>> Hund muss raus, weil nun ein Kind da ist <<
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Meine Meinung ist solche Leute sollten sich erst gar keinen Hund anschaffen
Naja.. erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Hätt mir jemand gesagt das ich schwanger werd wenn der Hund netmal nen halbes Jahr alt ist.. ich hätt angefangen zu lachen bis ich vor Krämpfen wahrscheinlich netmehr gekonnt hätt ^^. Hätt ich gewusst das das Kind kommt hätt ich mir den Hund niemals geholt.Ich dacht des geht alles lockerflockig zusammen. Kind wird schon net so anstrengend sein, schläft viel, is brav, ruhig, Kinderspiel eben
Hund is ja dann schon nen Jahr wenn's auf die Welt kommt, jaja, des passt scho.
Boah, ich bin fies auf die Gosch gefallenDas Kind nen Schreibaby das NIE geschlafen hat, der Hund netmal annähernd fertig (haha), Kaiserschnitt hat alles zunichte gemacht was vorher geplant war, nix mit Gassi gehn. Mehr als 50m waren net drin. Hund natürlich erstmal vernachlässigt weil man von jez auf gleich nen total andres Leben hat. Nen Zeitplan der net von einem selbst erstellt wird (und da kann man noch soviel lesen und sich vorbereiten - awa! Hat nix gebracht *lach*), Stress, keinen Schlaf mehr.. ich könnt so weitermachen.
Und jez? Naja, wir leben alle 3 nochDem Hund geht's gut, hat sich prima mit der 2monatigen Situation abgefunden, hat keinen Terror geschoben als er mal zu kurz kam, is net eifersüchtig geworden, sie hat's überlebt. Kind gedeiht wunderbar und ist (wider Erwarten aller Idioten hier aus'm Kaff) net gefressen worden und ich? Ja, ich.. bin halt da für die zwei *lol*.
Lange Reder kurzer Sinn: ich versteh die Leute die ungeplant nen Kind kriegen, überfordert sind und den Hund abgeben weil sie net klar kommen! Auch die, die nen Hund daheim haben/hatten, nen Kind kriegen und den Hund abgeben weil sie sich übernommen haben. Natürlich kann man da VOOOOORHER dran denken aber he: wenn man net in der Situation is kann man's net nachvollziehen. Ich kann's jez.
Was mich die alten Leute anreden und meinen das sie es toll finden das ich den Hund behalten hab.. man machte sich schon Sorgen weil man uns länger net gesehn hätte.. jaja, Fakt is: hätt ich den Hund abgegeben würd ich's zu tiefst bereuen. Es war schwierig, es war hart, es war anstrengend, es war kurz vor'm Koller - wir haben uns arrangiert und yuhuu, zu dritt is schöner als zu zweitSonst unterschreib ich Manuus ersten Post : )
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Es war schwierig, es war hart, es war anstrengend, es war kurz vor'm Koller - wir haben uns arrangiert und yuhuu, zu dritt is schöner als zu zweit
Und dafür hast Du meinen vollen Respekt!
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ich habe diesbezüglich früher in pädagogik (noch in der schule) mal eine ausarbeitung erstellt, weil auch mich das damals interessierte. ich hatte mehrere fälle im bekanntenkreis wo es hies: "kind kommt, hund geht" mit unterschiedlichsten faktoren, zeitgleich hatten wir im unterricht ein ähnliches thema, in welchem verschiedenste aspekte erläutert wurden die ein neugeborenes kind prägen, u.a. eben auch hunde (das berühmte: "ich bin mit tieren aufgewachsen und habe schon früh verantwortung gelernt, respekt usw. usf.") naja, auf jeden fall machte ich diesbezüglich eine umfrage, die natürlich nicht wirklich aussagekräftig ist, weil sie nur im relativ kleinen rahmen geschah (u.a. wurden nur HH interviewt, was ich heute natürlich nicht mehr so machen würde, ist ja gar nicht wirklich auf die gesamtgeneration aussagekräftig
), wo's eben um veränderungen von kind-tier konstellationen innerhalb der verschiedenen generationen ging.
im großen und ganzen mit folgenden ergebnissen:
alte elterngeneration (sogesagt "unsere" elterngeneration):
hunde sind als gesellschafts-, wach- und gebrauchshunde in der familie. da ändert auch ein kind nichts dran. sollte der hund unarten entwickeln, so wird zuallererst mal geschaut warum er z.b. biss, evtl. war das kind selbst schuld und dies bekam strafe, evtl. wurde der hund bestraft weil er z.b. beim spiel aufdrehte und biss und das leben ging weiter.
aktuelle generation (sogesagt unsere generation im groben die eben schon familie gründete):
hunde sind fast durchgehend nur noch familienhunde. d.h. sie müssen auch "funktionieren", sehr viel gefühl spielt hier eine rolle, z.b. enttäuschung, wut, unverständnis wenn ein hund biss, begründungen wie "aber das kind und der hund waren wie brüder!" (enttäuschung, schock) usw. herrschen vor und führen zu abgaben, gestraft wird außerordentlich selten, denn man möchte sich von seiner elterngeneration distanzieren und nicht "die selben fehler" wie diese machen.
da kam wirklich so eine riesen kluft zwischen der alt-elterngeneration und sogesagt deren kindern-generation zum vorschein. was die eltern getan hatten wurde oft als barbarisch und völlig unnötig tituliert, man müsse vouveräner und lieebevoller, einfühlsamer mit dem hund umgehen, doch gleichermaßen musste eben auch dieser sich so verhalten was eben oft zu konflikten aller art führte, da ein hund immer noch ein hund ist und eben nicht emotional darüber nachdenkt das sein biss z.b. ungerechtfertigt o.ä. ist, die menschen sind sich darüber auch nicht im klaren, durch das selbstverständnis seinen eltern gegenüber (sich strikt vom "alten schlag trennen") kommt es oft dann zur abgabe des hundes, da er übertrieben gesagt "nicht nach menschlichen/familiären erwartungen funktioniert" und damit ein störfaktor innerhalb der familie ist wo er aber doch "familienhund" ist. anders als bei der alten generation begründet sich seine funktion nicht mehr auch auf gebrauchseigenschaften weshalb er geschätzt wird. er wird aus gesellschaftsgedanken geschätzt, ist er sogesagt nciht "gesellschaftsfähig", hat er übertrieben gesagt keine daseinsberechtigung.
zumindest ich habe den eindruck dass letzteres sich bis heute sogar noch viel stärker ausprägt :| HH die jegliche art von strafe ablehnen, dem hund lieber 100x sagen er darf das aber nicht statt einmal wirklich zu handeln, die komplett anti-autoritäre bewegung die sich immer mehr durchsetzt...
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a) Ist Familienplanung heute eher ein Produkt des Zufalls, frei nach dem Motto: "Huch! Schwanger! - Tu mal bitte den Hund weg."?
natürlich nicht!
b) Darf das geboren werden eines Kindes dazu führen, dass der Hund sein Leben aufgeben muss - ganz gleich in welcher Weise?
diese frage zeigt, das du keine kinder hast, liege ich richtig? kinder stellen manchmal das leben auf den kopf.
c) Ist es Bequemlichkeit, die diese Menschen dazu treibt, sich einfach mal so vom Hund zu trennen - ebenfalls ganz gleich, in welcher Weise?
manchmal schon, ja.
unser beitrag:
als unsere kleine tochter geboren wurde (vor 8 wochen) ist unser hund regelrecht durchgedreht. sie war noch nie ein großer kinderfreund, aber unsere große tochter war ihr liebster kumpel- bis zur geburt! sie hat nach ihr geschnappt, sie hatte richtige zahnstellen und kratzer am bein. sie ist wütend auf sie zugeschossen, wenn sie an ihrem platz vorbeigelaufen ist. und sie hat mit wilder eifersucht meinen mann beobachtet, wenn er unsere kleine tochter herumgetragen hat. sie hat richtig...wahnsinnig geschaut, wie ein psychohund. für uns war sonnenklar: wir geben dem hund genau 2 wochen, ist dann nicht alles wie vorher, ist der hund schneller weg, als er schauen kann. das habe ich bitterernst gemeint- hat der hund wohl gemerktwir haben ihm noch ne woche drangehangen, wegen verhaltensbesserung
nach 3 wochen war sie wie vorher, als wär nie was gewesen. so darf sie natürlich bei uns bleiben. aber wir hätten nicht auf einen richtigen beißunfall gewartet- natürlich gehen die kinder vor, immer.
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zumindest ich habe den eindruck dass letzteres sich bis heute sogar noch viel stärker ausprägt :| HH die jegliche art von strafe ablehnen, dem hund lieber 100x sagen er darf das aber nicht statt einmal wirklich zu handeln, die komplett anti-autoritäre bewegung die sich immer mehr durchsetzt...So ähnlich wie Du das schriebst, erscheint mir das in vielen Bereichen auch. Verantwortung ist etwas, dass man nicht mehr wirklich tragen möchte. Mein Hundetrainer sagte hierzu vor einiger Zeit einmal: "Einen Hund mit positiver Bestärkung zu erziehen, bedeutet nicht ihn Anti-Autoritär zu erziehen. Es gibt ganz klare Grenzen und diese muss man dem Hund aufzeigen und diese dürfen nicht überschritten werden."
Zur Beruhigung der Wattebäuschchenwerfer darf ich sagen, dass sich die "Strafen" (man nennt das ja heutzutage eigentlich nur noch "Korrektur") in einem solchen Fall weitestgehend mit einem spritzer Wasser und im maximalen Fall mit einem Griff in den Nacken erledigt hatten und haben. Es ist - und das verstehen viele wohl auch nicht - gar nicht wichtig dem Hund weh zu tun, es geht nur darum ihm deutlich zu zeigen, dass das einfach nicht okay war.
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a) Ist Familienplanung heute eher ein Produkt des Zufalls, frei nach dem Motto: "Huch! Schwanger! - Tu mal bitte den Hund weg."?
b) Darf das geboren werden eines Kindes dazu führen, dass der Hund sein Leben aufgeben muss - ganz gleich in welcher Weise?
c) Ist es Bequemlichkeit, die diese Menschen dazu treibt, sich einfach mal so vom Hund zu trennen - ebenfalls ganz gleich, in welcher Weise?a) Das glaube ich nicht, ich denke dass man heutzutage sehr wohl mehr zur Verhuetung beitragen kann als noch vor 20 Jahren. Allerdings gibt es natuerlich immer noch Unfaelle.
b) Ja darf es, denn ein Kind sollte nun mal vorgehen. Dabei kommt es a) auf den Hund und seinen Charakter an, ein "gefaehrlicher" Hund wuerde mir mit Kind nicht ins Haus kommen und b) kommt es auch darauf an was fuer den Hund am Besten ist. Wenn ich morgen Drillinge bekommen wuerde dann weiss ich von mir dass ich keine 2 Hunde dazu halten kann. Oder ein behindertes Kind. Das wuerde nicht funktionieren, das bin ich auch meinen Hunden schuldig dass ich sie dann nicht darunter leiden lasse. Allerdings wird mein Kind hoffentlich ein Geplantes.
c) In einigen Faellen bestimmt. Bei mir persoenlich waere das nicht so aber ich habe GsD auch relativ "einfache" Hunde, da wuerde das schon klappen. Allerdings, wuerden meine Hunde die naechsten paar kinderlosen Jahre nicht ueberleben, wuerde ich mir erst mal keine Hunde mehr anschaffen, das steht fest. Prinzipiell wuerde ich jedoch keinen Menschen, der seine Hunde nach reiflicher Ueberlegung und unter absoluter Beruecksichtigung aller Fakten abgibt auf Grund eines Kindes,verurteilen sondern ich wuerde mich freuen wenn der Hund einen schoenen neuen Platz findet.
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Hm, kann man die Fragen beantworten, wenn man keine Kinder hat?
Ich nehme mal zwei Beispiele, die mir spontan einfallen.
Meine Kollegin bekommt geplant ein Kind.
Total happy, eine Doggenhündin 6 Jahre, lebt von klein auf bei ihrem Freund (Vater des Kindes)
Die Doggenhündin hat dann epileptische Anfälle bekommen, bei denen sie aggressiv nach vorne gegangen ist, davon einmal, als meine Kollegin ihren 6 Monate alten Sohn auf dem Arm hatte.
Ja, sie hat an Abgabe gedacht, aber wir konnten zusammen eine Lösung finden. Ein vernünftiger Arzt, ein CT, um einen Tumor auszuschließen und Epi-Medis mit denen die Dogge sehr gut eingestellt ist.
Und sie ist total happy. Der Lütte spielt mit der Hündin, die Beiden sind ein richtiges Team und er ist erst 1,5 Jahre.Zweites Beispiel:
Eine Frau kann eigentlich keine Kinder bekommen. Sie wird doch schwanger, Risikoschwangerschaft, dazu auch noch Zwillinge. Sie kommen viel zu früh, einer muss ständig beatmet werden etc.
Sie hat einen Border-Mix. Die Hündin tut den Kindern nichts, aber eins der Kids reagiert "angeblich" auf den Hund. Wobei ich denke, dass das Kind wohl eher eine Hausstauballergie hat oder was anderes.
Leider hat sie auf meine Mails bisher nicht reagiert, vielleicht ja doch irgendwann.
Eigentlich liest sich ihre Anzeige so, als wenn sie die Hündin nicht abgeben möchte. Ich habe ihr angeboten, da ich aktuell Zeit habe, die Hündin zu bewegen, dass sie sich um die Kids kümmern kann.
Keine Antwort bisher.
Was sagt mir das, sie will sie wohl doch einfach loswerden.Ich wollte selbst mal meine Hunde abgeben, aus anderen Gründen und kenne auch einen Rüden, der aus dem Grund abgegeben wurde, weil er das Kind einfach nicht akzeptiert hat.
Ich denke, man muss einen Weg gehen, mit dem alle leben können.Und das Tiere, ob Hund, Katze, Maus etc. unüberlegt angeschafft werden, ich denke, da sind wir uns alle einig, dass das leider noch immer sehr viele tun :/
Gruß
Bibi -
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diese frage zeigt, das du keine kinder hast, liege ich richtig? kinder stellen manchmal das leben auf den kopf.
Das ist korrekt, aber mittelfristig möchte ich welche, weshalb mich dieses Thema natürlich auch aus dieser Motivation heraus interessiert.
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unser beitrag:
... nach 3 wochen war sie wie vorher, als wär nie was gewesen. so darf sie natürlich bei uns bleiben. aber wir hätten nicht auf einen richtigen beißunfall gewartet- natürlich gehen die kinder vor, immer.Ich freue mich, dass die Situation bei euch nicht eskaliert ist und für alle Beteiligten zu einem guten Ende geführt hat. Natürlich ist das eine schwierige Situation und ich wäre vermutlich auch zunächst mit der Frage überfordert, was nun passieren soll. Leichtfertig weggeben würde ich ihn dennoch nicht. In eurem Fall wäre das ja dann auch so gewesen, dass der Hund weg kommt, bevor er total bescheuert und zu einem Problemhund geworden ist - gut, finde ich es trotzdem nicht, aber vermutlich besser als zu warten, bis gar nichts mehr geht.
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Und sie ist total happy. Der Lütte spielt mit der Hündin, die Beiden sind ein richtiges Team und er ist erst 1,5 Jahre.
In Anbetracht der Größe und der auch im Zusammenhang damit ausgehenden direkten Gefahr, finde ich das sehr bemerkenswert.
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Zweites Beispiel:
Was sagt mir das, sie will sie wohl doch einfach loswerden.Das ist wirklich bedauerlich, vor allem nachdem Du ihr sogar Hilfe angeboten hast.
ZitatIch denke, man muss einen Weg gehen, mit dem alle leben können.
Das sehe ich genauso. Die Frage ist aber eben, wie leichtfertig man mit der Entscheidung dieser Frage sein darf. Meiner Meinung nach, tun sich da einige nicht besonders schwer.
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Das sehe ich genauso. Die Frage ist aber eben, wie leichtfertig man mit der Entscheidung dieser Frage sein darf. Meiner Meinung nach, tun sich da einige nicht besonders schwer.
Nagut, das is wohl wahr. Aber das liegt glaub ich auch an den äusseren Umständen und wie auf die Leute teilweise eingeredet wird. Kind und Hund? Biste wahnsinnig? Blablabla.. sagen Dir das 2o Leute glaubst es irgendwann. Was denkst wie das bei mir und dem Rottitier abging *hihi*.Was ich net versteh und auch garnet mag: Hund abgeben weger'm Kind und kurz drauf (und wenn es 1-2 Jahre sind) wieder nen Neuen holen.
Und die Sache mit der Allergie: mal ernsthaft. In jeder Anzeige steht heute "weger Allergie abzugeben". Wer glaubt des heute noch? Und wenn man bzw. das Kind dann wirklich unter ner Allergie leidet und sich sogar noch schwer tut des Tier abzugeben glaubt einem keine S** mehr und es wird einem unterschwellig unterstellt des Vieh nur abschieben zu wollen.. - Vor einem Moment
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