Nierenunterfunktion- und jetzt?

  • Zitat

    Ein großes Problem wird vermutlich das Trinken werden, sie soll und muss viel trinken.

    Wenn du magst, berichte doch was die THP dir empfohlen hat.

    Ich hab jetzt zwei mal am tag (vor den ganz großen Runden) einen schluck milch ins wasser getan, dann hat sie ordentlich getrunken.
    Da sie kein rohes Huhn mag, werde ich das eh abkochen müssen und das hühnchenwasser frier ich dann portionsweise weg, so dass ich dann ein bisschen verdünntes hühnchenwasser geben kann um zum trinken zu animieren.

    Gibt es da noch gute tricks?

    So was wie knochen auskochen fällt ja sicher flach.

    Weiß jemand, ob getrocknetes Hühnchen-Dörrfleisch ok ist als Leckerchen? Ich würde mir einfach nen dörrautomaten kaufen und selbst trocknen.

  • Dann such die die passende Nierendiät, aber für nierenkranke Hunde muss man eine Nierendiät geben, das heißt so gut wie kein Fleisch mehr. Lieber Weizen im Futter als einen kranken Hund. Schon mal überlegt, dass von dem vielen Fleisch deinem Hund die Nieren kaputt gegangen sein könnten?

    Ich weiß wie blöd es ist, einen kranken Hund zu haben, habe einen top Allergiker und musste auch selber suchen, was Hund gut verträgt. Ich weiß aber von nierenkranken Hunden, dass sie mit Spezialdiät von Hills richtig alt wurden.

    Und als es kürzlich hieß, mein Hund habe evtl. ein Nierenproblem, hätte ich nichts mehr füttern können, weil entweder die Nieren geschädigt werden oder der Hund allergisch darauf ist. Zum Glück waren aber die Nieren dann ok.

    Weiß man, warum die Nieren denn nicht ok sind? Hat dein Hund Rosinen gefressen oder doch Folgen vom Barfen? Hoher Proteingehalt ist wirklich Gift für die Nieren.

    Und was die Wölfe angeht, ein Hund ist kein Wolf, und Hunde werden seit vielen 1000 Jahren vom Menschen durchgefüttert, Jahrhunderte lang mit Weizen und Brot, oft ohne Fleisch.

  • Meine Kleine hat ca. mit 7 Jahren Nierensuffizenz bekommen. Da ich von Barfen überzeugt bin und in den meisten Nierenhundefutter der Hauptbestandteil Getreide ist, blieb ch auch bei Barf.
    Am Anfang hat mir der Diätplan von Ian Billinghurst geholfen. Kann es wegen der Copyrights nicht reinstellen, aber über google wirst du ihn finden.

    Halte mich jetzt nicht 100%ig an die Diät, aber für den Anfang der Umstellung an mir dieser Plan sehr geholfen.

  • Zitat

    Wenn mein Hund schlechte Nierenwerte hätte, würde ich mich aber ganz genau an die Diät des TA halten. Nieren können unter dem hohen Proteingehalt von Fleisch leiden. Ich finde es verantwortungslos am Barfen festzuhalten, wenn evtl. ein Fertigfutter als Spezialdiät dem Hund massiv helfen würde. Mit den Nieren ist nicht zu spaßen und da würde ich keine Experimente machen.

    Die Nieren leiden weitaus mehr unter einer schlechten Eiweißqualität - deshalb halte ich eher Müll in Form von Hundefutter sehr fragwürdiger Qualität für verantwortungslos, wenn wir denn schon so weit gehen wollen, uns hier gegenseitig solche Wörter an den Kopp zu knallen.....
    Die eiweißarme Nierendiät ist selbst in der Humanmedizin, die in Ernährungsfragen gern der Tiermedizin hinterherhinkt, weil Menschen nun mal so sind, schon sehr in Frage gestellt, wichtiger ist ein absolut hochwertiger Eiweißträger, dessen Stoffwechselendprodukte von der Niere auch problemlos ausgeschieden werden können.
    Was ich für wichtig halte, ist ein gut durchdachter Barf-Plan, am besten mit Hilfe eines Profis erstellt, um das Feintuning hinzukriegen - welches Futterbestandteil welche Nährstoffe enthält und welches Futterbestandteil derzeit besonders gut oder besonders ungünstig ist.

    @ Höllenhund:
    Mach Dich mal noch gar nicht sooooo verrückt, was eine dauerhafte, gravierende Futterumstellung angeht. Die Nierenwerte sind doch schon um ein zigfaches rückläufig, vielleicht lag auch einfach nur eine kurzfristige Nierenstörung vor, weil die Flüssigkeitsverluste/Kreislaufverhältnisse durch Durchfall doch wesentlich größer waren, als vermutet.

    LG, Chris

  • Hühnchen Dörrfleisch ist okies als Leckerlie. Deswegen hatte ich das schon gefragt, ob du die Möglichkeit hast das Fleisch auch zu trocknen. Aber auch keine Unmengen davon.

    Und das Rezept von Duchain find ich auch gut. Das werd ich jetzt sogar selber mal ausprobieren.

    Lass dich nicht verunsichern bzgl. BARF und Nierendiät. Bzw. spezielles Nierendiätfutter (die TÄ empfehlen ja auch das RC als gutes Futter). Genau deswegen hast du dir ja die THP bestellt, gell.

    Hast du dir schon aufgeschrieben, was du die THP alles fragen willst?

  • Zitat

    Die Nieren leiden weitaus mehr unter einer schlechten Eiweißqualität - deshalb halte ich eher Müll in Form von Hundefutter sehr fragwürdiger Qualität für verantwortungslos, wenn wir denn schon so weit gehen wollen, uns hier gegenseitig solche Wörter an den Kopp zu knallen.....
    Die eiweißarme Nierendiät ist selbst in der Humanmedizin, die in Ernährungsfragen gern der Tiermedizin hinterherhinkt, weil Menschen nun mal so sind, schon sehr in Frage gestellt, wichtiger ist ein absolut hochwertiger Eiweißträger, dessen Stoffwechselendprodukte von der Niere auch problemlos ausgeschieden werden können.
    Was ich für wichtig halte, ist ein gut durchdachter Barf-Plan, am besten mit Hilfe eines Profis erstellt, um das Feintuning hinzukriegen - welches Futterbestandteil welche Nährstoffe enthält und welches Futterbestandteil derzeit besonders gut oder besonders ungünstig ist.


    LG, Chris

    Ich frag mich immer wieder, warum man so am Barfen festhält und es immer mit den Wölfen vergleicht. Das mit den Proteinen hat seinen Sinn, wenn man wie der Wolf ein Hochleistungssportler ist und nur ab und an was zu Fressen bekommt.

    Ich kenn inzw. genug Hunde, die durch Barfen krank geworden sind und bin da eben inzw. ganz schön skeptisch. Und wenn mein Hund krank ist, und was ein kranker Hund ist, weiß ich wirklich nur zu gut, dann pfeif ich u.U. aufs Barfen, sondern geb dem Hund das, was er für seine Gesundheit braucht.

    Ich füttere meinen Hund übrigens mit Fertigfutter Hirsch und Kartoffeln aufgrund von vielen Allergien und nehme für die Leckerchen gewolftes, gebratenes Wildfleisch. Einseitig, relativ naturbelassen und die Blutwerte sind trotz des Alters tiptop. Man kann auch einen Hund ohne Barf gut ernähren, wenn Krankheiten es anders nicht zulassen. Man muss ja nicht gleich Schrott füttern.

  • Bei meinem Yorkie wurde auch eine CNI festgestellt.
    Ich füttere die Nierendiät von Hills und meinem Pepper geht es wieder richtig gut.
    Auch wenn Barfen in manchen Augen das Non Plus Ultra ist, ich würde mir nicht zutrauen meinen Hund damit zu ernähren aus Angst mehr zu schaden als zu helfen.

  • @ Chris2406

    Genau hier wurde das mit den Hunden und Wölfen verglichen:

    Zitat


    In freier natur fressen die Wölfe ja auch kein Dosenfutter und Gemüseflocken.

    Deshalb gehe ich zur THP und lasse mir ganz genau ausrechnen was wieviel wo rein kommt.

    Und ich verstehe, wenn ihr Höllenhund Mut machen wollt, weiterhin zu barfen. Aber mir war es wichtig zu sagen, wenn es dem Hund nicht besser geht, lieber ein Diätfutter zu geben, als weiter zu barfen.

    Ich habe einen kranken Hund und wir haben schon viel miteinander durchgemacht. Dennoch hat mein Hund heute eine sehr gute Lebensqualität. Auch deswegen, weil ich irgendwann entschieden habe, Schmerzmittel zu geben (nach 2 Bandscheiben-Ops), obwohl dies die Lebenszeit sicherlich beeinflussen wird. Mir ist aber ein Hund mit guter Lebensqualität wichtiger, als das Dogma keine Schmerzmittel zu geben. Daher war es mir wichtig zu sagen, evtl. zum Wohle des Hundes auf Barf zu verzichten und ein Spezialfutter zu geben.

    Denn als ich damals aufgrund der Allergien selbst gekocht hatte und die Ernährung zu einseitig wurde, weil nichts mehr vertragen wurde, konnte selbst das durch die Uni München analysierte Futter mit verabreichten Vitamin- und Mineralienzusätzen, dem Hund nicht das geben, was er brauchte. Erst mit Fertigfutter ging es dem Hund wieder gut.

    Und lieber würde ich ein Diätfutter geben und der Hund wird mit Nierenproblemen und guter Lebensqualität alt, als dass ich am Barfen festhalten würde, nur weil es meine Philosophie ist.

    Ansonsten darf jeder seinen Hund so füttern, wie er es für richtig hält, solange es dem Hund gut tut.

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