Hund schaut immer nach oben...
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@all
Ich hab mir inzw. die Mühe genacht ein Buch von Dr.Udo Gansloßer, "Verhaltenbiologie für Hundehalter" herzunehmen und zum Thema noch ein paar Infos zu sammeln. Angst ist etwas völlig normales und für den Hund wichtig.Leider entstehen manchmal Angststörungen. Und so schreibt er:
Häufig spielt der Besitzer eine unglückliche Rolle. Einerseits neigt man dazu, in solchen Situationen das Tier zu beruhigen. Diese gute gemeinte Reaktion kann aber noch zu einer weiteren Verstärkung führen. Es kann als Belohnung wirken, und damit das unerwünschte Verhalten noch antrainieren. Andererseits spührt der Hund, dass nun auch der Besitzer in Stress gegrät, und empfindet das als Bestätigung, dass die Situation wirklich schlimm ist.
@ Schoppenhauer,
erstmal Danke für deine PN, ich habe sie zur Kenntnis genommen.
Ich habe das Buch von Udo auch gelesen und ein Wochenendseminar bei ihm zu dem Thema „Angst“ gemacht und das ist auch noch nicht so lange her, war im Februar. Zu dem Zitat, dass du gerade gepostet hast, kann ich nur sagen, dass ALLEIN gelesen, sagt fast nichts aus. Du solltest schon die Wörter „KANN“ die in dem
Zitat stehen beachten. Soll heißen, KANN - MUSS aber nicht. Mir hat Udo „him self“ dazu geraten, Fluffy in einer ihm Angst machenden Situation in den Arm zunehmen
und ihm dadurch Sicherheit zugeben. Er hat nicht nur wie ich schon weiter oben berichtet habe, über den Hund erzählt, der Angst vor runden Dingen über Kopfhöhe
hatte, er hat auch von einem Mann berichtet, der durch eine Angstsituation verstorben ist. Er hat durch die Angst multiples Organversagen und dann war Ende mit Leben. Und er hat gesagt, dass leider immer mehr Hunde an multiples Organversagen versterben, ausgelöst durch Angst. Also bitte sei so gut und tu nicht so, als ob man ALLE Hunde nur nach DEINER „Methode“ behandeln soll.
Das Thema Angst ist viel zu komplex, als das man es in einem Forum mal eben so
über ein paar mehr oder weniger wahren Sätzen abhandeln kann. -
- Vor einem Moment
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Zitat
@ Schoppenhauer,
erstmal Danke für deine PN, ich habe sie zur Kenntnis genommen.
Ich habe das Buch von Udo auch gelesen und ein Wochenendseminar bei ihm zu dem Thema „Angst“ gemacht und das ist auch noch nicht so lange her, war im Februar. Zu dem Zitat, dass du gerade gepostet hast, kann ich nur sagen, dass ALLEIN gelesen, sagt fast nichts aus. Du solltest schon die Wörter „KANN“ die in dem
Zitat stehen beachten. Soll heißen, KANN - MUSS aber nicht. Mir hat Udo „him self“ dazu geraten, Fluffy in einer ihm Angst machenden Situation in den Arm zunehmen
und ihm dadurch Sicherheit zugeben. Er hat nicht nur wie ich schon weiter oben berichtet habe, über den Hund erzählt, der Angst vor runden Dingen über Kopfhöhe
hatte, er hat auch von einem Mann berichtet, der durch eine Angstsituation verstorben ist. Er hat durch die Angst multiples Organversagen und dann war Ende mit Leben. Und er hat gesagt, dass leider immer mehr Hunde an multiples Organversagen versterben, ausgelöst durch Angst. Also bitte sei so gut und tu nicht so, als ob man ALLE Hunde nur nach DEINER „Methode“ behandeln soll.
Das Thema Angst ist viel zu komplex, als das man es in einem Forum mal eben so
über ein paar mehr oder weniger wahren Sätzen abhandeln kann.Ich kann nur sagen, dass bisher meine Methode funktioniert hat. Und mir geht es vorrangig darum, einen Angsthund nicht zu streicheln. Das ist alles.
Und wenn ein Hund vor Angst an multiplem Organversagen gestorben ist, dann muss ich mich schon fragen, wie es soweit überhaupt kommen konnte.
Und bei der Dogge hier, geht es um einen Hund, der lediglich vor Laternenmasten Angst hat. Mit meiner Methode wäre das Problem vermutlich längst gelöst. Ihr macht hier aus nem Laternenmasten eine Angstgeschichte, die schon extrem ist. Wenn man euch hört, rennen nur panische Hunde herum. Und aus der Angst vorn einem Laternenmasten so ein Drama zu machen, ist schlichtweg ein Witz.
Na, dann beruhigt eure Hunde weiterhin, streichelt sie, wenn sie Schiß haben, wundert euch aber bitte nicht, wenn sie dann nur noch in Ängsten leben.
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Zitat
Und wenn ein Hund vor Angst an multiplem Organversagen gestorben ist, dann muss ich mich schon fragen, wie es soweit überhaupt kommen konnte.
Du hast nicht richtig gelesen, es handelt sich nicht um EINEN Hund,
es sind viele und es werden immer mehr und DAS weiß man daher, dass in Tiermedizin immer öfter Obduktionen vorgenommen werden.ZitatNa, dann beruhigt eure Hunde weiterhin, streichelt sie, wenn sie Schiß haben, wundert euch aber bitte nicht, wenn sie dann nur noch in Ängsten leben.
Mit dem Satz, bescheinigst du mir, dass du von der Angstproblematik überhaupt keine Ahnung hast. Aber lassen wir es gut sein, mach du so weiter wie du meinst, dass es richtig ist, es sind G.s.D. nicht meine Hunde.
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@schopenhauer: Auch ich sage Dank für die PN. Diese bedarf keiner weiteren Worte meinerseits.
Übrigens ist mir nicht wichtig, dass ein Angsthund die BH besteht, dass war mir auch bei meiner Hündin nicht wichtig.
Bevor wir daran gegangen sind, war mein Hund alltags tauglich, außerhalb eines Hundeplatzes und das will ich auch erreichen.Ich wüsste gerne, ob es bei der TS neue Erkenntnisse gibt.
Bibi, die ihren Hund weiterhin so behandelt, wie er behandelt werden muss
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Na, dann beruhigt eure Hunde weiterhin, streichelt sie, wenn sie Schiß haben, wundert euch aber bitte nicht, wenn sie dann nur noch in Ängsten leben.
Die Aussage ist einfach nur ...
Das zeigt einfach nur, das ein hier sehr komplexes Thema auf eine Möglichkeit der Therapie reduziert wird und andere Wege schlecht sind, weil man den Zusammenhang und auch Unterschiede nicht kennt oder sehen möchte. -
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Du hast nicht richtig gelesen, es handelt sich nicht um EINEN Hund,
es sind viele und es werden immer mehr und DAS weiß man daher, dass in Tiermedizin immer öfter Obduktionen vorgenommen werden.Mit dem Satz, bescheinigst du mir, dass du von der Angstproblematik überhaupt keine Ahnung hast. Aber lassen wir es gut sein, mach du so weiter wie du meinst, dass es richtig ist, es sind G.s.D. nicht meine Hunde.
Moment, ich glaube hier unterliegt ein Irrtum. Wir sprechen hier von Angst oder auch Furcht. Nicht aber von Phobien. Ich habe von Angstproblematiken durchaus Ahnung.
Die Ursache von Ängsten bei Hunden, sind Genetik, mangelnde Sozialisierung, Misshandlung, traumatische Erfahrungen, erlernte und assoziierte Ängst sowie Schmerz oder Krankheit.
Dazu gibt es Techniken, dioe das Problem Angst in den Griff bekommen lassen. Dazu gehören in Verbindung mit Futter:
- Desensibiliserung
- Gegenkonditionierung
- klassische Konditionierung
- Operante Konditionierung
- GewöhnungWenn der Hund vor lauter Angst und Stress nicht fressen kann, ist die Distanz zum angstauslösenden Objekt zu klein. Die Distanz muss größer gewählt werden. So sind auch Entfernung, Annäherungswinkel, Annäherungsgeschwindigkeit und Eigenschaften des Auslösers zu berücksichtigen. Natürlich bedarf es eines Übungsplanes. Angst ist nicht immer sofort wegzubekommen.
Und so gehört zur Angstbewältigung auch der Einsatz andere Personen, gerade, wenn der Hund ein Problem mit anderen Menschen hat. Den Hund nicht anschauen. Den Hund nicht ansprechen, nicht die Hand nach dem Hund ausstrecken. Dem Hund den Rücken zustrecken, sich klein machen, Leckerchen als Reiz einsetzen.
Was allerdings Gewitter angeht, so halte ich die Angst vor Gewitter und Unwetter als natürlich. Hier hilft dem Hund eine bevorzugte Zufluchtstätte anzubieten, wo er sich sicher fühlen kann.
Sollte ein Hund Angst vor Gegenständen haben, so ist es am einfachsten mit einer Leckerlispur zu arbeiten, wenn der Hund verfressen ist. Außerdem hilft es meistens den angsteinflößenden Gegenstand anzufassen.
Mir wird es jetzt zu mühselig, alles, was mit Angst zu tun hat aufzuzählen. Jedenfalls bestärkt streicheln und betüddeln einen Hund in der Angst und macht es nur noch schlimmer. Angst kann man behandeln. Wenn man aber Angst beim Hund ständig bestätigt, braucht man sich über einen ständig geängstigten Hund nicht zu wundern. Und ein Hund, der vor Angst stirbt, so leid es mir tut, dafür hab ich kein Verständins.
Vielleicht hätte man den rumänischen Straßenhund, der hier ständig in Panik gerät, weil er die Eindrücke nicht verarbeiten kann, lieber in Rumänien gelassen. Weil eben seine Sozialisierung eine ganz andere war.
Man kann viel erreichen. Aber mit Streicheleinheiten ist es nicht getan. Es sind Hunde, keine Menschen. Man muss sich dem Problem stellen und daran arbeiten. Das einzigste, was ich tun kann, bevor der Hund in Panik auf und davon rennt, ist ihn festzuhalten. Das hat aber nichts mit Streicheleinheiten und Beruhigung zu tun. Aber dann, wenn man die Situation wieder im Griff hat, sollte man sich dringend überlegen, wie man dieser Situation in Zukunft entgegensteuern will.
Ach, irgendjemand hat wegen Mais im Futter so ne tolle Diagnose gehabt. Jegliches Futter, das der Hund evtl. nicht verträgt, kann die Reizschwelle eine Hundes verändern.
Mehr hab ich dazu nicht mehr zu sagen.
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Und ein Hund, der vor Angst stirbt, so leid es mir tut, dafür hab ich kein Verständins.
@ Schoppenhauer und ich habe kein Verständnis über solche Aussagen von dir.
Du bestätigst mir noch mal, dass du über die Angstproblematik, so gut wie nichts weißt, hier aber so tust, als ob Angst eigentlich nur ein Furz im Kopf der Hunde und deren Halter ist. Du suggerierst hier unbedarften Hundehaltern ein völlig falsches Bild und das halte ich für gefährlich und genau aus diesem Grund schreibe ich hier noch mal. Und ich spreche auch von Angst und nicht von Phobien, wobei der Übergang eine Gratwanderung ist, die weder du noch ich beurteilen können, darum gehören “Angst- Hunde“ immer erst mal die die „Hände“ von Fachleuten und nicht in die von „Hobby – Hundetrainer“, die dann mal munter drauflos „therapieren“.
Bei Angst laufen chemische Prozesse im Körper ab, die für ein Ungleichgewicht im Gehirn sorgen, dass wiederum dafür sorgt, dass Hormone ausgeschüttet werden, die wiederum dafür sorgen, dass verschiedene Steroide ausgeschüttet werden und ein multiples Organversagen zur Folge haben können.
Und daran versterben dann die Hunde, andere Tiere oder auch Menschen.
Da ich leider nicht befugt und auch nicht bereit bin, dir meine Seminarunterlagen,
zur Verfügung zustellen, empfehle ich dir das Buch von James O`Heare „Die Neuropsychologie des Hundes“, es ist leichtverständlich geschrieben. -
Ich frage mich gerade wie man bei Umweltängsten den Auslöser kontrollieren soll und dafür Sorge tragen kann, das der Hund mit diesen nicht oder nur in einem Rahmen den er ertragen kann konfrontieren solle.
Ich habe keine Ahnung, wie ich eine zuschlagende Autotür, eine Fehlzündung, ein Gewitter, ein zuschlagendes Fenster oder ähnliches kontrollieren soll oder gar dosieren.Was macht man mit einem Hund, den ein ruhiger Zufluchtsort bei einem Gewitter nicht ausreicht? Der bei jedem Gewitter fast kollabiert und der nicht nur ein normales Beruhigungsmitte braucht, sondern narkotisiert werden muss, mit allem was dazu gehört?
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Das ist eine gute Frage und ich denke, da wäre nur der Weg, den Hund auf jeden Fall außerhalb einer Stadt zu halten.
Für die Gewitter Geschichte, da kann man nur einen Raum schaffen, ich glaube, Fluffy lag immer in der Dusche, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Ich denke, ein Raum ohne Fenster, mit so wenig Lärm von draußen wie möglich.
Alles unter dem Aspekt, dass der Hund natürlich gesund ist.Gruß
Bibi -
Du dieser Hund hatte einen Raum ohne Fenster mit Lüftung und wenig Geräuschen von außen, der ist trotzdem kurz vor Kreislaufkollaps gewesen, trotz Beruhigungsmittel. Das nächste mal kam der TA raus und narkotisierte, war ein teures Sommergewitter.
Aber es ging ja um Aussagen, das man halt dann einen Fehler macht, wenn der Hund in Angst kein Futter nimmt.
und das Berührungen/Steicheln nicht helfen.
Im Übrigen hat es diesem Hund geholfen, das ich mich neben dem auf dem Boden gelegt habe und dem sozusagen das Pfötchen gehalten haben, ihm über die Beine gestrichen habe, ihm die Brust getätschelt habe, über den Rücken gestrichen und später - viel später - zusammen "genascht" haben, er an Würstchen und ich Nüsse.
Selbst ein souveräner Hund hatte nicht geholfen.
Heute findet der Hund Gewitter immer noch nicht so toll und kriecht unters Bett, aber seine Leute brauchen keinen TA mehr rufen.
Gut Feuerwerk ist noch immer schlimmer als Gewitter.Es hat im übrigen auch keiner gesagt, das Berührungen und Streicheln alleine die Therapie sind, sondern nur ein Teil des Ganzen.
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