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Aaalso, ich versuche mal mein Problem, zu dem ich jetzt auch einige offene Fragen habe zu schildern...
Wie fast jeden Samstag sind wir (mein Freund war auch dabei) mit meinem 10 Monate alten Wuffel (Schäfi-Border-Mix) zur HuSchu gegangen. Mein Wuffel ist eigentlich sehr verträglich mit allen, um ältere, große und auch kleine Rüden macht er einen großen Bogen, wenn er merkt, dass sie nicht gut auf ihn zu sprechen sind, nur schwächere neckt er manchmal, was ich aber unterbinde, meistens hat er eben einfach nur Spielen im Kopf.Bis zu diesem Tag war ich relativ überzeugt vom Konzept der Hundetrainerin. Mit meinem waren vier Hunde anwesend, zwei Border-Hündinnen und ein chemisch kastrierter, recht bulliger Labi-Rüde (ca. 2 Jahre alt). Bis etwa zur Mitte der Stunde verlief alles relativ normal, wir haben unsere Übungen durchgeführt, danach ging es wieder ans Toben und Spielen, wobei meiner besser bei den Hündinnen ankam
Als es dann wieder ans Anleinen ging, um die Übungen fortzusetzen, kam meiner gleich brav her und ich habe ihn angeleint.
Der Labi war noch frei und schneller als ich gucken konnte düste der an mir vorbei und ging fast direkt auf meinen Wuff los, ich habe die Leine fallen lassen, in der Hoffnung, dass es sich legt und mein Wuff dem ca 15 Kilo schwereren Labi aus dem Weg gehen konnte. Leider war das aber nicht der Fall und da lag meiner nach kurzem geknurre schon schreiend am Boden und der Labi lies nicht von ihm ab.
Die Labi-Besitzer gingen auf ihren Hund, hauten mit der Leine auf ihm rum und zogen an seinem Geschirr, was ihn wohl nur noch mehr angestachelt hatte und meiner wurde dadurch noch schön vom am Hals festgebissenen Labi am Boden rumgezerrt und schrie verzweifelt, ich stand nur noch wie versteinert da und hatte schon vor Augen wie mein Wuff totgebissen wird :datz: und ich hätte ihm nur zu gerne geholfen... ich habe nur zum Labi-Frauchen gerufen, dass sie aufhören soll, an ihrem Hund zu ziehen und dass sie so alles noch schlimmer macht.
Das sind die Worte, die die Trainerin einigen von uns für den Ernstfall gesagt hatte, nur die stand leider untätig da und hat glaub ich gar nichts gesagt und wohl nicht mal an Einschreiten gedacht. Das ganze zog sich ca über eine Minute lang hin, bis dann die Herrchens vom Labi und einer der Hündinnen wussten was zu tun war und Einschritten und den Labi an den Beinen wegzogen. Da hab ich mir schnell meinen Wuff gepackt, der wohl ziemlich fertig mit den Nerven war und auf den ersten Blick schien er unversehrt zu sein.Als dann die Trainerin wieder wusste was zu tun war (so kam es mir vor) und die anderen mit ihren Hunden weiter arbeiten sollten, als wäre nichts gewesen, haben die Trainerin, mein Freund und ich mit meinen zitternden Knien meinen Wuff noch mal unter die Lupe genommen, ich dachte erst, er hat es unbeschadet überstanden, weil ich noch nie eine Bissverletzung an einem Hund gesehen hatte und sein Fell am Hals zudem recht dicht ist, die Trainerin hat aber dann doch noch ein fleischiges Löchlein zum Vorschein gebracht und geraten gleich zum TA zu gehen, das haben wir uns natürlich nicht zwei mal sagen lassen, als sie uns gesagt hat, wie böse sich sowas entwickeln kann. Zum Labi-Frauchen hat sie gesagt, das werde von ihre Hundehaftpflicht übernommen werden und ich solle ihr doch einfach die Rechnung mitbringen.
In der Tierklinik dann wurde das Loch angeguckt und noch zwei weitere entdeckt, dann gab es recht schnell eine Nakose, es wurde eine Drainage gelegt und ein paar Stunden später konnten wir den Wuffel wieder abholen. Die Drainage ist inzwischen wieder draußen, er muss Antibiotikum und Schmerztabletten nehmen und in gut eine Woche können die Fäden wohl wieder raus, die Kosten werden dann insgesamt ca. 250 Euro betragen.
Heute habe ich durch Nachtelefonieren zur Trainerin erfahren, dass sich die Labi-Besitzer schon bei ihr gemeldet hatten (die Frau hat doch die Kontaktdaten von beiden Hundebesitzern, wieso sagt sie mir nicht Bescheid?!) Zudem habe ich dann erfahren, dass der Labi auch verletzt wurde und am selben Tag auch beim TA war, wie er TAreif verletzt werden konnte, kann ich mir allerdings nicht erklären.
Ist das sehr plausibel?Was könnte den Labi dazu getrieben haben, ohne große Vorwahnung kurzen Prozess mit meinem Wuff zu machen?
Kann mir jemand sagen, ob ich denn jetzt für die Verletzungen beim Labi aufkommen muss, obwohl er zweifellos der Angreifer war?
Wie kompetent ist das gesamte Verhalten der Trainerin einzuschätzen?
Wie hätte ich enschreiten können? z. B. dem Labi die Lefzen zwischen die Backenzähne drücken?
Sind unsere Hunde (falls der Labi auch arg verletzt wurde) der unkompetenz der Trainerin zum Opfer gefallen?Ach, ich sollte noch erwähnen, dass die Labi-Besitzer schon die Woche zuvor auf den Hundeplatz kamen und ihren noch an der Leine hätten und die Trainerin erst einmal etwas kritisch fragten, ob da ein weiterer Rüde unter den Hunden sei
Die Trainerin meinte es sei kein Problem, meiner ist ja unterwürfig, was er in der HuSchu ja schon 2, 3 mal gezeigt hatte, als einer ihn angeknurrt hatte oder in seine Richtung geschnappt hatte, darunter auch ein Hund der Trainerin...
Ich denke mal, ihr könnt verstehen, dass es mir in Sachen HuSchu ziemlich vergangen ist?!
Ich danke euch jetzt schon für hilfreiche Antworten!
Liebe Grüße von meinem wieder munterer werdenden Troll, der leider nicht spielen kann und mir
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Zitat
Das sind die Worte, die die Trainerin einigen von uns für den Ernstfall gesagt hatte, nur die stand leider untätig da und hat glaub ich gar nichts gesagt und wohl nicht mal an Einschreiten gedacht. Das ganze zog sich ca über eine Minute lang hinDas alleine waere Grund fuer mich diese "Hundeschule" zu meiden
Was fuer eine "Trainerin" steht trandoesig in der Gegend herum und guckt zu wie sich zwei Hunde bekaempfen in ihrer Schule??
Zu den rechtlichen Fragen kann ich nichts beisteuern, da fehlt mir die Erfahrung in Deutschland. Hier bei uns haben Hundeschulen dafuer eine Haftpflichversicherung.
Uber die Motivation des anderen Hundes kann man auch nur mutmassen wenn man es selbst nicht beobachtet hat.
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Was soll das denn für eine Gruppe sein? Die Altersklassen scheinen ja sehr gemischt zu sein
Deine Einschätzung ist richtig, die gute Frau Trainerin scheint nicht sehr kompetent zu sein
Die Berufsbezeichnung "Hundetrainer" ist leider nicht geschützt und jeder Depp kann und darf sich so nennen... :/
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tagakm, danke für deine Antwort!
Ja, ich denke mir allerdings auch, dass es in einer Hundeschule erst gar nicht zu einem derart ernsten Vorfall kommen dürfte und wenn wäre ja wenigstens ein Einschreiten der Trainerin und Anweisungen wie mann vorgehen soll zu erwarten wäre!
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Zitat
tagakm, danke für deine Antwort!
Ja, ich denke mir allerdings auch, dass es in einer Hundeschule erst gar nicht zu einem derart ernsten Vorfall kommen dürfte
Ah naa...das wuerde ich nun nicht so pauschal behaupten....da treffen nun mal mehrere Hunde aufeinander, da fetzt es eben auch mal, sowas passiert. Nur eine Trainerin muss da schon auf Zack sein und die Streithaehne trennen, wenn's eben schon mal so eskaliert ist.
Das sie es nicht verhindern konnte das die beiden Hunde aneinander geraten wuerde ich ihr nicht ankreiden, man hat eben nur zwei Augen.....aber dies :
Zitatund wenn wäre ja wenigstens ein Einschreiten der Trainerin und Anweisungen wie mann vorgehen soll zu erwarten wäre!
waere fuer mich auch das Mindeste.
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Gute Besserung an deinen Kleinen. :zauberer:
Zitatmit meinem 10 Monate alten Wuffel (Schäfi-Border-Mix) zur HuSchu gegangen.
Warum gehst du mit ihm nicht noch zur Junghundestunde? In den Erwachsenenhundunterricht braucht er doch noch gar nicht zu gehen?Zitat
Die Labi-Besitzer gingen auf ihren Hund, hauten mit der Leine auf ihm rum und zogen an seinem Geschirr, was ihn wohl nur noch mehr angestachelt hatte
Hm, 15 kg? Ein ausgewachsener Labbi sollte eigentlich mehr wiegen .. nichts desto trotz sollte man als Besitzer in der Lage sein, seinen Hund, solange es kein Bernhardiner ist, von dem anderen Hund abzupflücken. Er hatte ein Geschirr drum, da sollte es doch möglich sein, ihn einfach anzuheben, und wegzutragen.Ich hab meinen 25 kg-Hund schon am Rückenfell hochgehoben und vom anderen weggetragen. Zwar unschön, aber dazu muss man doch fähig sein, vor allem zu zweit!
Vielleicht sind die Verletzungen des Labbis auch durch die Leine entstanden, die haben sicher nicht drauf geachtet, ob sie das harte Ende schwingen.Zitat
Das sind die Worte, die die Trainerin einigen von uns für den Ernstfall gesagt hatte, nur die stand leider untätig da und hat glaub ich gar nichts gesagt und wohl nicht mal an Einschreiten gedacht. Das ganze zog sich ca über eine Minute lang hin,
Das kann mehrere Gründe haben. 1. sie wahr tatsächlich zu verblüfft, um sofort reagieren zu können - Trainer sind auch nur Menschen, und agieren nicht immer perfekt, 2. sie wollte erst mal abwarten, (wie es viele Trainer tun) in der Hoffnung die Hunde gehen von sich aus auseinander, oder 3. sie wollte einfach die Halter nicht noch hysterischer machen, indem sie nun auch noch mittenmang hantiert und fuchtelt und brüllt und schubst. Vielleicht wollte sie auch nur nicht die Leine abkriegen.So ein Moment kommt einem oft länger vor, als er tatsächlich ist.
Zitat
, dass der Labi auch verletzt wurde und am selben Tag auch beim TA war, wie er TAreif verletzt werden konnte, kann ich mir allerdings nicht erklären.
Ist das sehr plausibel?
Kann schon sein, dass deiner zurückgebissen hat, ich halte allerdings an der Leinenthese fest.Zitat
Was könnte den Labi dazu getrieben haben, ohne große Vorwahnung kurzen Prozess mit meinem Wuff zu machen?
Das kann alles mögliche gewesen sein.
Er kann tatsächlich irgendeine Verhaltensstörung haben. Oder dein Kleiner wollte sich irgendwas schnappen, worauf er scharf war, ein Spielzeug, ein Leckerli das vorher runtergefallen war, ein Stöckchen, ein interessantes Stück Erde, was auch immer. Vielleicht hat der Labbi deinen auch schon die ganze Zeit leise weggegrummelt, und deiner war zu respektlos, für euch kaum sichtbar. Oder der Hund stand insgesamt schon doll unter Stress, weil er diesen ganzen Hundeschultrubel nicht gewöhnt ist, und nicht so gut abkann, und hat seinen Frust an deinem Hund ausgelassen.
Es kann alles mögliche sein.Zitat
Wahrscheinlich nicht. Die Versicherung geht oft nach ´angeleint oder nicht´ und deiner war es ja.
Nein, nicht in die Nähe vom Maul des anderen kommen, da wirst du nur selber gebissen, weil du ´störst´.
Wenn du ahnst, dass es zum Angriff kommt, kannst du deinen an der Leine behalten, und den anderen wegtreten (der im Normalfall ausweicht bzw. zurückweicht).
Ansonsten an den Hinterbeinen oder am Geschirr wegziehen. Ist halt nur die Frage, ob deiner nicht hinterherkommt in seinem Abwehrverhalten, und du als einzelne tatsächlich Abstand zwischen beiden schaffst. Zuständig für den jeweiligen Hund ist eigentlich immer der Besitzer, oder wenn dieser ver-/behindert ist, der Trainer.
Das ist allerdings etwas, wo die Trainerin im Vorfeld nicht gründlich genug war. Wenn bekannt ist, dass Aggressionen gegen andere Rüden bestehen, sollte dieser Hund entweder zum Verhaltenstherapieunterricht, und/oder nur mit Maulkorb gesichert in eine gemischte Gruppe. Klar rechnet man nicht damit, dass ein unterwürfiger Junghund für ihn ein Angriffsziel darstellt, aber vorsichtig sollte man schon sein, bzw. die Problematik an sich angehen, und auch in der Gruppe darüber sprechen, damit alle Bescheid wissen, und sich drauf einstellen können. Zumal 10 deiner mit 10 Monaten auch kein Baby mehr ist. Aber auch einen Welpen würde ich keinem unzureichend sozialisierten Hund aussetzen. -
Ja, rather_ripped ich habe vorhin auch erst nur über das Internet erfahren, dass sie nur eine AB-Hundeführerscheinprüfung abgelegt hat, und sich wohl durch Seminare bei bei Günther Bloch und Erik Kersting fortgebildet hat...
allerdings sind die Preise mit denen von Hundeschulen, die durch die Anton Fichtelmeier Erfolgsgarantie (das ist mir jetzt aber auch etwas zu hoch) ausgezeichnet sind vergleichbar.
Das mit den Gruppen hat sich erst kürzlich so ergeben und ich habe das Alter des anderen Rüden auch erst nach diesem Vorfall erfahren. Die Trainerin hat die Gruppen neugebildet, da andere Gruppen, die zu anderen Zeiten dran waren ausgestorben sind, weil viele Hundebesitzer nur sehr unregelmäßig gekommen sind, so hat sie wohl die übrigen vom scheinbar selben Temprament zusammengewürfelt. -
Zitat
waere fuer mich auch das Mindeste.
Ja, Erklärungen, wie man sich im Ernstfall verhält gibt es fast nie in Hundeschulen. Das vermisse ich auch immer. Dabe wäre gerade das eins der wichtigsten Dinge, denn davor haben fast alle HH große Angst, eben weil sie nicht wissen, wie man sich verhält, und was alles passieren kann. -
Das ist ja echt total doof. :/
Also, ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen und würde dort auch nicht mehr hingehen.
Such dir doch eine andere Huschu, bloß meide es nun nicht ganz.
Es gibt auch gute Huschu's, guck dir einfach andere an.Mich würde allerdings auch interessieren wie der Labbi denn bitte Verletzungen davongetragen haben soll wenn deiner ihn nicht gebissen hat.
Evtl. durch das wegziehen an den Hinterbeinen ?
Dann ist dafür sicherlich nicht deine Versicherung verantwortlich. Wäre ja noch schöner.Da würde ich nochmal hintenrum nachhaken. Nat+rlich kann man den Vorfall nun nur anhand deiner Sicht beurteilen, aber so wie du es schilderst scheinen das ja auch seltsam anmutende Leute zu sein mit dem Labbi.
Und die "Trainerin" nun ja...... :zensur:
Tagakm hat schon recht, soetwas kann natürlich immer passieren, aber das die nur wie ne Butterblume im Wind daneben steht ist schon mehr als.....ja, ich finde gar keine Worte. :kopfwand:Tut mir leid für deinen Wuff. Hoffe es geht ihm nun wieder einigermaßen.
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In Sachen Versicherung: Der musste es ja dann melden, Da wirste nehm ich mal schwer an einen Fragebogen oder der gleichen dazu ausfüllen müssen. Das schreibste das mit der Leinensache rein, das deiner nicht gebissen hat (am besten mit benannten Zeugen). UND ich denke mal das ist wichtig das deiner angeleint war, ich kann mir schwer Vorstellen das die Regelung halb/halb auch gilt wenn der deinige angeleint bzw. nicht gemacht hat.
Ich würd aber mit der Labradorbesitzerin mal in Kontakt treten und versuchen das ohne "Stress" zu klären. Und ihr auch nett "klar machen" (zumindest versuchen) das mit der Leine schlagen Gesetzwidrig ist und du sicher nicht für dadurch entstandene Schäden aufkommen wirst.
Ist aber mal wieder typisch "deutsch", man kann nicht ganz verlieren, Hauptsache was nachlegen um nur halb zu verlieren.
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