schwere Endscheidung steht an, was meint ihr ?

  • Danke euch allen :)

    Ja sie bekommt Cortison, soweit ich verstanden habe, war das in der Spritze die sie heute bekommen hat ein Langzeitcortison.
    Dank der Tabletten gegen den Druck im Kopf, war sie heute auch nicht so desorientiert und hat sich gefreut als sie mich gesehen hat.
    Hummel wird seit ca. 3 jahren gebarft und nun bekommt sie eben nicht mehr "nur" Diät, sondern darf auch mal was mehr fressen.
    Eben sagte meine Mutter mir, dass sie UND Hummel sich auf die Couch gelegt haben.
    Meine Mutter mag keine Hunde auf Möbeln :D und Hummel wollte auch nie mit Muttern zusammen auf der Couch liegen.
    Sie sagt, Hummel ist soooo anhänglich da konnte sie nicht anders *lach

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich froh bin, dass mama sie nun so intensiv von Hummel verabschieden kann....
    Und wenn der Tag kommt, der nicht umgänglich ist, dann weiß ich, dass meine Mutter nicht zögern wird...

    Es ist so schwer...
    Hummel war nie "mein" Hund, sie ist mir einfach zu "in sich gekehrt" aber trotzdem hat die olle Hummel sich immer fast die Rute gebrochen, so sehr freute sie sich wenn sie mich gesehen hat.
    Sie ist einfach ein total herzlicher Hund, der eben ein bisschen anders tickt als meine beiden Flitzepiepen.

  • Liebe Sarah,
    gerade eben lese ich erst deinen Thread :ops: , und ich beneide weder dich, noch deine Mama ob der endgültigen Entscheidung.

    Meine Erfahrung ist einfach die, dass wenn ich noch nachfrage, überlege und diskutiere, die Zeit der endgültigen Erlösung noch nicht gekommen ist.
    Jeder halbwegs feinfühlige Mensch spürt und erkennt, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

    Ihr habt nun die Zwischenlösung gewählt, und das ist gut so.
    Diese Zwischenlösung wird, und sie hat wahrscheinlich deine Mama auch schon sensibilisiert und offen gemacht für das, was unwiderruflich folgen wird :|
    Wichtig ist nur, dass Hummel nicht unter diesem Zustand leidet, und das tut sie allem Anschein nach auch nicht.
    Deswegen lasse deiner Mama einfach die Zeit für das Erkennen, Verstehen und Realisieren der Situation, diese Zwischenlösung wird ihr dabei helfen :gut: , und sie wird von selber erkennen, wenn der Tag-X anrückt.

    Ich jedenfalls wünsche ihr noch ganz viel Zeit zum Verabschieden und Geniessen mit ihrer Hummel :(

    LG Britta

  • hallo...

    ein Thema, was mich auch immer sehr berührt...

    ich denke auch wie Britta2003, jeder muss das für seinen Hund selbst entscheiden. Was für den einen schon Qual ist, ist für den anderen die allerletzte Zeit mit seinem Liebling, man will vielleicht auch einfach die Hoffnung nicht aufgeben, klammert sich an jeden kleinen Hoffnungsschimmer.
    Ich musste mit meiner Hündin auch erst einen gewissen Punkt erreichen, bis ich bereit war sie gehen zu lassen, einen Hund einzuschläfern ist so eine schlimme und schwierige Entscheidung! Ratschläge, auch wenn sie rational vernünftig sind, können sehr wehtun und den Betroffenen noch mehr lämen eine Entscheidung zu treffen.

    alles, alles Gute für deine Mama und ihren Hund!

    liebe Grüße

  • Hallo Sarah,

    es ist wirklich ein trauriger Fall. Auf einer seite verstähe ich Deine Mutter, es ist verdammt schwer das Tier einschläfern zu lassen, weil sobald etwas Verbesserung kommt, kommt paraler auch die Hoffnung, daß es so bleibt. Ich kenne dieses Gefühl sehr gut. Auf anderer Seite - kein Tier soll leiden! Der Besitzer kennt sein Tier am besten und weil Deine Mutter den Hund liebt, wird schon selbst drauf kommen, wann es so weit ist und die Zeit braucht sie.

    Sonst, ich denke immer wieder auf die plötzliche Veränderung bei den Hund. Seit Ihr sicher, daß es Schmerzen sind, die er so äußert? Hat er gejault oder was ähnliches?
    Habt Ihr die Schilddrüse untersuchen lassen? Weil bei ganz schlechten Werten kann angeblich auch plötzliche Veränderung eintreten.
    Wünsche Deiner Mutter viel Kraft, daß sie die richtige Entscheidung im richtiger Zeit treffen kann.
    LG
    Susinka

  • *Thread rauskram*
    knapp 5 Monate ist es nun her....
    Heute war meine Mutter mit Hummel beim TA - eigentlich weil Hummel von einem langen Spaziergang am WE immer noch Muskelkater zu haben schien.

    Ich sagte ihr vor dem TA-Besuch, sie solle den TA mal auf Hummels sehr aufgeblähten Bauch ansprechen.
    Das tat sie auch und daraufhin wurde das Hummelchen geröntgt.
    Leider ist es so, dass Hummel einen Tumor im Bauchraum hat, der diesen komplett ausfüllt :/
    Sie hat nun nach der schweren letzten Diagnose noch 5 tolle Monate gehabt, hatte sichtlich Freude am Leben (und am WE sogar entdeckt, dass "Mäuse-Buddeln" total klasse ist) sie war so fit wie selten.
    Leider scheint sie nun trotz der Schmerz-Medis schmerzen zu haben.
    Somit wurde das Schmerzmedi nochmal erhöht und wir hoffen, dass sie noch eine Weile schmerzfrei leben kann. Diesmal scheint allerdings klar zu sein, dass wir von Tagen reden - wenns hoch kommt Wochen....

    Sollte meine Mutter merken, dass das Medikament nicht anschlägt, wird Hummel sich auf ihre letzte Reise begeben - sie wird nicht allein sein, sondern Tyson und kowalski werden ihr den Weg weisen, ebenso wie meine Mutter...
    Meine Mutter und auch Hummel haben die letzten Monate genossen und ausgiebig Abschied genommen.
    Hummel wurde verwöhnt und mit Adleraugen beobachtet, damit sie keine schmerzen haben muss, bzw. man sofort reagieren kann.

    Sie ist eine alte müde Dame und nun ist das ende absehbar.
    Ich gebe zu, sie ist nicht "mein" hund, aber sie ist eine treue Seele die meiner Mutter die letzten (schweren) Jahre wirklich versüßt hat.

    Ich weiß meine Mutter wird nicht zulassen, dass Hummel sich quält.

    *hmpf.... irgendwie ist es schon schwer - auch wenn es nicht "mein" hund ist...


    Lieben Gruß Sarah

  • Ich weiß, Sarah

    es ist schwer und tut auch weh. Ich habe es vor 5 Wochen mit dem Schäfer meines Bruders erleben müssen.

    Tröstet euch alle mit dem Gedanken, daß sie sehr schöne letzte Jahre hatte.

    Hummelchen wird sanft ihren Weg über die Regenbogenbrücke finden.

    Ich denke an euch.

    Lieben Gruß

    Gaby

  • Ich würde mir wünschen, dass alle alten Hunde mit soviel Liebe, Fürsorge und Achtsamkeit umsorgt ihre letzte Zeit bei uns erleben dürfen.

    Schwer ist es immer und es wäre auch falsch, wenn es nicht so wäre.

    Aber einem friedlichen Ende eines umsorgten und glücklichen Lebens entgegenzusehen, ist auch etwas ganz Besonderes.

    Ihr macht das schon. Da bin ich mir sicher.

    LG, Chris

  • danke für eure Worte.
    Ich hab ehrlich nicht gedacht, dass es mir nahe geht, und wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht was mir so nahe geht.
    Ist es das meine Mutter so traurig ist, oder ist es wirklich wegen Hummel.
    Hummel liebt mich abgöttisch, geht nur mit mir mit auch wenn Muttern daneben steht (sie würde sonst mit niemand anderen freiwillig mit gehen).
    Ich kann nicht sagen, dass ich Hummel annähernd so lieb habe wie meine Tiere, aber sie gehört dazu.
    Sie ist immer dabei wenn meine Mutter hier ist, aus Mutters Wohnung ist sie kaum weg zu denken, meine Hunde liebt Hummel - sie würde alles tun um dazu zu gehören (was nicht einfach ist bei meiner Terrier-Oma) Hummel ist einfach nur eine treue Seele und wir alle wissen, dass sie einen würdigen Start ins "andere Hier" verdient hat.

    Warten wir die Tage ab, heute - nach der Spritze - ging es ihr wieder gut, aber mein Gefühl sagt mir, dass es sich um Tage handelt.
    aber wie schon gesagt, ich kann meiner Mutter vertrauen, sie wird ihr Hummelchen nicht leiden lassen :nein:

  • Sarah,

    da ist viel, was einem unbewußt durch den Kopf geht.

    Die Trauer um den Hund, traurig sein, weil die eigene Mutter trauert.
    Und im Hinterkopf denkt man an seine eigenen Hunde, die ja auch nicht unsterblich sind.

    Laß es einfach zu. Es hilft ungemein.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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