langsam mache ich mir sorgen.

  • Ups, habe eine Rückfrage von fräulein übersehen, sorry! Falls es noch interessiert: der Welpe wurde zur Nacht in die Box neben meinem Bett gesetzt, anfänglich eine oben offene Kartonschachtel. Ich liess den Arm da reinhängen, habe aber alle Ausbruchsversuche freundlich unterbunden. Mit dem Wechsel auf die Stoffbox habe ich anfänglich die Tür zugemacht, konnte jedoch wie vorher von oben mit dem Arm rein. Die Box wurde sehr rasch akzeptiert. Später habe ich die Tür nur noch zugemacht, wenn der Welpe zu aufgedreht war und nicht zur Ruhe kam.

    Zu den veralteten Theorien von CorsiD hat Leo schon alles gesagt...

  • Oje, da hab ich mich wieder falsch ausgedrückt :ops:

    Ich bin keinesfalls der Meinung, dass der Hund für sein Verhalten körperlich bestraft werden sollte o.ä. - um Gottes Willen! :schockiert:

    Vielmehr wollte ich deutlich machen, für wie wichtig ich konsequentes Verhalten halte. Denn erst "hüh" und später "hott" zu hören, würde mich auch nur verwirren. Wie viele Leute wundern sich, dass der Hund das halbe Haus abreißt, wenn sie gehen, wenn sie ihn durch ihre positive Bestätigung "Jaaa, mein Schatz, Frauuuuchen muss jetzt weg, aber ich komme ja bald wiiiieder und... jaaaaa, issss ja guuuuut, mein Schatz, schöööön braaav sein...*streichel* *kraul*" dieses Verhalten regelrecht anerziehen? Und wenn der Hund knurrt und nach mir schnappt, muss ich eben klar und deutlich reagieren und ihm gleich zeigen, dass ich (bzw. der Partner, den der Cocker hier ja anerkennt) diese Reaktion nicht dulde(t).

    Zitat

    Also muss ich als Mensch dem Hund beibringen, dass ich die Ressourcen verwalte und wenn ich sie "entziehen" möchte, sollte das Vorgehen nicht als Machtkampf ausgelebt werden, sondern wird positiv konditioniert.
    (...)

    Es geht um die Regelung der Ressourcen - auch Konflikte um diese werden in der Regel recht friedlich gelöst.

    Okay, so in etwa wars eigentlich auch gemeint, sorry - keine Gewalt!

    Wenn der Hund so aggressiv reagiert, läuft was schief - und ich bin der Ansicht, dass ich im Zweifelsfall jederzeit dem Hund etwas wegnehmen darf, ohne Gefahr zu laufen, gebissen zu werden. Erst ist es das Spielzeug, später dann der Giftköder im Gebüsch :sad2:

    Ich habe selbst erlebt, wie schwer die Erziehung eines Hundes sein kann, wenn mehrere Leute mitmischen. Man kann dem Hund nicht vermitteln, warum er nicht in die Küche darf, während Papa ihn nachts dafür noch mit Wurst belohnt, weil er "ja so geguckt hat". Und beim Rattengift-Köder war ich nicht schnell genug da zum Wegnehmen, Wuffel dachte sich "LMAA, Papa gibt mir ja auch Wurst, du gönnst mir die nur nicht!" und wäre fast dran verreckt - und ich bin halb gestorben vor Angst...

    Ohne Konsequenz und bestimmtes Auftreten gehts nunmal nicht - dass du mein Posting mit Gewalt missgedeutet hast, tut mir sehr leid. So war das nämlich gar nicht gemeint.

    Und zu den Hundeeltern: ich meinte lediglich, dass es schonmal grob aussehen kann, nicht, dass es tatsächlich auch brutal zugeht. Und wenn der Wuffel nicht hört, wenn ich ihn von der Couch kommandiere und sich auch noch aggressiv zeigt, würde ich ihn nicht mit Leckerlis belohnen.

    Nachher kommt er noch auf die Idee "jedes Mal, wenn ich nicht gleich höre oder knurre, gibts anschließend was Feines" und macht das dann immer so... :headbash: "Naaaaiiiin, nicht Frauchen anknurren, das ist bööööseeee, schön lieb sein, dann gibts Leckerliiiii ....".

    Es gibt genug Menschen, die einen forscheren Ton gegenüber dem Hund auch gleich als "furchtbar grob" deuten, dabei versteht der nunmal nicht die Bedeutung unserer Worte als solches, sondern vielmehr den Klang in Verbindung mit der Stimmlage - aber das wissen wir ja alle ;)

    Also: bitte nicht sauer sein

  • 1. Sofa ist bequem. Das sieht auch der Hund so. Ok, man kann ihn lassen, man kann es ihm auch verbieten. Weder gegen das Lassen noch gegen das Verbieten spricht etwas.Ich verbiete es, setze das auch durch und die Hunde akzeptieren es. Auch in meiner Abwesenheit.

    2. Du bist Chef, vielleicht 2. Chef, aber Chef. Sei dir dessen bewusst, handele so und strahle das auch aus. Wenn meine Hunde mich anknurren oder die Zähne zeigen, dann fechten wir das aus. Dann komme ich mit der Nase an die Nase, knurre und/oder zeige auch mal Zähne. Vor allen Dingen starre ich den Hund direkt an, so lange, bis er den Blick abwendet.

    Egal, wie du das machst, setze dich durch. "Du bist die Borg, Widerstand ist zwecklos" :D . Nee, da gibt es kein Vertun. Da darfst du auch keine Angst haben oder zeigen, Befehl ist Befehl und das wird konsequent durchgesetzt.

  • CorsiD, ich fürchte, die Antworten haben sich an dem Stichwort Rangordnung aufgehängt, ich nehme mich da nicht aus :ops: . Wenn man mal voraussetzt, dass Rangordnung recht wenig zum Verhalten des Haushundes beiträgt und deine diesbezüglichen Sätze überliest, dann liest sich der Rest deines Postings doch ganz sinnvoll. Aber Hunde denken bei ihren Interaktionen mit uns nicht an Rangordnung, sondern primär an ihren Vorteil - sie haben einen Blick fürs Wesentliche. ;)

  • Zitat

    Oje, da hab ich mich wieder falsch ausgedrückt :ops:

    Und wenn der Hund knurrt und nach mir schnappt, muss ich eben klar und deutlich reagieren und ihm gleich zeigen, dass ich (bzw. der Partner, den der Cocker hier ja anerkennt) diese Reaktion nicht dulde(t).

    Zitat

    sollte dein Freund als Alpha-Tier den Cocker zurecht weisen und ihm demonstrativ klar machen, dass du an zweiter Stelle der Rangordnung stehst.

    Das ist eigentliche die Aussage, die mich stört, denn meiner Meinung nach, stellt man sich so nicht über den Hund.
    Es geht mir nicht um den Begriff Rangfolge, der mich stört.

    Zitat

    Wenn der Hund so aggressiv reagiert, läuft was schief - und ich bin der Ansicht, dass ich im Zweifelsfall jederzeit dem Hund etwas wegnehmen darf, ohne Gefahr zu laufen, gebissen zu werden. Erst ist es das Spielzeug, später dann der Giftköder im Gebüsch :sad2:

    Ja, das stimmt, sollte aber geübt werden.
    Damit "Beute" nicht verteidigt wird. Das Kommando "aus" muss konditioniert werden.


    Zitat

    Und zu den Hundeeltern: ich meinte lediglich, dass es schonmal grob aussehen kann, nicht, dass es tatsächlich auch brutal zugeht. Und wenn der Wuffel nicht hört, wenn ich ihn von der Couch kommandiere und sich auch noch aggressiv zeigt, würde ich ihn nicht mit Leckerlis belohnen.

    Das sagt ja auch keiner, dass das Knurren mit Leckerlis belohnt werden soll.
    Auch "Rauf und Runter" muss beigebracht werden.

    Zitat

    Also: bitte nicht sauer sein

    :D Oh nein, auf keinen Fall!

    Zitat

    CorsiD, ich fürchte, die Antworten haben sich an dem Stichwort Rangordnung aufgehängt, ich nehme mich da nicht aus

    Mich störte in erster Linie die Art und Weise (die Zurechtweisung, wenn der Hund knurrt), um die TS im "Rang" über den Hund zu stellen, nicht der Begriff "Rangordnung."
    Obwohl ich diesen sicher auch anders definiere.
    Der Mensch sollte schon Chef sein, aber es kommt darauf an wie ich das dem Hund klarmache.

    Dann stellt sich tatsächlich die Frage, warum der Hund knurrt.
    Muss doch nicht zwangsläufig etwas mit der "Rangordnung" zu tun haben.
    Es besteht genauso gut die Möglichkeit, dass er unsicher ist und der TS nicht vertraut.
    Wenn das der Fall ist, wäre eine Zurechtweisung für das Knurren sogar fatal.

    Gruß
    Leo

  • Hallo,

    DSH Bauer:
    also Auge in Auge und Zahn um Zahn, mit anstarren?
    Das ist eine Kampfansage...
    Nun, da kann man ganz schnell den Kürzeren ziehen.
    Solche Tipps sollte man nicht geben.

    Was ist wenn der Hund sich nicht beeindrucken lässt und dann die Nase fehlt?
    Solche Hunde gibt es auch und da keiner hier den Hund noch die Halterin einschätzen kann, ist so ein Tipp echt gefährlich.

    Wenn ein Hund mich anknurrt weil er nicht von der Couch will, dann setz ich mich auch durch und das ist dann auch sehr bestimmt, da geb ich Dir absolut Recht, dass man so ein Verhalten nicht dulden sollte.
    Da gibt es aber andere Wege als eine Kampfansage.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • Hallo,

    ich habe auch einen Cocker Spaniel und der ist ein echter Problemfall (Aber ein ganz süßer!!!! :D )

    Jetzt vergiss mal alles andere, denn Cocker sind da ganz spezielle Fälle.

    1. Auf gar keinen Fall darfst du dich mit dem Hund auf Machtspiele einlassen, da ziehst du über kurz oder lang den kürzeren.

    2. Gib ihm keine Leckerchen mehr, wenn er sie sich nicht wirklich verdient hat.

    3. Sei ihm gegenüber immer souverän. Dazu musst du nicht laut werden oder sonst irgendwie übergreifend.

    Wir haben unseren Cocker jetzt seit zwei Jahren und er hat eine echt schlechte Vergangeheit (er ist jetzt 4).

    Das meiste haben wir in den Griff bekommen. Allerdings ist er immer noch sehr "knurrig".
    Was bisher immer gut geklappt hat, ist dem Hund innerhalb des Hauses an einer leichten Leine zu haben, die nicht weiter beachtet wird. Wenn er dann mal wieder knurrt oder sich anderweitig aufspielt: ruhig bleiben, die Leine nehmen und ruhig an einen festen Platz führen, wo du ihn dann in Platz legst. Dort muss er dannliegen bleiben, bis du das Kommando wieder auflöst. Er wird allerdings immer wieder (am Anfang) aufstehen. Du musst es dann immer wiederholen, bis er liegenbleibt. Wichtig ist aber das du absolut ruhig bleibst und ihm so zeigst, das du genügend souveränität hast um die Dinge zu regeln. Cockerspaniel sind äußerst Charakterstarke Hunde (manche sagen auch Dicköpfe dazu). Mit lauten Machtkämpfen kommst du da nicht weit. Das stachelt diese Rasse nur noch mehr auf. Es ist auch ganz wichtig das Programm konsequent durchzuziehen. Wenn man auch nur einmal nachlässt, wird das gnadenlos ausgenutzt. Bei uns ist es so, dass unser Hund noch immer dazu neigt sich durchsetzten zu wollen. Wir arbeiten dann immer wieder mit ihm und es geht auch gut.
    Durch das auf seinen Platz verweisen, bekommt der Hund Ruhe und weiß z.b. bei mir das ich ja alles im Griff habe, so dass er sich um nichts kümmern muss.
    So sind sie halt die Cocker Spaniel :roll: . WElche Farbe hat denn eurer eigentlich? Unserer ist ein roter, also Nervenbündel pur.....

    Viel Glück....

  • Zitat

    DSH Bauer:
    also Auge in Auge und Zahn um Zahn, mit anstarren?
    Das ist eine Kampfansage...
    Nun, da kann man ganz schnell den Kürzeren ziehen.
    Solche Tipps sollte man nicht geben.

    Komisch nur, dass das Hundetrainer empfehlen (kann bei Bedarf auch Ross und Reiter nennen). Komisch nur, dass ich das mit vielen, nicht nur meinen eigenen, Hunden so gehalten habe und immer noch stolzer Besitzer einer Nase bin. Komisch nur, dass das niemals auch nur den Hauch einer Körperlichkeit bei den Hunden auslöste, selbst bei denen nicht, die mich noch gar nicht kannten.

  • Zitat

    Komisch nur, dass das Hundetrainer empfehlen

    Ja, allerdings ist das sehr komisch!
    Nein, es ist nicht komisch - da frage ich mich, wieviel Wissen (altes?) dieser Trainer hat.

  • Zitat

    Komisch nur, dass das Hundetrainer empfehlen .

    du weißt aber schon, dass trainer nicht immer das wissen haben, welches sie haben sollten? mit selbsternannten trainern kann man die straße pflastern.

    gruß marion

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