Methode "wenn du pöbelst bin ich mal weg"
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Ich habs bisher 2 mal angewendet, die Situation war jedesmal die gleiche. Ich gehe mit meiner unangeleinten Hündin im Wald um eine Kurve und stehe vor einem anderen HH mit ebenfalls unangeleintem Hund. Beide Hunde stehn wie angewurzelt da und messen fixierend ihre Kräfte, sind für Abbruchskommandos nicht mehr ansprechbar. Es ist offensichtlich, das ein falsches Wort oder eine hektisch Bewegung der Startschuss sein kann. In diesem Fall haben sowohl ich, als auch der andere Halter uns in entgegengesetzter Richtung von unseren Hunden wegbewegt, mit dem Ergebnis, dass die Hunde ihr Fixieren aufgelöst haben und uns folgten. Allerdings geschah dieses Entfernen vom Hund in einem stillen gegenseitigen Übereinkommen und hier wurde beiden Hunden ganz bewusst die Rückendeckung entzogen.
Wenn meine Hunde zu irgendwem oder irgendetwas durchstarten und auf Rückruf nicht hören, dann nehm ich die Beine in die Hand hol den Hund ab. Ich möchte nicht von anderen mit deren Hund stehen gelassen werden, auch wenn es sich definitiv um "Tutnixe" handelt, ergo lasse ich andere auch nicht mit meinem Hund stehen.
russ Liane
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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in der von dir geschilderten situation finde ich das entfernen sehr gut. da habt ihr euch bestimmt sehr gut per blick abgesprochen. das ist aber definitiv etwas anderes, als andere hunde als trainingsobjekte zu benutzen, indem man sich vom eigenen pöbelnden hund entfernt.
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mich würde interessieren wie ihr dann solche Situationen löst.
Ich kann auch sagen diese Methode ist nicht gut weil.... Aber wie handelt ihr dann in diesen Situationen oder wie würdet ihr handeln?
Man muss sowieso individuell auf jeden Hund angepasst reagieren. Es gibt hier tolle Vorschläge und es gibt auch keine Vorschläge, nur Kritik an dieser Methode. Wenn ich etwas kritisiere sollte ich auch eine Lösung haben. Diese würden mich echt interessieren, man lernt ja nie aus.LG
Jens -
Wieso ?
Hier wurde gefragt, wie wir die Methode finden und nicht, was wir tun würden !!Ich würde jedem empfehlen, seinen Hund zu erziehen, abrufen zu können oder nicht lose laufen zu lassen. Das genannte Szenario passiert mir einmal, dann arbeite ich daran. Aber das war nicht die Frage !
Gruß, staffy
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Hallo Jens,
so ähnlich erging es mir auch mal, man liest vieles, aber so die ultimative Lösung hab ich auch nie gefunden
Merlin pöbelt nur wenn er an der Leine ist, im Freilauf macht er keine Probleme, von der löse ich unser Problem wie bereits auf Seite 2 geschrieben:ZitatIch arbeite jetzt seit neustem mit der Methode des "von mir wegschickens". Das heißt ich lasse den Hund nicht alleine, sondern schicke ihn aus dem Radius um mich herum heraus (bin natürlich noch weiterhin beim Hund).
Bei uns klappt es (bisher).
Natürlich musste ich es vorher auch in normalen Situationen aufbauen, den Hund einfach mal wegzuschicken, und wenn er das akzeptiert hat, wieder freudig nett heranzunehmen.Bei Merlin weiß ich bis heute nicht, ob er aus Frust, Unsicherheit oder sonst was pöbelt. Aber ich habe festgestellt, dass dieses Wegschicken ihn aus der Situation des Pöbelns herausholt und ihn ablenkt, weil er ja dann erstmal mit mir beschäftigt ist. Natürlich möchte er bei mir sein in der Situation, so dass ihn dieses Wegschicken erstmal ordentlich stutzen lässt und es ihm viel viel wichtiger ist, wieder zu mir zu dürfen, als weiter zu pöbeln.
Merlin kann also nicht unkontrolliert auf einen anderen Hund zurennen und ich entferne mich, da an der Leine, aber ich kann ihn sehr wohl von mir wegschicken und da reichen schon 50cm Distanz. Alleine diese Wegschicken zeigt bei Merlin Wirkung, der andere Hund wird total uninteressant, es ist viel wichtiger wieder bei mir sein zu dürfen.
Bisher klappt´s!
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Mich persönlich interessieren natürlich die Meinungen auch, aber wichtiger finde ich auch Lösungsansätze. Hätte ich dazu ein neues Thema anlegen müssen.
Sorry.LG
Jens -
Diese Methode finde ich irgendwie faszinierend. Da habe ich ehrlich gesagt noch nie was von gehört. Man tendiert ja immer zum Gegenteil, ranholen.
Ich kann mir vorstellen,dass es ein Hund schnell kapiert, wenn ich pöbel, dann schickt Herrchen mich weg. Ich stelle es mir aber schwierig vor, den Moment abzupassen, wo der Hund noch aufnahmefähig ist. -
Merlin hat es sehr schnell kapiert, wir haben das einfach mal in total belanglosen Situationen geübt, als einfach mal das Signal und natürlich auch einen Schritt auf ihn zugehen, so nach dem Motto, mein Platz. Und sofort, wenn er es akzeptiert, quasi von mir weg ist, wieder nett und freundlich ranrufen.
Den richtigen Moment abpassen, hhmm...
Also wir nutzen das jetzt auch noch nicht so lange, aber nach Rücksprache mit der Trainerin lieber einmal zuviel als zu wenig. Schaden tut es ja nicht.
Ich beobachte Merlin immer ganz genau und wenn ich sehe, dass er schon steifer wird und glotzt, geb ich ihm schon mal ein warnendes "ey". Sollte er daraufhin nicht anders reagieren, geh ich auf ihn zu und geb ihm sein Ab-Signal. Das hat ihn bisher aus jeder Fixieren Situation geholt und ich hatte nach dem Ranrufen einen mich anbetenden, schwanzwedelnden Hund neben mir...
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Im Fernsehen wird das immer leicht und schnell erlernbar dargestellt, so ist es aber nicht.
Zuerst erlernt man mit dem Hund besimmte Signale, er lernt ein Nichtbefolgen hat eine in dem Fall negative Konsequenz, man lässt ihn im Wald stehen. Das kann man nur in kleinen Schritten trainieren und die Ablenkung langsam steigern. Wer das von einem Hund verlangt der das nicht gelernt hat, handelt grob fahrlässig.
Hunde brauchen unsere Anwesenheit, Gesellschaft, Zuwendung und Bindung, sie wollen nicht allein sein. Daher bedient man sich z.B. dieser Methode.
Man arbeitet hier mit negativer Bestrafung, man entzieht dem Hund in bestimmten Situationen die Aufmerksamkeit und Zuwendung. Etwas angenehmes, für den Hund, fällt weg. Das Verhalten wird somit schwächer und wird in Zukunft seltener auftreten.
Das ist wissenschaftlich nachgewiesen und als Methode durchaus vertretbar. Immer unter der Bedingung der Hund hat es richtig erlernt. Funktioniert es nicht muss ich mich als Halter fragen, habe ich es meinem Hund falsch oder noch nicht richtig gelernt. Oder ich muss mich für eine andere Art der Methode entscheiden z.B. Abbruchsignal. Hier sage ich meinem Hund "Hier ist die Grenze, nicht weiter...", auch hier kommt man nicht drumrum das seinem Hund richtig zu lernen. Erst wenn er es sicher unter jeder Art von Ablenkung beherrscht, erst dann kann man ihn auch in brenzligen Situationen lenken.LG
Jens -
Ich habe die "Methode" bei einem Hund gesehen.
Der Rüde (kastriert) hat den Mogo gemacht, wenn er an der Leine einen anderen Hund gesehen hat.
Ohne Leine alles kein Thema.
Die Übung fand im Park statt, nicht an einer Straße.
Die HH hat dann die Leine fallen lassen und ist weg gegangen.
Das Thema war danach gegessen.Welche "Methode" man anwendet ist in meinen Augen wurschtegal, solange es dem Hund nicht wehtut und der Hund auch keine anderen Hunde bedrängt oder verletzt.
Gruß
Bibi - Vor einem Moment
- Neu
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