Hat uns die Züchterin betrogen?

Hallo,
also rechtlich gesehen kannst du nur vom Vertrag zurück treten, wenn im Kaufvertrag steht das deine Hündin max. B-Hüfte hat oder es steht drin das dein Hund kern gesund ist. Da beides eher unrealistisch ist, könntest du rechtlich gesehen den Hund nicht zurück geben, wenn du nicht nachweisen kannst dass deine Züchterin dich wissentlich angelogen hat. Das wäre eine arglistige Täuschung.

Kaufpreis mindern ist das gleiche.... rechtlich gesehen schwierig bzw. fast unmöglich.

Beim Hundekauf weiß man leider nie ob die Hundis gesund sind....

Aber ich denke du solltest dich nun nicht sooo sehr fertig machen. Klar ist das ärgerlich aber ich denke nicht das du dich von der kleinen süßen Maus wieder trennen kannst ....

Lg und alles Gute

Ich weiß nicht genau wie es bei Hundekäufen ist.
Meistens gilt der Hund ja doch als Sache. Bleibt die Frage, ob man in so einem Fall wie bei einer Sache vorgehen kann, denn im Prinzip liegt m.E. ein Sachmangel vor.
Daraus ergäbe sich normalerweise ein Anspruch auf Wandelung oder Minderung. Gut, umtauschen willst sie ja nicht, ist klar.
Also bleibt der Aspekt des Preisnachlasses.
Ich würde mich diesbezüglich beraten lassen, mit Rechtschutzversicherung kein Problem.

Es geht gar nicht darum zu sagen Deine Hündin sei ihr Geld nicht wert oder sowas. Viel wichtiger ist, dass die Züchterin merkt, dass sie damit nicht durchkommt.

Wenn dann wirklich finanziell was rausspringt, pack es aufs Sparbuch für künftige TA-Besuche oder barfe drei Monate Rindersteaks. Das ist egal.

Deine Enttäuschung kann ich verstehen. Und deshalb würde ich versuchen wenigstens noch etwas kleines, positives daraus zu ziehen. Einfach auch als Ausgleich um nicht das Gefühl zu behalten völlig im Regen stehen zu bleiben, während die anderen mit ihrer Schiene durchkommen.........

Edit: Um so eine Sache durchzuziehen gibt es nicht unbedingt nur den Weg der Beweise. Oft reicht auch eine "Glaubhaftmachung" der Umstände, wofür ein ungerechtfertigter Kaufpreis wiederum zuträglich wäre. Dazu wo Du noch gesucht hast und warum die anderen Kandidaten ausfielen z.B. C-Hüften etc. Aber das sollte ein Anwalt besser wissen.....

Zitat

Ich weiß nicht genau wie es bei Hundekäufen ist.
Meistens gilt der Hund ja doch als Sache. Bleibt die Frage, ob man in so einem Fall wie bei einer Sache vorgehen kann, denn im Prinzip liegt m.E. ein Sachmangel vor.
Daraus ergäbe sich normalerweise ein Anspruch auf Wandelung oder Minderung. Gut, umtauschen willst sie ja nicht, ist klar.
Also bleibt der Aspekt des Preisnachlasses.
Ich würde mich diesbezüglich beraten lassen, mit Rechtschutzversicherung kein Problem.

Es geht gar nicht darum zu sagen Deine Hündin sei ihr Geld nicht wert oder sowas. Viel wichtiger ist, dass die Züchterin merkt, dass sie damit nicht durchkommt.

Wenn dann wirklich finanziell was rausspringt, pack es aufs Sparbuch für künftige TA-Besuche oder barfe drei Monate Rindersteaks. Das ist egal.

Deine Enttäuschung kann ich verstehen. Und deshalb würde ich versuchen wenigstens noch etwas kleines, positives daraus zu ziehen. Einfach auch als Ausgleich um nicht das Gefühl zu behalten völlig im Regen stehen zu bleiben, während die anderen mit ihrer Schiene durchkommen.........

Edit: Um so eine Sache durchzuziehen gibt es nicht unbedingt nur den Weg der Beweise. Oft reicht auch eine "Glaubhaftmachung" der Umstände, wofür ein ungerechtfertigter Kaufpreis wiederum zuträglich wäre. Dazu wo Du noch gesucht hast und warum die anderen Kandidaten ausfielen z.B. C-Hüften etc. Aber das sollte ein Anwalt besser wissen.....

Meine Meinung perfekt wiedergegeben

Zitat

Ich finde es übrigens auch immer seeeeeehhhhhr seltsam, wenn "Züchter" ihren eigenen Rüden auf die eigenen Hündinnen lassen. Wieso sollten ausgerechnet diese beiden Hunde perfekt zueinander passen? ist für mich nur Geiz ist geil, würde da keinen Hund hernehmen...

Dazu möchte ich kurz was schreiben, auch wenn es etwas OT ist...
Je nachdem wie sie sich entwickelt und wenn es gesundheitlich passt, dann wird unsere Hündin auch von unserem Rüden gedeckt 1x..
Das hat nichts mit Geiz zu tun!
Wir haben eine Verpaarung gesucht, wo alles gepasst hat, auch mit dem Augenmerk, dass sie auch zu Diego passen könnte.
Natürlich ist das jetzt alles erst einmal theoretische Planung, wir müssen dann halt erst einmal sehen was die Zeit bringt, aber wenn alles passt, dann wird Diego sie auch wie gesagt 1x decken.

Ich finde seh da keine Probleme, wenn man 1x, höchstens 2x (bei unserer Rasse oft, wenn der Wurf sehr klein war) seinen Rüden und seine Hündin nimmt, wenn es passt...

Zitat

Sie können mir doch nicht weismachen wollen, dass ein Tierarzt eine A-Hüfte nicht von einer C-Hüfte unterscheiden kann?

..... ein Bild, ein Tierarzt - Gutachter für diese Rasse, also kein Feld-Wald-Wiesen-Tierarzt, sondern offizieller anerkannter Gutachter.
Ergebnis bei zwei Auswertungen: einmal A, einmal C.

Soviel zur HD-Auswertung.

yane: Und was war es denn wrklich?

Ich hätte jetzt auch angenommen daß ein Gutacbter das zweifelsfrei unterscheiden kann - dem scheint aber wohl nicht so zu sein.

Sind halt doch auch nur Menschen

LG

Ines

Der Unterschied zwischen HD A und HD C ist ggf. minimal.

Es ist ja nicht so, dass man da draufschaut und "BINGO" leuchtet einem das HD-Ergebnis entgegen.

Ich habe damals ein Auswerteschema kennengelernt, da waren das locker mal 12 Punkte oder so, auf die man schaute. Kann ich nicht mehr so genau sagen, irgendwo in meinen Unterlagen ist das Teil noch vorhanden, vielleicht wühle ich es mal raus. Weiss auch nicht, ob das heute noch so verwendet wird.
A1 - 0 Pkt
A2 - 1-2 Pkt
B1 - 3-4 Pkt
B2 - 5-6 Pkt
C1 - 7-?? Pkt

Auf jeden Fall ging es ab C1 dann auch mit der Bandbreite recht schnell recht weit auseinander.

Da gibt es bsp. das Kriterium Gelenkspalt:
- ideal > eng, dünne Linie 0 Pkt
- minimal verbreitert 1 Pkt
- verbreitert 2 Pkt
......

Oder das Kriterium "Subchondrale Knochenlinie":
- fein gezeichnet > 0 Pkt
- leicht verdickt > 1 Pkt (ich glaube, das waren sogar schon 2 Pkt, 1 Pkt gab es da gar nicht)

Für jedes Kriterium gab es bei dem Schema 6 Bewertungsmöglichkeiten.

so - jetzt bewertet ein Auswerter allein bei diesen beiden Kriterien nur die zweitbeste Möglichkeit, dann sind wir schon bei B1.

Wenn dann noch bsp. das Kriterium "Gelenkspalt kongruent":
- Gelenkspalt leicht divergierend 2 Pkt dazu kommt - sind wir schon bei B2

Jeder einzelne dieser Punkte ist für sich genommen immer noch eine A-Hüfte. Aber in der Summe ......

Und jeder einzelne dieser Punkte ist wirklich subjektiv, da diese Punkte nicht wirklich messbar sind, sondern eine Gefühlsentscheidung.

Messbar sind Punkte wie:
- Norbergwinkel
- Überlagerung des Oberschenkelkopfes durch den Pfannenrand
aber um diese wirklich exakt ausmessen zu können braucht es ein ideal gelagertes Bild. Ist der Hund hier schlecht gelagert, kann das ganz schnell ordentlich zu Buche schlagen.

Ich habe mal bei Yanta zu Trainingszwecken selbst ausgewertet bevor wir die Bilder eingeschickt haben ....... Je nach Pingeligkeit hätte da von A2 bis C1 wirklich alles rauskommen können.
Was unstrittig bei ihrem Bild war - der leicht divergierende Gelenkspalt, deshalb auch nur A2. Aber wären die ganzen subjektiven Bewertungen auch nur mit jeweils der zweitbesten Bewertung eingetragen worden, wäre das eine C1-Hüfte gewesen. Obwohl sie sich ganz sicher von einer anderen A2-Hüfte nicht nennenswert unterschieden hätte.

Die ganze HD-Auswertung ist nun mal keine 100% messbare Wissenschaft. Sondern ist in hohem Maß subjektiv. Denn wann ist eine Linie noch feingezeichnet oder wann ist sie schon leicht verdickt?
Wann ist der Gelenkspalt noch richtig schmal und ab wann schon leicht verbreitert?

Man versucht, diese Subjektivität dadurch zu minimieren, dass man einen Auswerter für Hunde einer Rasse nimmt, da man davon ausgeht, dass dieser immer gleich entscheidet.

Da finde ich das OFA-System besser, aus einem Pool von 50-60 Auswertern werden für ein Bild 3 unterschiedliche Auswerter bestimmt. Weichen diese um mehr als eine Note voneinander ab, wird noch ein Auswerter hinzugezogen. Ansonsten wird der Mittelwert der drei Auswerter genommen.