langsam mache ich mir sorgen.
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Wenn da keine ganz klare Ansage gefragt ist, wann denn? So lange gewähren lassen, bis man den Hund fragen muss, ob man sich auf das Sofa setzen darf? Wenn er die TS mit Haut und Haaren gefressen hat? Oder dann auch erst noch mit heititei und armes Hundchen probieren?
Man muss einen Hund nicht mit körperlichen Strafen traktieren, absolut nicht. Aber ganz deutlich ihm mitteilen wer das Sagen hat, das muss man.
Und Aussperren ist auch nicht anrüchig. Wer nicht hören kann, muss eben auch Gelegenheit bekommen, über sein Fehlverhalten nachzudenken. Das klappt, allererste Sahne geht das.
Wer ein Haus hat, kann den Hund rausjagen und draußen an einem ruhigen Ort die Auszeit abbrummen lassen. Wer kein Haus hat, muss sich eben etwas anderes einfallen lassen, also Leine und festbinden. Wo bitte ist das Problem?
Besser hätte man es nicht beschreiben können.
Bei uns reichte es auch schon aus Sie im Flur auszusperren und nachdem Sie sich beruhigt hatte, kam Sie mit gesenktem Haupt und Lammfromm zurück ins Wohnzimmer.
Sie wissen haargenau wann Sie Mist gebaut haben, nur wird das vom Menschen meistens unterschätzt.
Was ich nur komisch finde ist, dass in der Kindererziehung viel drastischere Maßregelungen ergriffen werden, oder sehe ich das falsch?
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Hi,
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Zitat
Aber ganz deutlich ihm mitteilen wer das Sagen hat, das muss man.Damit fängt man aber bitte gleich an und nicht, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
Dann wäre das Problem "Sofa" überhaupt nicht entstanden.
Das aber gilt nur für den Fall, wenn der Cocker das Sofa als Ressource verteidigt hat.Über die andere Möglichkeit diskutiert ihr Männer hier doch gar nicht mehr:
Was ist, wenn der Hund der TS nicht traute, er aus Unsicherheit und Angst geknurrt hat?
Nach all ihren Beschreibungen ist das recht naheliegend.Was dann bitte?
Zitat]Was ich nur komisch finde ist, dass in der Kindererziehung viel drastischere Maßregelungen ergriffen werden, oder sehe ich das falsch?
Schlimm genug!
Gruß
Leo -
Das war ein schlichtes "Du hast mir gar nichts zu sagen! Und jetzt verpiss dich, sonst Beule oder Kantholz." Das hat ja nun gar nichts mit Vertrauen und Bindung zu tun, das ist einfach voll daneben!
Meine Hunde sind nun wirklich ruhige, friedliche und besonnene Vertreter. Wenn der Spaniel sich denen gegenüber so verhalten hätte, auf eine ganz normale Aufforderung hin, hätten die ihm erst einmal eine Jachtreise spendiert. Ob ich da eingeschritten wäre? Sicherlich, fragt sich nur wann.
Und was aus der Beschreibung eindeutig hervorgeht: Spaniel ist ein verzogener Einzelhund. Das ist der Punkt. Dennoch weiß Spaniel, wie sich hund benimmt. Auch das steht in der Beschreibung.
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Hallo,
ich weiss es nicht ob es so war.
Der Hund könnte sich wirklich bedroht gefühlt haben und wenn er früher auf die Couch durfte und jetzt nicht mehr, dann verunsichert das eben auch.
Es könnte ein Abwehrdrohen gewesen sein und der Griff zum Geschirr wurde vom Hund als Angriff gesehen und dementsprechend beantwortet.
Ich denke, dass hier einiges schief läuft und sehe auch nur Stress für den Hund:
-Ihm einfach etwas wegnehmen,
-er darf den Kleinen nicht anknurren wenn er ein Spielzeug hat.
-er durfte wahrscheinlich im Bett schlafen und jetzt nicht mehr.
usw...Ich kann auch nicht alle Hunde in einen Topf werfen und sagen: das ist so und fertig.
Wenn ich einen Hund von Welpenbeinen an und von einem guten Züchter habe, dann reagier ich mit Sicherheit anders als wenn ich einen Tierheimhund habe, der unsicher ist.
Ich hatte schon öfter beides und kann sagen, dass ich es mir von einem Hund, den ich von Welpenbeinen an habe nicht gefallen lassen wenn er mich anknurrt wegen dem Sitzen auf der Couch, oder dem Verteidigen eines Spielzeug.
Hier stellt sich mir aber nicht Frage ob dieser Hund aus Angst oder Unsicherheit knurrt. Ich kenne ihn in und auswendig und weiss genau, dass dieser Hund nichts Schlechtes erlebt hat und einfach mal testen will ob er seinen Willen bekommt!
Nein, den bekommt er mit Sicherheit nicht und dieses eine Mal wo ich ihm das zeige, reicht für ein Hundeleben aus.Hab ich einen Hund, der aus Angst verteidigt (halb verhungert im Kellerloch gesessen und verprügelt worden), da geh ich ganz anders vor. Klar lass ich mir das auch nicht gefallen, aber ich brech mir auch keinen ab wenn ich bestimmt auf das Ausführen des Kommandos bestehe. Dafür muss ich ihm nicht an die Pelle und Hund lernt, dass ich sein Knurren durchaus wahrnehmen und Distanz halte, aber dennoch der Sieger bin.
Also bitte nicht immer alles rot oder weiss sehen.
Und in einem Rudel hat auch nicht nur der alle Rechte der an erster Stelle steht, oder wollt ihr mir etwa sagen, dass klein Murphy mit 5 kg Gewicht und 5,5 Monaten an der Spitze steht?
Wenn er ein Spielzeug hat und das behalten möchte, dann knurrt er und mein Großer, rund 20 kg schwerer, akzeptiert das ohne murren.
Anders rum genau so.Im nächsten Moment wird dann wieder gemeinsam am dem Spielteil rumgenagt.
Ist der Kleine als erster am Wasser, dann wartet der Rest bis es frei ist und es geht der Reihe nach. Drängelt sich einer vor gibts was auf die Mütze.
Also so kann man das auch nicht sehen.
Jeder Hund legt auf gewisse Sachen Prioritäten fest und das wird akzeptiert.
Eingreifen brauch ich bei diesen Sachen überhaupt nicht!
Liebe Grüße
Steffi
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Zitat
Ich denke, dass hier einiges schief läuft und sehe auch nur Stress für den Hund:
-Ihm einfach etwas wegnehmen,
-er darf den Kleinen nicht anknurren wenn er ein Spielzeug hat.
-er durfte wahrscheinlich im Bett schlafen und jetzt nicht mehr.
usw...Klar muss man immer auf den konkreten Hund eingehen. Aber die Dinge, die du (oben im Zitat) aufgezählt hast, sind ja nun wirklich kein Weltuntergang.
Dass der Hund sich etwas abnehmen lässt bzw. es aus gibt, ist ja nun popeligste Grundausbildung.
Dass er sich dem Kleinen gegenüber gesittet zu verhalten hat, ist ebenso normal. Hier kann ich nur an die TS appelieren, dass sie objektiv urteilt. Macht der Welpe Unsinn, darf der Große ihn natürlich maßregeln im Rahmen seiner Kompetenz, also Bellen, Knurren, SANFT mit dem Fanz zurechtweisen (d.h. keinesfalls den Welpen beißen!).
Wenn Sofa, Bett, Tellerchen und Stühlchen Tabu sind, ist das prinzipiell nichts weiter als Du sollst nicht stehlen. Auch das ist kein Ding, das dem Wesen des Hundes zuwider läuft.
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Hallo,
ja, aber genau da fängt es oft an, dass diese popelige Grundausbildung gar nicht gemacht wird.
Der Hund lernt es nicht und plötzlich soll er es können.Liebe Grüße
Steffi
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Steffi, da hast du völlig recht. Nur gehe ich hier davon aus, dass ein Nein jedem Hund bekannt ist, der im Haushalt lebt. Auch sowas wie Geh weg da, sollte doch selbst der unerzogenste Hund kennen. Mehr war doch im konkreten Fall gar nicht verlangt bzw. nötig zu kennen.
Viele Hunde sind Otto-Hunde. "Kommst du oder kommst du nicht! Und dann kommt er oder er kommt nicht." Das liegt aber nicht am Hund, das liegt am Halter.
Was Welpie nicht gelernt hat, kann Hundie immer noch lernen. Nur wird es dann nicht unbedingt leichter. Weder für den Hund noch für den Halter. Nur bei mehr oder weniger erwachsenen Hunden mit "ach nun mach doch" zu kommen, bringt gar nichts. Das verlängert das Leiden nur unnötig. Klare Ansage und Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Vor allen Dingen auch nicht austricksen lassen (Papa hat das aber erlaubt). Immer schön eine Linie fahren. Den Hund nicht entmündigen, aber klare Ansagen machen was geht und was nicht.
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Hi,
zu den "hilfreichen" Tipps von so manchem Experten hier möchte ich noch folgende ergänzen, die ich grad in der aktuellen "Dogs" gelesen hab.
Zum einem gabs da eine Reportage über eine Treffen diverser namhafter Hundetrainer in Teisendorf, dort wurde über Problemhunde und deren Therapiemöglichkeiten diskutiert (und wohl auch vorgeführt)
- zusammengefaßtes Fazit der Reportage war, das alle Hundetrainer (Baumann, Grewe, Schlegel, Nijoer, Fichtelmeier) einhellig der Meinung waren, die Menschen müssten ihre Hunde mehr durch Persönlichkeit und weniger durch Hilfsmittel und Tricks erziehen.Ein paar Seiten vorher war ein Bericht über Petra Führmann (Hundetrainerin) mit einer in diesem Zusammenhang jetzt sehr lustigen Aussage: "Wir arbeiten viel mit Hilfsmitteln .... Denn wenn die Leute in der Lage wären, den Hund über ihre Persönlichkeit zu führen, kämen sie ja nicht zu uns in den Unterricht".
Also bitte, haltet Euch zurück mit "schlauen" Tipps wie ihr das bei Euren Hunden hinkriegt - das hilft nur selten und verunsichert oft noch mehr.
Zur Themenstarterin meine Eindrücke:
- Eh schon schwierige, ungeklärte Mensch-Hund-Situation (Freund und Tierheim-Cocker)
- zusätzlicher Stress durch grundlegende Veränderung der Lebensbedingungen (Frau zieht ein, Welpe zieht ein)
- jetzt soll plötzlich rumerzogen werden, allerdings ziemlich ahnungs- und konzeptlos
(z.B. Knurren ist Kommunikation, heißt soviel wie "ey, lass das" - wieso sollte man das jemals unterbinden? - man sollte versuchen Situationen zu schaffen in dem keiner das Gefühl bekommt solche Warnlaute von sich zu geben)
- ein Trainer wird gerufen (super Idee, die spezielle Situation kann man nur vor Ort beurteilen), der macht allerdings merkwürdige Vorschläge (oder wurde missverstanden?).
Ich würde entweder den Trainer nochmal genauer befragen welchen Sinn die Übungen machen sollen und dabei auch genau schildern welche Schwierigkeiten Ihr bei der Umsetzung habt - oder ggf. den Trainer wechseln wenn Euch da keine klaren nachvollziehbaren Erklärungen gegeben werden können.
Schlechte Trainer verwickeln sich irgendwann in Widersprüche oder verweigern das konsequente NachfragenBis ein klares Konzept vorliegt würde ich am Alltag des Cockers so wenig wie möglich ändern (bzw. die Änderungen rückgängig machen)
- also wieder dreimal Spazieren gehen
- wieder im Schlafzimmer schlafen lassen
- aufs Sofa lassen
- ihm den Welpen vom Hals schaffen wenn der lästig wird und es auch zulassen sich selbst Freiräume zu schaffen
(den umgekehrten Fall kann ich mir schwer vorstellen, Welpen spielen immer gern mit anderen Hunden und fühlen sich da nicht gestört!)
- der Welpe sollte seine regelmässigen Ruhephasen haben, dazu wär die Box gut zu gebrauchen -
Zitat
Zur Themenstarterin meine Eindrücke:
- Eh schon schwierige, ungeklärte Mensch-Hund-Situation (Freund und Tierheim-Cocker)
- zusätzlicher Stress durch grundlegende Veränderung der Lebensbedingungen (Frau zieht ein, Welpe zieht ein)
- jetzt soll plötzlich rumerzogen werden, allerdings ziemlich ahnungs- und konzeptlos
(z.B. Knurren ist Kommunikation, heißt soviel wie "ey, lass das" - wieso sollte man das jemals unterbinden? - man sollte versuchen Situationen zu schaffen in dem keiner das Gefühl bekommt solche Warnlaute von sich zu geben)
- ein Trainer wird gerufen (super Idee, die spezielle Situation kann man nur vor Ort beurteilen), der macht allerdings merkwürdige Vorschläge (oder wurde missverstanden?).
...
Bis ein klares Konzept vorliegt würde ich am Alltag des Cockers so wenig wie möglich ändern (bzw. die Änderungen rückgängig machen)
- also wieder dreimal Spazieren gehen
- wieder im Schlafzimmer schlafen lassen
- aufs Sofa lassen
- ihm den Welpen vom Hals schaffen wenn der lästig wird und es auch zulassen sich selbst Freiräume zu schaffen
(den umgekehrten Fall kann ich mir schwer vorstellen, Welpen spielen immer gern mit anderen Hunden und fühlen sich da nicht gestört!)
- der Welpe sollte seine regelmässigen Ruhephasen haben, dazu wär die Box gut zu gebrauchenDieses wieder Rückgängig machen ist doch auch wieder ein Hin und Her, weil im Endeffekt ja der Hund erst Dinge durfte, sie dann nicht durfte, jetzt wieder dürfen soll und sie ihm später wieder verboten werden. Das verlängert das Leid nur unnötig und trägt eher dazu bei den Hund zu versauen als ihn zu erziehen. Mit Ruhe und Konsequenz eine Linie jetzt durchziehen, ohne unnötige Härte, ohne Hin und Her, das ist der Weg.
Bezüglich des Anknurrens des Welpen hast du recht, wenn es nur ein "Lass das" ist. Hatte ich aber auch schon in der Art geschrieben. Das fällt eben auch ganz eindeutig für mich unter "Den Hund nicht entmündigen, aber klare Ansagen machen was geht und was nicht."
Und zum Thema Tierheimhund: Ich hatte auch einen. Der schulte sich selbst zum Biber und Möbelschnitzer um, öffnete Türen und bettelte. Klötze weg, aber das half auch nicht, also ab ins Tierheim. Bei mir hat der von all diesen Dingen nur gebettelt, genau ein einziges Mal. Wir haben gegrillt und gut, dann wirst du eben am Sonnenschirmständer angeleint. Fiepe doch rum, du bekommst nichts. Das war es, der hat nie wieder gebettelt, auch nie geklaut. Der war glücklich und zufrieden, der hat mitgearbeitet und war lieb. Ein ganz angenehmer Hausgenosse ohne jegliche Probleme.
Meine Nachbarn haben einen einjährigen Zwergdackel. Unerzogen, nicht ausgelastet und, bei aller Liebe, nervig. Ich habe den einmal 5 km am Fahrrad laufen lassen. Uff, der ist ja mal richtig erträglich. Laufen fördert eben das Gehör. Seither macht Dackelchen täglich seine Fahrradtour, ist ausgelastet und gut zu ertragen. Auch das sollte man bei Hunden mit Ohrenproblemen mal ins Auge fassen bzw. erwägen.
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Zitat
Dieses wieder Rückgängig machen ist doch auch wieder ein Hin und Her, weil im Endeffekt ja der Hund erst Dinge durfte, sie dann nicht durfte, jetzt wieder dürfen soll und sie ihm später wieder verboten werden.
Seh ich nicht so weil die Änderungen bislang ja noch nicht erfolgreich durchgeführt wurden.
Ständiges Hin- und Her erhöht allerdings den Stressfaktor, man sollte sich also z.B. überlegen ob man mit dem einmaligen Malheur auf dem Sofa leben kann oder das Sofa grundsätzlich tabu werden soll.
ZitatUnd zum Thema Tierheimhund: Ich hatte auch einen. Der schulte sich selbst zum Biber und Möbelschnitzer um, öffnete Türen und bettelte. Klötze weg, aber das half auch nicht, also ab ins Tierheim. Bei mir hat der von all diesen Dingen nur gebettelt, genau ein einziges Mal. Wir haben gegrillt und gut, dann wirst du eben am Sonnenschirmständer angeleint. Fiepe doch rum, du bekommst nichts. Das war es, der hat nie wieder gebettelt, auch nie geklaut. Der war glücklich und zufrieden, der hat mitgearbeitet und war lieb. Ein ganz angenehmer Hausgenosse ohne jegliche Probleme.
Meine Nachbarn haben einen einjährigen Zwergdackel. Unerzogen, nicht ausgelastet und, bei aller Liebe, nervig. Ich habe den einmal 5 km am Fahrrad laufen lassen. Uff, der ist ja mal richtig erträglich. Laufen fördert eben das Gehör. Seither macht Dackelchen täglich seine Fahrradtour, ist ausgelastet und gut zu ertragen. Auch das sollte man bei Hunden mit Ohrenproblemen mal ins Auge fassen bzw. erwägen.
Jo, wenn man weiss wie's geht isses einfach.
Und müde Hunde sind immer brave Hunde - sollte eigentlich auch bekannt sein.Ich hab aber schon Zweifel bei der Beschreibung des "Knurrens" und vermute eben das es nur ein "Lass das Du Zwerg" war - daher mag ich keine praktischen Tipps geben ohne das ein Trainer vor Ort sich die Lage angesehen und fachkundig bewertet hat.
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