Welche Hunderasse...?

    Hallo zusammen!
    Mein Freund und ich wollen uns (nach meinem Abschluss) einen Hund zulegen.
    Momentan überlegen wir welche Rasse dann passen würde. Jeder hat ein- zwei Rassen ins Auge gefasst aber vllt habt ihr ja noch einen guten Vorschlag welche Hundrassen wir vllt noch in Erwägung ziehen sollten. Ich hatte vorher schon eine Eurasierhündin, die ich allein erzogen und hobbymäßig Agility gemacht habe.
    Der Hund soll dann Wachhund, Sporthund (RHS; Agility, VGP) und natürlich Familienhund (iwann kommt dann wohl auch Nachwuchs ;)) werden.

    So, was würden wir uns also wünschen:
    - Wachhund (ich geb zu ich bin ein kleiner Angsthase)
    - nicht zu sehr Haaren und Jagen (ganz ausschließen kann man es ja leider nicht...)
    - eher kurzhaarig
    - Größe so 40-70 cm (aber nicht zuu schwer, da ich RH- Ausbildung machen will)
    - kinderlieb, und auch anderen Menschen relativ aufgeschlossen
    - hoher Spieltrieb
    - stark auf seine Menschen bezogen
    - intelligent und lernwillig
    - eine gewisse Wetterhärte (wg RH-Arbeit)
    - gesund! (deswegen scheidet für mich Deutscher Schäfer, aber auch Dalmatiner aus)
    - soll zwar auch mal 4-8 Stunden laufen können (hängt natürlich auch vom Trainig ab), aber das nicht täglich einfordern und dafür vllt lieber etwas UO oder sonstige Kopfarbeit machen.

    Ach ja, mein Freund denkt eher an Dalmatiner oder Retriever, ich wäre eher für einen Schweizer oder Belgischen (oder Holländischen) Schäferhund.

    Was haltet ihr von "unseren" Rassen bzw, hättet ihr noch andere Vorschläge?

    Danke schonmal :)

    Ich hätte jetzt auch Holländer oder Mali getippt,wenn auf Papiere nicht so viel wert gelegt wird aber auf Leistung hätte ich noch x-Hollandse Herder und X-Merchelear vorgeschlagen

    Ich finde, dass "Wachhund" und "aufgeschlossen ggü. Fremden" sich ausschließt. Oder gilt das nur für draußen? Oder nur drinnen?

    Ansonsten kann ich mir einen Mali gut vorstellen, allerdings keine x- . . .

    Die sind ne Spur krasser als die normalen, die es acuh schon in sich haben.

    Die langhaarigen Varianten (Belgier, Holländer) würde ich nicht nehmen - meiner Erfahrung nach können die arbeitstechnich weniger ab und sind weniger leistungsbereit.

    @ Fabiana: Mir würde auch ein Dobermann ganz gut gefallen, aber er will halt bei nem Umzug kein Problem mit dem Thema Kampfhund kriegen (und er gefällt ihm nicht)...

    Falco: Naja, ich habe ja extra relativ aufgeschlossen geschrieben. Um das genauer auszuführen, er soll nicht misstrauisch ggü Fremden sein (eben weil ich ihn als Rettungshund führen will) aber er soll auf jn Fall doch auf Haus und Garten aufpassen und auch eben auf Frauchen beim Gassigehen. (Ich war schon teilweise sehr froh, dass mein Schmusebär mit gefletschten Zähnen selbst für Besoffene nicht mehr süß und ungefährlich aussah) Aber selbstverständlich soll der Schutztrieb nicht so stark ausgebildet sein, dass ich mich nicht mehr mit (dem Hund) Fremden unterhalten bzw sie ins Haus lassen kann, aber das ist dann wohl auch Erziehungssache.

    Hat hier jm Erfahrung mit Malis bzw Herdern?
    Kann mir jm sagen wie sich Retriever im Hundesport so schlagen?

    Hat hier jm Erfahrung mit Malis bzw Herdern?
    Kann mir jm sagen wie sich Retriever im Hundesport so schlagen?

    Wir haben eine Labradorretrievermischlingshündin, vermutlich mit holländischem Schäferhund gemixt.

    Wir bereiten uns mit ihr auf die Begleithundeprüfung vor und trainieren für Turnierhundesport, Obedience, machen mit ihr Tricks, etwas Dummyarbeit, Fährte. Für VPG ist sie definitiv nicht geeignet und ich habe/hatte auch nie das Bestreben VPG zu machen. Sie ist im Haus ruhig, liegt auch jetzt gerade ganz entspannt auf der Seite neben mir. Sie liebt es, über Hindernisse zu rennen, ist sehr auf uns bezogen, anhänglich. Wir gehen mit ihr spazieren, fahren Rad, toben über Wiesen, Stadttraining...

    Wenn ich mit ihr trainiere, ist sie bei der Sache, motiviert, lernt gern und schnell, hat Temperament. Sie hat einen ausgeprägten Wachtrieb, im Sinne davon, dass sie Fremde auf einem Gebiet, dass sie als ihres ansieht, verbellt bzw. meldet. Wenn ich sie abrufe, kommt sie sofort zu mir.

    Bei uns im Verhein gibt es einen Labrador, der bereits Landesmeister im THS war. Mit Labradoren kann man durchaus hundesportlich erfolgreich sein. Wobei es da auf die Sportart ankommt. Für Schutzhundeausbildung, VPG würde ich ganz klar den Mali vorziehen und auch von der Beschreibung Deiner Verhältnisse und dem was Du so vorhast, könnte er recht gut passen.

    Darkosworld (die ja sozusagen von beiden Rassen etwas hat "g")

    Ich kenne vieeele Malis aus dem Sport - die meisten im VPG, etliche Agi und wenige THS. Wer sich nen Mali zulegt, will meistens Richtung VPG, aber auf jeden Fall in den Sport. Malis sind ein Traum, wenn man der Richtige für sie ist. Ein Alptraum, wenn's nicht passt.

    Kurzhaarige Herder kenne ich 2: Einer VPG ("Airport Hannover"), einer THS ("van de Vastenow"). Letzterer wurde leider zuerst luschig ausgebildet, jetzt ist er richtig cool drauf und arbeitet gerne.

    Langhaarige Herder habe ich 4 zu bieten:
    2 hatten garkeinen Bock mehr auf Arbeiten, weil sie zu hart trainiert wurden und die Hunde haben dann dichtgemacht. Zuhause allerdings A*loch hoch Amerika!
    Dann die Hündin meines Freundes: Bist Du zu nett, pinkelt sie Dir ans Bein, bist Du zu hart, macht sie dicht. Konseauenz und Ruhe sind hier das zauberwort. Ihr kannst Du nicht den kleinen Finger reichen. Sie wurde allerdings als Ersthund angeschafft (Züchter war schon begeistert, dass er ein Buch gelesen hatte . . .), mit eiteitei "erzogen" (Gehorsam = 0). Mit fer Qualität des Führens und Ausbildens stieg der will-to-please enorm an.
    Da hätten wir noch den Holländer, der extra für den Sport gekauft wurde: Im Turnier vera* er, pinkelt ans Sofa, wenn er seinen Willen nicht bekommt . . .

    Fazit: Der Mali hat m.W. den größten will-to-please und denkt weniger mit, sondern macht einfach. Der KHH ist sehr tough, muss aber mehr "überzeugt" werden. Der LHH gefällt mir persönlich nicht so (alle Besitzer möchten nie wieder einen!), weil er irgendwo zwischen Samthandschuhe und Dickköpfigkeit liegt. Allerdingd wurde er wohl auch nicht auf Arbeiten selektiert.

    Was willst Du denn genau wissen? Habe jetzt mal auf gut Glück geschrieben . . .

    Malis und Herder haaren aber ganz extrem. Und der Jagdtrieb ist auch nicht zu verachten.

    Wie wäre es mit einem Briard? Hat zwar langes Fell, haart dafür aber nicht wirklich.

    Ein Australian Shephard könnte auch noch passen. Käme halt da auf die Linie an, aber die meisten sind schon ordentlich wachsam, lassen sich dabei aber leicht händeln (im Vergleich zum Mali).

    Ein Riesenschnauzer könnte auch passen, ebenso ein Airedale-Terrier, wobei da kommt es mit dem Jagdtrieb auch auf die Linie an.

    Oder ein Boxer???

    Dann geb ich mal hier meinen Senf dazu :D.

    Also da ich selber in ca. zwei Wochen einen Herder bekomme, kann ich nur zu der Rasse etwas sagen. X-Herder: grundsätzlich totale Workoholics, extrem hoher Beutetrieb, oft linkslastig und wenig sozial veranlagt. Wenn X-Herder, dann aus ner gut durchdachten KNPV-Zucht. Die Hunde haben dann echt Power und drehen schon mal schnell am Rad, wenn sie nicht ausgelastet sind. FCI-Herder: nicht ganz so aufgedreht, sowohl im RH-, Ringsport-, VPG-, Turnier- als auch im Agilitybereich einsetzbar (wobei letzteres eher nur für die eher gemütlicheren ist) - wie auch der X-Herder. Regelmäßige Auslastung (Kopf und Körper) sind bei der Rasse ein Muss, sonst steigt dir der Hund aufs Dach.

    Beim Herder kommt es aufgrund der eherschmalen Zuchtbasis sehr auf die Linie, aus der man sich einen Hund holt, an, was im Endeffekt charaktermäßig herauskommt. Mein Tipp: setz dich mit möglichst vielen Besitzern des HH in Verbindung, schau dir so viele Hunde wie möglich live an, dann kannst du dir in etwa ein Bild von der Rasse machen.

    Bevor ich mich aber um Kopf und Kragen schreibe, hier ein interessanter Link:


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