Darf ein aggressiver Hund einfach eingeschläfert werden?
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Die Situation spitzte sich zu, der Frau war es am Ende nicht mehr möglich, sich mit dem Hund im selben Raum aufzuhalten.[...] und sie begann händeringend nach einem Platz (Pflegestelle, Tierheim, Tierschutzhof...) für den Hund zu suchen. Leider konnte die Orga natürlich nicht von jetzt auf gleich eine Pflegestelle für einen aggressiven Hund aus dem Ärmel schütteln und laut Aussage der Frau weigerten sich die Tierheime, den Hund aufzunehmen.
Welche Alternative hätte sie gehabt? - Vor einem Moment
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Hallo,
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Welche Alternative hätte sie gehabt?Den Tierheime ordentlich Druck machen bzw. weitere aufsuchen - sind die nicht verpflichtet, den Hund aufzunehmen?
Sie hatte wohl nur Tierheime kontaktiert, die auch mit den Hunden arbeiten - die anderen waren ihr wohl nicht gut genug. In meinen Augen wäre aber jedes Tierheim besser gewesen als der Tod... Immerhin war der Hund erst zwei junge Jahre alt!
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Andersrum, was wäre das für ein Leben für den Hund gewesen im Tierheim? Warscheinlich hätte der Hund als unvermittelbar viele viele Jahre dort verbracht.
Meiner Meinung nch ist es besser das Tier einzuschläfern als das er den Rest seines Lebens immer weiter gereicht wird weil keiner mit ihm zurecht kommt. -
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Den Tierheime ordentlich Druck machen bzw. weitere aufsuchen - sind die nicht verpflichtet, den Hund aufzunehmen?
Nein, sind sie nicht.ZitatSie hatte wohl nur Tierheime kontaktiert, die auch mit den Hunden arbeiten - die anderen waren ihr wohl nicht gut genug. In meinen Augen wäre aber jedes Tierheim besser gewesen als der Tod... Immerhin war der Hund erst zwei junge Jahre alt!
In deinen Augen. In meinen Augen hat sie sinnvoll gesucht und für sich beschlossen, dass der Hund nicht in einem Zwinger, als aggressiv abgestempelt, sein restliches Leben dahinvegetieren soll. -
Genau aus diesem Grund prozessiert die Boxer Nothilfe z.Zt. wegen den beiden weißen Boxern Sarah und Carlo, die im vorigen Jahr eingeschläfert wurden.
Viell. kannst du dich mit denen mal in Verbindung setzen.
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Kann mich *Sascha* nur anschliessen. Besser tot als lebenslänglich Käfighaft.
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Den Tierheime ordentlich Druck machen bzw. weitere aufsuchen - sind die nicht verpflichtet, den Hund aufzunehmen?Da wäre m. E. die zuständige Orga viel eher in der Pflicht gewesen.
In wirklichen Notfällen, was da ja offensichtlich auch der Fall gewesen ist, wird bei den Orgas, bei denen ich mit-tätig bin, solch ein Hund bis zur endgültigen Abklärung der Problematik in eine Tierpension gegeben - dann ist der Druck weg auf den bisherigen Halter und es kann erst mal in Ruhe abgeklärt werden, was dahinter steckt und ob es Lösungen gibt.Für den Kerle tut es mir sehr leid.
LG, Chris
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Da wäre m. E. die zuständige Orga viel eher in der Pflicht gewesen.
In wirklichen Notfällen, was da ja offensichtlich auch der Fall gewesen ist, wird bei den Orgas, bei denen ich mit-tätig bin, solch ein Hund bis zur endgültigen Abklärung der Problematik in eine Tierpension gegeben - dann ist der Druck weg auf den bisherigen Halter und es kann erst mal in Ruhe abgeklärt werden, was dahinter steckt und ob es Lösungen gibt.Für den Kerle tut es mir sehr leid.
LG, Chris
Die Orga wurde nicht in Kenntnis gesetzt, dass die Lage sich so zugespitzt hatte, dass eine Einschläferung zur Debatte stand. Sie war nur in Kenntnis gesetzt worden, dass eine PS benötigt wird, und immer noch darum bemüht, eine zu finden. Das Problem ist nur, dass alle üblichen PS entweder andere Tiere (das wäre mit dem Hund zu gefährlich gewesen) oder zu wenig Erfahrung mit aggressiven Hunden haben, als dass man ihnen den Hund hätte anvertrauen können.
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Hm, genauso wie du hier zig verschiedene Meinungen hören wirst, wirst du sicher auch verschieden handelnde TAs finden.
Die Frau hat doch nichts unversucht gelassen, Trainer aufgesucht, Orga um Hilfe gebeten, Tierheime nachgefragt und im gleichen Atemzug leider feststellen müssen, dass nicht einmal mehr ein gemeinsamer Alltag stattfinden kann.... sehr traurig für den Hund....
Nun am Ende die TAs als Sündenbocke ansehen zu wollen, finde ich zu einfach gedacht.
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Welche Wahl hätte denn der TA gehabt?
Kein vernünftiger TA wird einen Hund einschläfern, der zum ersten Mal in seiner Praxis ist und sich neutral verhält.
Wenn ein Hund aber deutliche Auffälligkeiten zeigt oder ein TA, der den Verlauf mit diesem Hund mitbekommen hat, dann einschläfert, dann bewegt er sich im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten. Da muss man auch nicht erst klären, warum der Hund so ist. Er ist jetzt so und stellt jetzt eine Gefahr dar.
Mein Rüde wäre ohne den Platz bei uns auch den letzten Weg gegangen. Auch im Alter von 2 Jahren.
Wenn man keinen adäquaten Platz in angemessener Zeit findet, dann hat man keine Wahl. Leben in Zwingerhaft ohne Alternativen, das ist wohl kaum besser, denn als Leben würde ich das nicht bezeichnen.Ich liebe unseren Hund und sehe keinen Grund für eine Euthanasie. Aber ich kann die Beweggründe des Vorbesitzers, der ja auch Alternativen gesucht hat, und die des TAs vollkommen nachvollziehen. Wäre er nicht bei uns, sondern im Hundehimmel gelandet, dann wäre das sehr, sehr schade, aber es wäre nicht falsch gewesen.
LG
das Schnauzermädel - Vor einem Moment
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