Einzelhaltung wirklich artgerecht ?

  • Zumal eine Mehrhundhaltung nicht zwingend eine natürliche Lösung ist, da wir den Zweithund meistens dem Ersthund vorsetzen und nach dem Motto: Kommt klar damit, es ist ab heute so! handeln. Natürlich wird der Hund in die Suche sehr oft einbezogen, aber es heißt nicht, dass der Ersthund sich auch mit dem Hund, mit dem er dann letztendlich spielt und den Eindruck erweckt, er würde ihn mögen, eine Rudelgemeinschaft eingehen würde.


    Ich hätte gar keinen Zweithund gebraucht. Mein Hund hat eigentlich täglich Kontakt zu einer ganzen Schar Hundekumpel. Und selbst in diesem Verband tun sich riesige Unterschiede auf. Er spielt zum Beispiel nur mit 2 davon. Der Rest interessiert ihn nicht.

  • Ich habe ein wenig Angst ob ich meinem Hund mit einem Zweithund einen Gefallen tue nach einigen Beiträgen hier. Denn der Zweithund wird schon hauptsächlich wegen ihm angeschafft.


    Punkt 1 Er ist ein Meutehund und sucht die Nähe von anderen Hunden sehr
    Punkt 2 Er wird ständig von größeren Rüden verprügelt was es mir erschwert Sozialkontakte zuzulasse, auf die wir mit einem Zweithund verzichten könnten.


    Das sind so meine Überlegungen zu dem Thema. Und dann stellt sich noch die Frage ob einen Welpen oder adulten Hund und ob Rüde oder Hündin. Hat jemand einen Rat?

  • Ich habe ja drei Hunde: Ashkii, Barry und Carlos.


    A könnte auf C sehr gut verzichten. Mit B ist er aufgewachsen, ist sein großer Bruder. Auf fremde Hunde zu Hause legt er kein Wert, die nerven. Ok, Hündinnen ausgenommen, wenn sie nicht kastriert sind und ihn nicht in die Schranken weisen.


    B könnte auf A und C verzichten. Das wäre ihm das Liebste. Er verzichtet auf jeden Hund der ihn zu Hause nervt.


    C ist es schnuppe. A und B sind nun da. A zickt rum, B fühlt sich genervt. Ne Hündin wäre für ihn sicherlich nett (vergiss es Freundchen).


    Alle drei trappeln sie mir hinter her. Wo ich bin sind die Hunde. Jeder wäre mit einer Einzelhaltung glücklich. So arrangieren sie sich und sind hoffentlich trotzdem glücklich :D

  • Ich habe weder etwas gegen Einzelhundhaltung, noch gegen Mehrhundhaltung, aber ich habe wenig bis kein Verständnis für Aussagen (nur mir persönlich bekannter Leute): Wir schaffen für den Ersthund noch einen Zweithund an, damit Erster nicht so alleine ist!


    Denn zu 98% kommen diese Aussagen von HH, die ihrem Ersthund -aus welchen Gründen auch immer- nicht gerecht werden können und mit Anschaffung eines weiteren Hundes denken, dann hat er einen Spielgefährden :roll:


    Wer ohnehin auf Mehrhundhaltung steht, würde imho nicht aus diesem Beweggrund weitere Hunde anschaffen, sondern aus gänzlich anderen Gründen heraus (Sport-/Arbeitseinsatz) usw.

  • Zitat

    Ich habe weder etwas gegen Einzelhundhaltung, noch gegen Mehrhundhaltung, aber ich habe wenig bis kein Verständnis für Aussagen (nur mir persönlich bekannter Leute): Wir schaffen für den Ersthund noch einen Zweithund an, damit Erster nicht so alleine ist!


    Denn zu 98% kommen diese Aussagen von HH, die ihrem Ersthund -aus welchen Gründen auch immer- nicht gerecht werden können und mit Anschaffung eines weiteren Hundes denken, dann hat er einen Spielgefährden :roll:


    Wer ohnehin auf Mehrhundhaltung steht, würde imho nicht aus diesem Beweggrund weitere Hunde anschaffen, sondern aus gänzlich anderen Gründen heraus (Sport-/Arbeitseinsatz) usw.


    Also ich schaffe den Zweithund hauptsächlich für den Ersthund an, habe aber nicht den Eindruck ihm nicht gerecht werden zu können. Aber ich denke dass wir Menschen keine Hunde ersetzen können.


    Wir haben auch drei Katzen, weil ich auch da nichts von Einzelhaltung halte und es ist so süß zu sehen wie sie sich gegenseitig putzen und sogar die Kater aneinander gekuschelt einschlafen. Das können wir nicht leisten.


    Darum kriegt mein Hund auch einen eigenen Hund :D

  • Bio ich schrieb extra nur mir persönlich bekannter Leute :D


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    Hier könnte jedes Tier auf das jeweils andere verzichten - ob die Hunde, Katzen oder auch die Schlangen ;)


    Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich jedes weitere Tier (hier gibts nur Mehrfachhaltung) aus purem Egoismus heraus =)


    Im übrigen liegen zu 90% ausschließlich alle 4-Beiner getrennt voneinander im Haus verteilt - keiner braucht zwingend den anderen - klar die Zentrale ist natürlich unsere Küche.

  • Unsere Katzen liegen immer auf einem Haufen (zwei Kater, eine Katze!), der Hund sucht ständig die Nähe seiner Kinder. Ich glaube schon dass ihm ein Zweithund gut täte. Klar hab ich auch nichts gegen einen Zweithund, sonst würde ich sicher keinen anschaffen.

  • ich denke schon, dass man einen zweithund immer auch für den ersthund zu sich holt.


    natürlich muss man dafür erstmal selbst wissen, was das bedeutet, mehr als einen zu haben.
    aufwand?
    erziehung?
    geld?
    vermieter?
    wenn diese punkte alle stimmen mögen, sollte man ja trotzdem erstmal schauen, welcher hund überhaupt dazu passt.
    denn mal ehrlich, was bringt es mir, wenn die 2 optisch zusammenpassen - aber das war es dann auch schon?!


    bei uns zieht nächstes wochenende eine hündin ein.
    wir haben gesucht und gefunden.
    ich wollte einen hund, mit dem ich noch mehr arbeiten kann, als mit meinem hektor.
    zudem sollte sie sportlich sein, sich mit anderen hunden vertragen und vor allem, mit kleinen hunden zärtlich umgehen können.
    wir haben sie gefunden!


    sicherlich ist es auch schön, dass man jetzt nicht mehr so sehr auf hundekontakt angewiesen ist. wobei auch die 2 regelmäßig kontakt zu anderen hunden haben sollten!


    aber vor allem bin ich auf die suche nach einem zweithund gegangen, weil ich deutlich merkte, wie toll es hektor findet, wenn mal ein hund länger hier ist, oder wir damals bei meinen großeltern und ihrer (inzwischen verstorbenen) neufundländerdame waren.
    er geht richtig auf, wenn er mit anderen hunden zusammen ist, immer jemand da ist, mit dem man spielen und schmusen kann.



    ob artgerecht oder nicht??
    ich denke, das hängt vom jeweiligen hund ab.
    der hund akzeptiert den menschen als sozialpartner - ohne dass dieser andere hunde ersetzen könnte oder müsste.
    manche hunde brauchen keinen großartigen kontakt zu artgenossen, sind damit vielleicht sogar überfordert. ignorieren diese, spielen nicht, oder fangen eventuell auch noch an zu provozieren/pöbeln/raufen.
    diese hunde sind allein sicherlich glücklicher.
    andere finden es klasse, wenn sich beim gassigehen ne gruppe von mindestens 4 hunden bildet, freuen sich, wenn mal ein anderer hund übers wochenende da ist, etc.
    und mit letzteren vertretern der gattung hund kann man sicherlich drüber nachdenken, ob man nicht nen 2., 3. oder viele ins haus holt :mg:

  • Zitat

    Mönsch Bio, klare Aussage deines Hundes, er mag noch MEHR Kinder :D :streichel:


    Um Gottes Willen, WEICHE VON MIR. Ich sags dir, ne Vierjährige und ein Zweijähriger zusammen - das ist die beste Verhütungsmethode überhaupt... Lieber noch zehn Beagle oder fünf tollwütige Rottweiler, aber KEIN KIND.

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