Ein Hund ist doch kein Kind

  • Mein ehemaliger AG hat über 1.000 MA, ich denke, dass läuft nicht mehr als Kleinbetrieb :lol:
    Aber die Zeit ist wohl so ein Ding.
    Am Anfang hätte ich sowas wohl auch nicht gemacht, da hatte ich noch einen Zeitvertrag.
    Aber wenn man sich schnell einarbeitet und eben auch was investiert für die Fa. (war ein 3/4 Jahr in Emden) dann hat man auch einige Vorteile.
    Aber nicht alles ist in so einem großen Unternehmen gut, aber das ist ein anderes Thema :D

    Grüzzle
    Bibi

  • Zitat

    Bei meinem ehemaligen langjährigen AG war das überhaupt kein Problem.
    Mein Chef ist zwar kein Tierfreund, aber wenn ich angerufen habe, weil z.B. Bibo plötzlich fiepend aufgestanden ist und ich erstmal zum TA wollte, habe ich halt angerufen und mir frei genommen.
    Ich habe in dem Laden zig Überstunden geschrubbt und er wusste, dass die Viecherl mir alles bedeuten.
    Auch als die Motte sich mit Rattengift vergiftet hatte, da bin ich 3 Tage zu Hause geblieben, meine Kollegen haben mich da immer voll unterstützt.

    Solche AG´s findet man aber leider kaum noch bzw. man muss schon viel Glück haben.

    Gruß
    Bibi

    Bei uns läuft es ähnlich. Wir sind insgesamt 4 Kolleginnen, unsere Vorgesetzten wollten in 12 Jahren noch nie wirklich etwas von uns wissen, und wir organisieren auch die Urlaubsvertretung selbst. Es ist für uns selbstverständlich, dass - wer auch immer - kurzfristig frei nehmen kann, wenn es der Person wichtig ist. Wir halten das so, weil jeder selbst froh ist, wenn er in bestimmten Situationen unkompliziert frei machen kann.
    Auch die Geschäftsführung hier ist sehr loyal ... Wir sind nun nur noch ca. 250 MA am Standort, waren vor 12 Jahren aber noch knapp 2000 ...

    Also bei uns wäre es KEIN Problem, wegen einem kranken Hund (oder aus sonst welchem Grund) frei zu bekommen. Wie gesagt, läuft alles hier mehr als loyal und mitarbeiterfreundlich ab.

  • Also, ich arbeitete auch im öffentl. Dienst. Es kann sein, dass sich der Vorgesetzte auf den Schlips getreten fühlt, wenn man sich nicht bei ihm persönlich telefonisch meldet und Urlaub beantragt. Ich mußte immer bei ihm persönlich anrufen und bescheid geben, er genehmigte mir den Urlaub dann mündlich, und schriftlich reichete ich dann nach. Dann gibt es gar keine Probleme, entweder er genehmigt, dann hat er anschließend auch nix zu meckern oder er lehnt den Urlaub ab. Aber genehmigen und dann rum meckern würde ich nicht auf mich sitzen lassen!
    Nur bei einem Kollegen anrufen oder nur in der Geschäftsstelle bescheid sagen geht bei uns nicht. Da gäbe es ganz schönen Ärger, egal was der Grund für den Urlaub wäre.

  • Ach ja und noch was, soll er doch froh sein, dass es ein Hund und kein Kind ist, sonst hättest Du nämlich Anspruch auf Sonderurlaub.

  • Zitat

    Ach ja und noch was, soll er doch froh sein, dass es ein Hund und kein Kind ist, sonst hättest Du nämlich Anspruch auf Sonderurlaub.


    Darum geht's doch gar nicht.
    Mit der Begründung könntest du kurzfristig Urlaub nehmen, weil deine Yuccapalme im Wohnzimmer Läuse hat.

  • Ein Urlaubstag ist ein Urlaubstag. Hier wurde ja nicht blau gemacht, sondern ganz regulär kurzfristig ein Tag Urlaub eingereicht UND genehmigt. Wo ist denn dann das Problem? Wofür jemand seinen Urlaub aufwendet, die Kurzfristigkeit schien zuerst ja auch kein Problem zu sein.
    Und ja, wenn ich in meiner Wohnung einen Ungezieferbefall hätte, würde ich u.U. auch einen Tag Urlaub nehmen, um ihn zu beseitigen!!
    LG von Julie

  • Ja, aber dann hält man halt die Backen und gibt den Grund nicht an.. Muss ein Chef es toll finden, wenn man wegen dem Hund Urlaub nimmt? Nö muß er nicht. Und ich finde, er darf das auch sagen.. Wo liegt das Problem?

    Btw. ich kenne nur Leute wo kurzfristig (und am besten noch per Telefon) KEIN Urlaub drin wäre.. Was macht man dann?

  • Zitat


    Darum geht's doch gar nicht.
    Mit der Begründung könntest du kurzfristig Urlaub nehmen, weil deine Yuccapalme im Wohnzimmer Läuse hat.

    Wie gesagt, liegt es, glaube ich, weder am Hund, noch am Kind, noch an der Yuccapalme, sondern einfach daran, wie offen der Arbeitgeber bzw. das Kollegium dazu eingestellt ist, generell kurzfristig Urlaub zu nehmen.
    Bei uns wäre es kein Problem - egal aus welchem Grund. Selbst wenn ich sagen würde: Ich habe die ganze Nacht durchgefeiert und komm nicht aus dem Bett", dann wäre das noch ok ... Letztlich verliere ich dabei ja einen Urlaubstag, und ob ich den nun heute nehme, oder übermorgen ... wen juckt das schon?
    Dann gibt es Jobs, wo der Arbeitgeber auf die zuverlässige Anwesenheit angewiesen ist ... und hier finde ich es verständlich, wenn diese Anwesenheit auch erwartet wird. (Z.B. wenn eine einzige MA morgens eine Laden aufschließen muss, und, wenn diese fehlt, der Laden zu bleibt.) In einem solchen Fall wäre es für mich auch nicht akzeptabel, wegen eines kranken Hundes zuhause zu bleiben. Da würde ich eher - wenn ich kurzfristig keine Betreuung finden könnte - den Hund einen Tag lang ins Badezimmer sperren, oder in einen anderen Raum mit Fließen, in dem er keine Tepppiche etc. ruinieren kann.

  • Also ich muss meine erste Reaktion hier auch nochmal richtigstellen, ich bin normalerweise auch dafür, daß man sich 'nen Sitter sucht, wenn der Hund krank ist. Aber es kann ja durchaus sein, wie in diesem Falle, daß der Hund nachts krank wird und auf die Schnelle niemand aufzutreiben ist - und in dem Fall finde ich es fair, anzurufen und zu sagen, daß man zuhause bleibt(oder später kommt, wenn der Hund untergebracht ist), sofern keine wichtigen Termine im Job anstehen. Und das schien ja hier nicht der Fall zu sein.

    Klar ist ein Hund kein Kind und ich denke, wenn der Hund länger krank ist, wird auch jeder 'ne Möglichkeit finden (wenn er denn sucht), wo der Hund während der Arbeitszeit hin kann, aber bei plötzlicher Krankheit kann ja niemand was dran ändern. Und auch dem Menschen kann es passieren, daß er mal plötzlich krank wird und dann zuhause bleibt, wenn nichts wichtiges ansteht.

    Also ich denke, wenn es sich wirklich ausnahmsweise mal um 'ne Notlösung handelt und man sich Urlaub nimmt, ist das absolut vertretbar, besonders wenn man telefonisch erreichbar ist. Sollte der Hund natürlich dauerhaft krank sein und es kommt nicht einmal im Jahr, sondern einmal die Woche vor, würde ich als Chef auch wütend werden, aber es scheint ja nicht regelmäßig vorzukommen bei der TS.

  • Zitat

    Ja, aber dann hält man halt die Backen und gibt den Grund nicht an.. Muss ein Chef es toll finden, wenn man wegen dem Hund Urlaub nimmt? Nö muß er nicht. Und ich finde, er darf das auch sagen.. Wo liegt das Problem?

    Btw. ich kenne nur Leute wo kurzfristig (und am besten noch per Telefon) KEIN Urlaub drin wäre.. Was macht man dann?


    Richtig!

    Ich fände es gar nicht toll und ich bin sicher, die Verkäuferin, die ich dann anrufen muß und die ihren freien Tag opfern darf, findet es ebenso wenig toll.

    Ich hätte Verständnis, wenn es ein Unfall ist, der Hund sofort in die Klinik muß. Aber bei Durchfall, nein.

    Auch ich mußte meine Hunde schon mit Durchfall alleine lassen und durfte beim nach Hause kommen Fliesen scheuern.

    Und der Tipp beim nächsten Mal krank melden. Einfach genial.....blöde.
    So etwas kommt immer raus, die Folge schriftliche Abmahnung und beim geringsten Vorfall - Abflug.

    Ich weiß, ich bin eine böse Arbeitgeberin.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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