Hund auf Volksfesten.... Wut......

  • Ja, vielleicht steiger ich mich in die Beispiele rein. Nur habe ich auch schon Hunde auf so hundegerchten Veranstaltungen wie dem CSD, dem erwähnten Karneval der Kulturen und sogar am Rande der Pyronale erlebt und selbst wenn der Hund nicht vor Panik abdreht, kann mir keiner erzählen, dass es ihm gefällt. Im Bild vorherrschend sind doch eher eingezogene Schwänze, zurückgelegte Ohren und Fluchtversuche.
    Ich rede ja auch nicht von kleinen Dorffesten, Wochenmärken oder ähnlichem, aber wenn ich selbst kaum treten kann, mir die Ohren von der Lautstärke schmerzen und ich durch Müll und Scherben latsche, verstehe ich nicht, warum Leute ihre Hunde dorthin mitnehmen müssen.
    Das ist ja keine Situation, in die Ottonormalhund mal so eben gerät, auch nicht im Extremfall, also warum zu "Übungszwecken"?
    Auf solchen Festen sollte einfach ein generelles Hundeverbot herrschen, damit würde man vielen Hunden viel Stress ersparen.

    So, genug gesagt, ich denke, meine Meinung ist schon seit einigen Seiten klar, entschuldigt :hust:

  • Lee kam mit in die Stadt (in der eben zu der Zeit ein WM-Spiel lief und wo es dementsprechend voll war), weil ich einen Termin hatte, der sich nicht verlegen ließ. Allein bleiben ging nicht, weil der Hund Durchfall hatte und der Termin inkl. Hin- und Rückfahrt einig Zeit dauerte. Wo anders hinbringen ging nicht, weil alle unterwegs waren. So und nun? Ja ich übe sowas, damit es im Notfall geht. Ebenso das Thema Hund mit ins Restaurant.

    Beim SoKa-Run geht es ja auch nicht gerade zu wie auf einem Treffen mit 10 Leuten.. Komisch, dass dort ebenfalls alle Hunde entspannt waren..

    Ich finde es echt krank, wenn man immer gleich nach Gesetzen schreit. Auf der einen Seiten immer mehr Gesetze, auf der anderen Seite schimpfen, weil die Menschen nicht mehr selbständig und verantwortungsbewusst handeln und denken können..

  • Ich gehe bewußt in solche Situationen (natürlich keine mit Scherben auf dem Boden und aggressiven Besoffenen) um meiner Hündin Ärger zu nehmen! Sie konnte früher das Leben auf Grund ihrer tausend Ängste nicht geniessen, war nur auf vorsicht, hatte Panik und null Selbstbewusstsein! Je mehr sie merkt, dass auch Situationen, die sie gar nicht kennt und ihr komplett neu sind, eigentlich total harmlos sind und ich sie immer schütze, je selbstbewusster wird sie und je mehr vertraut sie mir! Hat bei uns wirklich geholfen! Klar, renne ich da nicht Stundenland rum, sonder nur mal 5-10Min und wenn sie relaxt ist auch mal 30Min. Bin ich natürlich dort unterwegs, damit ich Spaß habe, lasse ich die meist zu Hause :) Aber wenn ein Hund da total cool und relaxt ist, warum soll er gezwungen zu Hause bleiben???
    Und die Geschichte mit dem Glühwein, der auf den Hund gekippt ist, ist sehr traurig und der Hund tut mir super leid, aber das hätte auch zu Hause mit Kaffee passieren können...Wie schon vorher mal gesagt wurde, auch zu HAuse wird so viel falsch mit vielen Hunden gemacht, was sogar bis zur extremen Tierquälerei geht, und trotzdem bist du doch nicht auch dafür Hundehaltung allgemein zu verbieten, oder?

  • Nein, ich wäre nur für einen Hundeführerschein ;)
    Wie gesagt, der würde die ganze Diskussion zum großen Teil unnötig machen.
    Aber vielleicht denken wir wirklich an andere Sachen - ich kann mir z.B. kein Berliner Straßenfest ohne Scherben und haltlos Besoffene vorstellen.

  • Uuuuuuuuuuuuiiiiiiiiii :schockiert:
    Ihr habt aber viel geschrieben, seit dem ich mich gestern ausgeloggt habe. Und wenn ich mir die Uhrzeiten so ansehe, wann was geschrieben wurde...habt ihr auch geschlafen :D

    Wünsche allen erstmal einen angenehmen Montag :winken:

    Also, zusammen gefasst:
    Muss jeder Hundebesitzer selber wissen (denn schließlich kennt dieser seinen Hund am Besten), ob Wauzi mitgenommen wird auf solchen Festen (welches auch immer) oder ob Wauzi besser zu Hause bleibt.

    Mich würde es interessieren, wie die Leute bei euch reagieren, wenn ihr euren Hund mitnehmt...Ihr habt ja alle unterschiedliche Hunderassen...bei den Veranstaltungen!

    Habe bei uns in der Stadt oft das Gefühl, dass die Meisten wollen, dass es am Besten wäre, wenn es keine Hunde in der Stadt gäbe! :roll:

    LG

  • Zitat

    Mich würde es interessieren, wie die Leute bei euch reagieren, wenn ihr euren Hund mitnehmt...Ihr habt ja alle unterschiedliche Hunderassen...bei den Veranstaltungen!

    Wenn ich vorher sage, dass er mitkommt, dann denken viele in der Regel: "Oh je" oder "Der arme Hund." oder "Das ist doch nur Stress."

    Wenn ich mit Leuten gehe, die ihn auf solchen Veranstaltungen noch nicht erlebt haben, dann heißt es häufig nach ein paar Stunden/einer gewissen Zeit: "Der fällt ja wirklich gar nicht auf." oder "Der hat ja die Ruhe weg." oder "Ich hätte nicht gedacht, dass das so entspannt gehen kann mit Hund."

    Wenn wir unterwegs Menschen treffen, dann sind die meisten erstaunt, dass der Hund einfach pennt, während um ihn herum das Leben tobt oder sie wundern sich, dass der große Hund so ruhig und freundlich ist. Da Sascha eh sehr kommunikativ ist, kommt es auch häufig vor, dass ich gerade schnacke und mich wundere, was die Leine so unruhig ist und dann feststelle, dass Sascha ebenfalls gerade Bekanntschaften geschlossen hat, die ganz verzückt auf ihn einreden und fragen ob er ein Leckerlie darf.

    Natürlich gibt es auch Begegnungen mit Menschen, die einen Bogen laufen, die ihre Kinder schnell festhalten usw. Da Sascha aber völlig ignorant durch die Menge stapft, solange man ihn nicht anspricht, sind solche Aktionen eher etwas merkwürdigerer Natur.
    Und natürlich hat man auch überall immer mal wieder diese Situationen, in denen man angefaucht wird, "dass Hunde hier bei uns aber verboten sind" :roll:

  • Kann grad net alles lesen, aber zum Thema Regelungen und gesunder Menschenverstand:
    Das Problem ist doch, daß die Leute offenbar echt nicht in der Lage sind, Unsicherheiten bei ihrem Hund zu erkennen und den gesunden Menschenverstand einzusetzen - oder, noch schlimmer: sie ist ihnen egal - Hauptsache, feiern.
    Wenn ich dank offizieller Regelungen keinen Hund mehr auf ein Oktoberfest mitnehmen könnte - na und, hätte ich eh nie gemacht, also juckt mich die Regelungswut in dem Punkte mal GAR nicht; und die, die es bisher gemacht haben, müssen sich halt dann mal darum kümmern, daß Hundi alleinebleiben kann. Ich muß ja net 10 Stunden am Stück zum Saufen gehen, morgen ist auch noch ein Tag.
    Die armen Viecherln, hab hier auf einem regionalen Weihnachtsmarkt schonmal einen Foxl-Welpen gesehen!! Der Lärm, große Menschen drumherum, von denen keiner damit rechnet (und nicht rechnen müssen sollte!!), auf einen Hund zu treten, lauter Leute drumherum, die den kleinen, WENN sie ihn denn sehen, antatschen müssen - mein Gott, Sozialisierung hin oder her, aber das muß echt nicht sein!
    Da gruselts mich, wenn ich sehe, wie ignorant manche Menschen gegenüber den Tierchen sind.... ;-(
    Bin sonst echt nicht dafür, mir alles vorschreiben zu lassen, im Gegenteil - aber wenn man sieht, wie manche Menschen ihren Verstand an der Haustüre abgeben (oder wo auch immer), wenn sie mit Hund unterwegs sind - wie soll man die Tiere sonst vor solchen Zumutungen schützen?
    LG,
    BieBoss

  • Hab es schonmal erlebt, dass ein Kind meinen Hund (nicht auf einem Fest, aber in der City) mit einem Kinderlaufrad angefahren hat...voll in die Seite :sad2:
    Mein Hund natürlich am jaulen und am kläffen u. knurren wie verrückt.
    Da kamen doch tatsächlich solche Sprüche wie:
    "Gemeingefährlicher Hund"... "Voll aggressiv"..."solche Hunde zu Hause lassen"..."wenn der erstmal zubeißt"
    :???: :roll:
    Autsch!

  • ok, doch gelesen, vor allem das hier:
    "Eigenständiges Denken und Handeln sollte dringend in die Schulbildung aufgenommen werden, offensichtlich besteht hier dringender Handlungsbedarf."
    Ja - das möchte ich so unterschreiben! Genau das hab ich gemeint: wenn die Leut halt zu deppert/ignorant sind, den Streß ihrer Hunde zu erkennen und ihren Hund zu lesen, dann muß man diese Hunde vor ihnen beschützen!
    Wir verblöden einfach immer mehr.... Keine Ahnung, woran das liegt, kommt vielleicht auch daher, daß man immer öfter die Erfahrung macht, daß man, wenn man mitdenkt und etwas ändern möchte (besonders Politik), einfach grundsätzlich gegen die Wand fährt wegen irgendwelcher Sachzwänge und Lobbyisten etc. und letztlich oft auch MIT Mitdenken nichts ändern kann.... ;-(
    Oder daher, daß man für manche Dinge eben KEINE Konsequenzen tragen muß - was ist zB die Konsequenz dafür, einen völlig verängstigten überforderten Hund auf ein Volksfest mitzunehmen?
    LG,
    BieBoss

  • Na ja, veränstigt und überfordert ist mein Wauzi ja nicht gerade.
    Wir saßen da so ganz gemütlich im Eiscafé draußen am Tisch. Sam saß neben meinen Stuhl und auf einmal kam das Kind (auf diesem Rad) auf meinen Hund zugeschossen...und wie gesagt, voll in seine Seite rein.
    Da war Sam und ich alles andere als entspannt.
    Sam jault vor Schmerz und ich hab mich voll erschrocken...und dann wird man plötzllich noch doof angemacht (wie beschrieben).
    Das Kind kam hinter mir angeradelt und dies konnte ich nicht vorher sehen!
    Deshalb nun gar nicht mehr mit Sam irgendwohin zu gehen...ist ja übertrieben!

    Eltern, haften für ihre Kinder :p

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