Süß? Verkrüppelung? Oder alles nicht so schlimm?
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Seht Ihr, und schon sind wir in einer Situation, wo jemand sich genötigt fühlt sich für "seine Rasse" zu rechtfertigen. :|
Nö, ich finde das Fellmonstersyndrom trifft nicht auf amerikanische Collies zu.
Aber guck doch mal z.B. Neufundländer an. Da kenne ich ja auch welche, die mit uns gemeinsam schwimmen gehen. Die haben ja nu auch Fellmassen und sind "Wasserhunde". - Vor einem Moment
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Hallo,
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Seht Ihr, und schon sind wir in einer Situation, wo jemand sich genötigt fühlt sich für "seine Rasse" zu rechtfertigen. :|
Ist doch net schlimm, so kann man vielleicht auch mal mit ein paar Vorurteilen aufräumen
LG Greta, die intressiert mitliest. -
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Was ich mich jetzt aber Frage: Warum wurden bei Jagdhunden Schlappohren gezüchtet?! Ich meine die wurden ja eher nach Funktionalität gezüchtet und eigentlich nicht so auf Aussehen, doch sie haben durch die Bank weg Schlappohren. Warum? Hat da jemand eine Ahnung??
Hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht...Vielleicht weil sie dann "unempfindlicher" waren, wenn sie durch dichtes Unterholz einer Fährte gefolgt sind?
Im Übrigen gehört das lange Fell des Collies, Shelties für mich auch nicht zur Qualzucht. Sie sind weitaus pflegeleichter als man meinen mag und das solche Hunde nicht mehr laufen könnten oder ständig nur verfilzen ... hab ich persönlich noch nicht erlebt. Und wie es hier schon mal geschrieben wurde ... auf den Fotos sehen sie meist viel felliger und plüschiger aus, weil sie dort meistens ja auch extra mit viel Aufwand aufgebürstet werden.
Anatomische Deformationen wie Ringelschwänze, Plattnasen, hängende Lider ... das sind schon Dinge, die für mich unter den Punkt Qualzucht fallen. Erst gestern wieder einen Basset gesehen, wo man mehrr Bindehaut als Auge gesehen hat. Furchtbar.
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Vielleicht weil sie dann "unempfindlicher" waren, wenn sie durch dichtes Unterholz einer Fährte gefolgt sind?
Hab auch überlegt, weil das Ohr ja so nicht offen ist sondern geschlossen quasi, wenn ihr wisst was ich meine, aber hätte dazu trotzdem gerne eine Erklärung mit fundiertem Wissen :)
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Vielleicht weil sie dann "unempfindlicher" waren, wenn sie durch dichtes Unterholz einer Fährte gefolgt sind?
Auf einer englischen/amerikanischen? Beagleseite wird die Theorie aufgestellt, daß die Schlappohren beim Schnüffeln auf der Fährte den Duft sozusagen kanalisieren und besser in die Nase leiten.
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Hängende Ohren sind durchaus ein Domestikationsmerkmal.
Anscheinend sind die für ein Zusammenleben mit dem Menschen erwünschten Merkmale auch an hängende Ohren gekoppelt, zumindest manchmal.
Also kann bereits die reine Auslese nach Leistungsfähigkeit und Ausbildbarkeit bestimmte körperliche Merkmale geschaffen haben.LG
das Schnauzermädel -
Die kippenden und am Kopf anliegenden Terrierohren sollen bei der unterirdischen Arbeit tatsächlich den Dreck aus den Gehörgängen halten - aber richtige Schlappohren sind doch eher ein generelles Domestikations-Merkmal?
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A propos Fellmonster: Wir sind letztens am Rand einer Ausstellung britischer Hütehunde spazierengegangen und trafen eine größere Gruppe freilaufender Bobtails, die wirklich aussahen wie riesige lebende Pusteblumen.
Das ganze Rudel stürmte dann fröhlich auf uns los - wobei der vorderste Hund frontal gegen eine Bank knallte und zwei andere so tief ins Gestrüpp rannten, daß ihre Besitzer sie befreien mußten. Achselzuckender Kommentar: "Tja, die sehen halt nicht so gut."
Da hab ich mich dann schon gefragt, wie die sich wohl beim Hüten anstellen würden.....?
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Naja, ein domestizierter Hund muss nicht immer Hängeohren haben.
Wenn man das Silberfuchsexperiment als Beispiel nimmt, dann hatten sehr viele der Füchse hängende Ohren, aber eben nicht alle. Und mit den Füchsen mit den Stehohren könnte man sicherlich eine stehohrige, zahme Variante züchten.
Wenn man die Rasseentstehungen betrachtet, dann wird vieles auch Zufall gewesen sein. Je nach Verwendungszweck ist z.B. ein Jagdhund mit nicht unerheblichem Weißanteil von Vorteil. Hier wird man dann eben die zufällig entstandenen "Schecken" bevorzugt haben und bald war der gesamte Schlag gescheckt. Wenn es nur Schecken mit Hängeohren gab, dann hatten sie eben auch alle Hängeohren, die stören ja keinen, wenn der Hund sonst seinen Job macht.Oder wenn man an die Schnauzer denkt. Bereits die Vorgänger, die irgendwann einmal den Grundstock der Rassehundezucht bildeten, hatten -wenn auch weniger als heute- eine deutliche Behaarung an den Beinen und im Gesicht. Solche Hunde wird es immer gegeben haben, aber für die Rattenjagd um Haus und Hof wird man einfach Hunde mit diesen Haaren bevorzugt haben. Sie wurden weniger durch Rattenbisse verletzt, damals gab es schließlich keine Antibiotika, und so hatte man mehr von ihnen.
LG
das Schnauzermädel -
Huhu,
auch für mich ist es völlig unverständlich, warum es Qualzuchten gibt und warum sich immer weiter Abnehmer dafür finden. Für mich kommt zwar ein Hund vom Züchter per Grundsatz nicht in Frage, aber wäre es der Fall würde bei mir nur eine Rasse einziehen, die noch nicht komplett versaut ist...
Mein Hund...
... muss sich normal bewegen können,
... soll in der Lage sein mit anderen Hunden zu kommunizieren (z.B. beim Bobtail oftmals aufgrund der Fellbüschel im Gesicht nicht möglich...),
... sollte nicht von Anfang an HD oder andere Krankheiten eingraviert haben,
... muss normal atmen können.LG
Shalea - Vor einem Moment
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