Nierenunterfunktion- und jetzt?

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    Auch deswegen, weil ich irgendwann entschieden habe, Schmerzmittel zu geben (nach 2 Bandscheiben-Ops), obwohl dies die Lebenszeit sicherlich beeinflussen wird. Mir ist aber ein Hund mit guter Lebensqualität wichtiger, als das Dogma keine Schmerzmittel zu geben. Daher war es mir wichtig zu sagen, evtl. zum Wohle des Hundes auf Barf zu verzichten und ein Spezialfutter zu geben.

    Ach, ich glaube, ganz soweit auseinander liegen wir mit unserer Meinung gar nicht!

    Nur, dass ich es als gut informierter BARFER halt eher auch damit versuchen würde - nach entsprechenden Zusatzrechnungen, Informationen und Rücksprache mit richtigen Profis. Denn ich glaube, die Informationssammlung auf die "Schnelle" und deren rasche Umsetzung sind dabei das größte Problem

    Dogmen sind nie was wirklich Gutes - weil sie ein wenig blind machen.

    Wenn es jemandem zuviel Arbeit wäre, sich mit dem Thema Nierenerkrankungen und Ernährung bei Nierenerkrankungen auseinanderzusetzen - klar, ehe der dann grobe Fehler beim "Selbsternähren" macht, ist Fertigfutter (gute Qualität vorausgesetzt) eine gute und absolut gleichwertige Alternative.

    Aber, wenn jemand Barfen möchte, und dies auch wirklich informiert tut, ist Barfen auch als Ernährung bei Nierenerkrankungen wirklich geeignet.

    LG, Chris

  • Super, danke für die Tipps. Die Kekse und getrocknetes Dörrhühnchen aus den Backofen werd ich gleich heute abend machen. Ich glaube, ich werde auch ein bisschen Eierschalenmehl vom drocknen drüber steuben... dann sollte das ja problemlos sein.

    @Schopenhauer:
    Viiiiiiielen Dank, dass du versuchst mir ein schlechtes Gewissen zu machen, mir vorwirfst, ich würde meinen Hund absichtlich quälen indem ich ihm "gutes" Futter vorenthalte und selbst schuld wäre an den Nierenproblemen.
    Meine Maus sollte im alter von 8 Wochen schon eingeschläfert werden weil sie eine Leukemie hatte. In der zweit, wo jeder normale Welpe wächst und sich entwickelt, hat meine Maus chemo bekommen und war sehr sehr krank. Sie hatte mit 9 Monaten noch welpenfell. Da da schwere defizite vorhanden sind, ist logisch. Ich weiß, dass ich nicht daran schuld bin und ich habe von noch keinem einzigen fall gehört, wo richtiges barfen zu krankheiten geführt hätte.
    Aber man kann ja mal wieder versuchen seine eigene Meinung herauszuheben in dem man alle anbderen leute fertig macht ohne ahnung zu haben, worüber man eigentlich redet.

    Es mag sein, dass es auch gute fertigfutter gibt- allerdings vertraue ich der futtermittelindustrie weniger als mir selbst. ich weiß genau welches stück fleisch ich kaufe und welche möhre.
    Mal abgesehen davon glaube ich nicht, dass es so spezielles futter gibt wie wir es bräuchen. Klar bei "NUR" nierenproblemen und noch nie miternährung sonst auseinander gesetzt, würde ich auch gutes fertigfutter empfelen (allerdings nicht das was die TK mir geben wollte)... aber mit jemandem, der sich hier im forum anmeldet und klar um rat bittet und sich mit dem thema beschäftigt, sorry... da kann ich deine einstellung nicht nachvollziehen.

    Ich würde es mir ohne profesionelle hilfe auch nicht zutrauen, aber die kann man sich ja holen (die war gestern abend übrigens da und stellt uns alles zusammen).

    Ich werde spätestens am wochenende nach der nächsten blutuntersuchung berichten.

  • Zitat

    Weil Du nach leckerlie für unterweg gefragt hast:
    unsere nierenkranken Kollegen machen sie selber, also das Frauchen:
    Reis + Hühnchen gekocht, Ei dazugeben, vermengen und auf Backblech auslegen. Ab in den Backofen bei geringer Temparatur. Wenn lecker aussieht und lecker riecht, fertig. Man hat dann so eine Art dünne Tafel auf dem Blech und kann sich seine Stücke nach belieber größe zurechtknacken.

    Vielen Dank!
    Ich hb gestern abend diese Kekse gebacken und meine Hunde haben mir vor den Backofen gesabbert!
    Für alle, die das nachbacken wollen: Ich habe 300g gekochen Reis genommen + 1,5 gekochte Hühnchenbrüste + 3 Eier und Eierschale von 1,5 Eiern, alles püriert und auf ein backblech gestrichen (gibt ca 0,5cm hohe masse) und das ganze ca 60 min bei 120°C mit nem Kochlöffel in der Ofentür (damit die Feuchtigkeit entweichen kann) gebacken, dann vom Blech runter geholt und aufs Rost gelegt und noch mal 20min nachbacken lassen, bis es fast ganz trocken war und über nacht im leicht geöfnetet Backofen austrocknen lassen. Lässt sich wunderbar in Stückchen brechen.

    Außerdem hab ich aus gekochter Hühnchenbrust Dörrfleisch gemacht, indem ich ganz dünne scheibchen abgeschnitten habe und beim backen der Kekse mit in den ofen auf ein rost gelegt habe.
    Wie gesagt: die hunde haben die Boden voll gesabbert :D

  • Zitat

    :gut: Und ??? Haben sie dann auch was von den Keksen gekriegt? :D

    Wie gehts euch denn heute?

    Natürlich! Aber eben nur ein stückchen.
    Ich weiß, dass die trockenen leckerchen viel lechter sind als gutes futter, deshalb nur für unterwegs.

    Ihr gehts bestens.
    Ich taste mich langsam an ihrem speiseplan entlang.
    Heute morgen haben ich die küche rot eingefärbt weil mir ne schüssel mit ca 1kg püriertem Gemüse/ Obst incl rote beete durch die küche geflogen ist. Die beiden haben aufgeräumt :D

    Wir waren gestern auch wieder auf dem hundplatz, sie mäuselt wieder und bringt mir ihre spielsahcen zu hauf.

    Samstag kommen die nächsten blutergebnisse und dann wir sich zeigen was sache ist.

  • Das klingt doch alles gut und ich überlege gerade, ob wir nicht ein Lekkerlie-System als Beratungs-Honorar einführen sollten... :D

    Mit gedrückten Daumen, dass die Laborwerte die eines jungen Gottes sind,
    Chris

  • Hach, ersteinmal freut es mich, daß es Deinem Hund gut geht, drücke fest die Daumen, daß es auch so bleibt...und, hach, ich freu mich auch, daß Du die Kekse gebacken hast, die ich Dir beschrieb....wünsche Euch gaaaanz viel Glück...

  • Am Sa war nachkontrolle:
    BUN Harnstoff 36 (7-27 )
    CREA Kreatinin 2,3 (0,5-1,8 )
    Phos 2,8 (2,5-6,8 )
    (Frühstück gabs ca 3 Stunden vorher, ca 45min vorher gabs ein winziges Stückchen Leber)

    Ich hab mich in einem ganz tollen Tiergeschäft bei uns beraten lassen (Inhaber beides Tierarzthelferinen und kennen sich mit Barf aus) und bin jetzt fast verwirrter als vorher.
    Sie haben gesagt, dass Nierenkranke hunde ab und an knochen haben dürfen, allerdings müssen die sehr fett sein.
    Außerdem wurde mir Kopffleisch und Herz nahe gelegt.

    Ist es so streng bei Nierenproblemen, dass nur noch ein gutes stück Rinderbraten ohne sehnen usw und nur noch Hühnchenbrust gefüttert werden darf?

    Heute hat sie eine dicke scheibe fettiges brustbein bekommen. Ich dachte so an 1-2 mal im Monat ist das ok? Außerdem nagst sie immer nur am knochen und frisst ihn nicht.

    Wie oft darf die Innerreien bekommen? Ich dachte so an je einmal im Monat Niere und Leber (kleines stückchen) und zwei mal grüner Pansen.

    Ist es schlimm, wenn ein Hund zuviel Calcium bekommt?
    Aktuell bekommt sie den Phosphorbinder vom TA und zusätzlich noch Eierschale. Phosphor ist ja ordentlich runter im Blut, aber wie koch das Calcium ist weiß ich nicht.

    Vielen Dank!

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