Seichte Erziehung vs. negative Bestrafung

  • Ich möchte hier nur mal anmerken - obwohl die Begriffe sehr schön erklärt wurden - dass pos. Strafe ja nicht immer was mit Körperlichkeit zu tun hat. Ich setze öfters pos. Strafe ein, ohne meine Stimme zu benutzen oder den Hund zu berühren.
    So habe ich zB eine frische, aufgeschnittene Zitrone rund um unser Essen drapiert, als Louis noch klein war (Zitronen mag er nicht). Das war das Hinzufügen eines unangenehmen Reizes, somit pos. Strafe. Er konnte sich dadurch selbst neg. belohnen, indem er weg ging. Ich find das jetzt gar nicht schlimm.

  • Ich sag einfach immer ,das ich entweder mit Umlenkung und/oder mit positiven und negativen Signalen arbeite...das ist meiner Meinung nicht mißzuverstehen.

  • brush: So habe ich das allerdings noch nicht gesehen und finde es auch überhaupt nicht schlimm. Ich finde eher Dinge schlimm, wie ich sie gerade heute erleben durfte:
    Bei uns in der Gegend wurden viele Studenten, die Forst-oder Agrarwirtschaft studieren und die haben häufig einen Hund. Meist handelt es sich dabei um Bracken, Jagdterrier oder Dackel, aber vor allem Bracken, einige werden jagdlich geführt. Heute traf ich auf gleich vier dieser Studenten mit ihren Hunden, einer von ihnen hatte einen Stock in der Hand. Ich dachte mir nichts dabei, aber als wir unsere Hunde wieder zu uns riefen und einer der Hunde sich nicht setzte, gab es erstmal einen mit dem Stock auf den Hintern. Und nicht gerade sanft. Sowas empfinde ich einfach als völlig überflüssig und kann es nicht nachvollziehen.

  • So was ist auch überflüssig und dämlich obendrein - mal abgesehen von herzlos. :gott:


    Strafen an sich müssen aber keine brutalen Prügelarien sein. Ein unangenehmer Reiz in welcher Form auch immer reicht als positive Strafe. Auch ein böser Blick oder Bodyblock kann das schon sein.

  • Das stimmt natürlich! Es ist ja nicht so, dass ich Jeppe antiaurotär erziehe, wenn der meint, nur weil er eine läufige Hündin gerochen hat nicht mehr Fuß gehen zu müssen, obwohl wir gerade an einer Straße sind und er an der kurzen Leine, dann versperre ich ihm durchaus mit meinem Bein den Weg. Nach einigen Malen hat er es dann kapiert und besinnt sich auf seine guten Manieren. Solche Aktionen wie die beschriebenen lösen bei mir nur Wut aus und ich hätte durchaus Lust, dem HH mit dem Stock selbst auf den Hintern zu hauen.

  • Zitat

    Das stimmt natürlich! Es ist ja nicht so, dass ich Jeppe antiaurotär erziehe, wenn der meint, nur weil er eine läufige Hündin gerochen hat nicht mehr Fuß gehen zu müssen, obwohl wir gerade an einer Straße sind und er an der kurzen Leine, dann versperre ich ihm durchaus mit meinem Bein den Weg. Nach einigen Malen hat er es dann kapiert und besinnt sich auf seine guten Manieren. Solche Aktionen wie die beschriebenen lösen bei mir nur Wut aus und ich hätte durchaus Lust, dem HH mit dem Stock selbst auf den Hintern zu hauen.


    sollte es dich des nächste mal wenn du sowas beobachtest jucken bezüglich des HH--->nimm so biegsame weidenstöckchen...die ziepen richtig gut :D

  • Zitat

    brush: So habe ich das allerdings noch nicht gesehen und finde es auch überhaupt nicht schlimm. Ich finde eher Dinge schlimm, wie ich sie gerade heute erleben durfte:
    Bei uns in der Gegend wurden viele Studenten, die Forst-oder Agrarwirtschaft studieren und die haben häufig einen Hund. Meist handelt es sich dabei um Bracken, Jagdterrier oder Dackel, aber vor allem Bracken, einige werden jagdlich geführt. Heute traf ich auf gleich vier dieser Studenten mit ihren Hunden, einer von ihnen hatte einen Stock in der Hand. Ich dachte mir nichts dabei, aber als wir unsere Hunde wieder zu uns riefen und einer der Hunde sich nicht setzte, gab es erstmal einen mit dem Stock auf den Hintern. Und nicht gerade sanft. Sowas empfinde ich einfach als völlig überflüssig und kann es nicht nachvollziehen.



    Die lieben Studenten sollten lieber in Ihrer Freizeit eine vernünftige Hundeschule besuchen.
    Ich dachte immer Studenten seien ein friedvolles Volk :/
    Was lernen die denn in Ihrem Studium für einen Quatsch...die würde ich mal fragen, woher sie die Weisheit besitzen, das Hunde besser hören, wenn man ihnen mit den Stock auf den Ar... haut.
    Aber wahrscheinlich ist es wie in allen anderen Studiengängen auch, das das Wesentliche ,nämlich der soziale Umgang, gar nicht im Rahmenplan großartig mit eingeplant ist. :( :

  • Naja, es gehen dort ja nicht alle studenten so mit ihren Hunden um, ich kenne auch andere, aber diese Exemplare kann ich nicht leiden. Deren Hunde sind alle total lieb und hören einigermaßen, aber es sollte ihnen doch eigentlich zu denken geben, dass ihre Hunde eben nicht besser hören als zum Beispiel mein Exemplar, obwohl sie sie um ein vielfaches unsanfter behandeln.

  • diese beobachtungen mit studenten konnte ich z.b. gar nicht machen; bei uns haben auch viele studenten hunde ganz unterschiedlicher rassen, meist mixe. viele sehen so aus, als ob sie aus südlichen ländern kommen, also die hunde mein ich


    wir sind eine kleinere stadt mit vielen strassencafe's usw.
    dort sind unheimlich viele studenten anzutreffen und die hunde von ihnen sind immer alle!!!!!! total friedlich, die "gammeln" mit ihren haltern durch die stadt, in "studenten-zeitlupe", ohne angeleint zu sein, aber ich hab noch nie geseh'n, dass ein hund von ihnen irgendjemanden belästigt hat.


    find ich beneidenswert, dahin will ich kommen, vielleicht sollte ich auch noch mal studieren???? :hust: :p

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