Hund-Katze-Maus

Dazu kommt ja noch, daß viele erst anfangen mit dem bürsten, wenn das Fell schon lang ist. Daß man da schon beim Welpen bzw. Kitten anfängt, wissen sie nicht. Und wenn das Fell schon lang ist, dann ist meistens was verfilzt, und wenn dann das erste Mal gebürstet wird, dann ziept es, Hund / Katze wehrt sich und dann wird aufgegeben.

Ja, und dann wird abgeschoren und wieder nicht gebürstet, weil da ist ja gar kein Fell; die ist ja jetzt kurz!

Stimmt. Und so wird es zum Teufelskreis. Oder es wird regelmäßig geschoren.

Meine ist auch gerade kurz geschnitten, weil sie trotz Übens in der Welpenzeit beim Bürsten zittert und sich zusammenkauert. Ich weiß auch nicht, was sie da hat. Jedenfalls wird jetzt mit dem kurzen Fell das Bürsten nochmal von vorne geübt, daß sie das nicht mehr so furchtbar findet.

Zitat von BeardiePower

Daß man da schon beim Welpen bzw. Kitten anfängt, wissen sie nicht.

Sollte eigentlich jedem von selbst einleuchten.
Aber heute braucht ja fast jeder für alles einen Coach, der sich zumeist eher durch Geschäftstüchtigkeit als durch Sachverstand auszeichnet. Ein Wunder, dass die Leute es überhaupt noch schaffen, sich alleine die Schuhe zuzubinden.

Bei Hunden sieht es nicht anders aus. Handling wird irgendwie meistens vergessen zu üben ...

Zitat von flying-paws

Bei Hunden sieht es nicht anders aus. Handling wird irgendwie meistens vergessen zu üben ...

Und dann ist das Geheule groß.

Oder die Bewunderung, ala "Was? DAS kannst Du mit Deinen Hunden machen?" ("DAS" = Krallenschneiden, Ohren auszupfen, hochheben, irgendwo absetzen, bürsten, auf die Seite legen, überall anfassen, Zähne anschauen und ggf sauber kratzen, usw... also ganz banale Selbstverständlichkeiten)

Naja, was erwartet ihr denn? Von allen Seiten wird man bombardiert was der Hund so können muss, Hundeschule ist ein totales "Muss", wehe der Rückruf sitzt nicht perfekt, Auslastung, Auslastung, Auslastung und oh, der Hund kann nicht 25 verschiedene Tricks, wie furchtbar!
Das normale Zusammenleben ist doch völlig in den Hintergrund getreten.
Die Leute wollen so perfekt sein wie möglich, weil sie glauben das sie das sein müssen. Bauchgefühl? Mal 5e grade sein lassen? Einfach mal mit dem Hund leben anstatt jede wache Minute irgendwas zu üben oder zu beobachten? Geht nicht. Weil, Hund muss ja funktionieren und Halter muss perfekt sein.

Handling, das kommt halt nirgends vor in den Ratgebern...

Mich kommt Hundehaltung heute so vor, wie das Kinder-Baby-Handling.

Wenn man da nicht sein Baby bereits ins Baby-Schwimmen bringt, in die Krabbelstube, später in den Kindergarten, Turnverein, Musikstunde etc., dann ist man Rabenmutter und fördert nicht sein Kind.

Wo dürfen heute Kinder noch Kinder sein; Hunde noch Hund. Die meisten Hunde sind ja bereits Ersatzpartner und sollen immer und überall angepasst dabei sein. Und wehe man lässt sie mal alleine oder nimmt sie nicht mit ins Bett! Manche Menschen sind da echt krass!

Zitat von Leinentraeger

Sollte eigentlich jedem von selbst einleuchten.Aber heute braucht ja fast jeder für alles einen Coach, der sich zumeist eher durch Geschäftstüchtigkeit als durch Sachverstand auszeichnet. Ein Wunder, dass die Leute es überhaupt noch schaffen, sich alleine die Schuhe zuzubinden.

Also ich kann nur sagen, alle guten Perser Züchter die ich kenne, erklären bei Kauf eines Kittens sehr wohl die genaue Fellpflege.

Bei manchen zeigen sie es auch an einer Erwachsenen vor und man darf auch selbst mal unter Beobachtung Hand anlegen.

Außerdem gibt es Halblanghaar Rassen wo im Rassestandard drinnen steht, dass das Fell nicht zum filzen neigt!! Zb. bei der Maine Coon, der Birma, der Ragdoll, etc.

Bei meinen beiden stimmt das und ich bin froh darüber! aber es gibt viele Exemplare die dann doch nicht so tolles Fell haben oder halt doch richtige Plüschbomber werden und dann doch filzen.