Probleme mit hund wissen nicht weiter

  • Zitat

    Hallo Alphatier,

    da du schreiben kannst, bist du offensichtlich ein Mensch und kein Tier

    Sei net so pingelig.....der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist rein philosophisch und entstammt lediglich unserer arroganten Weltansicht....rein wissenschaftlich gesehen sind wir ganz einfach auch "nur' Tiere :p

  • Zitat

    war ja klar das so was kommt.

    @dieschweizer
    Nein stimmt,Hunde machen prinzipell ein Pro/Contraliste und dann diskutieren sie es aus was sie aneinander stört und bei groben Fehlverhalten gibts halt für den anderen Hund kein Leckerli oder er muß stramm Beifuß gehen.Hab ich doch echt übersehen das dass täglich in der Natur vorkommt.

    Bianche

    ich habe nur den Tipp gegeben das man sein Geld auch anders aus dem Fenster werfen kann als die sauer verdienten Euronen einem "Hundetrainer" in Rachen zuwerfen!
    Und da ich gelesen hab das der Fragensteller Schüler ist,wäre es sogar kostenlos für ihn.
    Ach von wegen Bart,hab auch ne Prahse.Wer lesen kann ist .... :hust:

    Taylor

    Es stellt hier niemand außer Frage, dass man seinen Hund auch mit Meideverhalten dort hinbekommen kann, wo man ihn haben will.

    Um es mal extrem auszudrücken:
    Ich brauch zwanzig Euro und hau dem nächst besten eine in die Fr :zensur: und nehm sein Geld.
    Oder ich frag jemanden, der mir das Geld gerne leiht, weil er mir vertraut, dass er es zurück bekommt.

    Das Ergebnis ist faktisch gesehen dasselbe: ich hab 20 Euro in der Tasche

    Die Frage ist nur, was ich will: den anderen nötigen mir etwas zu geben oder etwas zu erhalten, weil mir jemand vertraut.

    Genauso ist es beim Hund, ich erhalte kein Geld aber Gehorsam.

    Verstanden???

    @tagkam "Alphatiere" wohlgemerkt. Wenn, dann bitte schon richtig ;) ,

  • Hallo Trillian

    Danke erstmal für die sehr sachlich angeführte Argumentation,erlebt man hier nicht oft.

    Ich will gar nicht das Verhalten von Hunden imitieren und ich rate auch nicht das zutun,vorallem nicht unerfahrenen Menschen da stimm ich dir zu 100% zu.Wollte nur ne Bresche für den Fragesteller schlagen und zeigen es gibt auch andere die die gleiche Vorgehensweise habe(oh man das gibt haue)
    Bin mit Hunden ebenfalls groß geworden und eins hab ich gelernt (jetzt kommt was für die empörungs-Fraktion) draussen unter anderen Menschen muß der Hund in erster Linie funktionieren,also auf mich hören und keine anderen Menschen anspringen oder vom Fahrrad werfen oder gar dritten Angst machen.
    Wer die Medien verfolgt wird wissen was ich meine.

    Weil ich finde ein Wesenstest oder noch schlimmer ein Hund langsam an einen Maulkorb zugewöhnen viel schrecklicher ist als dem Hund mal ne Grenze zustecken :dagegen:

    Und ich hab auch geschrieben das man das Körperliche MAL(betonung liegt auf Mal) als schnellere Lösung dieses Problems in Erwägung ziehen kann wer nicht dafür ist,der macht es auch nicht!

    (ich wohne und arbeite inner Großstadt und bei gefühlten 20,000 Menschen und 5,000 Radfahrern am Tag die uns begegnen ist es auch sehr stressig für mich und meine Kleine wen ich ewig die Richtung wechsel oder sie ablegen lasse oder sie mit Leckerli vollstopfe damit sie sich nicht Ablenken lässt)
    -letztes macht sie irgendwann Fett und ich bin dann der Tierquäler
    -das 2. inner Stadt achtet niemand auf nen liegenden Hund und was das bedeutet wen der Hund das 30mal getreten wird,ist wohl uns allen klar
    -1. die Menschen die soviel Geduld haben erstmal Hut ab aber ans Ziel kommt keiner.

    Sorry bin grad abgedriftet.Von Hundetrainern halte ich nicht viel,hab da so meine eigenen Erfahrungen und Erfahrungswerte anderer Hundebesitzer,vielleicht gibt es bei mir hier keine "guten" Hundetrainer oder ich verschliesse die Augen vor denen die gut sind,weil ich von der Zunft nicht viel halte!

    Ach ja erinnere mich gerade,irgendwer hat was von Schleppleine geschrieben,BITTE NICHT machen ausser man hat richtig viel Erfahrung, da geht keiner drauf ein aber egal.

    und bitte reißt nicht alles aus dem Zusammenhang.
    Ich gehe nicht auf meinen Hund los packe und schüttel ihn und tracktiere ihn mit Schleppleine oder anderen Dingen,wen ich jetzt hochrechnen müsste wie oft das passiert ist keine Ahnung aber meiner Kleinen geht es gut und sie lebt und ist aufgeweckt und hat Vertrauen.
    Also bitte wenn ihr die Umstände nicht kennt dann ruhig Blut.

    Für alle die immer noch nicht ablassen können und weiter auf meiner Aussage rumreiten wollen.
    Hier ein paar "nicht ganz ernst gemeinte" Hintergrundinfos zu meiner Person.
    Bin jung(noch nicht mal 30) und ein Kerl!
    Bin kronisch überfordert und drehe die Zeit die ich wach bin nur im roten Bereich.
    Hab gerade den aufrechten Gang gelernt(obwohl das ist ja nur gut für mich dann kann ich mit Tieren umgehen wie ich will)
    Bin Bildungsscheu
    und mein Hund bekommt nur simples Hundefutter
    ach und ich bin Bewegungsfaul und meine Kleine ist total unterfordert körperlich und geistig,genau wie ich haha.

  • Das Problem ist doch folgendes:

    Ich entnehme dem Text von Florian, dass er im Timing nicht immer richtig liegt. (Klar, das ist letztendlich nur eine vermutung, gesehen habe ich die beiden ja nicht im Umgang miteinander)

    Jetzt hat er ganz grundsätzlich 2 Möglichkeiten (genaugenommen 4 aber das führt vielleicht etwas sehr ewit)

    Er kann 1. unerwünschtes Verhalten bestrafen oder 2. erwünschtes Verhalten belohnen.

    Wer aber beim Strafen Fehler im Timing macht, riskiert schwerwiegende Fehlverknüfpfungen, sprich der Hund könnte schlussfolgern: Oh, da kommt ein böser fremder Mensch, der schuld ist, dass mein Herrchen gemein zu mir ist, besser ich vertreibe den, bevor Herrchen mir weh tut.

    Statt zu schlussfolgern: Oh, Herrchen möchte nicht, dass ich belle, knurre und schnappe, also lasse ich das lieber...

    Zudem ist es oft so, dass Hunde, die nur meiden lernen, aber kein Alternativverhalten, das unerwünschte Verhalten nach einer Weile noch viel stärker zeigen. Muss nicht passieren, kann aber...

    Wer beim Belohnen Fehler im Timing macht, kann natürlich auch Fehlverknüpfungen bewirken, aber diese sind nie so schwerwiegend wie bei Meideverhalten.

    Deshalb bin ich der festen Überzeugung, wer es nicht schafft, das Verhalten seines Hundes punktgenau zu bestärken, sollte auf jeden Fall die Finger von Strafen lassen.

    (Noch ein Nachteil von Strafe: sie muss wirklich jedes Mal erfolgen, sonst wird das Verhalten des Hundes mittels variabler negativer Verstärkung nur noch mehr gefestigt...)

    Ich bin kein grundsätzlicher Gegner von Strafe, aber da sollte man wirklich wissen, was man tut... Und das wissen leider die wenigsten Hundehalter.

    Allerdings bin ich ein großer Fan von Maulkörben. Wir raten Hundehaltern von (Angst-)aggressiven Hunden immer wieder, selbstbewust und souverän ihren Weg zu gehen. Das fällt aber schwer, wenn der Hund wie eine Furie in der Leine hängt und man Angst um die eigene Sicherheit oder die Sicherheit der Passanten haben muss.

    Diese Ängste nimmt uns der Maulkorb, dadurch wird es für den Menschen viel leichter, sich zu entspannen und ich habe schon Hunde erlebt, die selbst viel entspannter waren, wenn sie nen Maulkorb trugen. Und im Zweifel erspart man so sich, dem Hund und auch seinen Mitmenschen viel Ärger, denn einen Wesenstest wäre sicher die ungünstigste Variante.

  • Oki, dann gehen wir doch mal auf die Schleppleine ein.

    Warum findest Du die so schlimm. Eine Schleppe sichert für mich genau das ab, was bei Dir den Griff ins Nackenfell auslöst.


    Es kommt drauf an, wie Du mit der Schlepp arbeitest. In kritischen Gegenden halte ich das andere Ende in der Hand. Seh ich etwas, wie z.B. einen Pulk Leute auf einem beengten Weg oder eine Gruppe Radfahrer, die entgegenkommt, wird aus dem Freilauf mit 15m Radius ganz schnell eine 1m-Leine. Dazu muss ich das Teil schnell aufnehmen und Tempo aufholen. Hund geht in der Zwischenzeit ganz normal weiter. Bis er die Dinge wahrnimmt, bin ich neben ihm und führ ihn sicher dran vorbei.

    Schleift die Schleppe am Boden hinterher, dient sie bei uns dem Kommando "Stop". Heißt, bei "Stop" stell ich mich auf die Leine und geh auf ihr vor zum Hund. Das geht aber nur, wenn die Situation die nötige Zeit läßt und es schlichtweg reicht, dass der Hund einfach in der Entfernung stehen bleibt z.B. Wild kreuzt den Weg.

    So benutzen wir die Schlepp. Wir haben sie hauptsächlich im Naturschutzgebiet dabei, weil dort Leinenzwang herrscht und massig Jogger, Radler und gelegentlich auch Wild unterwegs sind. Die Schleppe, egal wie lang sie ist, wird bei uns vom OA als Leine akzeptiert. Und das ist toll.

    Klar, dass die Schlepp nie an ein Halsband, sondern an ein Geschirr gehört.

    "Wer viel Erfahrung damit hat" find ich eigentlich so ne Phrase. Wo soll die denn herwachsen, wenn man sie nicht sammelt??

  • Der Nachteil der Strafe, speziell in diesem Fall, ist, dass der Mensch erst handelt und quasi wartet, bis der Hund unerwünschtes Verhalten zeigt.
    (Abgesehen von den ersten Malen, als der Hund unerwartet das Verhalten zeigte, da ist jegliche Bestrafung eh zu spät)
    Wenn ich also von seinem Verhalten weiß, lenke ich ihn um, bevor er wieder Gelegenheit bekommt.
    Ein Hund kann lernen:
    Radfahrer, Jogger etc. nähern sich, Frauchen/Herrchen ansehen, auf Kommando zu sitzen und dafür belohnt zu werden.
    Eine körperliche Strafe kann (!) für den Hund ein Vertrauensbruch sein, einen unsicheren oder gar ängstlichen Hund noch ängstlicher machen.
    Warum sollte ich das riskieren, wenn es auch anders geht?

  • Zitat

    Ein Hund kann lernen:
    Radfahrer, Jogger etc. nähern sich, Frauchen/Herrchen ansehen, auf Kommando zu sitzen und dafür belohnt zu werden.
    Eine körperliche Strafe kann (!) für den Hund ein Vertrauensbruch sein, einen unsicheren oder gar ängstlichen Hund noch ängstlicher machen.
    Warum sollte ich das riskieren, wenn es auch anders geht?

    :gut: will jetzt echt nicht angeben - aber meine Emma setzt sich z.B. von allein an den Rand, wenn ein Radfahrer oder Auto uns auf dem Feld- oder Waldweg entgegen kommt - und das habe ich geschafft, ohne das ich ihr körperliche Gewalt zugefügt habe - nur über Motivation und Belohnung und Konsequenz.

    LG Sandra

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