Jadghund auch für Anfänger?
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Und was hat die Stadt mit der Rasse zu tun? Mein Weimi-Mix lebt hier sehr gut und würde auch in berlin gut leben
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Hi,
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Für jeden Topf findet sich ein passender Deckel oder so.
Ja, ich glaube dass Jagdhunde auch ganz problemfrei von Nichtjägern, sogar von Hundeanfängern geführt werden können. Je nach Rasse und persönlichem Charakter des Hundes bedeutet das normalen oder erhöhten Aufwand. Wenn man bereit ist sich diesem zu stellen, sich entsprechend weiter zu bilden und Herzblut einfließen zu lassen behaupte ich aber kann das gut funktionieren.
Ich hab einen eineinhalbjährigen Beagle. Könnten auch noch andere Bracken drin stecken, wir wissen nicht um seine Reinrassigkeit. Und er läuft zu jeder Tages- und Nachtzeit überall frei, lässt sich von Spuren und Wild prima abrufen und ist selbstverständlich noch nie abgehauen.
Es steckt allerdings viel Arbeit dahinter und wird auch immer arbeitsintensiv bleiben. -
Zitat
da scheint mit zweierlei maß gemseen zu werden was jagdhunde angeht.
auf der einens eite wird hier in deutschland viel tamtam darum gemacht wenn sich ein nichtjäger solch einen hund zulegt
auf der anderen werden ausländische jagdhunde durchaus an jedermann vermittelt.
Das sind aber ganz verschiedene Leute...Ich sehe die Abgabe von meist sogar angejagten Ausland-Jagdhunden an unbedarfte Gutmenschen genauso kritisch wie die Abgabe von Weimi, DD&Co Welpen an Nichtjäger. Sehr oft bleiben diese Hunde dann lebenslang frustriert an der Leine hängen. Ob der hiesige Welpe, oder der südliche Jagdbomber: diesen Hunden können nur wenige ihrer Halter gerecht werden.
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@ Murmelchen: ok man kann das auch wieder nicht pauschalisieren, aber ich bin jetzt mal von meinem Umfeld ausgegangen:
Ich wohn auch in der Stadt, aber halt mitten in der Stadt! Überall große Straßen und das nächste "grüne Freilaufgebiet" ist immerhin 10minuten zu fuss entfernt... Und diese Freilaufwiesen sind wirklich nicht groß!
Deshalb setzt ich mich auch mindestens 1x am Tag ins Auto um ins weite Grüne zu fahren...
Zusätzlich haben wir keinen Garten und ich hab damit gerechnet, dass ich die nächste Zeit in eine kleinere Wohnung zieh...
Also ICH könnte dem Weimi und anderen lauffreudigen Hunderassen nur unter Umständen den nötigen Auslauf bieten!
In Berlin gibt es ja auch sehr naturnahe Stadtteile und auch am Stadtrand wo das nächste Feld direkt hinterm Haus ist, wird es ein bisschen einfacher sein...
Aber ich lass mich auch gerne etwas Besseren belehren! -
Zitat
Ich bin der Meinung, auch ein Jäger, der sich einen Jagdhund erstmalig zulegt, ist ein Anfänger....
Wie wahr …Elfchen89
Also im Prinzip gibt es nichts dagegen einzuwenden sich einen Jagdhund zuzulegen, siehe Labrador ,Retreiver, Terrier etc.Das eigentliche Problem sind die jeweiligen Eigenschaften der Hunde, die speziell herausgezüchtet wurden und was jemand der keine Jagdhund Erfahrung hat, missversteht und gewaltig unterschätzt.
Es sind so Attribute wie Spurwillen, Mannschärfe, Wildschärfe etc was später zu einem ernsten Problem werden kann. :|Bsp. Eine Frau hat bei der Ausbildung gejammert dass Ihrer (Welpe) manchmal ein aggressives Verhalten zeigt und der Ausbilder fragte ob Sie wisse was „Mannschärfe“ bedeutet.
„Das er immer schön auf mich aufpasst“
Das kann böse ins Auge gehen.Einen Jagdhund aus einer „reinen“ Jaghundezucht wird man eh nicht erhalten, da diese Hunde fast ausschließlich an Jäger abgegeben werden die noch dazu die Hunde auch wirklich jagdlich führen und die entsprechenden Prüfungen absolvieren.
Da ist dann das nächste Problem, wenn man eine derartige Rasse von einem „schwarzen“ Züchter besorgt.
Wie auch schon beschrieben wurde ist das Hauptproblem die Auslastung, da der Hund wirklich gefordert werden will und muss.
Bsp, konnten wir unsere Kleine eine Zeit lang wegen Krankheit nicht ausgiebig beschäftigen und trotz mehrerer Stunden Gassi gehen, sprang Sie abends durch die Bude wie ein afrikanischer Springbock.Oder ihr besonderer Spurwillen, da kann man sich vorstellen was ein frei laufen lassen im Wald ohne Ausbildung bedeutet.
Ich kann jetzt unzählige weitere Beispiele anführen aber man sollte sich diesen Schritt wirklich mehr als 3mal überlegen im eigenen und des Hundes wegen.
Nur alleine weil er schön aussieht tut man sich keinen Gefallen.Achso wenn ich höre, alles kein Problem meiner lässt sich immer abrufen …
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Das mag in diesem Falle so sein, aber ich habe gut ausgebildete Jagdhunde erlebt bei denen die Sicherung durchgebrannt ist nach erfolglosem Stöbern und die dann erst Tage später gefunden wurden.
Gott sei Dank gesund und munter.Bei den Bracken gibt es so einen Spruch …
Klappe auf 3 Tage weg. -
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Ich (bzw. mein Mann und ich) habe auch einen Weimaraner (8 Monate), daher melde ich mich hier auch mal zu Wort...
Es ist auch unser erster Hund, und er wird nicht jagdlich geführt. Hatten uns ein paar Rassen überlegt, und dann ist es eben unser jetziger Weimaraner geworden.
Er macht unglaublich viel Arbeit, aber das soll er ja auch. Sonst hätten wir keinen Hund.
Es reicht (unserem) allerdings nicht 3 x täglich Gassi zu gehen. Die reine Bewegung lastet ihn weder aus, noch macht sie ihn zufrieden.
Er braucht viel Bewegung, Kopfarbeit, Nasenarbeit und unsere Nähe.
Bis jetzt gibts kaum Probleme (mal abgesehen vom anständig an lockerer Leine laufen). Hasen etc.. lassen ihn bis jetzt kalt. Im Freilauf ist er super
Ich denke wenn man weiß was man da hat (und ich glaube das gilt für JEDE Hunderasse mit Ihren spezifischen Eigenschaften) und darauf eingeht kann man durchaus einen Jagdhund als Nichtjäger führen...
Mit unserem wird übrigens natürlich nicht weitergezüchtet...
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hallo
mir ist das egal, solange kein hobbyhaltung dahinter steckt.
gruß krusti
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Hmmm? Wenn ein Hund von einem VDH Hobbyzüchter ist und als Hobby gehalten wird und daher 4 mal die Woche auf dem Hundeplatz ist (oder sonst was), was ist daran verkehrt? Das das Wort Hobby darin auftaucht und nicht Arbeitshund?
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@ Kira: Retriever und Terrier hab ich son bisschen ausgeschlossen, da Retriever meist einen ausgeprägten "will to please" haben und deshalb sehr gut anderweitig beschäftigt werden können; Terrier ja doch meist kleiner sind und auch manche genau deswegen denken das er dashalb nicht sooo erzogen werden müsste... Ausserdem sieht man diese rassevertretter doch sehr selbstverständlich und glücklich in "normalen Familien"
Ich selbst hab mich richtig auf die großen Stöberer und Vorsteher, sowie Jagdhunde vom Urtyp bezogen welche auch meist nur in Jägerhände gehen, weil ich immer wieder Münsterländer, Gebirgsschweißhund, Viszla und Co. treffe...Aber im Allgemeinen steht fest: Jeder Hund muss ausreichend beschäftigt werden sonst denkt sich Hundi selbst was aus und macht schafft sich selbst ein schönes Leben...
Ausser die Gesellschaftshunde die wollen nur als Wärmflasche genutz werden -
Nunja, nur weil man sie in den Händen von Otto-Normalos sieht, sagt das ja noch wenig aus, woher der Hund ist.
Vielleicht ist das einer von einer Not-Orga, vielleicht war er bei einem Jäger und hat sich als total unbrauchbar für die Jagt herausgestellt oder ähnliches.
Ja, ich weiss, meine heile rosa Welt... es gibt genügend die die Hunde wegen des Aussehens/Images/was-weiss-ich kaufen, aber auch immer wieder welche, die eben Nothunde aufnehmen und diese Hunde "zurecht" dann haben. (Herrje, eine blöde Formulierung, aber eine bessere fiel mir jetzt nicht ein.)
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