Leinenpöblerei, wie weiter machen ?
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Hallo zusammen,
wir sind neu hier, lesen aber schon seit Wochen mit, da wir hoffen unser Problem irgendwann in den Griff zu bekommen.
Viele kleine Probleme konnten wir schon aufgrund der tollen Beiträge hier zu den Akten legen.
Wir haben einen 4jährigen Aussirüden, der uns viel freude macht ausser wir sind draußen und es begegnen uns fremde Hunde.
Da komme ich auch schon zu unserem Problem, Sam neigt zu üblester Leinenpöblerei, wir haben schon viele Trainer hinter uns.
Manche hatten gute Tipps für uns, andere ehr zweifelhafte Methoden, aber keiner dieser Trainer war bereit, uns mal im Alltag zu begleiten, sprich mit uns im gewohnten Umfeld spazieren zu gehen.
Alles lief nur auf dem Hundeplatz ab.Nachdem wir viele Euros in Trainer gesteckt haben und es uns null bei dem Problem weitergebracht hatt, haben wir angefangen hier alle Beiträge zu der Leinenpöblerei zu lesen.
Wir haben uns vieles zu Herzen genommen und es ausprobiert und was soll ich sagen zu 70 % kommen wir an Hunden vorbei.Wir halten Distanz so das Sam sich noch wohlfühlt und konzentrieren ihn mit "Schau" auf uns oder wenn das nicht funktioniert lassen wir ihn Leckerchen suchen.
Damit haben wir schon Erfolge, aber wenn uns Jogger mit Hunden und Fahrradfahrer mit Hunden entegen kommen, bringt das alles nichts mehr.
Da könnten wir 10 Meter weg stehen, Sam würde hochgehen wie eine Rakete.
Ich bin echt überfragt was ich da machen soll, meist greife ich dann nur noch ins Geschirr und bete das der " Feind " schnell ausser Sicht ist.
Da ist aber keine Lösung und wir möchten das wirklich in den Griff bekommen, da uns jetzt alle paar Meter jemand mit Fahrrad etc. entgegen kommt.Falls noch Fragen sind, beantworte sie gern, wollte nur den Thread nicht noch länger machen.
Hoffe es kann uns jemand helfen.Liebe Grüße
Chris
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Hm...inwieweit habt Ihr gewisse Methoden mit und ohne Trainer ausprobiert?
...wie gut funktioniert zb Euer "Aus" Komando...
...ich kann mir vorstellen, das es frustriernd ist, ich hab auch so eine extreme Leinenpöplerin hier bei mir.
...aber wenn Ihr den Leinenterror in anderen Situationen schon recht gut im Griff habt, kann ich mir vorstellen, das Ihr diese Situation auch in den Griff bekommen könnt.
Die Jogger und Fahhradfahrer mit Hunden sind ja schon eine extreme Leinensituation.Habt Ihr mal versucht ganz unvermittelt bei einer solchen Begegnung selber mit Euren Hund loszulaufen (bevor Dein Hund anfängt zu fixieren) oder ist der Abstand dabei zu klein zu herankommenden Hunden???
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oh, das problem kenne ich!!! bei uns ist es aber andersrum: jogger oder fahrradfahrer mit hund sind kein Problem aber wehe es kommt ein anderer Rüde... da haut mich der hund um (der achso süße, kleine, niedliche Beagle... :aufsmaul: ) im moment geht es noch mit pansenleckerlis (na ja, manchmal...) aber irgendwann wird er die auch blöd finden... Überlege gerade ob ein Halti oder ein Gentle Leader besser ist... Ich glaube ein Gentle Leader sitzt besser, oder?
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Ich könnte dir zumindest einen kompetenten Trainer in deiner Nähe nennen.
Katja macht Einzelstunden, geht auch mit raus, schaut sich dir Probleme vor Ort an und hilft gezielt und individuell dort, wo Hilfe gebraucht wird.
Mehr als 3-4 Stunden bedarf es vermutlich gar nicht, um euer Problem in den Griff zu bekommen.Ruf sie einfach unverbindlich an.
Gruß, staffy
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Vielen Dank für eure Antworten
Sinaline :
Aus kann er in "normalen " Situationen gut, nur wenn er Hunde schon von weitem sieht, ist alles was er gelernt hatt weg.
Das mit dem Weglaufen haben wir auch schon probiert, das Problem ist das er die Fahrradfahrer/Jogger meist schon vor mir sieht und auch schon auf 10m anfängt zu fixieren.
Das größte Problem bin ich in dem Moment wohl, ich versuche zwar immer cool und ruhig zu bleiben aber in der Situation bricht mir schon der Schweiß aus, bevor Sam anfängt.Momentan kann ich noch auf die umliegenden Felder ausweichen und versuchen Abstand zum kommenden Feind aufbauen, aber das wird auch bald vorbei sein, wenn die Felder bei uns bestellt werden.
Mit Trainer haben wir folgende Methoden ausprobiert.
Nur draußen füttern wenn Hunde in Sichtweite sind und er ruhig ist, was nicht geklappt hatt weil er ja nicht ruhig ist.
Darauf hin meinte der Trainer wir sollten ihn hungern lassen bis er so sehr hunger hatt das es ihm egal ist ob da ein Hund kommt.
Fand ich sehr zweifelhaft, haben es kurze Zeit versucht ( wir haben uns an jedes Streichholz geklammert ), aber bis auf das er 3 Kilo abgenommen hatt es nicht genützt.
Dann sollte ich bei einem anderen die Leine hinter mir führen und ihn zurückdrängen wenn ein Hund kommt.
Also ich lauf rückwärts und der Hund geht nach vorn.
Naja bei der Methode hatte ich lauter blaue Flecken und am Schluß ein angebrochenes Steißbein.
Sam ist damals so in die Leine gesprungen das ich so dermaßen gestürzt bin, das es angebrochen war.
Muss dazu sagen Sam wiegt 29 kg und ich gerade mal 21 kg mehr.Staffy :
Auf der Seite von Katja war ich sogar schonmal, das Problem ist nur das mein Mann nicht mehr einsieht noch mehr Geld in Hundetrainer zu stecken.
Dazu muss ich sagen das wir jetzt schon über 2 Jahre das Problem haben und wirklich viel Geld in Trainer gesteckt haben.
Wenn es nach mir gehen würde, würde ich noch heute anrufen.
Werde auf jeden fall versuchen ihn nochmal zu einer letzten Trainer zu überreden.
Nur er hatt halt auch das Vertrauen in Trainer verloren und meint das viele halt nur auf das Geld scharf sind.
Haben anscheinend immer die falschen genommen.Liebe Grüße Chris
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Aus leidvoller Erfahrung kann ich dir nur empfehlen staffys Trainertipp anzunehmen und dir keine Ratschläge aus dem Internet zu holen. Hätte ich mich gleich an den Trainer gewendet den staffy mir damals empfohlen hat, wären mir Monate erspart geblieben. Ich denke grade bei der Leinenaggression muss man schon den Halter + Hund und beider Verhalten live sehen, um das richtige vorgehen zu besprechen.
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Lovesam: ich kann dir nur zu einem trainer raten. ich habe genauso wie du, mit "schau und leckerchen" versucht, die leinenaggressionen meiner hunde in den griff zu bekommen. auch mit teilerfolgen. es war ähnlich wie bei euch: war der abstand groß genug, war es kein problem. heranbrausende fahrräder mit hunden waren unaushaltbar. doch letztendlich sollen sich die hunde ja mit ihrer situation auseinandersetzen, nicht von ihr abgelenkt werden.
gerade leinenaggressionen sind oft nur die spitze des eisberges eurer hunde-mensch-beziehung. meistens liegt viel mehr im argen, als ihr denkt.
ich kann verstehen, wie ermüdend es sein kann, trotz ewiger trainerlaufbahn keine erfolge zu sehen.
ein trainer, der ewig am hund herumdoktert und mit solchen methoden, wie den hund ewig hungern lassen erfolge sichern möchte, kann in meinen augen nicht der richtige sein.ich habe gerade erst eine stunde bei meiner trainerin verbracht und der umgang mit meinen hunden hat sich im alltag deutlich verändert.
die erfolge kanst du in diesem thread nachlesen:
https://www.dogforum.de/ftopic104995.htmlvielleicht nimmst du staffys trainerinfo an und versuchst es noch einmal?
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Hallo,
werde versuchen meine bessere Hälfte zu überzeugen uns nochmal Hilfe zu holen und zwar von der von Staffy vorgeschlagenen Trainerin.
Hoffe das ich ihn überzeugen kann, drückt mir bitte die Daumen.
Liebe Grüße
Chris
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Berichte mal, wie es weitergeht :).
Bei uns ist die Leinenaggression in ihren extremen Ausprägungen Vergangenheit, dank des von staffy empfohlenen Trainers.
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die daumen sind gedrückt!!!
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