Tierschutz vor Eurer eigenen Haustür, wie sieht der aus

  • Tierschutz...hmhm...

    Ich war mehrere Jahre aktive Gassigängerin fürs Tierheim. Seit ich meinen eigenen Hund habe ist mir die Fahrerei da echt zu weit. So gibts noch regelmäßige Futterspenden und seit ich mit Leinen nähen angefangen habe, wandern auch öfters mal ein paar Leinen und Halsbänder ins Tierheim.

    Wenn ich mit anderen Hundehaltern ins Gespräch komme, versuche ich schon teilweise ganz nebenbei etwas "aufzuklären"...
    z.B. den Nachbarstypen, der 40 Stunden pro Woche arbeitet und seine Hündin unbedingt decken lassen möchte, weil er glaub, dass sie dann noch wächst (KEIN WITZ!)
    Oder auch die Dame, die Pedigree füttert und sich über die ganzen vom Tierarzt nicht erklärten Hautprobleme und Ekzeme ihrer Hündin wundert.
    Oder den Herren, dessen Hündin sich beim an der Leine ziehen fast erwürgt und der sich soooo wundert, dass sie sich mit meiner Happy garnicht beißt, als er sie ableint.
    Aber nur bei so wirklich komischen Sachen und man muss in seeehr kleinen Schritten reden, um wenigstens etwas Interesse zu wecken.

    Außerdem helfe ich im kleinen Reitverein, indem ich die sonst nur von kleinen Kindern auf dem Platz im Schritt und Trab im Kreis gerittenen Haflinger Korrekturreite, richtig arbeite und auch mal mit ihnen ausreite, da die Verantwortlichen alle im Ehrenamt dort arbeiten und dafür nur ganz selten Zeit haben.

    Außer das Reiten also nichts Regelmäßiges und das Reiten mach ich viel mehr für mich selbst. Kostenlos reiten, soviel man mag...besser gehts ja nicht.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

  • Das ist ein schöner Thread.

    Wir unterstützen ein nahegelegenes Tierheim, indem wir drei Patenhunde haben und diese mit einem monatlichen Betrag unterstützen. Wir spenden außerdem noch regelmässig zu verschiedenen Zeitpunkten im Jahr. Weihnachten findet unsere Familie zum Beispiel noch einen Zettel unter dem Baum, auf dem steht, an welches Tierheim wir im gemeinsamen Namen gespendet haben. Inzwischen wird das sehr positiv aufgenommen und hat unsere Familie auch schon zu eigeninitiativen Spenden motiviert.

    Auch Sachspenden organisiere ich, gemeinsam mit dem Vater meines Freundes, regelmässig. Wir haben zum Beispiel einige Futtersäcke in die regionalen Tierheime geschleppt, als dort im Verlauf des Jahres dringend um Futterspenden gebeten wurde, und vor Winterbeginn unsere Familie um einige Decken erleichtert.

    Wir engagieren uns, wenn es die Zeit zulässt, außerdem allesamt als Gassigänger. Wenn man berufstätig ist, ist das zwar nicht immer viel, aber immerhin etwas. Wenn etwas ansteht und ich angefragt werde, biete ich auch gern meine Dienste als Grafikdesignerin kostenlos an. Das ist natürlich Ehrensache :smile:

    Ich würde gerne noch weiter aktiv werden, kriege das im Moment aber nicht in größerem Maßstab mit Beruf & Hund unter eine Decke.


    An passivem Tierschutz mache ich das, was eigentlich fast jeder macht. Ich achte auf die Herkunft der Eier (Freiland oder direkt vom Bauern) und von Fleisch (BIO oder direkt vom Erzeuger, wo man sich die Haltung auch mal anschauen kann). Ich selbst verzichte auf den Konsum von Fleisch, wobei das für mich nicht unter Tierschutz läuft - ich möchte hier auf keinen Fall implizieren, dass Fleischkonsum konträr zum Tierschutz ist :smile:.

    Ich achte halt einfach drauf, soweit es in meinen Möglichkeiten steht, woher tierische Produkte kommen. Das gelingt natürlich nicht immer, keine Frage, aber ich bin zumindest bemüht.

    Ich lese regelmässig die Nachrichten des Deutschen Tierschutzbundes und versuche mich auch sonst auf dem Laufenden zu halten. Ich kläre auch gern Leute auf, die sich noch nicht soweit informiert haben. Hier versuche ich allerdings ganz zurückhaltend zu sein, weil Missionierung hier aus meiner Sicht nix bringt.

    ...

    ... und ich springe jedem Hundehalter ins Gesicht, der seinen Hund vermöbelt :D

  • Hallo,

    ...Tierschutz vor der eigenen Haustüre.

    Ist mir schon immer ein Anliegen gewesen, gerade weil wir zwei Hunde
    aus dem Auslands-Tierschutz haben und darob schon hie und da ange-
    griffen wurden.

    Und ja! Wir helfen gerne beim Auslands-Tierschutz, weil da grosse Not
    herrscht, auch wenn viele das nicht wahr haben wollen.
    Darum haben wir nicht nur Hunde aus dem Ausland, sondern haben
    auch Patenhunde dort.

    Aber, beim Tierschutzgedanken, bitte nicht erst hinter der eigenen Grenze
    anfangen, sondern gleich direkt vor Ort, wirklich direkt vor der eigenen Türe.

    So haben wir schon einige ausgesetzte oder wild herumstreunende Katzen
    angefüttert, aufgepäppelt, kastrieren lassen und vermittelt.
    Auch für ganze Würfe von Katzenwelpen, konnten wir so ein gutes
    Zuhause finden.

    Ausserdem liegen uns die lieben Igel sehr am Herzen und wir haben schon
    einige Igelchen über den Winter gebracht, die es alleine nicht geschafft
    hätten.

    Tierschutz fängt aber auch damit an, die Augen und Ohren offen zu halten
    und misshandelten oder schlecht gehaltenen Kreaturen zu helfen und
    nicht einfach weg zu sehen.
    Einen ganz schweren Fall, haben wir derzeit im eigenen Haus und erfahren
    überhaupt keine Hilfe von den Behörden oder dem Tierschutz.
    Trotzdem lassen wir nicht nach und auch hier wird es eine Lösung geben.

    Nein, an diesem Thread kann ich nichts negatives finden und Selbstlob
    ist sicherlich nicht die Intention.
    Denn nicht aussergewöhnlich oder erwähnenswert sollte solches Tun sein,
    sondern eine Selbstverständlichkeit für jeden von uns, der sich einen Tier-
    freund nennt.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Zitat

    Was macht Ihr vor eurer eigenen Haustür in puncto Tierschutz?

    Hier bei mir sieht es so aus, dass oft erklärt wird, warum der Hund nicht an Halsband und Flex bzw. noch schlimmer an Flexi geführt und zum Kauf eines vernünftigen Geschirrs geraten wird.


    Ich bemühe mich, meine Hunde wirklich gut zu halten und gebe auch Auskunft, wenn jemand nach meiner Meinung fragt. Ungefragte Belehrungen selbsternannter Tierschützer vor meiner Haustüre muss ich aber gar nicht haben, und ich werde mich hüten, selber so tätig zu werden.

    Erst kürzlich war ich am empfangenden Ende. :/ Ich war mit beiden Hunden draussen zur Pieselrunde, kam eine mir unbekannte Frau und hat Splash mit verzückten Lauten gestreichelt. Dann fragte sie, wie alt er sei, und als sie dann noch erfuhr, dass Rhian nicht die Mutter ist, legte sie los, wie tierquälerisch es sei, dass der Welpe mit 9 Wochen seiner armen Mutter entrissen wurde. Nun bin ich zwar im Allgemeinen der Ansicht, dass es besser ist, die Welpen 1, 2 Wochen später abzugeben, wenn sie aus guten Verhältnissen stammen, aber Tierquälerei ist die Abgabe mit 8 Wochen nicht. Die Selbstgerechtigkeit jener "Expertin" liess aber keine Diskussion zu; sie war im Besitz der unumstösslichen Wahrheit.... Auch militanten Halsbandgegnern ähnlicher Strickart bin ich schon begegnet. Erreichen tut man mit solch ungefragter "Aufklärung" eher das Gegenteil: die Fronten verhärten sich, man schottet sich ab.

    Wirkliche Quälerei oder Missbrauch ist mir vor der Haustür noch nie begegnet; da würde ich auch tätig werden.

  • Hm mein Tierschutz zu hause :???:
    Ich dulde nicht das jemand ein Tier misshandelt,da werd ich richtig Böse,Igel werden gefüttert auch mal überwintert.Herrenlose , Ausgesetzte,verletzte oder entlaufene Tier bekommen bei mir ein Notquartier.
    Fragt mich jemand um Rat versuche ich zu helfen manchmal sage ich auch mal jemanden meine Meinung :hust:

  • Dort wo Hilfe gebraucht wird. Sei es bei der Betreuung im Notfall, Taxi sein, Futterspenden einsammeln und wegbringen, Kontrollen machen, Aufzucht und Auswilderung verweister Tierkinder und selbst wenn es nur ein Anruf beim Bauern istm weil eines der Schafe lahmt oder beim Jäger, weil ein verletztes Wildtier irgendwo liegt.

  • Ich bin Vegetarier, versuche auch andere tierische Produkte nur aus guter Haltung zu kaufen und insgesamt recht umweltbewusst zu leben.

    Ich war eine zeitlang in einem Wellensittichverein, dort ging es um artgerechte Haltung dieser Federtiere, die ja leider häufig noch ein Leben in Einzelhaltung auf der Fensterbank fristen müssen.

    Da ich armer Student bin, bin ich finanziell nicht gerade großzügig bestückt. Aber ich spende nun schon seit mehreren Jahren jeden Monat 3 Euro an den WWF. Dort gab es mal eine Kampagne die hieß "3 Euro stoppen die Säge" - immerhin etwas :-)

    Belehrungen gegenüber anderen Hundehaltern spare ich mir aber. Die meisten wollen es doch eh nicht hören. Da schone ich lieber meine Nerven und genieße die Zeit mit meinen Hunden. Später werde ich im Job als Tierarzt noch genügend Möglichkeiten haben, Leute über die Folgen von Fettleibigkeit ihrer Vierbeiner aufzuklären ...

  • Tierschutz in dem Sinn... hm, eigentlich gar nix.
    Wenn sich die Themen ergeben helfe ich den HH bei Futter und in Erziehungsfragen und kläre über Vermehrerproblematik auf. Menschen die in für uns relativ leicht erreichbarer Nähe Chows in Not aufgenommen haben, unterstützen wir (also meine Freundin und ich) indem wir bei Pflege und/oder Eingewöhnung helfen.

    Grundsätzlich sind das aber einfach Interessen, als Tierschutz kann man das nicht bezeichnen. Sobald es ein zu hoher Aufwand für uns/unsere Einstellung wird, lassen wir´s :ka:

  • Tierschutzmäßig mach ich nicht viel, WÜRDE aber gern mehr machen - da steht das Zeitliche und Finanzielle dagegen :sad2:
    Ich unterstütze "meinen" Tierschutzverein, da wo Bokey halt her ist. Aber das ist eher im Ausland.
    Hier in der Hauptstadt unterstütze ich die Tiertafel, nehme an Hundewanderungen teil, fahre im Bundesland umher, um bei diversen Tier-Veranstaltungen aufzutauchen. Aber ich kaufe keine Stachler und finde Ausstellungen doof und mache einen Bogen um Pedigree und ähnliches ... das ist meine Art zu zeigen, ich weiß was gut für meinen Hund ist, muss das aber nicht jedem auf die Nase binden. Ansonsten spende ich einer Freundin mit Gassi-Service und Hundepension hin und wieder mal was. Da kommts ja auch direkt den Hunden zugute.
    Meine Mutter ist da schon etwas militanter, die faucht auch mal im Wald fremde Mütter an, deren Kind laut brüllend den überdrehten Hund schlägt, weil er nicht am Kinderwagen mitlaufen kann.

    LG

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