Hat uns die Züchterin betrogen?

Hallo Fories!

Da ich nicht mehr weiß, was ich glauben soll, möchte ich euch nun gerne meine Geschichte erzählen und bin schon auf eure Meinung gespannt!

Im Juli waren wir auf der Suche nach einer Border Collie Hündin.
Wir entdeckten ein Inserat, eine einjährige B.C.Hündin wurde verkauft, das Frauchen trennte sich vom Mann, musste nun vollzeit arbeiten und hatte somit nicht mehr die nötige Zeit für den Hund und diese leidete auch unter den gegebenen Umständen.
Die Hündin wurde nun wieder zur Züchterin gebracht, diese schaltete auch das Inserat zum Verkauf.

Da wir vorher eine Hündin mit schwerer HD hatten, war es uns wichtig, dass dieser Hund nun sicher HD-frei ist.

Ich telefonierte öfters mict der Züchterin, sie sagte, die Hündin sei eine echte Traumhündin, sie hätte sie eigentlich gerne in die Zucht genommen, nun wird damit aber leider nichts mehr, da neue Besitzer...

Ich klärte sie auch auf, dass wir sehr unter der HD unserer vorherigen Hündin gelitten hätten. Die Züchterin, deren Lebensgefährte Tierarzt ist, erklärte, die Hündin sei bereits geröntgt, die Papiere sind gerade beim Dr. Koch zur Eintragung der Hüftstellung aber sie hätte bestimmt eine A, allerhöchstens eine B-Hüfte. Sie wisse selbst, wie geschockt man ist, wenn der Hund eine HD hat und gaaaanz sicher, die Hüften sind einwandfrei in Ordnung.

Da Border Collies bei Unterforderung oft Spleens entwickeln, fragte ich natürlich auch danach. Nein, die Hündin hat keinerlei bordertypische Spleens.

Nach mehrmaligen Telefonaten, besuchten wir die Züchterin und verliebten uns in sie.
Wir entschieden uns für die Hündin.

Im Vertrag stand auch, dass wir die Hündin innerhalb von 8 Wochen sterilisieren müssen. Wir verstanden nicht, warum diese Klausel im Vertrag stand, mochten dies nicht im Vornhinein entscheiden...
Nun gut, die Züchterin nahm die Klausel aus dem Vertrag, aber falls wir einen Wurf planten, darf dies nur in Einverständnis mit ihr passieren. Da wir keinerlei Züchterambitionen hatten, war dies für uns in Ordnung.

Die Papiere würden uns geschickt werden, sobald sie sie wieder bekäme.

Nun sind beinahe 3 Monate vergangen und die Papiere haben wir immer noch nicht bekommen.
Aber das weiaus schlimmere, ich schrieb der Züchterin 3 emails, wie´s der Hündin im neuen ZUhause geht. Keine Antwort. Irgendwann, nachdem wir die Hündin 1 1/2 Monate hatten und uns immer noch keine Röntgenergebnisse mitgeteilt wurden. Fragte ich sie über e-mail danach.

Nun bekam ich auch eine Antwort!
Es wurde eine C-Hüfte eingetragen!

Sie verstehen selbst nicht, wie es dazu kommt, die Röntgenbilder seien einwandfrei, können es sich nur damit erklären, dass wohl lieber Röntgenbilder von teuren Unikliniken gesehen werden, dieses Röntgenbild zu dunkel gewesen wäre...

Wie ihr euch vorstellen könnt, waren wir geschockt.
Wenn ich einen Welpen zu mir nehme und er bekommt eine C-Hüfte, okay-kann passieren.

Aber wenn ich eine ausgewachsene, bereits geröntgte Hündin von einer Züchterin zu mir nehme, der Lebensgefährte ist Tierarzt und es wird mir hoch und heilig versichert die Hüften sind sicher in Ordnung kaufe, erwarte ich mir nicht, dass plötzlich eine C-Hüfte herauskommt?!

Wir haben für die Hündin 850 Euro bezahlt. Ist auch alles gar kein Thema aber nun fragen wir uns schon, ob uns die Züchterin nicht schlichtweg verarscht hat!

Sie sagt, sie hätte die Hündin ja auch mit einer C-Hüfte verkaufen können. Natürlich, nur wahrscheinlich hätte man dann nicht dieses Geld dafür bezahlt.

Die Hündin ist ja ganz ´ne Süße und ich bin froh, dass wir sie bei uns haben. Doch hätte ich gewusst, dass die Hündin eine C-Hüfte hat, hätte ich mich nie für sie entschieden. Ich wollte Agility machen, auch das kann ich mit diesem Hüftergebnis vergessen. Der VErein nimmt nur Hunde auf, die geröntgt sind und eine einwandfreie Hüfte haben.

Jetzt fragen wir uns natürlcih auch, ob die ganze Geschichte überhaupt stimmt. Wenn die Hündin eigentlich weiterhin in die Zucht gehen sollte, warum haben sie sie dann nicht selbst behalten? Immerhin, wurden vonm neuen Wurf 2 Welpen zum Weiterzüchten behalten.

War es nicht eher so, dass die Züchterin die Röntgenbilder sah und deswegen die Hündin verkaufen wollte, weil sie schlichtweg zum Züchten nicht geeignet ist?!

Vielleicht auch noch interessant, die angeblich spleenfreie Hündin hütet seeeehr gerne- Schatten

Was sagt ihr dazu? Wie würdet ihr reagieren?
Sie können mir doch nicht weismachen wollen, dass ein Tierarzt eine A-Hüfte nicht von einer C-Hüfte unterscheiden kann?

Bin schon gespannt auf eure Antworten, nur bitte nicht: Sei froh, dass du nicht wusstest, dass sie eine C-Hüfte hat, denn dann hättest du diese wunderbare Hündin nicht zu dir genommen...

Hmm, ich kenn mich damit ja nicht aus. Die Züchterin und ihr Lebensgefährte haben die Hündin geröntgt, die Röntgenbilder natürlich gesehen und sie meinten (scheinbar), die Hündin hätte eine A- höchstens eine B-Hüfte.

Dann schickten sie die Röntgenbilder und die Papiere in dieses "INstitut" um das Ergebnis einzutragen und wir warteten bestimmt 1 1/2 Monate und dann antwortete die Züchterin sie hätte letzteens das Ergebnis eingetragen bekommen.

Ist das nicht üblich so?

Der TIerazt sagt dir bestimmt wie er die Hüfte einschätzt, aber eintragen wird Dr. Koch doch, wie er die Hüfte sieht, oder?

@ Cerridwen

Ich habe nichts Schriftliches, doch in den Papieren ist das Ergebnis Hüfte: C eingetragen! Nur leider hat sie mir die Papiere immer noch nicht geschickt...

Auszug von der Deckanzeige?

Die Züchterin hält sowohl den VAter wie auch die Mutter der Hündin selbst, die Mutter hat eine A-Hüfte, der Vater eine B-Hüfte eingetragen. Es wurden auch sonst sämtliche Gentests bei unserer Hündin gemacht, die alle negativ ausfielen.