Eine Frage zu Martin Rütter
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Ich finde, jeder, der sich überlegt, einen Hund anzuschaffen, sollte sich mal das Programm anhören. Den gerade für diese Klientel oder "ich habe einen Hund, aber keine Ahnung von Hunden"-Menschen ist M. R. sicher ein guter Anfang. Finde ich besser als wenn die Leute als erstes C. Milan oder H. Schüler sehen, und dann gleich mit "harten" Methoden an den Welpen rumdoktern.
Zitatim Kiez, dass nach jeder Sendung immer mehr Menschen, mit Wurfketten, Wasserspritzen usw. rumlaufen und ihre Hunde ohne Sinn und Verstand damit attackieren. Wenn ich dann nachfrage, was das denn soll, kommt prompt die
Antwort, dass habe ich im Fernsehen von M.R. so gesehen. Ich finde dieses
Fernseh-Format, nicht nur unsinnig, sondern sogar recht gefährlich.
Das kann aber auch bei anderen HT passieren! Und ich bin der Meinung, dass M.R. in seiner Sendung darauf hinweist, dass man da bitte nicht allein Zuhause irgendwas ausprobieren soll. -
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Ich hab nur zweimal ne Wurfkette im Einsatz gesehen, bei ihm. Und beide male hat er sehr, sehr deutlich gesagt, dass man wissen sollte was damit tut und das man damit auch einiges kaputt machen kann
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Nee, Brigitte, ich finde ihn als Person eben nicht selbstverliebt oder anmassend.
Ich finde, es wird schon deutlich, dass er eher der "Trainer für harmlose Fälle" ist, so wird er ja auch im Fernsehen gezeigt. Was er in seiner Schule macht, kann ich natürlich nicht beurteilen, würde sie aber, wie gesagt, nicht besuchen.
Und wie Murmelchen sagt: er hat es im Fernsehen deutlich betont, dass Wurfketten nicht kleine Mittelchen sind. Das heisst für mich, ich würde sie bei meiner gar nicht anwenden.
Die T-Shirts im Link sind auch lustig
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Ich kann mich nur wiederholen: Das Fernsehen zeigt nur einen Bruchteil von dem, was wirklich abläuft. Niemand kann mir erzählen, dass Rütter nur 3 Mal bei denen vorbei geht und das Problem ist erledigt. So als Beispiel.
Das Problem von solchen Sendungen (nicht nur der Hundeprofi, ich erinnere mich da auch "gern" an die Hundenanny) ist nunmal der große Interpretationsradius und was hinter den Kulissen so abläuft. Bei der Hundenanny habe ich schon lesen dürfen, dass der Hund, der Therapie erhielt, 2 Tage vorher nichts essen durfte um dann richtig heiß auf die Leckerlies zu sein. Auch die Rütteldose wurde wirklich bei jedem Fall in irgendeiner Art eingesetzt.
Hier ist es wichtig als Zuschauer Selektion zu betreiben, um wirklich nachvollziehbare Schritte für sich erkennbar und verstehbar zu machen und nicht blindlings einer Methode nachzuäffen. Das Ding ist, dass oft vergessen wird, dass Hunde genauso Individuen sind wie wir auch.
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Zitat
Ich hab nur zweimal ne Wurfkette im Einsatz gesehen, bei ihm. Und beide male hat er sehr, sehr deutlich gesagt, dass man wissen sollte was damit tut und das man damit auch einiges kaputt machen kann
Und genau DAS war zweimal zuviel. Da kann er noch so oft drauf hinweisen,
was passieren könnte, es wird immer Menschen geben, die das geflissentlich
überhören, nicht wahr haben wollen, der Meinung sind sie machen es genauso, wie der HT im Fernsehen und glauben dann auch noch es damit rechtfertigen zu können.
Aus genau diesem Grund, finde ich solche FS-Formate sehr gefährlich.Offensichtlich, wohnen dann wohl in meinem Kiez überproportional viele HH, die sich
solcher fragwürdigen Methoden, an Hand von Fernsehsendungen, bedienen. Vielleicht sollte ich in Erwägung ziehen und meinen Wohnort zu wechseln.
Murmelchen, deine Antwort ist doch auch ein gutes Beispiel dafür. „Ich habe es nur zweimal gesehen“, sagt mir, „na es ist doch nicht so schlimm, die Wurfkette wurde doch NUR 2X gezeigt“. -
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Zitat
Und genau DAS war zweimal zuviel. Da kann er noch so oft drauf hinweisen,
was passieren könnte, es wird immer Menschen geben, die das geflissentlich
überhören, nicht wahr haben wollen, der Meinung sind sie machen es genauso, wie der HT im Fernsehen und glauben dann auch noch es damit rechtfertigen zu können.Hm ..
sind das dann aber nicht sowieso genau DIE Leute, die eh alles ausprobieren was so an scheinbaren Instant-Lösungen auf dem Markt angeboten wird?
Wenn ses nich beim Rütter gesehen haben, dann eben im Fresstopf oder beim Nachbarn ...Die Grundsatzfrage: wirkliche Ursachenforschung samt echter Problemlösung oder eben nur Sympthombekämpfung mittels Ablenkung ...
stellt sich für die gezeigten HH doch nicht.
Die wollen das die Sympthome weg sind - egal wie, hauptsache möglichst leicht und schnell. Und MR schafft es zumindest deutlich zu machen das nix im Leben umsonst ist - die Leute dafür eben a) schöne Kohle an den Trainer rüberschieben "dürfen" und b) letztlich auch noch selbst ackern müssen, nach seiner Anleitung.Wenn wenigstens DIESE Botschaft durch solche Sendungen vermittelt wird, das Hunde eben nicht von selbst "brav" = Menschenkompatibel sind, dann hat er doch schon einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung bewegt. (Kann man von einem kommerziellen TV-Angebot überhaupt mehr erwarten?)
Die hier schon vielfach geforderte klare Ansage die manche HH mache müssten - die ist eben leider von sehr vielen Menschen einfach nicht leistbar.
Da war die letzte Sendung mit der verwöhnten Hündin ein schönes Beispiel - bei diesen Haltern ist es schon ein riesiger Fortschritt das sie es schaffen so Konsequent zu sein und kein Futter und Spielzeug zur ständigen Verfügung zu halten und so einen "sicheren" Abruf mittels Leckerchen konditionieren konnten.
Die grundsätzliche Beziehung zwischen diesen Menschen und ihrer Hündin kann m.M. kein Trainer der Welt ändern und sollte es einer versuchen verliert er sofort den Auftrag.
DAS ist m.M. das Konzept nachdem Rütter arbeitet: sehen wo die Sympthome am stärksten belasten, sehen was bei Hund und Halter überhaupt machbar ist und letztlich für alle eine Verbesserung der Situation schaffen - und das find ich völlig okay so.
(und wesentlich mehr als so manch anderer selbsternannter Hundetrainer schafft)Wer mehr will kann dies ja tun und findet im großen bundesdeutschen Trainerzirkus ganz sicher seinen passenden Sparringspartner.
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Also erst mal bin ich ein absoluter Fan vom Rütter. Er ist witzig und man kann, so man will, einiges für sich herausziehen.
Ich habe mich nicht für einen Hund entscheiden können, sondern kam zum Hunde von gestern auf heute. Als Katzenmamma gebe ich zu, habe ich wenig Ahnung von Hundeerziehung. Dazu ist mein Kleiner auch noch ein sicherlich misshandelter Hund, der dann einfach ausgesetzt wurde.
Also gar nicht mal so einfach, denn er war vollkommen verängstigt. Das Einzige, was ich weiß ist, dass Hunde nach dem Prinzip handeln: Das ist gut für mich - das ist nicht gut für mich.
Ich habe mir das ein oder andere von den Sendungen Rütters zu eigenen gemacht, um meinem Hund anzugewöhnen Hund sein zu dürfen. Also meist soll dem Hund ja etwas abgewöhnt werden, aber meinem musste ich erst mal beibringen, sein zu dürfen.
Mein Hund kannte Gassi gehen nicht, so, wie er sich verhalten hat, war er wohl viel alleine, irgendwo eingesperrt. Er kannte weder spielen, noch das Umgehen mit anderen Hunden. Bellen wurde ihm offensichtlich auch untersagt.
Wenn ich wollte, dass er zu mir kommt und zeigte mit dem Finger auf die Stelle, wohin er sollte, faltete er sich derart zusammen, als erwarte er nun ein riesen Donnerwetter. Dieses Verhalten stellte ich bei fast allen ganz normalen Befehlen fest. Also Sitz, Platz usw. Ich habe noch nie einen Hund gesehen, der versuchte, seinen Hintern und seinen Kopf gleichzeitig zu schützen und sich trotzdem vorwärts zu bewegen, wie meinder das konnte.
Trainiert habe ich es dann mit viel Loben und Leckerli. So dass er langsam vertrauen fassen konnte, dass ihm nichts geschieht.
Apportieren. Naürlich wollte er, nachdem ich damit ein wenig angefangen hatte, auch mit seinem Tierchen spielen, aber er brachte es mir nicht, brachte es immer in sein Bett. Erst setzte ich mich vor sein Bett, holte es ihm ab und lobte ihn dafür. Später ignorierte ich sein Spiel, wenn er sein Tierchen nicht zu mir brachte. Es hat keine Woche gedauert. Nun apportiert er.
Grundidee dazu gab Rütter mit einer Aussage, nämlich: Er muss merken, dass es spannender ist, das Spielzeug zu bringen. Und es funktioniert.
Ich finde, mit seinen Aussagen kann man eine Menge anfangen, ohne die selben Mittel anzuwenden. Stichwort Entscheidungen. MT sagt, dass es ein Fehler ist, wenn generell der Hund Entscheidungen trifft. Und ich wette, die Wenigsten sind sich dessen bewusst, wie oft eigentlich der Hund die tatsächliche Entscheidung trifft. Ich hab selbst auch mal drauf geachtet, unglaubliches Ergebnis..
Was ich mal fragen wollte, hier wird immer davon gesprochen, dass der Rütter nur die Symptome angeht. Mich würde ja mal interessieren, was denn behandelt werden müsste. Sehe ich übrigens gar nicht so, denn in erster Linie versucht er an der Ursache Mensch zu appelieren. Ausserdem geht es dabei ja nicht um Krankheiten.
Nicole
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Ich bin auch ein sehr großer Rütter-Fan.
Ich finde seine Sendunden sehr Unterhaltsam und hin und wieder ertappe ich mich bei dem Gedanken "Ach, das könnte ich auch mal ausprobieren"! Wobei ich zugeben muss, dass ich mit meinem Hund eigentlich keine Probleme habe, sondern ich, in mancher Hinsicht, einfach schlauer als mein Hund sein möchte.Seine Life-Show´s find ich jetz aus erzieherischer Sicht kaum nützlich, aber sie sind hal einfach saukomisch und ich seh mich in sovielen Situationen, die er da anspricht.
Ansonsten kann ich folgenden Beitrag einfach zu 100% unterschreiben, is genau meine Ansicht:
ZitatMartin Rütter hat mal Sprühhalsbänder empfohlen?? Die "Couch für alle Fälle"-Sachen kenne ich (anscheinend zum Glück) nicht... Aber naja, wenigstens hat er dazu gelernt
Aber das ist doch etwas, was man ihm sogar zu Gute halten sollte! Es gibt sicher genug HH, die sich Rütters Sendung ansehen und danach denken: "Jetzt weiß ich ja endlich wie ich meinen Hund in den Griff bekommen kann!" - und dann selbstständig an ihm herumdoktorn, ohne jemals einen privaten Trainer zu engagieren. Bei dem "Durchschnitts-Chaotenmix" (schöne Beschreibung übrigens ;)) ist das nicht so tragisch möchte ich mal behaupten, selbst wenn Methoden falsch nachgeahmt werden wird wohl niemand dadurch großen Schaden nehmen. Würde Rütter aber wirkliche Ernstfälle zeigen, würden sicher auch Halter solcher Hunde versuchen selbst Hand anzulegen - und das könnte dann unter Umständen ganz schön ins Auge gehen!
Außerdem sollten wir nicht außen vor lassen, dass das Ganze eine TV-Sendung ist - und die dienen nunmal in erster Linie der Unterhaltung. Es wird ja auch niemand auf einen Besuch beim Tierarzt verzichten und versuchen das Problem selbst zu beheben, nur weil er regelmäßig "Menschen, Tiere & Doktoren" schaut. Höhere Ansprüche als eben Unterhaltung (und unterhaltsam ist Rütter ohne Frage!) und ein bisschen Basics/ Hintergrundwissen sollten wir also auch von Rütter nicht erwarten
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Also, ich finde Martin Rütter auch richtig gut, sogar soweit, das wir mit unserer Abby auch gleich eine seiner HuSchus besucht haben.
Martin Rütter geht entgegen anderen Leuten nach dem Motto vor "Der Hund hat kein Problem, er ist einfach ein Hund". Dass wir Menschen nicht in der Lage sind, mit ihm auf "Hundisch" zu reden ist ja nix wofür das Tier was kann, er interpretiert einfach das was wir ihm senden so wie er es am besten versteht. Rütter bringt halt den Leuten bei, dem Hund auch wirklich das zu senden was wir ihm sagen wollen, damit der Hund auch endlich mal das tun kann was wir gern hätten. Ist natürlich nicht immer das allein selig machende, wir ergänzen das auch mal durch andere Methoden, aber als Basis ist das definitiv was brauchbares.
Die Sendungen, so hat mir der DOGS-Trainer hier gesagt, sind normal ein Kondensat von ca. 4 Monaten Training, je nach Schwere des Problems, was der Mensch so hat. Und auch das "Was ist denn das, was sie am meisten ändern wollen" hat damit zu tun: bei einigen kommt er in ne Situation, in der jahrelang alles falsch gemacht worden ist, was man falsch machen kann, da sind 25 Baustellen, ja wie soll das alles in ein paar Wochen geregelt werden? Insbesondere wenn da noch die Sendung im Hintergrund ist... Da wird sich dann das wichtigste rausgenommen, dann können die Leute daran schon mal arbeiten, das wird dann aufgenommen, und für den Rest muss man halt weitermachen, da könnte er locker ne ganze Staffel mit einem Halter füllen... ist nur für den Zuschauer nicht so interessant. Was nicht heißt, dass er da mit dem Besitzer nicht dran weiterarbeitet, wenn es gewünscht wird. Andererseits gibts da garantiert auch dermaßen lernresistente Leute, die werden sofort nachdem das Kamerateam wieder weg ist genau null mit dem Hund tun, und 2 Wochen später sind sie wieder da wo sie am Anfang waren, und es heißt, "Ja nee, Rütter kann garnix"... Und das sind genau die Leute, die alles mißverstehen, was sie mißverstehen könnten, das geht vom Extremfall Wurfkette bis zu "fürs Futter arbeiten lassen", ich kenn da auch Hunde die verunsichert und mager sind, weil der HH immernoch wahllos falsch unterfütterte Kommandos gibt, die der Hund nicht interpretieren kann, und er dann nix zu fressen bekommt... da frag ich mich manchmal, ob sich die eine Hirnzelle fürs Bier trinken nicht furchtbar einsam vorkommt. Oder auch die in letzter Zeit massig auftretenden "Pfeifenheinis": "Ja beim Rütter im Fernsehen hab ich gesehen dass der Hund kommt wenn man mit ner Pfeife arbeitet"... und so flöten sie fröhlich dem Hund hinterher, der immer noch lieber im Gebüsch rumwühlt, weil ihm die Pfeife gar ned beigebracht wurde... komisch, dass das bei mir auch ganz ohne geht, ich wunder mich immer wieder
Aber das kann ich nicht dem Rütter ankreiden, das sind die Halter schuld...
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Zitat
Die Sendungen, so hat mir der DOGS-Trainer hier gesagt, sind normal ein Kondensat von ca. 4 Monaten Training, je nach Schwere des Problems, was der Mensch so hat. Und auch das "Was ist denn das, was sie am meisten ändern wollen" hat damit zu tun: bei einigen kommt er in ne Situation, in der jahrelang alles falsch gemacht worden ist, was man falsch machen kann, da sind 25 Baustellen, ja wie soll das alles in ein paar Wochen geregelt werden? Insbesondere wenn da noch die Sendung im Hintergrund ist... Da wird sich dann das wichtigste rausgenommen, dann können die Leute daran schon mal arbeiten, das wird dann aufgenommen, und für den Rest muss man halt weitermachen, da könnte er locker ne ganze Staffel mit einem Halter füllen... ist nur für den Zuschauer nicht so interessant. Was nicht heißt, dass er da mit dem Besitzer nicht dran weiterarbeitet, wenn es gewünscht wird. ...
Warum wird GENAU DAS nicht genau so in den Sendungen kommuniziert?
Und - ich persönlich fänd ne ganze Staffel mit einem Halter samt 25 Baustellen extrem interessant.
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