichte getippt und hatte mir damals ein Nervenschmerzmittel empfohlen irgendwie mit Vit. B12 um mal zu kucken, obs besser wird, das probiere ich jetzt mal mit aus.

  • Man da habt ihr ja was durchgemacht. :ops:

    Hat oder hatte er denn sichtlich Schmerzen?

    Ich kann die nur meine Erfahrungen schildern anhand meiner Jackimixe.
    Rowdy praktiziert das "Ein Bein Anheben" schon Jahre. Prinzipiell wenn es Treppab geht und ab und an im Laufen, immer das rechte Hinterbein Doch hat er keine Schmerzen, kein Befund und ist wohl ein Jacki - Tick.

    Fussel hob nicht das Bein, sondern schliff die Hinterhand hinterher oder setzte sich und das Bein lag lahm, seitlich neben ihm. Erster Verdacht war sofort der Rücken. Wir stopten alle Dreh - Stoppspiele.

    Wir suchten einen Arzt auf der auch Goldakupunktur durchführt und er wurde eine Stunde durchgecheckt. Gangbild, Trickerpunkte etc.

    Er war stark schmerzhaft an den Hüften und Schulter sowie am Rücken, Pl Grad 1 + 2. Das Röntgen brachte dann eine mittelschwere HD rechts und eine leichte links, Überlastung Schulter, Ellenbogen und Kniegelenke.
    Von einer PL Operation wurde mir abgeraten, da es noch zurück flutscht.
    Nun ist er vergoldet und es geht ihm gut.

    Ansonsten habe ich keine Idee, doch Rückenbeschwerden äußern sich eigentlich anders, als was du beschreibst.

    Gute Besserung deiner Fellnase ;)

  • Oh mann, noch jemand mit der gleichen Sch :zensur:
    Bei uns liefs fast ähnlich ab, nur gab es noch keine OP.
    Meine Lucy hat auch Anfang des JAhres angefangen, immer mal wieder ihr linkes Hinterbein zu heben. GUt, zu Anfang dacht ich mir, sie ist viel. umgeknickt oder hat ihr Bein verstaucht. Dann wars wieder weg n paar Tage und dann immer wieder. Ich dann zum TA, der ihr auch erstmal Schmerztabletten gegeben und auch schonen, nur an der Leine, keinerlei Spiele, kein Rennen... Gut dann wurds auch nicht besser, daraufhin alles durchgeröngt, da ist dann eig. nix rausgekommen, Hüfte ist nicht perfekt, aber auch nicht so schlimm, dass es Schmerzen bereitet. Dann bin ich jede Woche zu Physio, manchmal auch zweimal und hatte das Gefühl, es wird besser, aber dann kamen immer wieder so Phasen wo es echt schlimm war und ich auch merkte, dass sie Schmerzen hat, manchmal konnte sie nicht richtig Sitz machen...

    Gut dann hieß es wieder schonen und das übliche, wie nicht rennen, nur Leine...
    Vor zwei Wochen hab ich dann ein MRT machen lassen, weil es auch bei uns hieß, entweder was mit der Wirbelsäule, Bandscheibe oder bestenfalls eine Muskelerkrankung. Beim MRT ist jedoch nichts rausgekommen. Wirbel, Bandscheibe, Knie, alles perfekt und so wie es sein soll. Der Neurlogie in der Tierklinik konnt sichs auch nicht erklären und meinte, er würde entweder auf eine Nervenkrankheit tippen oder auf eine Immunkrankheit.
    Ich hab dann nachgefragt, was wäre wenn es eine Nervenkrankheit wäre. Er erklärte mir, dass man dazu den Hund wieder in Vollnarkose legt und kleine Spritzen direkt in den Muskel zum Nerv sticht und dann davon Gewebeproben nimmt. Aber dann kann man es auch nicht sicher sagen und wirkliche HEilungschancen gibt es wohl nicht.

    Dann war ich letze Woche beim TA und hab nochmal alle Blutwerte abnehmen lassen wegen Abklärung ob es eine Immunkrankheit ist. Nein, alle Werte in Ordnung.
    Tja und jetzt bin ich gut 800 Euro ärmer aber kein bisschen schlauer.
    Hab am Montag nochmal nen Ta-Termin wo er nochmal alle Gelenke gründlich durchchecken will, mal schaun, was da rauskommen soll.

    Aber ich bin in dem Sinne froh, dass es noch jemanden gibt, der das gleiche hoffnungslose Problem hat. Keiner kennt das so, wie es bei uns ist und keiner kann sichs erklären.
    ich hab mir schon überlegt, mal zu ner Tierheilpraktikerin zu gehen, viel. hilft das ja, weil schlimmer kanns ja nicht kommen.
    Mir wäre es auch egal, wenn sie ihr Bein hebt, wenn sie nur keine Schmerzen dabei hätte.

    Wie gehts euch denn jetzt? Merkst du auch, dass es jetzt, wo es kälter wird, schlimmer wird, so gehts mir zumindest?
    oder was beachtest du jetzt alles bei deinem?
    Oh mann, fühl dich gedrückt, ich weiß, wie du dich fühlst :/

  • Zitat

    ich hab mir schon überlegt, mal zu ner Tierheilpraktikerin zu gehen, viel. hilft das ja, weil schlimmer kanns ja nicht kommen.

    Das ist mit Sicherheit eine sehr gute Idee - sofern du an eine gute THP gerätst. Leider ist das relativ schwer im voraus herauszufinden, es sei denn du hast persönliche Empfehlung von anderen Hundehaltern oder so.

    Ich kenne eine gute THP die auch sehr viel mit der Horizontaltherapie arbeitet, das mindeste was du damit erreichen kannst ist eben diese Schmerzfreiheit!

    Zitat

    Mir wäre es auch egal, wenn sie ihr Bein hebt, wenn sie nur keine Schmerzen dabei hätte.

    Und das innerhalb relativ kurzer Zeit auch dauerhaft. Höchtswahrscheinlich kan man noch wesentlich mehr machen, aber das müsste man vor Ort abchecken.

    Hab mal eben ganz frech gegooelt - ihr wohnt ca. 200 km weit von uns weg. (meine THP wohnt bei mir in der Nachbarschaft).
    Wenn du Interesse hast geb ich dir gerne mal Ihre Telefonnummer dann könnt ihr euch kurzschließen.
    Leider kennen die meisten TÄ diese Therapie nicht bzw wollen sie nicht kennen :hust:

    LG

    Ines

  • Danke Ines für deine Tips, ist echt super nett!
    Also ich hab mit Tierheilpraktiker noch gar keine Erfahrungen, bin davon aber nicht abgeneigt.
    Wie oft muss man denn dann dahin? Weil wenn ich jede woche 200km fahren müsst, wär das schon echt happig.
    Also bei uns sind von der hundeschule auch einige bei einer THP, die wohl überall einen sehr guten Ruf hat. Sie würde auch pendeln, aber welche Therapien die sonst macht, weiß ich nicht, da ich mich bis jetzt mit dem Thema noch nicht auseinander gesetzt habe.

    Ach, was der Klinikchef vom MRt auch gemeint hat, dass man es mal mit Akupunktur probieren könnte, viel. würd das ja auch helfen?

  • Hi,

    also Schmerzen hat er denke ich nicht, denn er macht es mit Schmerzmittel genauso wie ohne, wie gesagt, es ist einfach tagesabhängig wie stark und oft er das Bein hebt. Aber so beim Laufen hat er denke ich keine Schmerzen, gut gestern hat er einen Schmerz angezeigt, als der TA eben am ISG reingedrückt hat, also denke ich mal, irgendwas muss da weh tun. Nur so wie es für uns klang, macht er sich keine allzugroßen Hoffnungen dass im MRT überhaupt was raus kommt, deshalb weiss ich net, ob ich ihm das jetzt gleich als nächstes antun soll??? :???:

    Physio haben wir auch durch, war auch mal besser, dann wieder schlechter... Die Physiofrau hat allerdings von Anfang an gemeint, sie denkt an ein Nervenproblem und hat mir damals ein pflanzliches Nervenschmermittel empfohlen, Neurotrat heisst das. Gut dass gebe ich ihm jetzt wieder, und ich habe sein Bein wieder vertapet, heute morgen hatte ich den Eindruck es ist besser, aber gut, es ist ja immer tagesabhängig bei ihm.

    An einen THP habe ich als letzten Schritt auch schon gedacht, weil die Schulmedizin kommt irgendwie einfach nicht weiter.

    Einen Befund in der Hüfte hat er ja auch, aber eben auch so minimal dass es keine Beschwerden machen dürfte, das schließen die Ärzte alle aus! Mein armer kleiner Schatz. ER ist noch so jung.... Wenn mir jemand garantieren könnte, dass es ihm nicht weh tut dann würde ich es einfach lassen, aber so weiss ich es einfach nicht und habe auch Angst irgendwas schlimmer zu machen bei ihm natürlich.

  • Habe gerade noch mal mit der Physiotherapeutin gesprochen, sie meinte es ist meine Entscheidung natürlich aber sie glaubt nicht unbedingt dass im MRT überhaupt was raus kommt. Sie wäre auch bereit, nochmal einen neuen Behandlungsansatz zu starten mit Konzentration eben auf die Rückennerven und Weichteile. Ich denke, ich werde erst mal diesen Weg gehen, bevor ich ihn wieder inNarkose lege oder was meint ihr??

    Ich habe jetzt mit ihr vereinbart, dass wir uns zum SPazierengehen treffen, damit sie überhaupt mal sieht was er da macht, weil in der PRaxis von ihr hat er das noch nie gezeigt, macht er ja wie gesagt fast ausschließlich im Freilauf wenn er Gas gibt. Komischerweise macht er es z.B. in der Spielstunde überhaupt gar nicht :???: Ist das dann vieleicht doch auch psychisch überlagert?? Das er beim Spielen einfach vergisst dass ihn da was stört?!?

    Ach manno, mein Bärchen...

  • Hi Anja,

    bitteschön - mach ich doch gerne! Mir hat die Horizontaltherapie bei meinem alten Pudelhund sehr viel gehlfen und uns nochmal 3 schöne Jahre geschenkt und auch das Alter zum Schluss doch wesentlich erleichtert (Sponylose und Co.). MMittlerweile weiss ich was manmit dieser therapie alles erreichen kann, und auf eigentlich ganz einfache Art und Weise.
    Du müsstet in der Regel auch nicht jede Woche kommen - aber zur Diagnose stellen halt auf jeden Fall:)
    Akupunktur kann da auch sehr hilfreich sein in solchen Fällen - mit dem Horizontaltherapiegerägt - zumindest mit der großen Verision die meine THP hat - kann man sogar Elektroakupunktur machen - ganz ohne Nadeln.

    Ich schick dir per Mail mal die Telefonnummer - ruf sie an, sag schöne Grüße von mir :lol: und schildere ihr das Problem.

    snoopy: Ich hab gesehen ihr kommt beide aus Bayern - vielleicht könnt ihr euch ja irgendwie zusammentun? Hab jetzt nicht geschaut wie weit ihr auseinander wohnt!

    Machen wir doch ein kleines Mini-Forumstreffen draus - ich freu mich immer über Besuch!

    LG

    Ines

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