Einzelhaltung wirklich artgerecht ?

bungee: Danke

In meinen Augen gibt es zu viele Hunde, die allein leben und leider auch zu wenig Kontakt zu Artgenossen haben.
Sehe ich hier im Dorf eigentlich täglich
Ich kenne das Gegenteil und bin froh, dass ich damals den Schritt gewagt habe.
Ja, ich habe einen fast nur gesunden Senior und einen fast nur kranken Senior, aber beide sind eine Einheit, sowas gibt es nie wieder.

Was es mich gelehrt hat, meine nächsten Hunde kriegen ne Krankenversicherung, egal, wie sehr man aufpasst, aber kranke Hunde kosten einfach so viel Kohle, die man sich nicht aus den Rippen schneiden kann.
Aber das ist es mir mehr als wert.

Nina, wäre vielleicht auch eine Überlegung für Dich, weiß nur nicht, ob es in der Schweiz sowas gibt

Gruß
Bibi

Also ich denke das kann man nicht wirklich vergkeichen, denn Katze und co, damit geht man selten spazieren, und findet somit wenig sozialkontakte.

Bei einem hund ist das meiner meinung nach einfach anders.
Dennoch bin ich selber für mich der meinung das ich niemals mehr nur einen hund haben möchte, wenn dann immer nur noch mind. 2

Wir schaffen demnächst einen Zweithund an weil ich Einzelhundhaltung nicht artgerecht finde. Aber es ist halt nicht so simpel. Man braucht entweder Eigentum oder nen Vermieter der mitspielt, Hundesteuer und Versicherung wird teurer, man braucht mehr Platz im Auto, mehr Zeit zum Erziehen.
Also es spielen schon viele Faktoren rein.

Ich denke wenn man täglich Sozialkontakte sucht dann ist auch Einzelhundhaltung okay, aber ich habe ehrlich gesagt wenig Lust mich jeden Tag mit anderen Hundehaltern treffen zu müssen. Hab leider keine Freunde, die selbst Hunde halten. Von daher gibts hier nen Zweithund und dann ist gut.

Wo kann man sich hinwenden um zu fragen obs sowas gibt hier ? Was bei euch Tasso ist , heisst hier ANIS. Kann mn dort fragen `? Das wär nämlich ne grosse Erleichterung und Sicherheit.

Zitat

Meine beiden Riesen würden den jeweils anderen und das Kleinteil sofort zu Adoption freigeben, wenn sie mich dadurch für sich allein bekämen. Nur das Kleinteil genießt die Anwesenheit der anderen Hunde.

LG
das Schnauzermädel

Das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt, der gerne vergessen wird. Viele vergleichen Hunde mit Wölfen und wie diese in einem Rudel leben. Hunde aber sind anders, die schliessen sich freiwillig dem Menschen an, ziehen diesen oft sogar Artgenossen vor. Von welchem anderen Tier kann man das behaupten? Heisst nicht, dass Hunde keine Artgenossen brauchen oder dessen Anwesenheit nicht geniessen, aber ich denke bei Hunden ist es eher möglich diesen Ausgleich durch regelmäßige Kontakte mit bekannten Hunden zu schaffen.

Hi,

für mich persönlich finde ich mehrere gut erzogene Hunde, die sich verstehen, ideal.
Aber so überfordert und planlos wie viele Hundehalter schon mit EINEM Hund sind, wäre jeder zusätzlich für die Umwelt eine Katastrophe.
Zudem gibt es genug Hunde, denen ihre Hundewiesenbekanntschaften definitiv reichen.

Zitat

Viele vergleichen Hunde mit Wölfen und wie diese in einem Rudel leben. Hunde aber sind anders, die schliessen sich freiwillig dem Menschen an, ziehen diesen oft sogar Artgenossen vor. Von welchem anderen Tier kann man das behaupten? Heisst nicht, dass Hunde keine Artgenossen brauchen oder dessen Anwesenheit nicht geniessen, aber ich denke bei Hunden ist es eher möglich diesen Ausgleich durch regelmäßige Kontakte mit bekannten Hunden zu schaffen.

Genau so ist es. Der Hund mit seiner langen Domestikationsgeschichte nimmt da eine Sonderstellung ein. Eine so enge Sozialpartnerschaft mit dem Menschen geht kein anderes Tier ein. Insofern ist Einzelhaltung nicht unbedingt als "nicht artgerecht" einzustufen. Und so manchem Hund tut man keinen Gefallen, wenn man ihm einen zweiten dazutut.

Hi,

also ich bin auch absolut für die mind. 2 Hundehaltung (wobei mehr bei mir auch nie in Frage käme, die 2 reichen ) weil ich auch nicht denke, dass wir Menschen einen Artgenossen ersetzen können.

Wenn ich die beiden beobachte wie sie gemeinsam spielen, toben, kuscheln etc. und das täglich merke ich, dass könnte ich einem alleine niemals geben. Außerdem bin ich so auch nicht "gezwungen" ständig zu schauen, wo ich jetzt Hunde treffen könnte, damit er Kontakt mit anderen Hunden hat. Wenn wir Hunde treffen ist gut, wenn nicht, dann halt nicht, sie haben ja sich. Es ist ganz anders als die Zeit wo Snoopy noch alleine war und ich möchte/werde sicher immer 2 Hunde haben.

Allerdings ist es natürlich völlig ok nur 1 Hund zu halten, jeder so wie er es möchte. Ich finde nicht, dass ein Hund der alleine gehalten wird nicht "artgerecht" gehalten wird. Nein, dass sehe ich nicht so nur ich finde es ist für die Hunde einfach schöner.

Wir hatten damals 2 Wurfgeschwister. Man hat schon gemerkt sie hatten eine sehr gute Bindung an uns Menschen und haben sie auch immer sehr viel beschäftigt. Allerdings so ehrlich musste man zu sich selber sein. Die jeweilige Schwester war dem hund doch das Wichtigste im Leben.
Und es ist so schön zu sehen, wie sie miteinander kuscheln, sich durchs Gesicht lecken oder einfach Hundedinge tun.
Jetzt habe ich leider nur einen Hund, weil es finanziell nicht wirklich anders geht und ohne Eigenheim. Deswegen suche ich immer gezielt Sozialkontakte für die Kleine, denn sie legt sehr viel Wert drauf. Und es ist fest geplant das irgendwann ein 2. Hund dazukommt wenn Geld und Raum dafür da sind. Mehr Zeit oder Aufwand kostet ein 2. Hund ja eigentlich nicht.