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    Es ist Sonntag, es ist nicht heiß, wie wäre es da mit einem gaaanz ausgedehnten Spaziergang? Da kann sie zwischendurch mit Stöckchen spielen (und sich eines zum Spielen mit nach Hause nehmen), kann laufen, springen, toben und ist heute Abend vielleicht so richtig rechtschaffen müde.

    Wenn die Hündin - wie ich vermute - eh schon "durch den Wind" ist, könnte ein ausgedehnter Spaziergang sie wieder überfordern. Das muss man beobachten und ggf. entsprechend timen.

    Und Stöckchen sind wegen der Verletzungsgefahr KEIN HUNDESPIELZEUG.
    Wer einmal eine Hundeschnauzer voller vereiteter Holzsplitter gesehen hat weiss warum.
    Aber man kann ja einen Tauknoten mitnehmen wenn der Hund unterwegs für Spielgegenstände empfänglich ist.
    Ruhiger und beruhigender sind m.M. nach kleine Suchspiele - also einfach Leckerlie ins Gras werfen oder auch mal auf leicht erhöhten Positionen (Baumstümpfe o.ä.) "verstecken".

  • Zitat

    Mal rausgesucht aus deiner Vorstellung...

    http://www.tierheim-kronach.de/?p=13018

    Ist es denn die hier jetzt, die ihr haben wolltet?
    Ein ehemaliger spanischer Straßenhund, der erst seit einigen Monaten überhaupt INDOOR lebt..?

    Und in der Pflegestelle hat jetzt jemand eine Allergie bekommen oder wie?

    Der Straßenhund kann es nicht sein.

    Zitat

    Die Hündin wurde abgegeben, weil die Tochter der Familie Asthma und eine Tierhaarallergie bekommen hat. Sie haben sie seit der 8. Woche aufgezogen und wohl noch nie von ihnen getrennt, ich kann schon verstehen, dass die Kleine Heimweh hat.
    Warum sie so früh kastriert wurde, weiß ich nicht.

  • Jo, wir haben sie von Privatleuten, die sie in der 8. Woche vom Züchter geholt haben. Sie ist ein Labrador - Englische Bulldogge-Mix. Das war eigentlich ein Labrador-Züchter, dem aber mal seine Haus-Bulldogge ausgerissen ist oder irgendwie so. Sieht aus wie ein 40-cm Labbi, hat wies scheint genausoviel Power, aber den Sturkopf der Bulldogge (so auf den ersten Blick)

    Also in der Familie benahm sie sich wirklich super. Und sie haben erzählt, dass sie von der Welpenstunde, Junghundestunde und Hundeschule mit ihr gearbeitet haben und sie auf nicht aufs Sofa durfte und alles mögliche. Mit Konsequenz wäre sie top. Wie die Kinder mit ihr gespielt haben und alles...sah schon sehr lieb aus.

    Also grad könnt ich heulen, wobeis die erste Zeit wirklich super lief...vorhin hat sie sich dann noch paar Stunden schlafen gelegt, nachdem sie mein extra ausgedehntes Frühstück mit Tischdecken undso anscheinend beruhigt hat (der Vater meinte, sie geht früh immer nur so 10 Min. raus und dann wird ausgiebig gefrühstückt) und das auch schon auf ihren richtigen Platz, nicht mehr neben mir beim Sofa. Und dann 2 Stunden später hatte sie sich zum Kuscheln an meine Füße gelegt, da wurde ausgiebig gekrault.
    Als sie unruhig wurde, sind wir raus und mussten nun leider knapp 2 Stunden gehen, weil ich Huhn den Schlüssel vergessen hatte und auf meinen Freund warten musste. Eigentlich wollt ich mich auf ne Bank setzen, aber da fing sie nach 2 Minuten wieder an zu knurren und bellen was das Zeug hält, also mussten wir laufen.
    Also...die erste geplante Stunde war ich schon richtig happy. Das lief super! Sie lief von alleine an lockerer Leine, schaute mich oft an, schnupperte was das Zeug hält und sie LIEBT diese Riesengrashalme...da kann man so schön hinterherspringen und sie dann zerkatschen. Bei den vielen Radfahrern und Spaziergängern lief sie immer schön unbeeindruckt an meiner Seite und sie gab keinen Ton von sich.
    Einziger Minuspunkt: Sie frisst absolut ALLES was ihr unter die Zähne kommt, Plastik, Gras, Müll und besonders: jeglicher Hundekot, den sie erreichen kann! Da muss man echt aufpassen.

    Aber kurz vor der Tür fing sie dann an sich wie wild in die Leine zu schmeißen. Richtig mit Fullspeed, volle Kanne losgebrettert und das knapp 10 Mal ohne irgendwie zu reagieren. Eigentlich dachte ich ja, sie müsste mal müde werden (ist sie wohl auch, so wie sie grad sofort neben mir eingegrunzt ist), aber gerade am Ende drehte sie so ab und leider mussten wir so lange warten und ab diesem Punkt reagierte sie kaum noch auf irgendwas und zog auch auf einmal an der Leine wie Sau.
    Vielleicht wollte sie einfach nur frei rennen, aber das trau ich mir ehrlich gesagt so am ersten Tag noch nicht, besonders dann nicht, wenn sie nicht reagiert...

    Besonders, weil sie Kinder über alles liebt und auch andere Hunde, sie aber wirklich grob im Umgang sein soll. Und hier sind viele Spielplätze, wenn da was mit den Kindern passiert...

    Wir können wirklich nur abwarten, obs tatsächlich nur die Aufregung ist und obs sich normalisiert. Oder die Familie hat wirklich was verschiegen, wobei sie einen wirklich netten und ehrlichen Eindruck machten.

    So wie sie immer zu den Kindern hier hinwollte...vielleicht fehlen ihr die auch besonders. Wir haben ja noch keine und ich denke in einem 5-Personen-Haushalt wurde sie auch fast RundumdieUhr bespaßt und bespielt...ich geb mir zwar große Mühe, aber ich als Mensch muss auch nochn paar andre Dinge tun als nur Schlafen und Rausgehen und in der Wohnung fetzen soll sie sich eigentlich garnicht erst angewöhnen. Auf Such-Spiele steht sie zumind. derzeit noch nicht so. Habs ein paarmal probiert, aber die bleibt immer bei mir stehen und wartet auf ein Leckerchen, anstatt es suchen zu gehen. Und ich kann sie ja auch nicht den ganzen Tag mit Leckerli vollstopfen, weil sie Langeweile hat.

    Und nochwas: sie hat heut nun schon das 4. durchschnittlich große Häufchen Dünnschiss gemacht, obwohl ich ihr Futter mitbekommen habe, also nicht umgestellt wurde. Ist auch etwas viel oder?

    Vielleicht habt ihr ja trotzdem noch ein paar Tipps für mich!
    lg Lily

  • :smile: Also Lily, Antworten hast du ja gestern schon genug bekommen!Ich kann mir in etwa vorstellen, wie du dich fühltst. Erschöpft und mit großen Fragezeichen: War das alles richtig, diese Entscheidung! Trotzdem....hole tief Luft...schraub' deine Erwartungen erst mal runter und versuche gelassen an die neue Situation ranzugehen. Beobachte deine Vierpfote, zeig ihr im ruhigen Ton, was du willst und was nicht (hast du ja auch schon:z.B. Sofa) und lass dir Zeit UND dem Hund! Die Hündin hat ja auch totalen Stress! Neues Frauchen, neue Rudelsituation, neue Umgebung.....! Und dann die Mischung....ist ja auch nicht ganz so einfach! Such' dir einen guten Hundetrainer, der euch "mal anschaut". Und...mach' viel aus dem Bauch raus. Wissen aus den Büchern hast du ja, aber mach' jetzt nicht den Fehler und denke: oh, was stand jetzt zu dieser Situation in welchem Buch?!? Du wirst es schon schaffen, wie andere schon vor dir auch!!! ALLES GUTE!

  • Nur einen Tipp für Dich:

    werd selber ruhiger (im Kopf)

    das ist alles ganz normal.

    Dieses "aufdrehen" gegen Ende des zweistündigen Gassi-Ganges war ein Zeichen von Müdigkeit. Sie konnte sich einfach nicht mehr konzentrieren und wollte eigentlich so schnell wie möglich heim.
    Gut das Du sie nicht von der Leine gelassen hast - dafür ist es noch zu früh. Da würd ich auch erstmal mit einer Schlepp ausprobieren wie sie reagiert.

    Der Dünnschiss ist auch normal, hat nix mit dem Futter zu tun sondern kommt vom Umzugsstress.

    Und es ist auch normal das man am Anfang kaum Zeit für sich selbst hat - aber auch das legt sich wieder ;)

    Alles wird gut

  • Also hieß das Lossprinten nicht etwa, dass ich sie viel zu wenig ausgelastet hatte und sie eigentlich so rennen wollte?! Puh, schwer zu verstehen...
    Tut einem ja selbst weh, wenn der Hund sich da halb am Halsband stranguliert.

    Ruhig im Kopf...ich versuchs. Besonders das Knurren und Schnappen jetzt ein paarmal hat mich schon sehr verunsichert. Erst winselt sie, da denkt man ja "ach die Arme, vermisst ihr altes Zuhause", aber dann Knurren und Zähne fletschen, wobei ich sie ja schlecht wieder zurückbringen kann, um ihren Unmut zu beseitigen.

    Eigentlich sollte sie mein Opa, der sie auch während meiner Arbeit dann betreuen soll, heute Abend nehmen, da wir schon ewig Konzertkarten haben (so ein blödes Timing, weil die Familie sie wegen der Allergie möglichst schnell loswerden wollte), aber das war mir zu heikel. Da ist er jetzt allein gefahren.

    Bin ja gespannt, wie sie auf meinen Freund reagiert, der bis auf vorhin ein paar Minuten das ganze Wochenende unterwegs war. Vorhin war sie ja ganz freundlich, aber wenn sie mich dann mit ihm teilen soll...blöd, dass er erst heut Nacht zurückkommt.

    Eine Frage noch zum Thema Angst vor dem "Grauen unterm Bett"...
    sollte ich mit ihr jetzt im Tageslicht unterm Bett mal alles ausräumen und sie durchchecken lassen?
    Oder lieber alles direkt vor an die Bettkante rücken, sodass sie da keine dunkleren Stellen sieht?
    Oder die Schlafzimmertür wie bisher einfach zu lassen...aber ich weiß nicht, ob sie Ruhe gibt heut Nacht, wenn ich gern wieder in meinem Bett schlafen würde...

    lg Lily

  • Zitat

    Erst winselt sie, da denkt man ja "ach die Arme, vermisst ihr altes Zuhause",


    Winseln heisst nicht unbedingt, dass sie grad total leidet. Das kann auch von Stress/Aufreguung kommen.

  • Naja, das macht sie halt dann, wenn ich sie mal 2 Minuten nicht beschäftigen kann und Ruhe ist, ich mal fernsehen möchte zum Ruhe reinbringen oder so.
    Durch das Bellen und Knurren kommt dann eben keine Ruhe rein, bis sie wirklich totmüde ist.

  • Grüße,

    handelt es sich wirklich bei ihr um ein "Drohknurren"? Viele Bulldoggenartigen Hunde haben brummen und knurren in ihrem Spielprogramm.
    Wenn du meinen früheren Hund da gehört hättest, dann hättest du wohl gedacht, der frißt mich gleich, aber das hatte garnichts mit Agression oder Warnknurren zu tun.

    gruß
    sabine

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