Distanzlose Retriever - Sinn und Zweck?!
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Woher es kommt, kann ich nicht sagen. Mir fällt nur speziell bei den Goldies auf, dass sie anscheinend nicht dazu lernen (Labrador treffen wir nicht sooo oft).
Meine Buben kommunizieren sehr fein (durch das Fell und den Körperbau nicht immer gleich verständlich für andere Hunde, aber spätestens beim zweiten Mal können auch diese meine Buben lesen) und merken sich sehr genau, wann sie sich wie bei welchem Hund zu Verhalten haben. Bei den Goldies die wir immer wieder treffen (sind ja immer sie selben), ändert sich rein gar nix. Der Goldie stürmt beim zehnten Mal immer noch in gerader Linie auf meine Buben zu und fängt sich seine Abfuhr ein.
Das ist eigentlich das, was mich stutzig macht. Selbst wenn es während der Sozialisierung verpasst wurde, diese Hunde genügend auf Kommunikation mit anderen vorzubereiten sollten sie das ja doch irgendwann verstehen.
Das ist aber nicht der Fall, das finde ich sehr eigenartig. Auch diese Mischung aus aggressivem zugehen (gerade Linie, Blickkontakt, beide Ohren nach vorne) und direkt anschließendem subissiven Verhalten irritiert mich da etwas.
Möglicherweise sind die alle (die ich halt so kenne) schlecht erzogen und mangelnd sozialisiert, aber so ganz kann ich das nicht glauben. -
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Hi
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Im Gegensatz zu den stöbernden, treibenden Jägern ist die Aufgabe des Retrievers primär das Apportieren der Beute. Nun ist die Mehrzahl unserer Hunde nicht sonderlich begeistert, wenn er etwas abgeben muß. Was liegt also näher als einen Hund zu züchten, für den es das höchste Gut ist, alles was er findet (finden soll) mit völliger Begeisterung zu seinem Halter zu bringen, distanzlos mit Beute bis auf nen cm ranzurücken und die Ente abzugeben !?
Und das bitte schön bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, nach Stunden und der 12ten Ente die im Tümpel gelandet ist. Da brauchts einen menschenfreundlichen Hund, der alles tut, um zurück zum Menschen zu dürfen.DAS hat ja aber wiederum nichts mit dem Verhalten anderen Hunden gegenüber zu tun....
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Also ich finde die Distanzlosigkeit hat wenig mit der Erziehung durch den Menschen, eher durch die Erziehung von den betroffenen Hunden zu tun......
Und obwohl Sara gut erzogen ist, ist sie trotzdem trameplig und klebt anderen Hunden gerne mal an der Pelle
ZitatWoher es kommt, kann ich nicht sagen. Mir fällt nur speziell bei den Goldies auf, dass sie anscheinend nicht dazu lernen (Labrador treffen wir nicht sooo oft).
Genau das meine ich
Es ist schon bei Hunden schlimm, wenn Mensch eine Ansage zu Hund-Hund Konstallation macht, bringt es noch weniger
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Das ist wohl wahr, aber das war in früheren Zeiten bei fast allen Jagdhunden so. Schaut man sich an, wie auch in England Jagden aussahen. Da mußten sogar Terrier und Hounds miteinander klar kommen. Meutehunde gibt es auch ohne Ende. Keine andere Jagdhundrasse ist so distanzlos wie die "modernen" Retriever.
Ich denke daher nicht, daß der Einsatz zur Jagd dabei eine Rolle spielt oder spielte. Gerade Meutehunde müßten da ja noch mal distanzloser sein.Der Unterschied zwischen Retrievern und Terriern oder Hounds ist aber, dass sie für die selbständige Jagd gezüchtet wurden und nicht für die Zusammenarbeit mit dem Hundeführer.
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DAS hat ja aber wiederum nichts mit dem Verhalten anderen Hunden gegenüber zu tun....
Doch, bei einem Retriever sind Mensch und Hund gleich
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ich wage jetzt mal zu bezweifeln das es an meiner Erziehung liegt das mein Labrador (aus vermehrerlinie) keinerlei Distanz hat, denn wenn ich ein beherztel "lass es" vom Stapellas, is auch gut! Auch hat sich schon öfter die Erfahrung machen dürfen das es eben nix hilft jeden zu beschwichtigen wenn man ihn erst penetrant nervt. Ja, sie IST distazlos, von natur aus!
Allerdings, versuch mal als Bestizer eine "ach so lieben Familienhundes" den Leuten klar zu machen das du gerade verschst deinem hund Individualdistanz beizubringen! Die halten dich für verrückt
, der will doch spielen! Du hast gar keien Chance es ihm beizubringen. (auser du wirst teilweise wirklich sehr unhöflich
)
Dazu kommt ja noch das du dann wie eine Irre angekuckt wirst wenn du behauptest du hättest nen Jagdhund(auch schon hier im Forum vorgekommen).
So und ich denke das alles macht es den Leuten die es echt versuchen schwer. Der Hund willes, die Umwelt will es, du steht allein in der Welt :|
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Der Unterschied zwischen Retrievern und Terriern oder Hounds ist aber, dass sie für die selbständige Jagd gezüchtet wurden und nicht für die Zusammenarbeit mit dem Hundeführer.Ich weiß, ich weiß.... Deswegen verstehe ich ja Deine Begründung nicht... Auf Jagden müssen ALLE Jagdhundrassen miteinander klar kommen. Die einzigen Rassen, die auch auf engem Raum längere Zeit miteinander leben müssen, sind die Meutehunde. Wenn also ne Rasse wegen ihrer Jagdtätigkeit distanzlos sein sollte, dann wohl die Meutehunde am ehesten.
Und weil Retriever mit dem Menschen zusammen arbeiten: Das hat doch absolut nix mit der Distanzlosigkeit gegenüber anderen Hunden zu tun. Schoß- und Begleithunde sind ja auch auf absolute Nähe zum Menschen hin selektiert. Dennoch sind gerade viele Schoßhunde eher zickig und abstandswahrend gegenüber anderen Hunden.
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Ich finde, es gibt auch noch einen großen Unterschied zwischen den einzelnen Retrievern. Beispiel Toller gegen Labbis
Ich finde doch, da liegen Welten dazwischen, was meiner Meinung nach doch sehr dafür spricht, dass es auch daran liegt, wie die Labradore und Golden als Familienhund und weniger als Gebrauchshund weiter gezüchtet wurden.
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DAS hat ja aber wiederum nichts mit dem Verhalten anderen Hunden gegenüber zu tun....
Hast du schonmal einen Field Trial gesehen?
Da stehen viele Hundeführer mit ihren Hunden in einer Linie mit ganz wenig Abstand. Die Hunde gehen frei bei Fuß. Da darf es kein Gegrummel unter den Hunden geben, die haben keinen Mucks von sich zu geben. Wenn ein Hase/Ente etc. geschossen wird, schickt ein HF seinen Hund zum Apport, der Hund muss die Beute zum Führer bringen obwohl sein ärgster Konkurrent direkt daneben sitzt. Da gibt es keine Individualdistanz und die Hunde wurde über Generationen entsprechend selektiert.
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Ich finde, es gibt auch noch einen großen Unterschied zwischen den einzelnen Retrievern. Beispiel Toller gegen Labbis
Ich finde doch, da liegen Welten dazwischen, was meiner Meinung nach doch sehr dafür spricht, dass es auch daran liegt, wie die Labradore und Golden als Familienhund und weniger als Gebrauchshund weiter gezüchtet wurden.
Dann musst du dir aber mal den Flat gegen einen Golden angucken, da ist in dem Verhalten nicht so ein großer Unterschied und der Flat ist eher noch "naturbelassen"
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