Wieviel Stress hat ein Familienhund?
-
-
Hallo,
in einem Gespräch mit einer Familienhund-Besitzerin haben wir überlegt, wieviel Stress hat eigentlich ein Familienhund?
Ich lebe allein mit meinen Hunden. Es gehe also nur ich rein und raus, Besuch selten, Telefon auch selten etc.
Meine Hunde sind tiefenentspannt, freuen sich natürlich über Besuch, legen sich dann aber gleich wieder hin und dösen.Bei einer Familie stelle ich es mir so vor. Kinder laufen die Treppe runter, Freunde klingeln, spielen im Haus oder im Garten etc.
Hundi muss schon sehr entspannt sein, um nicht dauernd aufzuspringen und bei allem dabei sein zu wollen.Braucht ein Familienhund trotzdem noch viel Auslastung nebenher? Oder ist das alltägliche Familienleben für viele Hunde schon Auslastung genug?
Was denkt Ihr darüber?
Gruß
Bianca -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Was hat Streß denn mit Auslastung zu tun?
-
Hi Bianca,
ich denk, das kommt auf den Hund an. Mein eigener Hund ist als Welpe in die Familie gekommen und ist vollkommen entspannt bei Kindergeschrei, Türengeknalle und allgemeiner Unruhe. Stört ihn nicht die Bohne und er muß natürlich ordentlich ausgelastet werden.
Meine Pflegehündin jedoch, deren Besitzerin alleine wohnt, ist vollkommen genervt vom Trubel, hasst alle Freunde meiner Kinder und muß nach Rückkehr in ihr Zuhause erstmal 3 Tage schlafen.Gruß luzebut
-
Hallo Bianca,
wir haben einen "Familienhund". Leila ist mittlerweile fast 8 Monate alt und kam ja mit 8 Wochen zu uns. Als Golden Retriever ist sie natürlich erst mal "grundgechillt"
- und die Kids findet sie klasse. Allerdings finde ich, müssen die Kinder respektieren, wenn Leila schläft (im Körbchen sowieso aber auch, wenn sie irgendwo "rumliegt". Soll heißen: dann wir nicht beknutscht, beknuddelt, bespielt, es wird sich nicht auf den Hund geworfen oder der Hund mit Spielzeug oder Leckerlie beworfen. Durch den straffen Familienalltag (Fahrdienste für die Kids, Einkaufen, Reitstall, bei Freunden oder Familie sein.... sind diese Ruhezeiten (wenn sie mal in den Familientag passen) "heilig".
Das "normale" Kommen und Gehen ist für Leila kein großes Ding. Kurz mal begrüßen und gut. Kids aller Altersklassen sind supi.
Auto ist auch o.k. (kann man ja auch schlafen).
Wenn wir einen vollen Tag haben, gibts nur noch eine kleine Pipirunde. Letzten Samstag hatten wir hier einen Brunch mit 20 großen und 15 kleinen Leuten - da hat sie morgens kurz mit ihrem Bruder gespielt (wohnt in der Nachbarschaft) und das war's dann. Den Tag über die ganzen Leute und die ganze Zeit im Garten.... da war sie abends platt.
Gestern ist sie auch schon um 19.30 in ihrer Kiste verschwunden - da sind auch keine "Spätgassirunden" mehr von ihr erwünscht. Morgens starten wir unter der Woche kurz nach 6.00 Uhr. Also ich denke, was für ein Menschenkind anstrengend ist, ist für ein Hundekind auch fordernd....
Wenn wir ohne Kinder und Trubel wären, hätten wir schon mehr mit Hund zu tun... glaube ich...
Liebe Grüße
Astrid mit Leila -
Ich denke, das kommt auf die Familie an.
Wir sind zum Beispiel eine sehr ruhige Familie, die Kinder sind aber auch schon 13 und fast 15 und nachmittags beim Pferd im Stall.Freunde kommen also eher selten.Wenn Besuch kommt, geht es auch eher ruhig zu, laute Feten und so weiter feiern wir eher nicht , voll ist es aber doch schon mal. Henry packt sich dann irgendwohin und pennt, auch, wenn wir woanders eingeladen sind.
Ich achte aber auch drauf, dass er weitestgehend in Ruhe gelassen wird.Stress hat er wohl eher nicht - oder selten.
An normalen Tagen denk ich mal lastet ihn das Leben mit uns schon zum Teil aus, aber es wird sich ja auch ein Stück weit nach seinen Bedürfnissen gerichtet.
Somit enthält ein "normaler" Tag bei uns schon automatisch seine Auslastung.
Und wenn mal alles anders läuft, als gewohnt, merke ich schon, dass ihn das auch auslastet , bzw. fordert- aber nicht stresst. -
-
Ich denke es kommt auf den Hund an und auf die Familie an sich.
Bei uns gehen nicht ständig Freunde ein und aus, wir haben nicht ständig Besuch, dafür haben wir Geburtstagsfeiern mit mehr als 20 Leuten- und das 5 mal im Jahr.
Unsere Hunde lernen das von klein auf kennen und lassen sich dadurch nicht stressen. Einer meiner Pflegehunde hatte damit ein riesen Problem.
Bei den großen Feiern haben die Hunde die Möglichkeit (falls die Feier drinnen stattfindet) sich in einem anderen Zimmer gemütlich zu machen, Cash ist aber lieber mitten drin, gibt dort aber auch Ruhe, begrüßt kurz die Leute und verschwident dann auf seinen Platz.
Auslastung braucht Cash normal für sein Alter und seine Rasse, also weder mehr noch weniger.Ich finde es schön so, meine Kinder spielen/trainieren unter Aufsicht auch gerne mal mit den Hunden was beiden Seiten sehr Spaß macht.
Ich sehe bei uns also keine Probleme und keinen Stress für meine Hunde, kann aber auch nicht pauschal sagen dass es überall so ist.
-
hei,
also ich denke, es kommt darauf an, was der hund gewohnt ist.
pepper hat nach dem osterbesuch bei den schwiegereltern erstmal 2 tage ruhe gebraucht. wir sind sonst zu zweit und mein freund ist über tag arbeiten. bei den eltern von meinem freung gehen menschen ein und aus, die pepper nicht kennt. das war für sie eine ziemliche umstellung. im mai werde ich dort für längere zeit bleiben und am anfang werde ich nicht viel mit pepper nebenbei machen, da der alltag an sich schon genug umstellung bieten wird. da ist also genug "auslastung".
der hund meiner eltern ist dagegen ganz anders. die ist viel besuch gewohnt und der wird auch begrüßt, aber danach wird sich wieder ins körbchen gelegt und gepennt, bis es denn mal rausgeht. wir sind, wenn ich auch noch bei meinen eltern bin 5 leute. ansonsten war sie sonst immer einfach nur familienhund und dabei, wenn es möglich ist. sei es fahrrad fahren oder spazierengehen mit anderen familien als sie noch jünger war. sie ist mitgelaufen und gut wars.
lg Sarah
-
Jeder wie er es kennt...ein Single(mensch) wäre sicher in einer Familie, wie von der TS beschrieben genauso genervt, wie ein Hund, der nur einen Einzelmenschen gewohnt ist.
Hunde, die in einer Familie groß werden, kennen doch die Ruhe gar nicht, die andere vermissen würden.
Bei uns ist auch immer was los- aber wenn Chipsy müde ist, dann liegt sie in ihrer Box und schläft- egal ob es klingelt oder das Telefon geht.
Chipsy kommt auch nicht mit zur Tür, wenn es klingelt ( und bellt auch nicht)- genauso wenig, wie sie auf Telefon oder lautstark streitende Teenies reagiert.... -
Ich denke nicht, dass ein Familienhund mehr Stress hat als nicht in einer Familie lebende Hunde. Die Stressoren sind halt teils andere.
LG, Friederike
-
Zitat
Was hat Streß denn mit Auslastung zu tun?
Zum anderen ist auch ein Singlehund laut Definition ein Familienhund, denn er geht ja nicht in den Dienst, wie die Hunde der Diensthundeführer oder Wachhunde oder Hunde die in oder an einer Herde arbeiten (also nicht freizeitmäßig, sondern immer und aktiv).
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!