Füttern, so viel wie der Hund will?
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Ich bin grad etwas verunsichert, weil ich bei Markus Mühle folgendes gelesen habe:
Es ist falsch, einem Hund anzugewöhnen, dass er seinen Napf auf einmal leer fressen muss. Man erzieht sich damit nur einen gierigen, übermäßigen Fresser, aus Angst, weil er weiß, dass es danach nichts mehr gibt. In der Natur frisst der Hund auch mehrmals am Tage und hat kein Übergewicht. Das ist auch gesünder.
Bei großen Hunden, die ihre Ration auf einmal fressen, wird die Nahrung oft nicht genug ausgewertet, weil dann zu wenig Verdauungssäfte gebildet werden.und hier ist der Link dazu:
http://www.markusmuehle.de/de/naturnahfutter.htm
(Ich hoffe ich darf das so einstellen; wenn ich die Quelle dazu schreibe ist es glaube ich okay :| )
Mein erster Hund hatte auch immer Trockenfutter im Napf und fraß soviel sie wollte. Das klappte wunderbar. War ein ähnlicher Mix wie mein jetziger Hund.
Mein zweiter Hund, ein schwarzer Labrador, bekam einmal morgens ihre Mahlzeit. Hatte immer Hunger und hätte immer gefressen. Neigte eher zu Übergewicht.
Schara bekommt morgens und abends Fressen und ich wiege ab und achte auf die Menge. Sie frisst furchtbar gierig und schlingt alles regelrecht runter. Ihr Napf ist in 15 sek. leer.
Meint ihr da könnte was dran sein, dass man einem Hund die Menge selber überlassen sollte?
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Nö.
Natürlich gibt es Hunde, wo das wunderbar klappt.
Unser Rüde würde auch bei frei zur Verfügung stehendem Futter nicht fett.
Bei meinem Schnauzermädel sah und bei meinem Kleinteil sieht das anders aus. Die würden fressen, was das Zeug hält. Schließlich muss man Reserven für potentiellen Nachwuchs bunkern.Und dann kann es eben auch weitere Nachteile haben. Bei Mehrhundehaltern fehlt dann der Überblick, wer was wann gefressen hat.
Bei Arbeitshunden ist es mit den Ruhezeiten nach dem Fressen schwierig.
Bei Hunden, die dazu neigen Ressourcen zu verteidigen, kann das Leben im Umkreis eines dauergefüllten Napfes für andere Hunde stressig, für Kinder im Haushalt gefährlich werden.Ich finde, das muss man nach dem jeweiligen Hund und der Lebenssituation entscheiden. Es kann wunderbar passen, es kann auch gar nicht gehen.
Ich weigere mich z.B. Pansen stehen zu lassen. Auch Knochenmahlzeiten in der ganzen Wohnung und versteckte Fleischknochen kann und möchte ich mir nicht vorstellen.LG
das Schnauzermädel -
Also ich habe ja in einem anderen Thread gerade über meine etwas zu dicken Hunde diskutiert.
Meine Große kommt aus dem TS, und im spanischen Tierheim hatten die Hunde rund um die Uhr Futter zur Verfügung. Meine Große kam sehr schlank hier an.
Am Anfang habe ich einfach ihren Napf gefüllt, da sie es gewohnt war, immer Futter zu haben, hat sie ihn nicht leer gefressen, sondern immer nur ein paar Happen und ist dann weg gelaufen.
Als meine Kleine dazu kam, habe ich begonnen, das Futter zu portionieren und einzuteilen. Meine Große nahm immer mehr zu und frisst nun den Napf auch immer sofort leer.
Ob das aber nun der Nachweis dafür ist, dass die MM-Theorie stimmt, weiss ich nicht.
Es kam dann ein paarmal vor, dass ich wirklich Futter in großen Mengen in die Näpfe gefüllt und den ganzen Tag zur Verfügung gestellt habe, und beide Hunde sind tatsächlich nicht mehr an die Näpfe gegangen - die wurden uninteressant.Weshalb meine Große nun also den Napf sogar ausleckt und zugenommen hat, kann ich nur vermuten. Im Tierheim hatte sie in jedem Fall weniger Bewegung als jetzt. Vielleicht hatte sie mehr Stress mit Artgenossen und war deshalb schlanker?
Oder die Reinfleischdosen und Gekochtes schmecken ihr einfach besser und deshalb nahm sie bei mir so zu?
Oder die MM-Theorie stimmt doch?!?!?!?Mir fällt dazu ein, dass eine Ärztin mal den Rat gab, Kindern die Gier auf Süßigkeiten abzugewöhnen, indem der Süßigkeiten-Teller immer prall gefüllt mit allen möglichen Leckereien auf dem Tisch und frei zur Vefügung steht. Dadurch, dass das Kind dann IMMER haben kann, was es möchte, verlieren die Süßigkeiten ihren Reiz und eine übermäßige Gier danach hört auf.
Vielleicht gilt dies ja auch für Hunde und ihr Futter??? -
Tja das wäre eben auch mein Ansatzpunkt.
Es wäre schön wenn Schara dann nicht mehr so gierig schlingen würde, sondern wüsste, dass der Napf immer dasteht.
Aber bis sie das mal kapiert platzt sie wahrscheinlich aus allen Nähten und das üben mit Leckerlies ist dann wohl auch Vergangenheit. -
schara: Darf sie denn direkt zum Napf? Oder muss sie erst warten?
Meiner hat am Anfang mit seinen 2 Monaten auch sehr geschlungen.
Wir haben dann geübt. Erst nach SITZ und Anschauen (!) gibts ein OK und er darf fressen.
Inzwischen (10Monate jung) brauch ich nur das Futter in den Napf stellen und OK sagen. Milow sitz brav warten da und schaut mich an.
Die Übung variiere ich aber auch, manchmal muss er Platz machen.
Manchmal schick ich ihn bevor ich das Fressen zubereite ins Sitz oder Platz und er muss bleiben.Eine weitere Übung (warum er glaub ich langsamer frisst), ist unsere Nein-Übung. Hund ins Platz und du legst ein Leckerli (oder Trofu-brocken) auf den Boden. Der Hund darf ihn nicht nehmen (ist eigtl wie oben beim Futter). Wenn er dran geht NEIN. Wenn er dich anschaut (kann beim ersten Mal ziemlich lange dauern, aber irgendwann kommts :) ) dann gibts ein OK oder NIMMS.
Meiner frisst inzwischen total ruhig und gelassen. Der Napf ist trotzdem jedesmal leer.
Selbst wenn wir mal mit dem Futterbeutel arbeiten frisst er dort ruhig und lässt sich den wieder abnehmen (schließen). Ich denke, die Arbeit mit dem Futterbeutel fördert Schlingen z.B.
Wegen der Futtertheorie... Ich weiß nicht. Ich hatte das auch schonmal überlegt. Aber meiner hat von Anfang an den Napf leer gemacht und ich wüsste dann nicht, wie ich ihm dauernd ein vollen Napf zur Verfügung stellen sollte. Ich hätte Angst, dass er sich überfrisst.
Mir wären das zu viele Nachteile:
- Ich weiß nicht wie viel der Hund frisst
- Ich weiß nicht wann (Magendrehung Gefahr)
- der Hund muss evtl. nachts raus, wegen Verdauung
- Der Hund ist nicht mehr abhängig von mir -
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Bei aller Liebe: Nein!
Ich weiß, dass es zu 100% eine Klopperei geben würde und das Pepper den ganzen Tag über nur Streß hätte, weil es könnte ja jemand ihr Futter klauen. Lee würde in ganz kurzer Zeit fett sein, usw.
Nö, nö.. die bekommen 2x am Tag ihre Näpfe mit Futter und gut ist.
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Zitat
schara: Darf sie denn direkt zum Napf? Oder muss sie erst warten?
Das beantwortet Deine Frage
http://www.youtube.com/watch?v=yzjsLn_i2fw
Sie schlingt aber tzrotzdem
.............das war bereits nachdem sie 9 Wochen bei uns war:
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Bei meinem Hund Blacky konnte ich den gefüllten Futternapf mit Trockenfutter stehen lassen. Er ist nur hin und wieder drangegangen. Er hat halt gewartet bis es was besseres gab. War allerdings auch so kein großer Fresser. Nur wenn ein guter Freund von uns zu Besuch kam -er war sehr schlank- ist Blacky direkt zum Napf gerannt und hat den dann geleert.
Vermutlich hat er gemeint, der sieht wohl sehr hungig aus. Bei seinen Hundefreunden hat er das nicht gemacht und hat denen erlaubt ans Futter zu gehen. War schon seltsam. Vor allen Dingen weil unser Freund ihn nie damit geärgert hat.
Na ja, Jeanny ist da wohl etwas anders. Ich glaube, sie würde den Napf so oft leeren wie er nachgefüllt würde. Sie wird mit Nassfutter gefüttert und bekommt MM draussen als Leckerlie und abends entweder ein/e ganz trockenes Brötchen/Brotscheibe oder hin und wieder Ochsenziemer oder Rinderohr. Da sie ja zwischenzeitlich an die 9 1/2 Jahre alt ist achte ich schon etwas auf die Menge die sie zu fressen bekommt.
LG Gabi -
Ich würde auch nicht das Futter zur freien Verfügung stellen, bei zwei Hunden ist das extrem schwierig. Wahrscheinlich würden sie sich doch das Streiten kriegen,, wenn beide gerade an denselben Napf wollen.
Abgesehen davon, es mag Hunde geben, die wirklich nicht dick werden und nur das fressen, was sie brauchen, meine Hunde würden definitiv nicht mehr aufhören zu futtern.
Unsere ehemalige Nachbarhündin (okay, sie war ein Labbi) hat es mal geschafft, unsere Futterbox zu öffnen und innerhalb von zwei Minuten etwa 8 kg Trockenfutter zu vernichten - nee, das möcht ich doch nicht so gern für meine Hunde
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Zitat
Unsere ehemalige Nachbarhündin (okay, sie war ein Labbi) hat es mal geschafft, unsere Futterbox zu öffnen und innerhalb von zwei Minuten etwa 8 kg Trockenfutter zu vernichten
Oh mein Gott, da wog sie ja auf einen Schlag 8kg mehr. ...........und die Haufen die sie wohl am nächsten Tag gekackt hat.
Da geht ja eine Pkg. Kacktüten drauf.
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