>> Hund muss raus, weil nun ein Kind da ist <<
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Da bin ich ja beruhigt, dass andere auch "vorplanen"
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Ehrlich gesagt, ich war schon immer etwas angekaest, wenn solche Fragen kamen wie:
"Warum holst du dir einen Hund waehrend du noch in der Ausbildung bist? Und ohne Mann? Was ist wenn dein zukuenftiger Partner mal keine Hunde mag? Was wenn du mal Kinder willst?"
Okay, kann man ja fragen, aber ich fand so ne Einmischung bisher ueberfluessig. Erstens stand fuer mich schon immer fest, dass ich sowohl Hund als Kinder will, da brauch ich nicht erst drueber nachdenken (hochstens ueber den Zeitpunkt). Zweitens waer fuer mich kein Mann attraktiv, der keine Hunde mag und keine Kinder will. Mein jetziger Partner ist dahingehend genau auf meiner Wellenlaenge, und anders koennte ich mir auch gar keine glueckliche Beziehung vorstellen. Romantisch und pragmatisch muessen sich ja nicht ausschliessen.
Drittens wollte ich einen Hund, der kinderkompatibel ist. Sprich, gern lebhaft aber dann nicht zu gross (okay, er ist recht klein, haette aber von mir aus noch um einiges wachsen koennen) und gut mit Kindern sozialisiert (das konnte ich selbst beeinflussen, da ich ihn als Welpe bekommen und darauf geachtet hab, dass er viele positive Kinderkontakte hat). Auch ist er ein Hund, den man mal jemandem "aufs Auge druecken" kann, wenn Not am Mann ist, z. B. der Verwandschaft oder einem Hundesitter, denn das ist er ebenfalls von klein auf gewohnt.
Viertens neige ich sowieso dazu, mir immer den Ernstfall auszumalen. Als der Hund in der Pubertaet mal ne schnappige Phase hatte, haben wir schon gemeinsam ueberlegt, was waere, wenn das bliebe bis wir Kinder haben. Antwort war, wir geben den Knoedel niemals ab, und wenn er zu Hause nur mit Mauli rumlaeuft und wir ein Vermoegen zum Hundetrainer tragen muessen. Er gehoert zur Familie, und wenn was nicht klappt, dann finden wir nen Weg. Unsere Kids steigen uns doch aufs Dach, wenn wir ihnen mal Fotos von dem Suessen zeigen und dann sagen "weil du geboren wurdest haben wir ihn weggegeben."!! Die denken doch am Ende, dass wir sie auch weggeben, sobald das Naechste kommt. Nee nee, sowas geht absolut nicht. Echte Notsituationen sind davon natuerlich ausgenommen, denn die kann eh keiner voraussehen - aber selbst wenn alles schief geht haetten wir Freunde und Familie, die sogar schon zugesagt haben, den Hund im Notfall ganz bei sich aufzunehmen.
Aber bevor da jetzt die Fantasie mit mir durchgeht
, lehn ich mich mal lieber zurueck und warte, bis es soweit ist... Geplant ist konkret noch nix, aber falls es dann irgendwann mal passiert, sind wir zumindest einigermassen drauf vorbereitet.
Ist eben mein Weg (EDIT: weil ich doch so ne Sorgentante bin), obwohl ich es genauso gut finde, die Dinge ohne viel Nachdenkens auf sich zukommen zu lassen und dann mit Mut und Spucke das Beste draus zu machen. Hut ab an alle, die das so machen bzw schon geschafft haben.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Bei so einem Thema mische ich mich auch mal ein
Also ich finde, das jeder der einen Hund hat und schwanger wird sich Gedanken machen muss, wie es in der ersten Zeit wird.
Es wird hier so oft schon geschrieben, das es Ziele und Mittel gibt, beides zu bewältigen und das denke ich auch so!
Ich habe dafür Verständnis, wenn ein Hund ein agressives Verhalten an den Tag legt gegenüber dem neuen Familienmitglied, und die Familien wirklich alles versucht haben, dieses Verhalten in den Griff zu bekommen und es nicht klappt Defacto: Hund muss weg. Dafür habe ich verständnis....
Aber es gibt eine Sache die mich so aufregt! Wie oft liest man in Anzeigen, Welpe abzugeben, Kind wurde gerade geboren.
Das regt mich auf
Weil wenn ich eine Frau einen Hund in der Schwangerschaft schon holt, und sich keine Gedanken darüber macht, was passiert, wenn Kind und Hund versorgt werden müssen? Ich meine es ist doch absehbar, wenn man sich ein Hund holt, das er noch so und solange ein Welpe und Junghund ist. Man kann doch absehen, wie lange man noch schwanger ist. Das kann ich nicht verstehen
Wir haben drei Hunde. Und im Falle einer Schwangerschaft würde ich NIE auf die Idee kommen auch nur einen der Hunde abzugeben. Ich würde vorher im Bekanntenkreis fragen, ob man uns in den ersten Monaten unterstützt, im Zweifel einen Hundetrainer dafür bestellen, (aber einen guten) der sich das Verhalten proffessionell anschaut im Umgang mit dem eigenen Kind und der dann was sagt. Falls Probleme auftauchen auch einschreiten kann usw.
Eind Hund ist ein Familienmitglied. Ich denke auch, das wenn jemand so leicht bei den ersten Problemen, wenn sie wirklich klein sind, einen Hund weggeben, der wird als Mutter sowieso mit einem Kind noch mehr überfordert sein...
Ich wünsche allen werdenden Mütter hier erstmal ganz viel Glück und vorallem Herzlichen Glückwunsch....
Ihr schafft das schon :-)
Viele liebe Grüße,
Jessy
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Zitat
Ich schreib da mal einfach meine Gedanken dazu auf (und das wir wohl wieder einigen nicht gefallen).
Wenn ich mir bewußt einen Hund anschaffe, sollte ich mir überlegen ob ich mal Kinder will. Das zuerst mal, sagt ja aber noch nichts aus.
Habe ich einen Hund und will dann ein Kind, sollte ich mir überlegen ob ich das schaffe.
Habe ich mir das überlegt, sollte ich auf Sonderfälle eingehen, einen Plan haben wie man das meistern könnte.
Dann, und aus meiner Sicht nur dann, könnte ich mich dafür entscheiden ein Kind in die Welt zu setzen. Wenn jemand diese Reife nicht hat, sollte er die Finger davon lassen Verantwortung über andere Lebewesen zu übernehmen, egal ob Kind, Hund, Katze oder sonstwas.Mir geht dieses "Kind geht vor" mächtig auf die Nerven. Nein, nicht wegen dem Kind oder der Wertigkeit, sondern einfach weil es ein "ich will das jetzt" ist und die vorangegangene Planung übersprungen wurde oder lückenhaft war.
Bestimmte schwierige Sonderfälle wird es immer geben und dafür habe ich vollstes Verständnis. Alles andere ist in meinen augen fehlende Reife.
achja, dieses "aber ich hab mir das leichter vorgestellt" ist noch so etwas, dass ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Wie blauäugig und weltfremd kann man denn sein?
Das hast du sehr schön gesagt
Mein Henry ist ja schon 13 und seine Gelenke machen Probleme, wir sind öfter beim Arzt das ist teuer und Zeitaufwendig.
Seine Augen und Ohren werden auch schlechter, ich muss eben 2 mal rufen und winken.Ich höre so oft: Na da musst du ihn doch einschläfern :|
Auf meine Frage warum: Na der quält sich doch.
Nein, tut er nicht, er bekommt Schmerzmittel und Läuft an der Schleppe.
Der Ware Grund fürs Einschläfer( setz ich hier mal mit aus dem Weg schaffen gleich): Ist zu anstrengend, ich muss mich doch auf die Uni konzentrieren.
Wie unheimlich unloyal kann man einem Lebewesen gegenüber sein, nur weil es Krank und alt ist( was ja mit steigendem Alter die Folge ist) "aus dem Weg zu räumen" weils ja anstrengend ist?
Wenn ich ein lebenwese zu mir hole, bin ich bis zum Ende seiner Tage für ihn da! Völlig egal ob das für mich Schlafmangel und Geldlöcher bedeutet.
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Also mein Hund kam dazu da war meine Tochter 6 Monate alt. " einhalb Jahre später kam das zweite Kind. Mein Hund ist noch immer da, denn wenn ich mit einem Kind und Hund überfordert gewesen wäre hätte ich kein zweites Kind bekommen. Meiner Meinung nach sollten sich keine Tiere angeschafft werden um sie dann wieder wegzugeben. Gut, es kann immer mal passieren das man aufgrund veränderter Umstände ein Tier abgeben muss, aber das sollte wirklich die Ausnahme sein, ist aber leider schon zur Regel geworden...
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Zitat
Nehmen wir Mal an, Du gehst eine Beziehung ein, die in Deinen Augen ewig andauern soll, aber der Partner entscheidet sich, dass es für ihn nicht ewig sein sollte, was ist dann aus Deiner Lebensplanung?
Hattest Du dann auch eine "fehlende Reife"?
Und was hat das mit Hund und Kind zu tun?
Natürlich habe ich einen Plan wie das alleine klappt.ZitatMan kann doch nicht sein gesamtes Leben planen, und wie langweilig und voraussehbar wäre das?
Nicht die Tage, aber die grundsätzliche Erwartung und ich kann mir Plan B, C und D überlegen.ZitatGenauso wie ich mich entscheiden kann, einen Partner aufzugeben, so kann ich auch einen Plan aufgeben, ändern oder erweitern.
Ich finde, dass das keineswegs mit fehlender Reife zu tun hat.
Ich habe sehr früh entschieden(als Kind) nicht zu heiraten und keine Kinder zu bekommen.
Habe beides dann doch getan, hätte ich, nur weil ich Mal mit 13 einen "Plan" hatte, dieses nicht tun sollen?
Ich finde, das Leben sollte im Detail nicht planbar sein, nur im groben ist es für mich ok.
Wenn Du der Meinung bist, Kind und Hund gewachsen zu sein, spricht doch nix dagegen :ua_nada:
Mit 13 hat man keinen eigenen Hund, und wenn doch haben die Eltern einen Fehler gemacht, ganz einfach.
Wenn ich mir aber mit 19 einen Hund anschaffe und mit 21 drauf komme, hey ich mag ein Kind, da hat der Hund keinen Platz, ist das für mich fehlende Reife. -
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Interessantes Thema, da ich mir auch schon einige Gedanken darüber gemacht habe:
Noch habe ich keine Kinder, werde so schnell auch keine bekommen. Dennoch wird, wenn es soweit ist, mein Hund hoffentlich noch da sein.
Obwohl ich in der Welpenzeit immer wieder vor Kindergärten unterwegs war, den Hund habe von Kindern mit Leckerlis vollstopfen lassen und auch Kontakt zu erwachsenen fremden Menschen ermöglicht habe, findet sie Kinder und Fremde sehr komisch. Dazu lässt sie keine Fremden ins Haus, obwohl wir immer viel Besuch hatten. Wenn ich sie auf ihre Decke schicke gehts, aber ich möchte nicht wissen wie es ist wenn hier Kinder rumlaufen. Eigentlich hält sie Abstand und ignoriert alles was ihr komisch ist einfach. Aber darauf ankommen lassen möchte ich es auch nicht. Sie ist ein herzensguter Hund zu Menschen die sie kennt. Aber Fremde waren nie ihr Ding und werden wohl auch nie ihr Ding sein.
Ich bin mir sehr sicher, dass wenn ich ein Kind bekommen würde, sie dieses abgöttisch lieben würde. Es würde aber sehr wahrscheinlich so weit gehen, dass sie das Kind vor allen Fremden beschützen würde. Das heißt ich denke jetzt schon darüber nach, obwohl ich noch gar nicht weiß ob jemals Kinder ins Haus kommen, wie ich das dann managen kann. Heißt wie richte ich das Haus ein, dass Hundi sich in einem bestimmten Bereich frei bewegen kann, aber dennoch keinen Kontakt zu fremden Kindern hat? Und wie bekomme ich es hin, wenn ich mit Hund und Kind spazieren gehe und ein anderes Kind angelaufen kommt, dass Hundi sich benimmt?
Aber abgeben kommt für mich nicht in Frage.
Ganz ehrlich: Bevor ich den Hund abgeben würde, würde ich zusehen dass mein Kind hauptsächlich woanders zum Spielen hingeht und hier nicht so viele Kinder aufkreuzen.
Und vielleicht habe ich ja Glück und mein Hund entdeckt seine Kinderliebe noch, wenn sie etwas älter und allgemein sicherer geworden ist. Und vielleicht sind dann Fremde auch nicht mehr so unheimlich...
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Man bekommt es im Tierschutz ja sehr oft mit.
Umzüge, Trennungen und Kinderwunsch sind die häufigsten Abgabegründe.
Mal von besonderen Ausnahmefällen abgesehen, sind das auch die Abgabegründe, für die ich am wenigsten Verständis habe.
Warum? Weil ein Lebewesen nicht die Wahl hat, ob es bei uns einziehen möchte oder nicht. Wir entscheiden, dass wir ein Lebewesen bei uns aufnehmen möchten. Wir gehen damit eine lebenslange Verpflichtung ein und dieser sollten wir - wieder abgesehen von wenigen Ausnahmesituationen - auch gerecht werden können.
Wie groß kann aber das Verantwortungsbewusstsein sein, wenn es nicht einmal die unvorhergesehenen, unplanbaren Dinge im Leben sind, weswegen man den Hund abgibt? Kinderwunsch, Wohnsituation, Trennungen ... das ist kalkulierbar.
Ich würde mir niemals einen Hund anschaffen, ohne einen Plan-B,C,D,E und F zu haben. Jobverlust, Wohnungswechsel oder Trennung - das sollte man schonmal gedanklich durchgespielt haben, oder? Nur so ungefähr langt ja. Anyway.
Die größere Frage ist ja aber:
Wenn die Reife / das Verantwortungsbewußtsein fehlt, um einem Hund in einer vielleicht schwierigen aber nicht außergewöhnlichen Situation gerecht zu werden ... wie siehts dann eigentlich mit dem Kind aus?Nachdenkliche Grüße!
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Ich stimme Euch zu, dass leider viel zu oft Hunde leichtfertig angeschafft werden. Manchmal sind zu erwartende Kinder vielleicht auch eine willkommene Ausrede.
Allerdings halte ich nicht viel von Vorverurteilungen (Kind und Hund geht immer, alle anderen geben sich bloß keine Mühe... oder so ähnlich). Viele Menschen erfahren erst dann, was Kinder haben bedeutet, wenn man selber welche hat – und welche totalen Veränderungen der Lebensumstände das mit sich bringt. Ich finde daher, dass man da wohl eher auf den Einzelfall sehen muss.
Und bei aller Verantwortung, die wir übernehmen, sind wir doch trotzdem keine Hellseher, die Trennung, Tod und Krankheit, möglicherweise auch "nur" eine Allergie voraussehen können.Unser Hovawart war zwei als unsere Tochter geboren wurde, vier Jahre später kam noch ein Geschwisterkind. Anstrengend fand ich das in unserem Fall nicht so sehr (ich musste mich aber in der ersten Woche nicht alleine um den Hund kümmern), da kleine Kinder ja viel an die frische Luft müssen, das ließ sich prima mit den Hundespaziergängen verbinden. Als unsere Tochter ins Krabbelalter kam (na klar haben wir die beiden nie alleine gelassen), war ich aber, ehrlich gesagt, doch eine Zeit lang angespannt.
Zum Glück hat sich das aber wieder sehr gut eingespielt und der Hund war so kindersicher, wie ein Hund nur sein kann. Und kleine Kinder (genauer gesagt hundeunerfahrene Besuchskinder) können Monster sein! Pieksen in die Augen, ziehen an Ohren Fell und Rute, nehmen mit Bobbycar, Rollschuhen oder Fahrrädern Kurs auf den Hund, oder meinen, ein schlafender Hund eignet sich ideal zum Drüberspringen... -
Zitat
Wie sagt mein Mann immer liebevoll "und wenn wir mit Sack und Pack unter einer Brücke schlafen und alles den Bach runtergeht, unsere Tiere sind auch Familie und ohne die gehen wir nirgends hin!".
Pass gut auf den auf, solche sind selten.
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Zitat
Ich würde mir niemals einen Hund anschaffen, ohne einen Plan-B,C,D,E und F zu haben. Jobverlust, Wohnungswechsel oder Trennung - das sollte man schonmal gedanklich durchgespielt haben, oder? Nur so ungefähr langt ja.
Das würde ich schonmal gar nicht erwarten wollen. Was mich beschäftigt ist eigentlich, dass wenn diese Situation eintritt die Menschen offenbar den Weg des geringsten Widerstands gehen. Meist ohne Rücksicht auf Verluste (die ja "nur" der Hund zu tragen hat.). Geld finde ich als Grund eigentlich nicht angemessen, solange es nicht um eine große OP oder sowas geht. Ich meine, wie viele Obdachlose und Punks ernähren ihre Hunde bitte mit "'n bissl Kleingeld"?!
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