Ballspielen fördert jagdtrieb?
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Naja, sagen wir es so: Das, was du schreibst hat noch niemand ausser dir entdeckt ... kein Verhaltensforscher, Canidenfachmann wird dir bestätigen, daß es einen "Beutetrieb" gibt.
Es gibt ein Beutefangverhalten, das jedoch den komplexen Ablauf vovn suchen, hetzen, packen, töten und fressen beinhaltet. "Beute machen" ohne jagen, ohne ein Jagdverhalten, eine Sequenz der Jagd ... das geht nicht !
Gruß, staffy
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Der Beutetrieb ist Auslöser für die eigentliche Jagd. Eben durch das bewegende Objekt (oder Tier). Dann wird das Bedürfnis erweckt das Tier (Objekt) zu packen und totzuschütteln. Und dann gehts los...
edit: Seh es als Vorsequenz bevor der Hund sich in Bewegung setzt
edit edit: Nun google ich das Wort mal... nachher finde ich das wirklich nirgendwo
edit die 3. : Doch finde ich bei google. Ob das nun irgendwer entdeckt hat und wer kann ich dir nicht sagen... ist mir aber geläufig und wie ich gerade sehe nicht nur mir.
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bevor ziggy hier völlig untergeht: ich finde, das hört sich gut an bei dir.
ich denke es ist eben das wichtige, dass das jagdverhalten in richtige bahnen gelenkt wird, insofern kann richtiges spielen mit bällen oder anderen apporteln einem hund einen guten ausgleich zum nicht-jagen-dürfen bieten. aber wichtig ist meinem meinung nach eben, dass man dem hund in diesem rahmen beibringt, dass die beute zweitrangig ist, sprich er lernt den impuls zu kontrollieren und auf deine signale zu reagieren, auch wenn der reiz der schnellen bewegung ihn eigentlich zum losspurten veranlassen würde.und überhaupt: wenn's doch super funktioniert bei euch, dann gibt's doch nix zu meckern.
liebe grüße,
momo -
Zitat
Der Beutetrieb ist Auslöser für die eigentliche Jagd. Eben durch das bewegende Objekt (oder Tier). Dann wird das Bedürfnis erweckt das Tier (Objekt) zu packen und totzuschütteln. Und dann gehts los...
ich kenne das auch nur unter dem begriff "jagdtrieb".
oder verwechselst du das evtl mit dem Beutefangverhalten?
mein hund jagd regelmäßig eine beute und schüttelt diese tot, um sie dann stolz wegzutragen (beisswurst im training).
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Zitat
edit die 3. : Doch finde ich bei google. Ob das nun irgendwer entdeckt hat und wer kann ich dir nicht sagen... ist mir aber geläufig und wie ich gerade sehe nicht nur mir.
Bei google findest du alles und bei einer ganz wichtigen fachlichen Hundeseitewirst du sogar den "Heimkehrtrieb" finden ...
Nee im Ernst, es gibt keinen Beutetrieb. Man hat so manches erzählt, auch damals, auf dem Hundeplatz. Den Ausdruck Trieb benutzt man auch schon lange nicht mehr ...
Rein von der Logik her, was sollte denn ein Beutetrieb sein !? Der Trieb der den Hund zwingt Beute zu machen ?
Im Grunde gehts bei allem nur darum Nahrung zu beschaffen. Da unsere Hunde das nicht mehr nötig haben, das Jagdverhalten aber zum Hund gehört (und mehr oder weniger ausgeprägt ist), kommen alle diese Sequenzen vor. Bewegten Objekten zu folgen ist eine davon, egal ob es sich um Bälle, Hasen oder Jogger handelt.Ich denke die meisten hier verstehen unter "Bällchen spielen" (mal von dem ein oder anderen Mann abgesehen
) das simple Werfen eines Balles und den unkontrolliert hinterherspurtenden Hund.
Alles andere, ein Ablegen des Hundes, ruhiges Arbeiten, etc. wäre für mich Apportierarbeit (die man natürlich auch mit nem Ball machen kann).Gruß, staffy
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Nö, ich sehe Bällchen spielen nicht als unkontrolliertes dem Ball hinterher rennen, aber ich sehe die kontrollierte Arbeit mit dem Ball auch nicht als Apportiertrainig, denn ich nutze den Ball als Belohnung bei ganz anderen Dingen, also der Schwerpunkt liegt nicht auf dem Holen des Balls.
Und beim Apportieren, das ich als Apportieren verstehe, ist bei mir mir der zu bringende Gegenstand neutral, für den Hund nur ein Mittel zum Zweck ein anderes Ziel zu erreichen.Wie man etwas sieht, das wird doch stark davon beeinflusst, was man mit welchem Hintergrund tut.
LG
das Schnauzermädel -
Also das trennt sich bei uns alles ganz gut.
Chandro ist genau das was man unter einem Balljunkee versteht.
Deshalb wird der Ball nur zur Belohnung eingesetzt, selten wird er auch so mal herausgeholt.
Anders herum nutze ich genau diese Spiel um die Impulskontrolle zu üben.
Und es geht sogar mit einem Ballverrückten.Chandro hat auch gejagt, aber das habe ich mit einem besonderen Rückruf, viel Dummyarbeit und fährten sehr gut hinbekommen.
Ball spielen in Maßen muss mein Hund einfach mal haben.
Und das jagen ist trotzdem kein Thema mehr. -
Moin,
wenn Ballspiel den Jagdtrieb fördern soll, müsste unsere demnach eine große Jägerin sein.
Sinnlos Bälle (oder was anderes) werfen, könnten wir stundenlang mit wachsender Begeisterung machen.
Zur Zeit bin ich aber auch ganz froh, dass ich Leja ohne viel Aufwand meinerseits recht ausgiebig mit einem Ball beschäftigen (im Sinne von austoben) kann.
Bei uns hat es sich zu einem Abendritual gemausert, wenn Leja noch mal zum gute-nacht-pisi in den Garten kommt, auch noch ein paar mal völlig sinnfrei ihren Teddy durch die Gegend zu werfen.
Auf unseren "normalen" Spaziergänge kommt allerdings kein Spielzeug/Bälle etc. mit. Da gibt es andere Sachen, womit wir unseren Hund beschäftigen.
Am jagen hat unsere so gut wie kein Interesse. Lediglich bei Katzen müssen wir aufpassen. Rehe, Hasen, Gänse, Enten, Fasane, Vögel, Mäuse, Eichhörnchen - lässt sie alles kalt.
Es kann passieren, dass sie mal ein paar Meter hinter einem Hasen hinterherläuft, lässt sich aber abrufen.
Also von meinem Hund kann ich behaupten - Ballspielen fördert nicht den jagdtrieb.
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bei uns lenkt es den trieb eher ab....
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Zitat
Es kann passieren, dass sie mal ein paar Meter hinter einem Hasen hinterherläuft, lässt sich aber abrufen.
ist das nicht auch jagen
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