Ballspielen fördert jagdtrieb?
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ich stimme cerridwen auch zu und denke schon, dass es vorhandenen jagdtrieb verstärken kann. es ist der gleiche reiz, der die selbe folge hat. etwas flieht, hund hetzt hinterher.
Dasselbe tut der Hund im Spiel mit andren Hunden oder wahlweise Menschen, wenn die denn mitspielen.
Fördert das jetzt auch den Jagdtrieb? -
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Dasselbe tut der Hund im Spiel mit andren Hunden (...)
Fördert das jetzt auch den Jagdtrieb?!ach komm, jetzt nicht gleich rumzicken.
ich hab doch nur meine meinung gesagt und für mich ist es plausibel, dass jagen und beute greifen eben jagen und beute greifen fördert.
kann ja für dich gerne anders sein.
mokay?
:yes:insbesondere schrieb ich 'verstärken', ich gehe also von einem bereits vorhandenen bzw. angelegten jagdtrieb aus. da ich eine jägerin zuhause hab, kann ich den zusammenhang zwischen hetzen und rennen ohne kommando und jagdverhalten (bei uns) erkennen. seit wir das nicht mehr machen und nur impulskontroll-apportierübungen machen, hat sich das jagen wesentlich verbessert.
außerdem sehe ich zumindest bei meinem hund enorme körpersprachliche unterschiede, ob er im spiel jagt - also einen anderen hund - oder ein reh. das hetzen eines balles ist bei uns eher mit zweiterem zu vergleichen.
liebste grüße,
momo(die bis vor einigen monaten den zusammenhang zwischen spieljagen und echtjagen nicht gesehen hat, jetzt aber erkannt hat, dass ihr hund und einige andere im bekanntenkreis da nicht so explizit unterscheiden, was sicherlich nicht für jeden sprechen mag. i heart uberdiplomatie.)
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Man sollte allerdings doch etwas differenzierter die beiden Fragen betrachten - die eine, die hier im Thread gestellt wird und die andere, die im verlinkten Thread beantwortet wird.
Jaja sorry. Ich gehe immer davon aus, daß jemand das liest, sich Gedanken darüber macht und sich dann die Antwort selber geben kann.Im verlinkten Thread wird die Frage beantwortet, inwiefern Ballspielen als sinnvolle Beschäftigung für den Hund betrieben werden kann, es geht um Variationen und Möglichkeiten, Ballspiel und Ausbildung zu verbinden.
Dann ersetz bitte Ballspielen durch sinnvolles Apportiertraining. Denn Ballspielen ist keine Form der Ausbildung oder Beschäftigung !!
Hier steht die Frage im Raum, ob Hetzspiele grundsätzlich den Jagdtrieb wahlweise fördern oder ggf. sogar erst entstehen lassen können.
Gar keine Frage ! Jagen ist mehr als Wild verfolgen !
Jeder Hund ist ein Jäger, der eine mehr, der andere weniger.Und bei letzterer Frage stehe ich mit beiden Füßen fest auf einem Nein.
Da biste aber ganz alleine mit ;-)Einen fliegenden Ball und einen laufenden Jogger oder rennenden Hasen kann ein Hund meiner Ansicht nach durchaus voneinander unterscheiden.
Würdest du das "einen fliegenden Ball hetzen" nicht als jagen bezeichnen ? Spiel ist es nur für den Menschen, für den Hund ist es ernst.Und da Jagdszenen zum Basisrepertoir eines spielenden Hundes gehört scheint mir unlogisch, dass ein ebensolches Szenario plötzlich maßgeblichen Einfluß auf das Gesamtverhalten des Hundes gegenüber Joggern, Wild o.ä. haben sollte, nur weil ein Ball involviert ist.
Normalerweise sollten Jogger, Radfahrer und auch kleine Kinder generell nicht ins Beuteschema eines Hundes gehören.
Was aber passiert ist, daß man den Hund auf einen Bewegungsreiz konditioniert. Für den Hund ist es der Kick schlechthin, wenn er hinterher rennen, packen, evtl. noch schütteln und dann zurückbringen kann. Wer sich einen echten Junky ansieht, der erkennt den Blick, die hormonhochgepuschte Körperhaltung und die Sucht, die dahinter steckt. Da wirds irgendwann egal, ob es der Ball ist. Jede Bewegung löst das selbstbelohnende System aus.
Warum werden denn die meisten Hunde schon hektisch, wenns in Richtung Spielwiese geht oder kleben an der Tasche wo der Ball drin ist !?In diesem Thread war die Frage, ob das Ballspielen - und ich gehe mal von werfen, mitlaufen, bringen aus - im negativen Sinne förderlich ist. Im selben Absatz steht aber auch, daß der Hund sonst "NUR" Vögeln hinterher läuft. Was ist denn "Vögeln hinterherlaufen" !!?? Eindeutig jagen, oder !!
Es gibt Hunde, die Zeit ihres Lebens mit diesem stupiden werfen-holen-werfen-holen beschäftigt werden und niemals was anderes jagen. Die Wahrscheinlichkeit, daß der Hund beginnt anderen Bewegungsreizen zu folgen, die wird aber größer.
Wir können gerne den Test machen und einem Bällchenholer den Ball in eine Kaninchenkolonie werfen ....Ich würde sinnvolle Apportierarbeit empfehlen, oder eine andere artgerechte Beschäftigung. Bällchen spielen gehört definitiv nicht dazu und hat für mich was von "Hunde verdummen" - die können vieeeeel mehr.
Gruß, staffy
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Ähm... Kann ich so nicht bestätigen.
Ich habe mehrere Ballspieler, die sich auch ausschließlich den Ball schnappen, wenn daneben ein Schwarm Tauben sitzt. Kaninchen, Enten, Rehe usw werden registriert und dann ignoriert.
Ich glaube, man kann das nicht verallgemeinern
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Bällchen spielen ist nicht gleich Bällchen spielen. Man kann durchaus sinnvolle Sachen machen: Hund ablegen Bällchen werfen, Hund erst auf Kommando holen lassen, vom fliegenden Bällchen abrufen, Bällchen werfen und dann suchen lassen, ... . Bei manchem mag das Training heißen, bei unsist das auch Bällchen spielen. Dabei kann Hundi viel lernen, ausgelastet werden, Spaß haben, ... . Nur immer dem Ball hinterherhetzen kann (nicht muss) verstärkend auf den Jagdtrieb wirken und weitere unangenehme "Nebenwirkungen" haben.
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Es gibt Hunde, die Zeit ihres Lebens mit diesem stupiden werfen-holen-werfen-holen beschäftigt werden und niemals was anderes jagen.
Lesen, Kinners ;-)Ich weiß, jeder kennt einen, der einen kennt, dessen Hund ....
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Wir verbinden Ballspielen mit kleinen Übungen ... häufig Impulskontrolle, Gehorsamsübungen ... oder auch Teile aus der BGH-Prüfung!
Also zur Belohnung, denn einfaches "werfen und wieder bringen" findet Cheyenne einfach doof!
Das hat ihren Jagdtrieb nicht gesteigert ... sie sucht zwar Mäuschen ... aber das liegt wohl eher am buddeln!
LG
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Ich kenn diesen Blick und diese Körperhaltung. Bei uns heißt das Trieb...
Es gibt genug Hunde die exakt in gleicher Weise auf Beißwürste reagiern und mit denen auch ausgebildet werden..
Und dass der Hund Zusammenhänge verknüpft und weiß, dass auf der Spielwiese Aktion geht ist doch auch vollkommen normal? Nach dem selben Schema zieht der Hund den Kopf schon ein, wenn er was angestellt hat und Herrchen es noch nicht weiß. Und nach eben demselben Schema will der Hund schon nicht aus dem Auto, wenn dasselbe vor der Tierarztpraxis parkt. Das hat doch just mit dem Ball nix zu tun..Ja, das ist Jagen. Und weiter?
Es gibt doch genug Hunde, die zwar einem aufschreckenden Vogel ein paar Meter nachhopsen, die sich für eine Katze am Wegesrand, einen Hasen im Feld oder - der vollständigkeit halber - Jogger einen sch.. interessieren..
Alles eine Frage der Erziehung. Aber nur weil mein Hund Bällchen jagen darf, überträgt sich das nicht automatisch auf alles, was sich bewegt.Und dabei soll ich was genau in Erfahrung bringen?
Dass mein Hund vermutlich im Reflex eins der Karnickel packt wenn ich ihn gezielt mitten reinschicke? So wie jeder Hund - auch einer der nie im Leben einen Ball gesehn hat - den Reflex hat, Beute zu packen? Die Frage wäre, wenn ich dem Hund vorher beigebracht habe, dass Kaninchen tabu sind, was tut er dann.Ja.
Aber einen gearbeiteten, ausgebildeten Hund macht Ballspielen nicht dumm.Wir müssen nicht drüber diskutieren dass Ballwerferei - am besten noch mit Löffel - als alleinbespaßungsprogramm indiskutabel ist.
Aber dem Ganzen eine hochgefährliche Komponente anzudichten (jagt irgendwann Jogger und Kinder) ist einfach Pseudoaufklärung. Und Fakt ist, dass es keinerlei stichhaltige, wissenschaftliche Beweise für diese Behauptung gibt.
Richtig oder nicht?
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Ähem... zitieren ist ja schön, aber ganz ehrlich - da bekommt man ja Kopfschmerzen beim Lesen.
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Aaaaa dieses zerpflücken, da werd ich ja farbenblind!
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