Hündin kastrieren lassen? pro und kontra

  • Zitat

    Komisch? :???:

    Bei uns arbeiten die läufigen Hündinnen körperlich hart und genauso gut wie nicht läufig. Sind das Wunderhunde?

    LG
    das Schnauzermädel

    häää??? war das jez auf die "regelschmerzen" gemeint??
    ich arbeite auch genauo hart wenn ich regelschmerzen habe wie wenn ich keine hab und das obwohl ich extrem starke habe (erbrechen zT fieber, krämpfe, blutsturtz etc) bin ich n wunderkind??? :D

  • es gibt natürlich viele hündinnen die keine beschwerden haben und auch viele bei denen man es einfach nicht mitbekommet (wir wissen ja oft wie hunde sind)
    wie gesagt, hunde die keine beschwerden haben nehm ich raus!! man ihr tut immer so alsob ich alle sage!! :headbash: saaaaaaag ich doch garnich :lol:

  • Ich habe drei Mädels.

    Püppi wird bald 17 Jahre alt. Sie ist nicht kastriert. Wir hatten nie Probleme mit ihren Läufigkeiten. Nie Probleme mit Rüden. Die Scheinschwangerschaften waren kaum bemerkbar und gut händelbar. Da ging es ans Fahrrad und sie hat sie weggelaufen. Sie war nie wirklich beeinträchtigt. Gebärmutterentzündungen hatte sie nie. Jetzt im ALter wurde eine Scheidenzyste entdeckt, die in Narkose dieses Jahr abgesaugt und gespült wurde. Bemerkbar machte die sich nur, nachdem Püpp keinen URin mehr absetzen konnte. Lt, Tierklinik ist das Wachstum hormonell bedingt.

    Jule wird 10. Sie ist kastriert - sie bekam gutartige Mammatumore, die incl. Zitzen entfernt wurden. Um sie keinem weiteren hormonellen Stress auszusetzen, wurde die Kastration direkt mitgemacht. Jule hat Gewichtsprobleme. Leider. Aber bei einem Hund von 2,5 kg ist es wohl schwer, sie futtertechnisch richtig einzustellen. Wir sind jetzt viel mehr unterwegs und sie hat schon etwas abgenommen. Mit den beiden intakten Mädels hier kommt sie prima klar. Wir sind beim Soka-Run mitgelaufen, sie hat keinen einzigen Hund dort angebellt und war sehr aufgeschlossen. Keine Wesensänderung zu sehen.

    Bambi ist 3. Sie würde ich auch mit Indikation ungern kastrieren lassen, da ihr Magen an der Bauchdecke fixiert ist. Eine OP wäre nur seitlich möglich, da habe ich viel zu viel Angst. SIe litt unter der ersten Läufigkeit. DIcke Tittis, Milcheinschuss, Wesensveränderung. INzwischen ist sie momentan in der dritten Läufigkeit und ihr geht es prima. Hat sich gut eingependelt. Sie bekommt in der Zeit Hormeel. Ich hoffe, sie muss nie operiert werden.

    Um die Eingangsfrage zu beantworten: Für mich käme nur die medizinisch indizierte Kastration in Frage. Ich möchte gern einen "ganzen" Hund, mit all seinen guten und aus menschlicher SIcht "weniger guten Eigenschaften" (während der Läufigkeit). Die Läufigkeit empfinde ich nicht als Einschränkung. Der Hund bleibt halt in der kritischen Zeit an der Leine, bisher hat sie das gut überlebt. Ich kann nicht verstehen, dass das für viele Hundehalter so ein Problem bedeutet.

  • kurz OT Sascha:
    ach dieser thread! ;)

    okay, alles ist verziehen. hier kursieren ja auch seltsame gerüchte um das, was natürlich oder unnatürlich ist, was stressig oder nicht stressig ist... da sei alles verziehen!
    ;)


    @themenstarterin:
    ich bin kein militanter kastrationsgegner. ich verstehe nicht (oder verstehe nicht mehr -dank dogforum), warum so viele hunde kastriert werden, aber ich würde jetzt auch keinem seine hundehaltungsberechtigung deshalb entziehen.
    aber bei einem gesunden, normalen hund macht die operation einfach keinen sinn. der körper des hundes ist auf läufigkeit und scheinträchtigkeit ausgerichtet, es ist schlicht normal und im regelfall kommt die hündin damit gut zurecht (vorrausgesetzt, halter macht nicht ein zu großes drama aus der sache....)
    dass tierheimhunde kastriert werden oder in den schutzverträgen eine kastration verankert ist, liegt daran, dass die tierheime auf jeden fall verhindern wollen, dass die hunde verpaart werden. die tierheimmitarbeiter glauben nicht, dass eine kastration jetzt für den hund eine sinnvolle maßnahme wäre, sie wollen lediglich nicht, dass - unabsichtlich oder nicht - noch mehr hunde produziert werden. darin, allein darin liegt die motivation für die kastration oder die kastrationsverpflichtung.
    auch ich habe ja einen tierschutzhund, der kastriert werden sollte (laut vertrag, dem ich in dem blinden 'wissen', dass man alles immer kastrieren müsse, fast gefolgt wäre.) hier im dogforum wurde das thema für mich erstmalig von der anderen seite beleuchtet und ich habe -in absprache mit der ehemaligen pflegestelle- nicht kastriert. weil's unnötig ist.
    ich finde es gut, dass du sagst, dass du dir die sache erst mal anguckst. mach dir nicht zu viel angst, alles halb so wild. halte dir vor augen, dass das einfach natürlich ist, was da gerade passiert und mach dir keinen stress (dein stress ist auch der stress deines hundes).
    und ein tipp gegen die willigen rüden: seit ich lotte während ihrer läufigkeit pro tag einen esslöffel apfelessig ins wasser oder futter mische, scheint sie weniger attraktiv zu riechen. mag zufall gewesen sein, aber für mich scheint's zu klappen.

  • Hallo


    ein kurzer Bericht , heute morgen ist meine ja kastriert worden um Halb9 wurde sie in meinem beisein in narkose gelegt um Halb 11 konnte ich sie abholen , lief natürlich wackelig und war nicht wirklich bei.

    Jetzt einige stunden später schnitt sieht super aus 5 cm schnitt würde ich sagen, liegt sie bei mir unterm schreibtisch und schläft. Gekotet hat sie schon , nur noch nicht uriniert. man sieht von stunde zu stunde wie fitter sie wird. schmerzen hat sie keine merkt man acuh läuft normal inzwischen nur halt sehr langsam.

    Rockie

    Ps sie hat noch ihre Gebärmutter , ist also nicht ganz leer geräumt war auch kein grund die Gebärmutter absolut in ordnung war

  • Hier wird ja so oft der Streß für den Rüden ins Feld geführt - das Heulen und Jaulen, das völlige Abdriften und nix fressen. Ich hab bisher die Erfahrung gemacht dass dies alles auf Rüden zutrifft (sicher gibts auch hier und da die extrem triebgesteuerten Exemplare) die nie gelernt haben mit läufigen Hündinnen umzugehen. Die jenigem die 2x im Jahr den Duft der holden Weiblichkeit in die Nase bekommen und diese dann von weiten Anhimmeln.

    Momentan habe ich hier 2 läufige Weiber (kurz vor den Stehtagen) - die 3. schließt sich leider noch nicht an - liegen und meine Rüde hat damit keine Probleme. Er ist vieleicht etwas bemühter um seine Damen, ansonsten spielt Er aber normal mit unserer "Püppi", schläft entspannt den Schlaft der gerechten und frisst nach wie vor für sein Leben gern. Im übrigen weiß Er wie`s geht, denn als Deckrüde war Er schon im Einsatz.

    Nun meine Frage - so schlimm kanns ja wohl nicht sein? Oder was machen wir hier anders?

  • also ich denke auch , das muss jeder für sich selbst entscheiden.
    meine beste freundin ist tierärztin und sie sagt kastrieren ist auf jeden fall die richtige entscheidung.
    die meisten sagen ja einmal läufig werden lassen, andere sagen einmal welpen bekommen lassen, für die reifung der hündin, bevor man kastriert.

    also mein goldi ist 17 monate , war noch nicht läufig. ich werde sie auf jeden fall kastrieren lassen.
    die kastrierten hündinnen, die ich kenne, sind alle wie vorher.

  • Zitat

    Hier wird ja so oft der Streß für den Rüden ins Feld geführt - das Heulen und Jaulen, das völlige Abdriften und nix fressen. Ich hab bisher die Erfahrung gemacht dass dies alles auf Rüden zutrifft (sicher gibts auch hier und da die extrem triebgesteuerten Exemplare) die nie gelernt haben mit läufigen Hündinnen umzugehen. Die jenigem die 2x im Jahr den Duft der holden Weiblichkeit in die Nase bekommen und diese dann von weiten Anhimmeln.


    ...

    Nun meine Frage - so schlimm kanns ja wohl nicht sein? Oder was machen wir hier anders?

    Es gibt doch zigtausende von Hund-Hund-Halter oder nur Hund-Halter-Konstellationen.

    Es gibt extrem "triebige" Rüden, die Mittelklasse und Rüden, die sich kaum aus ihrer Ruhe locken lassen und wenn die läufige Hündin noch so sehr mit dem "Bobbes" vor ihrer Nase rumwackelt.

    Es gibt gut, mittel und schlecht erzogene Rüden.

    Jetzt kann noch spaßeshalber überall da oben "Rüde" durch "Hündin" ersetzen, denn auch da gibt es ganz unterschiedliche Kaliber.

    Es gibt sehr souveräne HH, die Mittelklasse und auch schlicht Anfänger, die ihre ersten eigenen Fehler quasi mitgebucht haben.

    Es gibt HH, die wirklich nur die Ausbildung und Erziehung ihrer Hunde als absoluten Lebens-Mittelpunkt haben und es gibt HH, bei denen durchaus fast alles perfekt für den Hund läuft, aber sie haben aus verschiedensten Gründen nicht die Zeit, die Nerven oder die Möglichkeiten, monatelang an einer Problemstellung zu arbeiten, die SOFORT nach einer Lösung schreit...

    Und jetzt mischen wir das alles gut durch und stellen fest - es gibt soviele, ganz individuelle Konstellationen, die es unmöglich machen, wirklich DIE Lösung für alle zu finden.

    Kastration - niemals, gibt es genausowenig wie "alles was nicht bei drei aufm Baum ist, wird kastriert"....

    Wenn jemand nun feststellt, dass er mit dem seit Wochen "gestreßten" Rüden, der mittlerweile die dritte Tür in der Mietwohnung zerkratzt hat und auch des nachts immer mal wieder die Nachbarn durch Gejankere aus dem Schlaf schreckt - um gleich die Argumentation zu "entmachten", dass man da hätte rechtzeitig erzieherisch dran arbeiten müssen, konstruieren wir mal den Fall, dass der Rüde als erwachsener Hund aus dem TS kam und nun seit 3 Monaten da ist, gleichzeitig am Jagdtrieb, der Leinenaggression und am Grundgehorsam gearbeitet wird und zwar gut...der Hund dort ein tolles Leben hat, aber die Nachbarn sich beschweren und grad noch die sechste unkastrierte Hündin ins Nachbarhaus gezogen ist - ist es dann wirklich so ein absolutes Unding, sich mit der Frage Kastration zu beschäftigen?

    Wenn man dann noch wirklich sorgfältig die Vor- und Nachteile abwägt und sich der möglichen Folgen bewußt ist - ja, *sacklzementnochmal* dann ist das für mich absolut in Ordnung.

    LG, Chris, die gerade einem Dorf-Rüden die Kastration erspart, indem sie sich nicht über angepieselte Hauswände aufregt, indem sie den jankernden Hund vor der Haustür einfach "aushält", "unwesenltich" mehr Aufwand durch "Hundelogistik" betreibt und wegen des schlechten Schlafes einfach nur mehr Kaffee braucht...also kein genereller Kastrations-Befürworter ist...

  • Zitat

    also ich denke auch , das muss jeder für sich selbst entscheiden.
    meine beste freundin ist tierärztin und sie sagt kastrieren ist auf jeden fall die richtige entscheidung.
    die meisten sagen ja einmal läufig werden lassen, andere sagen einmal welpen bekommen lassen, für die reifung der hündin, bevor man kastriert.

    also mein goldi ist 17 monate , war noch nicht läufig. ich werde sie auf jeden fall kastrieren lassen.
    die kastrierten hündinnen, die ich kenne, sind alle wie vorher.

    :hust: :hust: :hust:

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