Tierschutz vor Eurer eigenen Haustür, wie sieht der aus

  • Ich helfe da, wo jemand Hilfe braucht, sei es der Welpenhalter, der gerade nicht weiter kommt, der Mann, der den Junghund seiner Mutter weggeben muss oder sonstiges.

    Ich schreib es mir nicht auf, was ich gerade wo getan habe neben den Vorkontrollen etc. für diverse Tierschutzvereine.

  • Mhhh..was mach ich? *grübel* Ich lass meinen Hund die Katzen net fressen.

    Nee, im Ernst, ich mach recht wenig. Wenn man mit andren HH ins Gespräch kommt und plaudert redet man auch über Erziehung, Futter, Auslastung, Läufigkeit & Welpen.. da sag ich dann eben was ich tu, wie ich was handhab und sag auch was ich mit dem Hund anders machen würde bzw was ich versuchen würde.
    Ich belehr aber keinen, zwäng keinem meine Meinung auf und scho doppelt versuch ich net Leute zu "bekehren" oder zu beschlaumaiern. So hab ich schon Dinge geändert weil man drüber geredet hat und sogar andre haben meine "Tipps" (wie überheblich sich das anhört :lol: ) umgesetzt.

    TH-Gassi wollt ich früher immer. Da war ich aber zu jung um selbst hinzukommen und jez fehlt einfach die Zeit und die TH sind zu weit weg um mal eben rüber zu gehn.
    Spenden tu ich höchstens in Futter weil Geld gibt's von mir net - da trau ich den Leuten jeweils zu wenig.
    Ach und klar: wenn ich seh das Kids Katzen mit Steinen bewerfen oder vor Autos jagen wollen werd ich laut und fies obwohl ich die selbst net sonderlich mag. Das ist ja aber weniger Tierschutz wie normaler Menschenverstand.

  • nun, so als beispiele für "gelebten" tierschutz, warum nicht? vielleicht inspiriert das ja den einen oder anderen?

    also:

    ich betreue die HP des örtlichen tierheims mit und schreibe artikel für die vereinszeitschrift. ich bin seit äonen mitglied im hiesigen TSV und mach dort auch vor/nachkontrollen. oder helfe aus, wenns um fahrdienste geht. ich bin ständig auf der suche nach "sponsoren".

    ich bin mitglied bei häuser der hoffnung in bernau - und wir helfen dort immer, wenn not am mann ist. (werbung, aufkleber, figurieren, sponsoren ect.)

    ich bin mitglied in einem verein, der sich hier in der nähe um alte, ausgediente turnierpferde kümmert und einen gnadenhof betreibt. (ich hole die pferde ab - also fahrdienste, organisiere das eine oder andere...was halt so anfällt).

    so ab und an helf ich dem einen oder anderen hund, in dem ich frauchen/herrchen helfe, ihn besser zu verstehen.

    genau das gleiche gilt auch für pferde.

    so dann und wann überwintert ein (zu kleiner) igel bei mir.

    ich hab das "glück" dass mir immer wieder irgendwelche vierbeiner "zulaufen" von der schnappschildkröte im planschbecken bis zum kangal war hier schon alles mögliche. gottseidank haben wir (bis auf die schnappschildkröte) immer wieder alle besitzer ausfindig gemacht.

    früher hab ich beim BUND viel getan: nistkästen aufhängen, krötenwanderungen, selte fischarten wieder einsetzen ect. - das machen heute meine kinder.

    und ja, natürlich: ich versuch immer, zu helfen, sollte irgendwo ein tier misshandelt werden - egal ob psychisch oder physisch.

    mehr nicht.

  • Ja, ich habe auch schon einige Male Leute verbal auseinander genommen weil die ihre Hunde wegen fehlender Leinenführigkeit geschlagen haben.
    Wenn da so eine kleine, dünne Frau auf die zugestürmt kommt und sie zur Sau macht, macht das immer Eindruck.
    Die denken bestimmt dass ich entweder richtig was kann, oder total lebensmüde bin, beides nicht gut um sich damit anzulegen. :D
    Bei sowas kriege ich aber einen Hals.
    Als junge Frau wollte ich immer für den örtlichen TS als Gassigängerin fungieren, das Tierheim war aber immer sowas von unfreundlich und ich hätte in den TS eintreten müssen, da habe ich es gelassen.
    Ich bin jetzt am Überlegen mich für Vorkontrollen zur Verfügung zu stellen, vielleicht sollte ich dazu mal einen Fred aufmachen.

  • Hier gibt es immer Terz, wenn die Hecken geschnitten werden sollen.... So manch ein Nachbar legt sich mit den Gala-Leuten an weil in besagter Hecke grad ein frequentiertes Nest ist.

    Tierschutz ist aber auch zu schauen, welche Eier man bspw. kauft.

    Eier aus der Käfighaltung müssen es nicht wirklich sein.

  • Zitat

    Toll finde auch die Leute, die regelmäßig im TH erscheinen und mit den Hunden Gassi gehen.

    Siehste Birgit, DAS war einer der Punkte, die mich am örtlichen Tierheim stören. Gassi gehen für Arbeitnehmer während der Woche so gut wie unmöglich. Schade :-/ Für mich ist es einfacher zu händeln, Pflegestelle zu sein, denn die Pflegehunde nehme ich einfach mit, wenn ich mit meinen Hunden laufe. Und wenn ich alleine mit den Pflegis laufen will, dann bin ich nicht - wie beim Tierheimbesuch - auf ein Auto angewiesen.

    Letzthin haben wir zusammen mit den Nachbarn einen Streuner ins Tierheim gebracht. Am Wochenende. Als die beiden Mitarbeiterinnen ankamen, meinten sie, den Hund (und die Halter) kennen sie schon. Der läuft öfters weg. Als ich fragte, ob sie den Haltern mal geraten haben, dem Hund ein Halsband mit Name und Telefonnummer anzulegen oder das Tier zu chippen, kam einzig ein "Nein, weshalb denn?!" Da krieg ich die Krise *motz*.

    Als wir erfahren haben, dass ein Hund an der Fernfahrerstrecke, die aus Tschechien kommt, aus einem LKW "entfernt" wurde und dort - immer wieder die Straße überquerend - herumläuft, aber sich nicht einfangen lässt, habenwir halt mal Nachtwache geschoben und Futterplätze ausgelegt.

    Wenn ich Halter sehe, deren Hund in die Leine steigt, weil er nen Stachler anhat, dann spreche ich die Halter auch drauf an und erzähle, welch gute Erfolge ich mit meinem Hund mit dieser und jener Hundeschule gemacht habe.

    Ich fahre Vor- und Nachkontrollen.

    Und wenn es sich ergibt, unterhalte ich mich gerne mit älteren Herrschaften, wenn die mit ihren Hunden spazieren gehen. Denn so mancher hat wenig bis keine Familie vor Ort und einzig den Hund als "Gesprächspartner".

    Zwar rette ich nicht jeden Regenwurm, aber den einen oder anderen durchaus ;-) Ich habe Nistgelegenheiten für Vögel im verwilderten Garten und füttere im Herbst auch das Eichhörnchen. Wenn ich einen Igel sehe, der zu klein erscheint, dann nehme ich ihn mit und bringe ihn zum Tierarzt. So, wie letztes Jahr den Fichtenkreuzschnabel, der einem Kollegen in den Kühler flog und das zum Glück unbeschadet überstand.

    Es gibt so viele Möglichkeiten ...

    Liebe Grüße

    Doris

  • MEin alltäglicher Tierschutz sieht so aus, dass ich drauf achte, woher die Eier und das Fleisch kommen, die ich verzehre.

    Ansonsten hatte ich eine Zeitlang einen Gassihund, dessen Halterin einfach nicht mehr regelmäßig mit ihm gehen konnte, da hab ich die Kurze halt mitgenommen.

    Zufallsmäßig betreibe ich immer mal wieder Tierschutz, wenn ich Tiere finde. Ich muss da ein Händchen für haben. Ich finde Hunde, ich finde Kühe, ich sorge dafür, dass die Pferde, deren Weidezaun kaputt ist, nicht in der nächsten Nacht auf unserer Bundesstraße stehen usw.

    LG, Henrike

  • Zitat

    Eier aus der Käfighaltung müssen es nicht wirklich sein.

    Also ich habe auch schon ewig keine "Käfigeier" mehr gesehen.

    (http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/kaefig…utschen-regalen)

    Joa, was tue ich.
    Ich schmeiße öfter mal was in die Futtersammelboxen, gerne auch mal etwas "besseres" Futter.
    Bis Ende letzten Jahres bin ich mehrmals in der Woche im TH gassi gegangen.
    Dann habe ich meine Mitgliedschaft wegen einem ziemlich blöden Verhalten 2er Mitarbeiter gekündigt. Daher geht das jetzt leider nicht mehr, find ich sehr schade. Habe mich immer sehr auf die 1 1/2 Std am Tag gefreut.

    Ich esse kein Fleisch und kaufe tierische Produkte(z.B. auch die Wurst für meinen Freund) fast nur als Bio- bzw. demeter-Ware.

    Ab und zu belehre ich meine Familie. :D Dadurch ist es vor einigen Jahren dazu gekommen, dass meine Eltern jetzt auch tierische Produkte nur noch als Bio kaufen. (Meine Oma auch immer öfter!)

    Manchmal spende ich auch mal einen kleinen Betrag an kleinere TS-Vereine, je nachdem was mein Studentenkonto so zulässt.

    Ich hebe Schnecken, Käfer und Regenwürmer vom Boden auf und bringe sie in Sicherheit.(Dabei achte ich strengstens darauf, in welche Richtung sie gerade unterwegs waren. ;) )

    Wenn ich bei meinen Großeltern bin, schiebe ich die Stalltür der Rinder vom Bauern nebenan einen Spalt weiter auf, damit sie etwas mehr Sonnenlicht abbekommen.

    Wenn mir eine Anzeige in der Hunde vermittelt werden sollen komisch erscheint, melde ich sie.

    Wenn mir etwas für Tieren gefährlich vorkommt, informiere ich die Polizei.
    (Kam zum Glück erst einmal vor.)

    Alles nur kleine Dinge. Würde gern noch mehr tun.

  • Wenn ein Tier mißhandelt wird, geh ich dazwischen. Da überleg ich auch nicht lange.
    Was ich echt belastend finde, sind Leute, die mir ständig während der Wartezeiten auf Bus oder Bahn oder auf der Bank im Park erklären, was sie richtig machen und ich falsch.
    Bsp. mein Hund läuft während der Arbeit an einer festen Leine, beim einfachen Gassi-Spaziergang an der Flexi. Deswegen werd ich mir nicht ins Knie schießen denn das hat seinen Grund. Ich werd mich nicht vor jedem rechtfertigen.
    noch n.Bsp.: Ich laß ihn nicht an jeden Hund ran und wenn er noch so zieht und jammert. Dann kommen die Sprüche: die wollen sich nur Hallo sagen, die müssen sich doch kennenlernen, das macht den Hund aggressiv, wenn er nicht seinen Artgenossen beschnüffeln darf. So ein Zeug muß ich mir anhören.
    Schlaumerei und Schaumschlägerei ist das, was ich richtig gebrauchen kann. Wenn ich Rat brauche, frag ich HH, denen ich vertraue und bin damit noch nie schlecht gefahren.

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