Hund schaut immer nach oben...
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Den Laternenpfahl zu streicheln war absolut richtig, das ist ok! Was den verknacksten Halswirbel angeht, beim Abtasten findet man das in der Regel nicht. Mein Hund hatte einen Bandscheibenvorfall und konnte selbst per röntgen nicht festgestellt werden. Das ging nur per CT bzw. Kernspinn. Mein Hund hat übrigens beim Abtasten nicht einen Mucks gemacht und die Schmerzen müssen die Hölle gewesen sein.
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Zitat
@ Shopenhauer, das mögen deine Erfahrungen sein, ich habe dort ganz andere gemacht und kann halt aus diesen Erfahrungen sagen, das man auch bei Angst und Unsicherheit mit "Streicheln" und insgesamter Ruhe, einen Hund beruhigen und sich entspannen kann.
Das ist das selbe wie, das man einem ängstlichen und unsicheren Hund keine Leckerchen geben soll, weil man es damit verschlimmert. Ich habe zum Beispiel Knallleckerchen eingeführt und das mit großem Erfolg.Wieso kommst du darauf, dass man einem ängstlichen Hund keine Leckerchen geben soll? Genau das soll man! Wer einen ängstlichen Hund hat kann per Fressen die Angst aufheben, da Angst und Fressen sich aufhebt.
Und ich denke bei der Angst kommt es auf uns an. Das was wir ausstrahlen bemerkt der Hund. Und wenn ich Sicherheit ausstrahle, dann hilft es dem Hund. Aber streichel mal einen ängstlichen rumänischen Straßenhund, der den Schwanz bis zum Bauchnabel hat und du wirst ihn in die absolute Isolation schicken. Streichel mal einen Hund, der Angst vor Laternenmasten, Schneemänner und Wasserhydranten hat. Der Schuß geht nach hinten los. Streíchelt man aber das ängstigende Objekt, frag mich bitte nicht, wieviele Gelbe Säcke, Schneemänner etc. ich bewundernd gestreichelt habe und wirft dazu noch dem Hund Futter ein, so erhält man einen Hund, der ruckzuck diese Dinge ab kann und irgendwann alles gelassen hinnimmt.
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Also ich habe einen Angsthund gestreichelt der schon beim Zuknallen einer Autotür sich in ein Mausloch verkriechen wollte und zwar mit ruhigen festen "Strichen". Der Hund hat sich schnell soweit entspannt, das er wieder gehen wollte, gut der Schwanz war immer noch am Bauch, aber er war wieder handelbar und hat nicht mehr in seiner Angst geschrien. Ich habe auch schon eine Hund gestreichelt, der absolute Panik mit unter sich machte und nur noch weg wollte, sobald er nur eine Uniform gesehen hat. Da habe ich in der Entfernung einen Polizisten stehen gehabt. Diese Hunde hätte man in diesem Zustand nicht mit Futter bekommen.
Natürlich hängt es von der Situation, den Hund und dem eigenen inneren Zustand ab.
Bei einfachen Unsicherheiten geht es gut mit Futterwerfen und Gegenstand streicheln, aber bei Hunden mit richtigen Angsthunden kann man das nicht machen, der nimmt das nicht an, weil der in Gedanken nur weg will und einen Weg sucht um Weg zu kommen, da ist der Stress so hoch, das er nichts annimmt. Dann kannst du nur stehen und warten und hoffen das der Hund sich beruhigt oder du gibst ihm die Sicherheit.Ach ja und das man einen Hund, der Angst vor Menschen hat nicht streichelt, sollte in der Situation schon klar sein. Dieser Hund wird sich dann auch nicht mit einem Streicheln entspannen. Aber das wäre auch etwas anderes, als eine Angst vor Gegenständen.
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Zitat
Wer einen ängstlichen Hund hat kann per Fressen die Angst aufheben, da Angst und Fressen sich aufhebt.
@Schoppenhauer, dieser Satz lässt mich vermuten, dass du noch nie einen Hund mit einer richtigen Angst/Panik kennen gelernt hast. Sonst würdest du nicht so eine pauschale Aussage machen, die ich persönlich in einem Forum geschrieben, gelinde gesagt als fahrlässig empfinde. Du suggerierst unbedarften Hundehalten: „Hund hat Angst, Leckerchen / Fressen in den Hund und alles ist gut.“ Leider ist es bei einem Angst – Panik – Problem, nicht so einfach. Wie @ cerridwen geschrieben hat, gibt es halt auch Hunde, die man in ihrer Angst nicht mehr erreichen kann. Und diese Hunde würden vor lauter Angst lieber verhungern.
ZitatStreíchelt man aber das ängstigende Objekt, frag mich bitte nicht, wieviele Gelbe Säcke, Schneemänner etc. ich bewundernd gestreichelt habe und wirft dazu noch dem Hund Futter ein, so erhält man einen Hund, der ruckzuck diese Dinge ab kann und irgendwann alles gelassen hinnimmt.
Und wie machst du es mit Objekten, die du nicht streicheln kannst, weil sie schlicht und einfach nicht für dich zu erreichen sind? Ich denke da z. B. an Heißluftballons,
Flugzeuge, große Vögel usw. und wie oben schon geschrieben, kann man mit „schön füttern“ nicht jeden Hund aus einer Angst herausholen. Da gehört schon einiges mehr dazu, bis hin zur Medikation mit Psychopharmaka. -
@ Carridwen
In dem Moment, wo der Hund Angst hat, wird er sich durch Streicheln evtl. entspannen. Eher aber auch deshalb, weil die Situation vorbei ist. Streichelt man aber einen Hund in der Situation, so kann es passieren, dass beim nächsten Mal alles noch schlimmer wird.Wenn ein Besitzer nach einem traumátischen Erlebnis seinen Hund zu sehr bedauert und ihn so in seiner A´ngst bestätigt, festigt sich das Verhalten im Hund. Er kultiviert die Angst bis zur Vollkommenheit, entwickelt die Angst vor der Angst und findet nur schwer zu einem normalen Verhalten zurück. (siehe auch Buch "Der schwierige Hund im Training")Das heißt aber nicht, dass man der Angst nicht begegenen kann. Man kann also beim Zuschlagen einer Autotür den Hund füttern, so dass er die Angst überwindet. Genauso beim Polizisten. Wobei der Anblick eines Polizisten wirklich für HUnd gruselig sein kann. Meinen Hund bekomme ich dabei durch ein Sitz und Ablenkungsübungen unter Kontrolle, was bei vielen Hunden estrem hilfreich ist.
Ich habe immer wieder mit ängstlichen, auch manchmal panischen Hunden zu tun. Außerdem habe meinen eigenen Hund, der damals nichts kannte mit 15 Wochen übernommen. Die rastete sogar bei Dreirädern und Wasserhydranten aus. Ja, das Modell Futter und Angst funktioniert extrem gut. Im Moment arbeite ich diesbezüglich mit einem ehemaligen rumänischen Straßenhund. Der einzigeste Knackpunkt ist dann, wenn der Hund nicht mehr vor lauter Stress fressen kann. Dann sollte man nur in kleinsten Dosen üben.
Dann aber geht man der Stresssituation am besten aus dem Weg oder übt Ersatzhandlungen.
Was Heißluftballons angeht, hast du zwei Möglichkeiten je nach Hund. Entweder zu ignorierst es und der Hund muss da durch oder du arbeitest mit Futter. Mein Hund findet inzw. Heißluftballons super klasse.
Und ja, man kann nicht jeden Hund aus der Panik holen, aber Panik udn Angst sind absolut zwei Paar Schuhe.
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@schopenhauer: Mal eine Frage zwischendurch, wenn ich darf.
Du hast Deinen Hund seit sie 15 Wochen ist.
Wie alt ist sie jetzt?Gruß
Bibi -
Zitat
@schopenhauer: Mal eine Frage zwischendurch, wenn ich darf.
Du hast Deinen Hund seit sie 15 Wochen ist.
Wie alt ist sie jetzt?Gruß
BibiMein Hund wird jetzt 8 Jahre alt und kam von einer italienischen Bergwiese und kannte außer Wiese gar nichts. Wie alt sie damals genau war, wissen wir nicht, vermutlich bereits schon älter. Dazu noch eine gute Mischung Hirten-Herdenschutzhund, der sich von nichts und niemanden anfassen ließ. Sie hatte Angst vor allem und stellte sogar Menschen, bevorzugt Kinder und das bereits mit 5 Monaten. Allein das Rascheln von Skianzügen ríef Panik hervor. Mit 2 1/2 hatte sie die erste Begleithundeprüfung, mit 5 Jahren machte mit ihr die BH mein Sohn. Wir konnten zu Agilityturnieren und sie lief Obedienceprüfungen. Sie ist ein guter Begleithunde geworden, der nur noch ab und an unsicher wird. Frag mich bitte nicht, wie oft ich Gelbe Säcke, Wasserhydranten, alleinstehende Fahrräder, Traktoren, auf dem Boden liegende Handtücher oder sonstwelche komischen Dinge bewundert und mit Leckis schmackhaft gemacht habe.
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Und sie zeigt immer noch Ängste?
Ich habe ja eine Windi-Mix und sie ist jetzt 11,5 Jahre. Sie war bei lauten Geräuschen extrem sensibel, die kann man leider nicht schön füttern, weil die plötzlich kommen.
Ich hätte ihr ein gebratenes Hähnchen vor die Nase halten können, die hatte einfach Panik.
Und ja, ein Angsthund ist für mich kein Vergleich zu einem Panikhund.Ich finde es nur komisch, dass Du bei einem so jungen Hund so extrem lange gebraucht hast, um ihn alltauglich zu kriegen.
Ich meine, die Mischung ist ja eigentlich weniger als ängstlich bekannt, bzw. die Rassen neigen weniger zur Ängstlichkeit.Gruß
Bibi -
Zitat
Außerdem habe meinen eigenen Hund, der damals nichts kannte mit 15 Wochen übernommen. Die rastete sogar bei Dreirädern und Wasserhydranten aus. Ja, das Modell Futter und Angst funktioniert extrem gut.
Es ist ja für dich und deinen Hund schön, dass das geklappt hat.
Du kannst aber nicht generell sagen, dass man das auf ALLE Hunde anwenden kann.Zitat
Der einzigeste Knackpunkt ist dann, wenn der Hund nicht mehr vor lauter Stress fressen kann. Dann sollte man nur in kleinsten Dosen üben.Wie erreichst du den Hund dann?
ZitatDann aber geht man der Stresssituation am besten aus dem Weg oder übt Ersatzhandlungen.
Tschuuuldigung, aber DAS ist in meinen Augen stümperhaft und auch nicht IMMER praktikabel. Es gibt Situationen, denen du nicht aus dem Weg gehen kannst, oder
Ersatzhandlungen erfinden kannst.ZitatWas Heißluftballons angeht, hast du zwei Möglichkeiten je nach Hund. Entweder zu ignorierst es und der Hund muss da durch oder du arbeitest mit Futter. Mein Hund findet inzw. Heißluftballons super klasse.
Nein, du hast nicht nur zwei Möglichkeiten, ich werde hier aber nicht schreiben wie man es noch machen kann, da ich nicht gewillt bin, Hundehaltern „Anleitungen“
zum locker, flockigen Nachahmen über ein Forum zugeben. Das würde ich auch als fahrlässig den armen Hunden gegenüber sehen, an denen das dann eventuell ausprobiert wird.ZitatUnd ja, man kann nicht jeden Hund aus der Panik holen, aber Panik udn Angst sind absolut zwei Paar Schuhe.
Komisch, erst schreibst du mit „schön füttern“ ist das ruckzuck erledigt und nun
stellst du fest, dass man doch nicht jeden Hund dadurch therapieren kann.
Und JA, da gebe ich dir recht, Panik und Angst sind zwei Paar Schuhe. Es ist aber eine Gradwanderung und die muss man auf den Punkt genau erkennen können.
ICH kann es nicht. -
Zitat
Wieso kommst du darauf, dass man einem ängstlichen Hund keine Leckerchen geben soll? Genau das soll man! Wer einen ängstlichen Hund hat kann per Fressen die Angst aufheben, da Angst und Fressen sich aufhebt.
Und ich denke bei der Angst kommt es auf uns an. Das was wir ausstrahlen bemerkt der Hund. Und wenn ich Sicherheit ausstrahle, dann hilft es dem Hund. Aber streichel mal einen ängstlichen rumänischen Straßenhund, der den Schwanz bis zum Bauchnabel hat und du wirst ihn in die absolute Isolation schicken. Streichel mal einen Hund, der Angst vor Laternenmasten, Schneemänner und Wasserhydranten hat. Der Schuß geht nach hinten los. Streíchelt man aber das ängstigende Objekt, frag mich bitte nicht, wieviele Gelbe Säcke, Schneemänner etc. ich bewundernd gestreichelt habe und wirft dazu noch dem Hund Futter ein, so erhält man einen Hund, der ruckzuck diese Dinge ab kann und irgendwann alles gelassen hinnimmt.
Meine hat Höhenangst.
Die würde in dieser Situation niemals was zu futtern anrühren egal was du der vorhälst.
Die ist ansonsten ziemlich verfressen und tut für Futter fast alles.
Von daher glaube ich diesen Satz nicht wirklich.
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