Hier haste dein Leckerchen - oder wie macht ihr das??

  • Das kommt ganz einfach auf den Hund an!

    Mein erster Hund war damals kein Kontaktfan. Runterbeugen und ihn streicheln machte ihm mehr Angst als Freude. Spielzeug war auch nur mässig toll, aber für Futter macht er alles!

    Mit den Hunden, die mit uns aufgewachsen sind (und demnach auch keine Berührungsängste haben) lobe ich mit Stimme, Streicheln, Spielzeug oder Leckerli. Je nach Situation. Leckerli steht aber mit Abstand am höchsten im Kurs.

  • Zitat

    Ich auch nicht.
    In der Hundeschule, in der ich mal einen Kurs belegt habe, wurden Videoaufnahmen davon gemacht wie wir unsere Hunde loben. Das Ganze haben wir hinterher analysiert. Alle Hunde, die mit Streicheln, "Durchschrubbeln" belohnt wurden, haben Beschwichtigungsverhalten gezeigt.
    Ich lasse mich, aber gerne eines besseren belehren. Vielleicht gibt es ja tatsächliche Hunde die diese Art der Belohnung mögen.


    um ehrlich zu sein hätte ich das auch nicht gedacht. umso besser das mich jemand drauf aufmerksam macht und ich das dem entsprechend ändern kann. werd sie einfach noch besser beobachten. ascheinend ist mir da was entgangen. :sad2:

  • bei uns kommen lecker zum einsatz, wenn ich ein bestimmtes verhalten von meinem hund ich nenn es jetzt mal: "formen" will. zB beim einüben neuer kommandos oder anderer neuer dinge.
    lecker finden bei der fährtenarbeit verwendung und beim rückruftraining.

    mein hund fühlt sich belohnt durch umweltreitze, wenn er nach einer arbeit seelig schnüffeln darf, wenn wir gemeinsam um die wette rennen und wir uns wie zwei irre benehmen durch gemeinsames spiel. ich überlasse ihn gern mal die beute, die er dann stolz wie oskar vom platz trägt.


    wenn lecker verteilt werden, sollte mein hund etwas dafür tun. ausnahmen gibt es immer mal, da ich nicht konsequent bin. :hust:

  • Zitat

    wusste gar nicht das der hund dadurch so in streß versetzt wird werde das mal bei ihr beobachten und falls nötig eine alternative suchen. danke für diesen gedankenanstoss

    Das stimmt, besonders beliebt bei vielen Hundehaltern ist das "klopfen" wie es bei Pferden so üblich ist (die das übrigens auch nicht mögen!).....

    Du kannst aber natürlich den Hund mit seinem Spielzeug belohnen oder einfach nur mit deiner Stimme,oder doch mit Leckerlis, aber am Anfang des Trainings sollte man zur positiven Verstärkung das "Lob" jedesmal geben......das Ziel ist es aber auf lange Sicht eine Erwartungshaltung beim Hund zu erreichen, deshalb baut man die Leckerlis nach und nach ab, deshalb brauchst du keine Angst haben, dass du dein Leben lang ein Leckerli nach dem anderen in den Hund stopfen musst... ;) :D

    LG

  • Ich variiere die Belohnungen für meine Hunde, nicht nur nach dem Ausbildungsstand, sondern auch nach der jeweiligen Situation in der wir uns gerade befinden.

    Als Beispiel Patches und ich üben im Garten fürs Obedience oder ähnliches. Hier fährt er schon auf das reine stimmliche Lob (ok das ist ein Lobwort das wir auch beim Hüten verwenden) so ab, dass er freudig wedelnd neben mir sitzt und gespannt wartet was wir als nächstes angehen. Zieht auch draußen in der Umwelt, aber hier fährt er auf andere Dinge mehr ab. Beim Hüten ist es für ihn Belohnung wenn er weiter machen darf und nicht mehr nur abliegen muss.
    Eine Belohnung über Spieli setze ich nur sparsam ein, da er je nachdem wie ich das Spieli einsetze gerne hochfährt.
    Auch ein Schnüffeln gehen bzw. sich wieder frei bewegen können ist für ihn auf dem Spaziergang eine Belohnung, die er klasse findet.
    Leckerchen findet er eigentlich immer toll, die werden nach Qualität variiert.. sprich im Obedience Training gibts was besseres als auf unseren Spaziergängen (da gibts nur Trofu).

    Dusty ist ein spezieller Fall in manchen Punkten, da ich ihm das "arbeiten" und das "konzentriert sein" wenn andere Hunde in der Nähe sind erst langsam näher bringen konnte. Er kriegt bei anderen Hunden in seiner Nähe eher mal was "besseres" als Leckerchen.
    Aber ansonsten wird es gleich gehandhabt wie bei Patches. Belohnungen variieren danach was meine Hunde in diesem Moment als Belohnung ansehen.

    Duchknuddeln gehört draußen eigentlich nicht dazu (und das obwohl grade Patches ein mega Schmuser ist).

  • Die Belohnung sagt dem Hund: Das was du gerade gemacht hast, ist richtig!

    Verhalten welches belohnt wird, wird öfters, länger oder intensiver gezeigt.

    Belohnung ist faire Komunikation, wenn ich einem Hund etwas neues beibringe.

    Welche Aktion ich Belohne und mit was hängt von dem Hund ab ;)


    Übrigens kann ich das mit dem Knuddeln bestätigen, viele Hunde möchten nicht als Belohnung angefasst werden (ein kurzes Spiel ist was anderes).

  • Zitat

    ich mache es so das ich die oben genannten möglichkeiten abwechsel, sowohl im privaten training als auch in der Huschu da ich der meinung bin das hundi sich auch darüber freut wenn frauchen einfachmal durch schrubbelt?!

    Ich denke, wie auch shcon gesagt wurde, das kommt ganz auf den Hund drauf an. In manchen Übungen mag Zoe es zum Beispiel nicht überhaupt angefasst zu werden, in anderen wiederum findet sie's toll. Dafür stört es sie wenn ich ihr dann versuche ein Leckerlie anzudrehen. Spielzeug ist etwas ganz anderes, das gibt's nämlich immer erst wenn die Übung vollkommen beendet ist :smile:

  • Zitat

    das ist auch etwas worüber ich mir gedanken gemacht habe, denn wenn ich nur interessant bin weil ich fressi hab.... der hund soll ja an mir interessiert sein( im besten fall :D ) und nicht nur am fressen


    Ich bin zwar kein Verfechter der Leckerlie-Belohnung, aber das kann ich hier so nicht stehen lassen :D
    Das wichtige an einer Belohnung ist ja, dass es eine Belohnung für den Hund ist. Wenn für den Hund ein Leckerlie die größte Belohnung ist, würde ich das auch einsetzen, alles andere wäre kontraproduktiv. Es ist auch nicht richtig, dass der Hund dann nur am fressen interessiert ist, zumindest wenn man es richtig einsetzt. Klar, wenn ich den Hund mit einem Leckerlie besteche, wird nur das Leckerlie interessant sein. Wenn ich aber wirklich belohne hat das nichts direkt mit dem Leckerlie zu tun.
    Und ehrlich, warum der Hund an einem interessiert ist, ist doch nebensächlich, hauptsache er ist interessiert an einem. Ein stimmliches Lob (so das für den Hund eine ausreichende Belohnung ist) ist genauso Belohnung wie Fressen, dadurch ist er nicht mehr oder weniger an Dir interessiert. Das ist immer nur die romantische Vorstellung, dass der Hund etwas macht weil er einen gern hat ;)

  • Also ich belohne auch unterschiedlich und je nach Situation. Bei Jess belohne ich noch sehr viel mit Leckerlies, bei Fjari ist es viel weniger. Dann gibt es auch ein, zwei "lobwörter", die ich auch in Verbindung mit den Leckerlies benutze. Da wissen die zwei dann auch wenn sie was richtig gemacht haben und freuen sich.

    Fjari kuschelt zwar gerne, aber er mag es gar nicht, wenn er während der "Arbeit" geknuddelt wird. Jess ist auch so.

    Anders ist es, wenn man beide quasi einlädt zu einem herzukommen und zu kuscheln, auch mal an einem hochzuspringen usw. Dann mögen es beide super gerne.

  • Ich belohne viel mit meiner Stimme und Gestik: kopfnicken, braaav, SuperHund, lachen oder lächeln, Spielaufforderung und gezeigte Freude (wenig antatschen), da ich schon gemerkt habe, dass sie bei Leckerchen nur noch das Leckerli anglotzt und dem nachgeht, anstatt sich zu konzentrieren, was sie grad macht, z.B. den 8-er durch die Beine zu laufen. Ich glaube schon, dass es für sie und mich sehr wichtig ist, die Körpersprache und -gestik zu erlernen und nicht rein aufs Leckerli programmiert zu sein.

    Trotzdem kriegt sie welche: in der HS, nach z.B. dem Flug mit dem Flugzeug, wenn sie etwas ganz neu lernt etc.

    LG Falbala

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