Wie gut sind eure Hunde wirklich erzogen?
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Gast28477 -
21. Oktober 2010 um 21:58
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Perfekt ist langweilig.
Aber es ist bei uns absolut okay, um für alle in Frieden den Alltag zu leben und Spaß zusammen zu haben. Und es gibt keine Situationen, vor denen ich wirklich "Bammel" habe, dass sie unverhofft auftreten könnten.Pepe kann außer "Sitz" und "Warte" nichts, hat er aber auch nie gebraucht. Er hat immer an mir geklebt (außer, wenn er Maulwürfshügel buddelt) und hat sich einfach absolut Stadt-tauglich verhalten (Alleine bleiben, pöbelt nicht (mehr), klaut nichts, würde gern jagen, lässt sich aber abrufen).
Mittlerweile ist er wirklich alt und die Dinge, die jetzt nicht mehr so sind, liegen am Alter. Ich muss ihn einfach öfter mit einer Leine schützen, aber sonst ist er total easy bei mir und den Menschen, die er gut kennt.Theo kam vor 6,5 Monaten und kannte nichts. Und mittlerweile sind entspannte Spaziergänge offline problemlos möglich - einmal in den letzten 4 Wochen ist er in der Dämmerungs noch abgezischt. Wenn er pöbeln will, kann ich es mittlerweile unterbinden. Allein bleiben kann er für die Zeit der üblichen Dinge (Einkaufen, Wäsche machen, etc pp) auch gut.
Mir reicht es, auch wenn er natürlich noch "Baustellen" hat - mit denen kann ich aber leben. (Fiepen vor dem Füttern, ab und zu noch mal stritzen gehen, zuweilen bei großer Freude Leute anspringen, etc pp). Allemal genug, dass ich mich von nichts wirklich "gestresst" fühle. Gute Jungs.
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Positiv:
- faule Schlafmütze (passend zu Herrchen...
).
- wenn ich koche, liegt er neben mir. Da kann ein halbes Rind auf die Erde fallen, interessiert ihn nicht.
- einfach lieb.
- zieht beim "normalen" Spaziergang nicht an der Leine.
- hört (mit Hilfe von Bestechung...) inhouse perfekt auf sitz-platz-bitte-Pfötchen usw. Mittlwerweile muss ich nur ein Leckerli in die Hand nehmen und er spult nacheinander die Kommandos ab. Allerdings ohne, dass ich sie gebe...
- verträgt sich mit fast allen Hunden. Nur seine Staatsfeinde Nr. 1 und 2 sind für ihn Grund, vollkommen durchzudrehen.
- läuft mittlerweile offline. Allerdings nur, wenn im Umkreis kein anderes Lebewesen sichtbar ist...
- Hat kein Problem mit Fahrradfahrern, Joggern oder Stöckchenläufern. Falls sie nicht plötzlich aus dem Nichts auftauchen und uns beide erschrecken.
- macht nichts kaputt.
- frisst keine ekeligen Sachen.
- wälzt sich nicht in den selbigen.
- hat gelernt, seinen Kong am dünnen Ende zu packen und so lange zu schütteln, bis nichts mehr klappert... Erstaunlich, wie Leberwurst plötzlich einen Hund verwirren (und beschäftigen) kann.
Problemzonen:
- Katzen
- Staatsfeind 1 & 2. Beides unkastrierte Rüden. Der eine ein seniler Proll, der andere ein lass-mich-besser-in-Ruhe-Kraftpaket. Vergleiche die beiden immer mit Mickey Rourke und Arnold Schwarzenegger.
- Rückruf. Dank modernster Deko-Ohren und einer hier-ist-was-viel-wichtigeres-Nase ist er in der Lage, einen Rückruf entweder zu überhören oder etwas viiiel wichtigeres zum schnüffeln zu finden. Da hilft auch kein Steak zum locken.
- Böller, Raketen, Fehlzündungen, auf dem Bau umfallende Bretter, Schüsse im Wald. Die Rute klemmt zwischen den Hinterläufen und die Ohren werden hinter's Halsband geklemmt. Und dann geht's, ohne über Los (aber über alle Straßen) zu gehen, nach Hause.
- Neuerdings alleine bleiben. Wenn ich meine Jacke anziehe und den Schlüssel einstecke, liegt er mit einem du-lässt-mich-armen-Hund-alleine-Blick im Flur. Wenn ich zurück komme, wird gebellt und angesprungen.Somit haben wir in den letzten 6 Monaten, seit er bei uns ist, schon viele kleine Erfolge erziehlt, einige neue kleine Baustellen aufgemacht, aber alles in allem viel gelernt. Und da wir, bis auf ca. 2 Jahre, nicht wissen, wie er seine geschätzten 6 Lebensjahre verbracht haben, ist er ein wirklich toller, intelligenter und lieber Hund, den wir nicht mehr missen wollen.
Und jetzt gehen wir wieder in den Wald und üben. Werden um die Zeit wohl auch genügend "Übungsobjekte" unterwegs sein...
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Mein Wuschel
- beißt nichts kaputt, er hat immer noch sein erstens Welpenspielzeug
- bettelt nicht
- lässt sich (leider) alles gefallen
- ist super pflegeleicht, kann gut alleine bleiben
- fährt gerne Auto
- lernt sehr schnell Neues
Aber:- pöbelt manchmal an der Leine
- hört nur zu 90 % im Freilauf
- bekommt seine 5 Minuten, wo er nicht mehr ansprechbar ist
- ist sehr mäkelig beim FressenDas ist eigentlich das wichtigste, was mir gerade einfällt. Ich habe nicht sehr hohe Ansprüche, was so Dinge wie absoluter Gehorsam angeht. Was mich absolut nervt, versuche ich zu ändern, den Rest nehme ich halt in Kauf, manches finde ich sogar ganz süss. Wenn er z.B. im Feld noch schnell hier schnüffeln muß, dann noch eben dort markieren und noch mal eben gähnen und strecken bevor er dann endlich gedenkt zu kommen. Erinnert mich manchmal an meinen Mann, der erst noch mal aufs Klo muß, dann noch was trinken, dann noch eben hier was nachsehen, dann erst den Müll raus bringen.
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Meine Hunde hören perfekt.
Sie kommen sogar aus dem Garten gerannt, wenn ich den Kühlschrank aufmache

Was bei den schweren Jungs wirklich 100 prozentig klappt, ist die Leinenführigkeit, das Sitz und Bleib, das Steh und das Aus oder Nein.
Ich habe keine Leinenpöbler, andere pöbelnde Hunde werden ignoriert.
Sie sind keine Jäger, sogar Idefix nicht, mit Katzen sind sie aufgewachsen und stören sich darum auch nicht an fremden.
Sie können problemlos allein bleiben, sind, wenn wir im Trubel mit ihnen sind, absolut ruhig und gelassen. Probleme mit Kindern gibt es schon gar nicht. Je mehr Kinder grabbeln und streicheln, um so besser.
Aufpassen muß ich nur bei Kinderwagenkindern, die werden gerne geknutscht.
Abruf, Rückruf klappt bis zu einer gewissen Distanz, ist die überschritten kann ich mir den Atem sparen.
Da die Neufundländer ja nicht zu den Gebrauchs-, sondern zu den Arbeitshunden gehören, wird selbstverständlich überlegt, ob es jetzt Sinn macht, das zu tun, was ich von ihnen verlange.
Ein "Hier" oder "Komm" wird erstmal mit der Frage "meinst du mich" , oder umdrehen, ob einer hinter ihm steht/kommt und gemeint sein könnte und der erneuten Frage "wirklich ich" beantwortet. Ein erneutes"Hier" hat zur Folge, das 1. geschnüffelt wird 2. das Bein gehoben 3. nochmal umgedreht, ob nicht vielleicht doch ein anderer gemeint ist. Beim dritten "Hier" kommt Neufundländer nach reiflicher Überlegung zu dem Schluß, unverzüglich dieser Aufforderung zu folgen. Natürlich in dem ihm angemessenen Tempo. Neulich wurde Arthos von einer Schnecke überholt.

Quebec, meinen zerstreuten Professor muß ich, wenn er nicht an meiner Seite klebt, öfter mal wieder auf den richtigen Weg rufen. Er träumt und kriegt nicht mit, daß wir abgebogen sind. Außerdem hat er das Talent, wenn ich bei Fahrradfahrern, Joggern und Stockenten Begegnungen "Zur Seite" rufe, erstmal quer auf dem Weg zu parken

Mit Woody bin ich sehr zufrieden. Er rast inzwischen nur noch auf jeden dritten großen Hund zu und fordert zum Spielen auf, den anderen begegnet er auf mein "langsam" gesittet.
Er haut jetzt nicht mehr ab Richtung Saukuhle und wälzt sich da, nein, er haut ab zur Kuhlake, einem kleinen Gewässer und schwimmt dort seine Runden, bis ich ihn wutschnaubend abhole.
Ganz stolz bin ich, daß er auf "laß das" nicht mehr fremden Leuten die Flex, den Regenschirm oder die Handschuhe weg nimmt. Das er seinen Schädel nicht mehr in fremde Einkaufsbeutel steckt, daran arbeiten wir noch.
Er ist ja erst 3 1/2 Jahre alt.Ja, wir sind ein perfektes Team, besonders ich, beim mich lächelnd entschuldigen.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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tolles thema :)
also spikey kann grundkommandos, wobei unsere baustellen noch das alleinbleiben und der rückruf sind,
aber wir arbeiten daran
und machen auch fortschritte.
ansonsten ist er mit (fast) allen hunden verträglich, und menschen liebt er über alles...was manchmal auch zum nachteil sein kann, da er alle sehr freudig begrüßen will
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Also Baustellen in diesem Sinne habe ich nicht - Freund muss nur dafür Sorge tragen, dass er seine Wellis nicht grade aus dem Käfig lässt, wenn Woods unbeaufsichtigt durch die Wohnung latscht...
Wenn aber einer von uns dabei ist, widersteht er süßen Versuchung nach Sittich-Snack und legt sich in seinen Korb!Ich wünschte mir manchmal, dass ich ein paar Baustellen hätte...
Aber mein Hund ist da absolut unproblematisch und fast schon "langweilig", was das angeht!
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Zitat
Ein "Hier" oder "Komm" wird erstmal mit der Frage "meinst du mich" , oder umdrehen, ob einer hinter ihm steht/kommt und gemeint sein könnte und der erneuten Frage "wirklich ich" beantwortet. Ein erneutes"Hier" hat zur Folge, das 1. geschnüffelt wird 2. das Bein gehoben 3. nochmal umgedreht, ob nicht vielleicht doch ein anderer gemeint ist. Beim dritten "Hier" kommt Neufundländer nach reiflicher Überlegung zu dem Schluß, unverzüglich dieser Aufforderung zu folgen. Natürlich in dem ihm angemessenen Tempo. Neulich wurde Arthos von einer Schnecke überholt.
Klasse

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Super Thema, ich hab nämlich zuweilen auch das Gefühl bei allen anderen läufts super nur bei uns net

Eigentlich bin ich ziemlich zufrieden dafür das mein 11 Monate alter Jungspund schwer am pubertieren ist. Er läuft längere Strecken gut bei Fuss, kommt zu 95 % wenn man ihn ruft (die restlichen 5% sind mitten im Spiel oder mal nen ganz schlimmen Pubertätstag) jagt nicht, kann die Grundkommandos und führt sie selbst unter großer Ablenkung und vor allem Aufregung noch ziemlich zuverlässig aus.
Und jetzt kommt das Aber:
Er pöbelt an der Leine und das wirklich ziemlich schlimm (wir habens zu lange schleifen lassen) Sieht er nen anderen Hund gerät er in nen extremen Stresszustand und ist nicht mehr ansprechbar. Kommt der Hund dann noch näher dann rastet er völlig aus... naja wir arbeiten dran und es wird besser.
Außerdem hat er nach wie vor Probleme mit dem alleine bleiben, länger als ne Stunde, dann fängt er an zu jaulen und davor ist er auch net entspannt...
Anspringen ist ebenfalls ein Problem.
Insgesammt hat er ein Problem mit Entspannung und vor allem damit in aufregenden Situationen ruhig zu bleiben :/ -
Ich bin ein Kontrollfreak und habe ein eher zu hohe Erwartungshaltung.
Wenn was so klappt bin ich auch schnell genervt, aber entsprechend bin ich auch hinter der Erziehung her.
Ich würde sagen beide sind ziemlich gut erzogen. "Hier" ist eingentlich 99% sicher (wenn nicht gerade ein Hase vor der Nase aus dem Busch hüpft.
Bei "Fuß" parket der eine links und der andere rechts von mir und wir können ohne Probleme an Menschen und auch Hunden vorbei.
Mein Kleiner stänkert zwar mal gerne gegen intakte Rüden, aber das wird schon im Ansatz unterbunden.
Leinenführig sind beide. Ziehen an der Leine kann ich überhaupt nicht ab.
Platz, bleib und Sitz wird auch in der Regel umgehend umgesetzt.
Der Aussie hat immer mal wieder sehr nervige Phasen, an dem wir arbeiten, bzw. ich ihn runterfahre, da er sonst sehr penetrant werden kann.
Aber nein, große Baustellen haben wir nicht. Höchstens Frauchen die viel zu perfektionistisch veranlagt ist, leider.... -
Eigentlich erwarte ich immer viel zu viel von meinem Hund und der Thread holt mich dann doch wieder mal auf den Boden der Tatsachen.
Vorneweg: Mein Hund hat einen heiden Schutztrieb und ist super reserviert, kann nur selten ordentlich an der Leine laufen, er bellt wenn es an der Tür klingelt.
Aber: Er ist ausnahmslos überall ein super lieber Hund. Er lässt grundsätzlich jeden zur Haustür rein wenn wir dabei sind und weicht lieber zurück wenn ihm etwas nicht ganz geheuer ist. Er fasst schnell Vertrauen und liegt dann schonmal ganz gechillt rum während hier Geburtstag gefeiert wird. Er hat keinen Hang zum zwicken oder beißen. Auch Hunde dürfen hier rein.
Draußen läuft er in der Regel nicht weg auch wenn sein Radius groß ist, er lässt sich meist ganz gut abrufen und auch vom Wild geht das ganze mit der Pfeife. Auch wenn er desöfteren hinterfrägt, halte ich ihn auf jeden Fall in den Punkten für ganz gut erzogen. Zudem frisst er draußen keine Kacke, nur jede Menge Gras. Und trotzdessen dass er an der Leine zieht, pöpelt er keine Hunde an. Nur bei einem bestimmten Hund (Aggressiver Hofschäferhund) geht er voll nach vorne - aber das sei ihm vorerst gegönnt.
Ich kann ihn mit Bus und Bahn fahren lassen, davon lässt er sich nicht beirren. Er setzt sich hin und schaut ein bisschen durch die Gegend. Wenn ihm das ganze zu blöd wird legt er sich hin und schläft.
Er lässt Katzen in seinen Garten ohne sie zu jagen. Er kuschelt sogar mit ihnen und auch im Haus wäre das sicher kein Problem. Bei Kindern oder älteren/kranken Leuten ist er besonders vorsichtig. Während er bei uns ab und an mal versucht hat, das Essen aus der Hand zu klauen, würde es das bei Kindern und älteren/kranken Leuten eher nicht wagen. Zudem ist der sonst oftmals recht ruppige Hund ganz schön sensibel und bleibt dann schonmal stehen und wagt es nicht, das kleine Kind, die alte oder kranke Person auch nur zu streifen.
Zu Hause bleiben funktioniert auch bis zu über acht Stunden, auch wenn das definitiv nicht die Regel ist.
Im allgemeinen kann ich also doch sehr zufrieden sein. Er ist lieb und nett, stellt keinen Mist an wenn er alleine ist und weiß wie er sich bei bestimmten Menschen zu verhalten hat. Auch mit anderen Hunden hat er nie Probleme und spielt durchaus auch mal den Clown und lockert alles wieder auf.
Baustellen liegen bei uns definitiv noch in der Leinenführigkeit und eben, dass er, sobald es an der Tür klingelt ziemlich viel bellt. Ansonsten kann ich mich aber nicht beschweren für seine noch nicht ganz 15 Monate. Wir haben ja noch super viel Zeit.
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