Pia Gröning als Hundetrainerin

  • neeeeeeeeeeeeeeeein! Ich schreibe seit 40 Minuten an meiner Antwort! Jetzt ist sie einfach irgendwie weg! Ich krieg die KRISE!

    Ich hab hab keine Lust das alles neu zu schreiben. :(
    Jetzt brauch ich erst mal einen Kaffee. Und dann später alles von vorne.
    ARGH.

  • Zitat

    neeeeeeeeeeeeeeeein! Ich schreibe seit 40 Minuten an meiner Antwort! Jetzt ist sie einfach irgendwie weg! Ich krieg die KRISE!

    Ich hab hab keine Lust das alles neu zu schreiben. :(
    Jetzt brauch ich erst mal einen Kaffee. Und dann später alles von vorne.
    ARGH.

    Och Mensch. So ein Mist, aber das ist mir auch schon passiert.

    Solltest Du Dich für ein Training bei Pia Gröning entscheiden bin ich gespannt auf Euren Bericht. Kenne sowohl Buch als auch DVD und bin eigentlich fast überzeugt davon, dass ich einen wirklich jagdlich ambitionierten Hund so nicht vom Jagen abhalten kann. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

  • okay, eben hatte ich das alles ganz toll gegliedert,
    jetzt mache ich es einfach chronologisch. grml...

    Beate: Dein Schleppleinentraining wird genau so auch von Pia Gröning vorgeschlagen. Wir haben hier auch eine 20m Schlepp, ich habe das Instrument allerdings anfänglich falsch verstanden und deshalb nicht richtig damit trainiert. Mir war nicht klar, dass das Training dazu führen soll, dass der und eben einen bestimmten Radius einhält.Aber eben das weist eindeutig darauf hin, dass ich erst mal Anleitung brauche, wie ich richtig mit der Schlepp umgehen kann.
    Und noch mal zum Thema Zaubertricks: das hab ich bei Weitem nicht so ernst gemeint, wie du das aufgefasst hast. Ich halte schon relativ lange Hunde und kenn mich schon einigermaßen aus. Ich bin kein Profi, aber desillusioniert genug, um zu wissen, dass in der Hundeerziehung nichts über Nacht geht.
    Natürlich wäre ich froh, wenn es so wäre, ich hab wenig Lust jahrelang mit Schlepp zu laufen, ABER was sein muss, muss sein. Lottes und meine Vorraussetzungen sind dafür nicht die Besten (ich bin faul, neige dazu, unsicher zu sein, wenn ich schnell entscheiden soll, bin die typische Mutti, die, die Kleine einfach Spaß haben lassen will. Lotte ist ultraselbstständig, rassetypisch ungebunden und durch ihre unbekannte Vergangenheit (Straßenhund, ja, aber was war davor? Die Rasse wird in der Gegend wohl zur Jagd genutzt. Wurde sie zur jagd eingesetzt? Wurde sie zuvor aussortiert?...?) ist schwierig einzuschätzen, ob sie sich vielleicht mal durch die Jagd ernährt hat etc. etc.
    Tatsache ist: bei uns wird das wahrscheinlich lange dauern. Aber das ist okay. Und es ist mir egal, ob es 3 Monate, 1 Jahr oder 2 dauert. Hund und Frauchen sind noch jung, mal sehen, wie weit wir kommen.

    Staffy: jajaja :D Alles für den Dackel! Ich bin fürchterlich in Sachen Hundebespaßung, merke ich gerade *lach* vor allem bin ich, was mir erst jetzt aufgeht, stets auf Symptomvorbeugung bedacht. Ich bespaße den Hund, damit er sich nicht erst anderweitig umsieht, statt den Hund durch Bespaßung dafür zu belohnen, dass er sich an mir orientiert. Das komtm daher, dass mir am Anfang immer alle gesagt haben, dass der Hund mir abhaut, weil ich zu langweilig bin und dass ich wissen muss, was der Hund tut, bevor er es weiß. Das ist zwar sicherlich in der Grundaussage richtig, hat mich aber wohl so traumatisiert, dass ich das (für meinen Hund) falsch umgesetzt habe.
    Lotte darf Wege in der Stadt natürlich nicht selbstständig verlassen. Sie kennt Bürgersteige und weiß, dass sie die Bordsteinkante nicht übertreten darf. Sie sitzt dann und wartet darauf, dass ich komme. Das machen wir aber auch nur in bekannten, verkehrsarmen Gebieten. Im Wald darf sie meistens die Wege verlassen. Wenn Sie es nicht soll, reicht es, wenn ich sie zurück auf den Weg hole und beim nächsten Ansatz stoppe. Dann bleibt sie auch recht zuverlässig auf dem Weg. Es gibt Stellen, an denen darf sie immer laufen, sie hat so ihre Rennstrecken, direkt an einem Bachlauf in Dellbrück zum Beispiel oder an einem Stausee in Wuppertal. Da wetzt Sie rum, hat ihre tollen 5 Minuten. Sie ist aber auch dann abrufbar. (Alles natürlich immer im Kein-Wild-In-Der-Nähe-Rahmen)
    Die Grundkommandos sitz und Platz klappen eigentlich überall. Die Dauer bis zur Auslösung steigern wir gerade, mir ist da letztens aufgegangen, welchen Fehler ich da gemacht hatte. Aber soweit, dass ich sie dauerhaft irgendwo ablegen könnte, sind wir noch nicht.
    Sie apportiert draußen gerne Stöcke. Das läuft ganz gut. Sie läuft los und sucht ihn, wenn ich ihr sage, dass sie los laufen darf und bringt ihn zurück, gibt ihn 'aus'. Drinnen apportiert sie nur Socken und Taschentücher. Wobei das kein Apportieren ist, sondern mehr so eine Art Zerrspiel mit zwischendurch aus geben und holen. Nur der Dummy interressiert sie gar nicht. Und ich weiß nicht wieso. Sie rennt hinterher (wird gelobt), schnuppert dran (wird gelobt), nimmt ihn ganz selten auch auf (wird gelobt) und lässt ihn sofort wieder fallen und findet ihn doof. obwohl tolle leckerchen drin sind.

    Nur mein Herz wohnt noch in Köln, ich wohne mittlerweile auf der rechten Rheinseite, aber ganz weit vom Rhein entfernt. Eigentlich wohne ich jetzt auf der rechten Wupperseite :D Ich werd mir die Website mal ansehen, aber ich fürchte, das ist zu weit weg. Bergisch Gladbach ist irgendwie so fern jeder Autobahn. ;)
    Aber mal sehen. Danke für den Tipp auf jeden Fall.

    Maanu:Na, das kann ja auch jeder sehen, wie er will mit dem Training der läufigen Hündin. Für einige Rüden ist es als Trainingseinheit vielleicht sogar gut, damit konfrontiert zu werden. Für andere ist vielleicht zu dem Zeitpunkt noch unpassend. Ich kann jetzt halt auch nur für meinen Hund sprechen und da muss ich sagen, dass ich das Gefühl hätte, Geld zum Fenster rauszuschmeißen, wenn ich der Trainerin meinen Hund im Ausnahmezustand vorstelle. So kann sie Lotte doch gar nicht richtig beurteilen. Aber das ist wirklich bei jeder Hündin anders...
    Ich bin da gerade einfach zu geizig ;)
    Ich denke aber, ich werd'S wohl so machen, wie du gesagt hast und mal eine Stunde buchen und mir dann überlegen, ob ich das sinnvoll finde.


    yvonne: sehe ich ganz ähnlich. beim einen klappt's schneller, beim anderen weniger schnell, das hängt von 1000 Faktoren ab. Und jeder misst das auch mit anderen Maßstäben. Macht ja aber alles nix, ich möchte mich hier nicht an Monaten aufhängen und einfach mal sehen, wie lange es bei uns dauert, bis wir an Punkt x oder y sind und ob wir überhaupt da hinkommen.

    Björn: Right. Ich habe einen Basset Fauve de Bretagne. Zumindest sieht sie verdächtig danach aus. Und es ist natürlich auch richtig, dass sie allein rassetechnisch ein sher unanhängiger, selbstständiger Hund ist, der nicht ständig mit mir Rücksprache halten muss oder möchte. Du hast Recht, es war ein hartes Stück Arbeit, Lotte so weit zu kriegen, dass ich sie laufen lassen kann, wenn wir das Gebiet kennen, ich gut aufpasse und nicht abgelenkt bin und wenn ich weiß, dass das Wild sich eher andere Tageszeiten aussucht als wir. Beispiel: Lotte kennt die wildreiche Gegend in der Umgebung meiner Schwiegereltern recht gut, dort haben wir eine Zeitlang gewohnt. Dort ist sie auch damals stiften gegangen, laut heulend ab in den Wald, dem Wild hinterher. Darauf folgten natürlich einige Wochen Leinenzwang, Argusaugen und viel Training. Inzwischen kann ich sie dort wieder ohne Leine laufen lassen, sobald sie den Weg verlässt und sie Zeichen der jagdlichen Erregung zeigt, kann ich sie zu mir rufen und anleinen. Inzwischen nimmt sie dann sogar Leckerchen, früher war sie überhaupt nicht ansprechbar. Klar, das ist irgendwie schon ein großer Schritt. Aber ich wünsch mir halt noch mehr.
    Ich wünsch mir, dass das auch in fremden Gebieten klappt, sie einen 20 Meter Radius einhält oder zumindest immer in Sichtweite bleibt. Wie du schon sagtest: das ist wohl am ehesten mit der Schlepp zu schaffen...
    Was hältst du denn von der Frau Gröning?
    Deine letzte Aussage ist natürlich ernüchternd. Ich würde mir natürlich wünschen, dass Lotte, Laufhund hin oder her, irgendwann auch völlig zuverlässig hören würde. Aber das hab ich mir eigentlich auch schon abgeschminkt.
    Aber was soll'S? Sie kann nichts dafür, ich wusste nicht, dass ich mir einen waschechten Jäger ins Haus hole und abgesehen von diesem leidigen Thema (das ja leider so vielen Gefahren birgt) ist Lotte der beste Hund der Welt. (Ey. nicht lachen. das IST so. das ist ein FAKT.)

    dragonwog: Ich kenne mich ja leider mit der Differenzierung innerhalb der Jagdhundrassen so gar nicht aus. Gehört Lotte den zu den Bracken? Sorry, ich bin doof... Ich hab's nicht so mit Rassen. Aber Lotte ist auf jeden Fall sehr sensibel. Ein Beispiel dafür: Letztens hat sie auf ein Stopp-Signal nicht reagiert, deshalb hab ich sie angeleint und war natürlich entwas genervt. Dabei ist mir mein Schlüssel aus der Tasche gefallen und hat sie wahnsinnig erschreckt. Seit dem zuckt sie immer, wenn der Schlüssel klimpert und hat richtig Angst davor. *seufz

    Verena: aha, das hört sich interessant an. Ich kenne nur das Buch und es mangelt mir an Alternativen. Glaubst du, dass man einen wirklich jagdlich ambitionierten Hund generell nicht umpolen kann oder dass es nur mit dieser methode nicht geht?


    So. der text geht jetzt nicht wieder verloren.
    WAH, das hat lange gedauert.... :D

  • Nochmal kurz wegen der Läufigkeit, ich sehe das wie Manu es geschrieben hat.

    Wenn der Hund läufig ist, dann trainiere ich auf den Spaziergängen ja auch weiter, da interessiert mich die Läufigkeit doch auch nicht, oder?
    Oder machst Du in der Läufigkeit nichts weiter?

    Was jetzt der Unterschied, daß ich in der Zeit einen Trainer an der Hand habe, kann ich so nicht nachvollziehen.

    Abgesehen davon, wäre ja einmal Training in der Läufigkeit und danach erst wieder, wenn die Läufigkeit vorbei ist, denn man trifft sich ja nicht jede Woche, oder?

    Und ich bin auch der Meinung, daß man einen Jagdhund, der eventuell schon Erfolg hatte, nicht innerhalb von wenigen Wochen zu einem nicht jagenden Hund.
    Ich habe selbst einen jagenden Hund, die jetzt zwar ohne Leine läuft, aber knapp 7 Jahre nur an der Leine gegangen ist.
    Ich kann den Frust total verstehen und sehe es auch sehr sinnvoll, ein Training bei Frau Gröning zu machen, denn ich finde, daß sie sich sehr stark damit auseinander setzt und das ist schon beeindruckend.
    Auf der DVD sieht man ja auch Beispiele, wie man es nicht tun sollte und das finde ich wirklich gut.

    Was mir bei meinem Hund wirklich sehr viel hilft, bei der Großen und auch bei der Kleinen, ich lese sehr viel in meinen Hunden.
    Oftmals sind es ganz kleine Dinge, die ein Trainer einem erklärt, da fällt es einem wie Schuppen von den Augen.

    Ich wünsche Dir super viel Spaß beim Training mit ihr und freue mich auch schon tierisch auf den Bericht ;)

    Gruß
    Bianca

  • Ich glaube (oder besser gesagt hoffe ;) ), dass man seinen wirklich jagdlich ambitionierten Hund zumindest so weit unter Kontrolle bringen kann, dass er in einigen Gebieten ohne Leine laufen kann.

    Allerdings kann ich persönlich mir nicht vorstellen, dass dies nur über Clicker und Leckerlie funktionieren kann. Ich nutze durchaus auch Elemente aus dem Buch - z.B. das Belohnen von Blickkontakt, habe aber z.B. die Erfahrung gemacht, dass es bei meinem Hund keinen Sinn macht ihr das Einhalten eines bestimmten Radius über die SL erklären zu wollen. Sie verlässt sich auf mein Hörzeichen und achtet noch weniger auf mich. Laufe ich einfach weiter, achtet sie weitaus mehr auf mich.

    Vermutlich könnte ich mir ein Stück Fleich als Kette um den Hals hängen. Bei Wildsichtung würde das Meggie absolut kalt lassen.

    Ich denke, dass es nur über auf der einen Seite klare Ansagen und einen sehr, sehr guten Gehorsam (von dem wir noch sehr weit entfernt sind) und auf der anderen Seite über "Ersatzjagd" geht. Denn ich kann meinem Hund ja nicht alles verbieten, er soll ja auch noch Hund sein dürfen.

  • Zitat

    Ich glaube (oder besser gesagt hoffe ;) ), dass man seinen wirklich jagdlich ambitionierten Hund zumindest so weit unter Kontrolle bringen kann, dass er in einigen Gebieten ohne Leine laufen kann.

    och, es kommt da immer auf die Selbstständigkeit an und was des für ein Jagdtyp ist

    meine Hündin reagiert auf Sicht, stöbert (wenn man sie lässt) und ist schnell genug, dass sie auch schon erfolgreich nen Hasen erlegt hat

    und es gibt durch aus Gebiete, wo ich sie ohne Leine laufen lasse, allerdings kennt sie die Regeln, dass man auf Wegen bleibt und reagiert auf Entfernung auf SITZ und HIER

    aber wichtig finde ich dazu vor allem, dass man lernt, seinen Hund zu lesen und da kann ne erfahrene Trainerin sicher viel helfen, dass man lernt, worauf man zu achten hat
    das macht vieles leichter

  • Meggie ist ein Podenco-Mix - so viel zur Selbstständigkeit :lol:

    Und sie jagt zwar in erster Linie auf Sicht, ist aber auch der Nasensuche nicht abgeneigt - also das volle Programm.

    Mittlerweile ist es so, dass sie zumindest nicht mehr in jedem Mauseloch verschwindet (auf dem HuPla kann man mit ihr sogar über Maulwurfshügeln arbeiten - wäre noch vor ´nen halben Jahr undenkbar gewesen) und nicht mehr jedes Vögelchen jagen will. Allerdings ist alles über Eichhörnchengröße immer noch sehr begehrt. Wir haben noch viel Arbeit.

  • Zitat


    Vermutlich könnte ich mir ein Stück Fleich als Kette um den Hals hängen. Bei Wildsichtung würde das Meggie absolut kalt lassen.

    Aber darum gehts doch gar nicht beim Pia-Training. Kein Jagdhund der Welt würde eine Fleischkette der Jagd vorziehen.

    Es geht darum, den Hund zu einer starken Selbstbeherrschung zu verhelfen, einen ordentlichen Grundgehorsam aufzubauen, den Hund lesen zu lernen, das Zeitfenster bis zum Hetzen zu erweitern um vorher einzugreifen, ein ordentliches Belohnungssystem aufzubauen und diverse Kommandos wie den Rückruf bis zum Erbrechen zu trainieren, damit diese automatisiert sind (damit der Hund eben nicht abwägt zwischen Fleischwurst und Jagd).

    Meine Trainerin hat ihre Bracken auf diese Art und Weise komplett unter Kontrolle, und diese sind jagdlich geführt und haben ihre Jagdprüfungen in den höchsten Preisen abgelegt.

    Allerdings dauert der Weg durchaus ein wenig länger, dafür hat man hinterher keinen kaputten Hund.

    VG, Anna

  • Mein Problem war zwar kein Jagd-Problem bei meinem Hund. Aber es ging ja in der Überschrift um die Frage, wer ggf. schonmal bei Pia Gröning war...deshalb melde ich mich einfach mal ;)

    Ich hatte arge Probleme mit meiner Hündin...oder sie mit mir :roll:

    Wir hatten damals Einzelstunden bei Pia Gröning und ich war super zufrieden. Sie hat zuerst einen Hausbesuch gemacht um die Situation zu besprechen, den Hund in gewohnter Umgebung kennen zu lernen usw.

    Dann hatten wir noch 4 Einzelstunden, dazu kamen die Sonntagsspaziergänge (weiß nicht, ob es die immer noch gibt). Das waren Gruppenspaziergänge mit Leuten, die dort auch in der Hundeschule waren und man traf sich 1 x im Monat zum gemeinsamen Spaziergang unter Pias Leitung (kostenlos..einfach nur so zum Spaß).

    Mein Problem wurde auf jeden Fall gelöst, sie hat uns kein Geld aus der Tasche gezogen da nur soviel Stunden angesetzt waren, bis wir das Problem alleine weiter in Angriff nehmen konnten....

    Ich würde sie auf jeden Fall wieder in Anspruch nehmen, wenn ich ein Problem hätte.

    Suse

  • bitte, bitte helft mir.
    ich bin einfach nur noch verwirrt.
    eigentlich gehe ich davon aus, eine ganz gute intuition für meinen hund zu haben (bzw. eben für einen bestimmten schlag von hunden).
    und ich kann lotte in vielen gebieten ohne leine laufen lassen, sofern wir die gebiete kennen (ich vermute, hierbei ist es vor allem für mich wichtig, die beschaffenheit des geländes zu kennen, denn dann kenne ich die gefährlichen stellen und rufe den hund zu mir...)

    ich glaube, ich muss euch mal gerade erklären, wie ich so mit lotte umgehe:
    ich arbeite sehr viel über belohnung und habe auch immer leckerchen dabei. mal kriegt sie davon mehr, mal weniger. fakt ist, dass ich mich immer gefragt habe, warum ich nicht einfach immer welche dabei haben sollte. warum man leckerchen überhaupt abbauen sollte.
    sollte ich mal keine leckerchen dabei haben, hört lotte eigentlich genauso gut. es gibt nicht immer für alles etwas. aber in regelmäßigen abständen kriegt sie auch immer mal wieder für ein simples 'sitz' etwas.
    mein verbales lob ist situationsabhängig. ich quietsche mal gerne und mache party, wenn sie aber dazu neigt hochzudrehen (was vielleicht alle zwei wochen mal vorkommt), lobe ich sehr ruhig.
    es kommt auch zu maßregelungen, die ebenfalls unterschiedlich ausfallen. will sie zum beispiel gerade etwas fressen oder in irgendein blumenbeet pinkeln, reicht ein warnendes 'nein' oder 'eh-eh' und es ist gut. (das mit dem aufnehmen von essensresten klappt natürlich nicht besonders gut, wenn ich nicht direkt daneben stehe. straßenhund halt.)
    wenn sie aufdringlich wird, bettelt oder nicht aufhört, mich anzufiepsen und zu bepföteln knurre ich einfach ab und zu. und das macht mordseindruck auf sie. das ist eigentlich die größte maßregelung.
    läuft sie weg oder reagiert nicht auf befehle, reagiere ich ziemlich gefühlskalt. sie kommt dann wortlos an die leine oder erntet einen bösen blick. das zieht auch. knurren wirkt bei solchen dingen natürlich nicht bzw. es kommt mir einfach falsch vor.

    lotte ist ein ziemlich sensibler hund, ich bin gerade echt froh, dass wir alle ängste irgendwie überwunden haben.
    bei hunden stärkeren gemüts, remple ich auch durchaus mal, wenn eine dreiste schnauze mir z.b. das brötchen klauen will. ich passe meine art der körperlichkeit also sehr situation und hund an.


    ABER: als ich hier ins forum kam, hiess es immer nur "alles über belohnung, niemals strafen". obwohl ich meistens einfach intuitiv handle, hat mich das ziemlich geprägt. und nun lese ich seitenweise nur, dass das jetzt doch falsch ist. maßregelung, niemals leckerchen. bwah.

    ich muss irgendwie zu meiner intuition zurückfinden, glaube ich...
    und ich brauch mal eure hilfe.
    hier reden alle leute von canis, hts, ajt etc. als wären es religionen. und ich hab einfach keine ahnung von den ganzen theorien. will ich auch gar nicht, muss sowieso schon so viel lernen.
    aber bitte sagt mir mal was ich falsch mache!
    wenn ich lese, dass der hund sich nicht an mir, sondern nur an den leckerchen orientiert, wenn ich mit eben jenen bestimmte verhaltensweisen belohne, dann hört sich das nicht so nach dem an, was ich erreichen wollte.

    staffy, zum beispiel wüsste ich von dir gerne, was du zu dem denkst, was ich dir in meinem posting zuvor geantwortet habe...


    die pia gröning hab ich bis nach der läufigkeit verschoben. und um da auf offene fragen noch zu antworten: natürlich arbeite ich auch mit dem hund, wenn er läufig ist, ABER es ist sehr viel mühseliger und der gemütszustand von lotte ist eben dann ein ausnahmezustand. ich finde nicht, dass die trainerin in diesem ausnahmezustand beurteilen kann, wie lotte so tickt. das wäre für mich verschwendetes geld.

    liebe grüße,
    hoffnungsvoll,
    momo

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