inwieweit müssen Hunde "ihre feinde" dulden?

  • Ich erwarte auch von meiner Hündin, dass sie Hunde duldet, die sie nicht mag.
    Sie zickt bei jüngeren Hündinnen gerne mal rum und will unmissverständlich klar machen, dass sie die Chefin ist.
    Passiert das, gibts ne Ansage von mir und wenn nötig können wir mit dieser Hündin weiterhin laufen, ohne dass es Probleme gibt. Genau das ist es, was ich will. Sie muss nicht mit jedem spielen oder jeden toll finden (sowas würde mich ohnehin nerven), aber man kann sich ja aus dem Weg gehen.
    Ich hab es am Anfang auch immer so gemacht, dass ich schnell weitergegangen bin nach so einer Zickerei, weil ich dachte das geht nicht gut. Aber einmal ausprobiert und es war kein Problem!

    LG Kerstin

  • danke für den regen austausch am heutigen vormittag: :gott:

    ich fass mal zusammen:

    also fast alle finden es richtig, dass der hund es dulden muss, auch sog. "feinde" zu tolerieren ;)

    klare ansagen dabei sind äußerst wichtig :gut:

    bedeutet für mich:

    MEHR KLARE ANSAGEN, deutlichere Körpersprache :ops:

    ich werd's probieren, spätestens nächsten donnerstag weiss ich mehr

  • hallo

    also ich würde den hund nicht ausbellen lassen und dann loben
    - du lobst ihn ja dann dafür das er bellt - !!

    schon im ansatz unterbinden, aber auch die deinem hund nötige
    individualdistanz einhalten, sprich, gebe ihm den abstand zu dem
    anderen hund in dem er ruhig bleiben kann mit deiner hilfe. dann natürlich
    loben :D und bleibe selbst cool wenn du den anderen hund siehst,
    das überträgt sich nämlich auch so nach dem motto ohje davorne
    ist der hund, gleich geht das gezeter wieder los. siehs einfach als
    willkommene übung für dich und deinen hund gelassenheit zu üben.


    gruss petra

  • also ich finde auch, dass hunde andere hunde, die sie nicht mögen ignorieren lernen sollten. allerdings wird das schwierig, wenn der flippsige rüde auf deine hündin immer wieder zurennen kann. ich kann verstehen, dass deine hündin aggressiv reagiert, wenn sichd er rüde schnell bewegt. sie muss lernen, dass er tabu für sie ist, der rüde andersrum aber auch.

    du musst lernen, den rüden ebenfalls auf abstand zu halten, das ist ebenfalls mindestens genauso wichtig. dieser rüde sollte keinesfalls die gelegenheit haben, deiner hündin auf den senkel zu gehen. denn dann ist es klar, dass sie abstand erbittet und auch generell immer aggressiver auf den rüden reagiert.

    also sorg für abstand, arbeitet nebeneinander nicht aufeinander an den problemen ;)

  • Mein Hund muss nicht jeden mögen. Aber mein Hund hat es gelernt, andere zu ignorieren, wenn wir im Training arbeiten.

    Wichtig ist es, bei Hunden, die sich nicht mögen, genügend Abstand zu halten. Das geht auch auf dem Hundeplatz. Man nimmt die Distanz ein, die der Hund noch aushalten kann. Man gibt einen Befehl, z.Bsp. Sitz. Das kann man dann loben. Der andere HUnd kann dann immer näher kommen. Das Sitz muss eingehalten werden, und solange wie es klappt, wird der Hund mit Futter gelobt.

    Das kann man immer wieder üben und die Distanzen verkleinern. das geht nicht von heute auf morgen, aber Hunde können lernen sich im Training zu ignorieren. Auch können sie lernen, dass man die Distanz immer mehr verkleinert. Dazu gehört viel Übung.

    Als ich seinerzeit mit meinem Hund auf dem Hundeplatz angefangen habe, brauchte ich eine Distanz von 15 m. Heute kann sie locker neben anderen Hunden liegen.

    Es ist auch möglich, dass sie neben Hunden trainiert, die sie nicht mag. Aber nicht mögen ist eigentlich das falsche Wort. Grundlos kommt sowas nicht zustande. Man muss immer schauen, warum der Hund sich so benimmt. Strahlt der andere Hund was aus? Ist er eigentlich einer, den man "erziehen" müsste. Oder fixiert er? Oder ist dein Hund nur unsicher? Oder bist du unsicher und überträgst das auf den Hund?

    Je sicherer du bist, je deutlicher du das durch deien Körpersprache zum Ausdruck bringst, um so besser wirst du deinen Hund kontrollieren können. Du sicherst die Situation, nicht dein Hund.

    Aber mögen muss ein Hund nicht jeden Hund. Mein Hund hat einen Erzfeind. Dieser Erzfeind geht richtig auf meinen Hund los und beißt sofort zu. Hier werde ich nie wieder einen Hundekontakt machen. Dem Hund geh ich aus dem Weg. Wobei mein Hund gelernt hat, diesen Hund zu ignorieren.

  • Dazu habe ich auch nochmal eine Frage:
    Wie schafft man es, dass sich zwei Rüden im besten Alter (beide intakt) bei gelegentlichen Aufeinandertreffen nicht sofort gegenseitig an die Gurgel gehen?
    Sprich: Wie kann ich meinem Rüden das beibringen?
    Es geht hauptsächlich um den Freilauf.

  • Zitat

    Hallo,
    mein Hund hab niemanden anzukläffen, egal was sein Gegenüber macht und wie sympathisch es ihm ist! Ich bin da also völlig der Meinung deiner Trainerin. Ich kann doch nicht meinen Hund entscheiden lassen, mit wem ich mich gegebenenfalls unterhalten darf! Mag er einen Hund nicht, braucht er natürlich keinen Kontakt mit ihm aufzunehmen, aber dann hat er ihn zu ignorieren. Das gehört für mich einfach zur guten Erziehung dazu! Ich unterbinde jegliches Pöbeln schon im Ansatz...
    Ich stelle mir nur gerade mal vor, ich steh mit Less im Ring und der dreht ab, weil ihm ein anderer Rüde nicht gefällt. Nee, Pöbeln ist für mich in keinster Weise akzeptabel!

    LG Eva

    So sehe ich es auch

    Pöbeln gib es bei mir nicht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!