Süß? Verkrüppelung? Oder alles nicht so schlimm?
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Würde ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, gesund ist es sicher nicht.... trotztdem was hat der schiefe Rücken den ausser "Schönheit" für einen Sinn??Da gabs doch einen "schönen" Bericht im Januar beim WDR oder so "Pflegefall Schäferhund". Gibts mittlerweile auch bei Youtube. Werd ich mir mal bei Gelegenheit reinziehen :/
LG
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Hi
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ich finde der ursprüngliche collie sieht dem border doch sehr ähnlich. sieht eben nach arbeitshund und nicht nach barbiehund aus
und man sieht wieder, dass der hang zum extremen besteht.
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ich finde der ursprüngliche collie sieht dem border doch sehr ähnlich. sieht eben nach arbeitshund und nicht nach barbiehund aus
und man sieht wieder, dass der hang zum extremen besteht.
aber auch damals gab's schon felligere schläge. guck mal: http://www.yven.ch/html/history/history02.htm
das finde ich toll
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Darauf möcht ich grad noch mal zurück kommen.
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"Angepasst" klingt gut, aber woran sollte sich der Collie anpassen? An die Schafe, weil er jetzt auch geschoren werden muss?
Nein, da wurde lange Zeit ein bestimmtes Merkmal selektiert, um solch ein Fell zu erhalten.
Ursprünglich wurden die langhaarigen Collies an der Herde eingesetzt, die kurzhaarigen eher im Dorf wenns Richtung Markt ging. Das lange Fell bot eben schon Schutz gegen Witterung und auch gegen Dornen etc. Wenn nämlich Hund damit hängen bleibt, hat er zumindest keine Verletzungen.
Sinn hat es sicher gemacht. Was zum Teil natürlich heute daraus geworden ist, hat damit nur noch wenig bis gar nichts mehr zu tun.
Wie sagt meine Freundin immer:"Springt ein britischer Collie ins Wasser, geht er unter". Überspitzt, ja. -
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ich finde der ursprüngliche collie sieht dem border doch sehr ähnlich. sieht eben nach arbeitshund und nicht nach barbiehund aus
....
jo... find ich auch
wo wir eh schon auf dieser Seite ( http://www.yvencollie.com/html/rough_collie_history_k1.htm )unterwegs sind, hab ich hier mal Auszüge rauskopiert, die den Werdegang des Collies beschreiben:
Eine Beschreibung des Urcollies gibt es von Herr Burns, der vor etwa 150 Jahren den Collie in den schottischen Highlands wie folgt beschrieb:"Seine Brust war weiss, sein zerzauster Rücken bedeckt mit Fell von glänzendem Schwarz, seine fröhliche Rute trug er aufwärts gebogen in immer wirbelnder Bewegung um seine Herde. "
So um das Jahr 1850 stieg der schwarz-weisse Arbeitscollie von den Bergen Schottlands in die Ebene herab. Dieser frühe schottische Schäferhund war nicht so hochbeinig wie unser heutiger Collie. Er hatte einen viel breiteren Oberkopf, einen kürzeren Schädel und eine viel ausgeprägtere Stirn.
In dieser Anfangszeit der Colliezucht fand auch Königin Victoria, während einem ihrer Besuche auf dem königlichen Anwesens Balmoral in Schottland, gefallen am Collie. Von da an unterstütze die Queen die Züchter dieser Rasse. Dadurch wurde aus einem biederen Arbeitshund für Schafzüchter, schnell eine beachtete Rasse, für die sich die gehobene Gesellschaft von England interessierte.
Die Zuneigung von Königin Victoria hatte entscheidende Auswirkungen auf die Entwicklung der Colliezucht. Sie unterstütze begeisterte Züchter, welche den Collie nach ihrem Schönheitsideal "formten". Zwischen 1860 und 1900 trennte sich der Collie in die heute bekannten Zuchtlinien der britischen Hirtenhunde auf. Englische und schottische Züchter nahmen sich des Schäferhundes an und "schufen" den Typ des heutigen Collies. Durch das gezielte Einkreuzen von russischen Windhunden (Barsoi), wurde der schmale, lange Kopf und die schlanke, elegante Figur erreicht. Wie schnell sich das Aussehen des Rough Collies wandelte, zeigt folgende Entwicklung.1871 trat ein Collie Namens "Old Cocki" in Erscheinung, der als Urvater aller Collies gilt. Er war sehr massiv, etwas kurz und gedrungen, hatte einen breiten Oberschädel, zugleich aber das lange, weisse, füllige Brusthaar und eine weisse Halskrause. Schon in der vierten Generation bildete sich mit seinen Urenkel "Metchley Wonder", der heutige Typ heraus, der im Laufe der Jahrzehnte praktisch unverändert blieb. Die englischen Züchter schufen aus unscheinbaren, schwarzfarbigen oder schwarz grau gescheckten irischen und schottischen Hütehunde, einen edlen, eleganten Hund mit leuchtenden Fellfarben, für den gerade in Mode kommenden Ausstellungssport, für die feinen Salons des Adels und für das wohlhabende Bürgertum. Dies erreichten sie binnen weniger Generationen, durch die Einkreuzung von Setter und Barsois, zu etwa je einem Drittel. Ein regelrechter Boom setzte ein. Hunde-züchter nahmen sich der Zucht an, kauften den Farmern, welche meist der unteren Bevölkerungsschicht angehörten und die Hundezucht als kleiner Nebenverdienst betrieben, die schöne Hunde ab und entwickelten eine Rasse, die ihren Siegeszug um die ganze Welt antrat und heute noch der Inbegriff für Klugheit und Schönheit ist.
schon interessant finde ich...
Aber der Collie ja eh weit weit entfernt von einer Qualzucht, so richtig ins Extreme ging es zum Glück ja nie, aber trotzdem hat auch diese Rasse durchaus "angezüchtete" Krankheiten (HD, MDR1 u.a.....)! -
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Darauf möcht ich grad noch mal zurück kommen.
Ursprünglich wurden die langhaarigen Collies an der Herde eingesetzt, die kurzhaarigen eher im Dorf wenns Richtung Markt ging. Das lange Fell bot eben schon Schutz gegen Witterung und auch gegen Dornen etc. Wenn nämlich Hund damit hängen bleibt, hat er zumindest keine Verletzungen.
Sinn hat es sicher gemacht. Was zum Teil natürlich heute daraus geworden ist, hat damit nur noch wenig bis gar nichts mehr zu tun.
Wie sagt meine Freundin immer:"Springt ein britischer Collie ins Wasser, geht er unter". Überspitzt, ja.ich denke auch nicht, dass man das Fell beim Collie oder Sheltie als Qualzucht bezeichnen kann. Grad wenn es auf Bildern manchmal so megaplüschig aussieht, ist es oft toupiert und halt fürs Foto zurechgestylt... und scheren muss man einen Collie auch nicht
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Viele der osteuropäischen dicht befellten Hüte- und Herdenschutzhunde wurden früher auch einfach mit den Schafen geschoren, das muss man auch mal bedenken.
Da wurde keine Fellpracht herangezüchtet, der Hund verfilzte halt, bis zu nem gewissen Außmaß boten diese Platten einen Schutzpanzer und wenn es zu dolle wurde (Parasiten, Feuchtigkeit, Dreck.... man kennt ja die Probleme mit den verflizten Hunden) dann kam die Matte ab, kurz und schmerzlos.Ich finde es halt AUCH tierschutzrelevant, wenn der Hund zwar unter dem Fell an sich nicht leidet, aber oft kaum noch Hund sein darf, weil sonst das fell kaputtgeht...
Das hat man beim Afghanen. Nix gegen ne Jacke wenn dem Hund wirklich kalt ist, das ist ja allgemein akzeptiert.
Aber Fressmützen damit der Hund sich die Ohrfransen nicht abkaut, Zöpfchen auf dem Kopf und an den Ohren, Spangen an den Innenschenkeln damit die Rüden sich nicht anpinkeln, Stiefel selbst bei schönem Wetter damit die "Puschen" nicht voller Unrat hängen, verfilzen oder sich abnutzen.
Bauchhohe Stiefel oder gleich Ganzkörperanzüge bei schlechtem WetterEin wilder Run durch ne hohe Sommerwiese? Oft genug Fehlanzeige, wenn der danach voller Grasgrannen, Halme und Stöckchen hängt, ist man 2 Stunden beschäftigt, das will doch keiner...
Meine Hunde schmeißen sich im Sommer auch mal in ein Matschloch zur Abkühung. Dann wetzen sie durch ein Brennesselgebüsch mit Kletten und Brombeeren und wälzen sich in der Wiese.
Danach werden sie (falls der Dreck bis Zuhause nicht von selbst abgefallen ist) halt mit dem Gartenschlauch abgespritzt und fertig.
Mach das mal mit sonem Fellmonster.Auch mal dreckig und nass sein und durchs Unterholz stöbern gehört für mich zu nem Hund dazu.
Das könnte so ein Fellberg natürlich auch, aber dann wäre sein Fell versaut. Dann sollte man lieber gleich soweit runterscheren dass der Hund noch Hund sein kann und trotzdem geschützt ist.
Einmal wöchentlich baden finde ich auch nicht normal... -
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Auch mal dreckig und nass sein und durchs Unterholz stöbern gehört für mich zu nem Hund dazu.
Das könnte so ein Fellberg natürlich auch, aber dann wäre sein Fell versaut.
Ach, das darf man nun aber auch nicht verallgemeinern. Ich kenne genug Collie- oder überhaupt Langhaarhundbesitzer, die damit kein Problem haben.
Meine Collies waren vorhin zur WM-Zeiterst am Baggersee. Kein Mensch weit und breit, beide haben inzwischen ihren Freischwimmer *kicher* und Finlay ist immer noch nass und dreckig.
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Seht Ihr, und schon sind wir in einer Situation, wo jemand sich genötigt fühlt sich für "seine Rasse" zu rechtfertigen. :|
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Was ich mich jetzt aber Frage: Warum wurden bei Jagdhunden Schlappohren gezüchtet?! Ich meine die wurden ja eher nach Funktionalität gezüchtet und eigentlich nicht so auf Aussehen, doch sie haben durch die Bank weg Schlappohren. Warum? Hat da jemand eine Ahnung??
Hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht... -
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