Bluey hat eine Fehlbildung an der Wirbelsäule....

  • Huhu Tanja,


    ich kann mir sehr gut vorstellen, daß Bluey erst zu Hause richtig starke Schmerzen hat, weil er unterwegs doch mehr Adrenalin versprüht und da fallen Schmerzen oft hinten unter.


    Vergleichbar mit Bibo, selbst mit ihrer schweren HD, von der ich damals noch nichts wußte, ging sie im SD ab wie ein Zäpfchen, abends konnte sie dann kaum noch krauchen.
    Das Röntgenbild war sehr ernüchternd.
    Niemand wollte glauben, daß dieser Hund, der auf dem Platz und beim Toben total fit aussah, wirklich so krank war.


    Vielleicht hilft das Rimadyl ja doch.


    Was hat Dein TA denn zu der Dosierung gesagt?


    Gruß
    Bianca

  • Hallo,


    es kann so sein wei Bianca schreibt, denn auch Ronja zeigt unterwegs nie irgendwelche Schmerzen, sondern ich merke es auch erst abends zuhause wenn sie aufsteht.


    Was sagt Dir denn Dein Bauchgefühl?
    Liegt Blueys Verhalten nur an den Schmerzen, oder eben am Charakter, oder einer Mischung aus beidem?
    Was denkst Du?


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Zitat


    Und wenn die Anzickereien zu Hause vom Schmerz verursacht wurden, aber gefestigt sind, verknüpft sind und auch ohne Schmerz bleiben? Hunde tun Dinge, die Erfolg bringen. Bluey kann Jabba erfolgreich rumschicken. Ist das nicht schon selbstbelohnend?


    Sobald allerdings der Auslöser weg (oder gedämpft) ist, kann man am Verhalten arbeiten. Da hast Du dann einen Ansatz. Deshalb würde ich mir darum erst Gedanken machem, wenn die Schmerzen nachlassen :)

  • Zitat

    Deshalb würde ich mir darum erst Gedanken machem, wenn die Schmerzen nachlassen


    Hm...ich weiß nicht...denn dieses ständige rumschicken von Jabba, dass Nicht-Akzeptieren, dass er sich im gleichen Raum aufhält ist doch, Schmerzen hin oder her, eine ziemlich überzogene Reaktion (und ich find es auch fraglich, ob das überhaupt ursächlich mit den Schmerzen zusammenhängt...).
    Von daher würde ich zumindest das (aggressive Reaktionen bei direkter Schmerzeinwirkung sind da wieder ne ganz andere Geschichte) jetzt schon konsequent unterbinden!

  • Björn, sehe ich nicht so.


    Ich würde den Kleinen korrigieren oder einen Platz zu weisen, aber nicht den Großen korrigieren.


    Bibo war auch oft angepisst, aber Dusty hat sie dann komplett in Ruhe gelassen. Soweit ist aber Jabba noch nicht, er ist ja noch ein Jungspund und schnallt das scheinbar nicht, warum er "getadelt" wird.
    Da würde ich ihm dann ne Auszeit verpassen.


    Hunde mit Schmerzen sind wirklich schwer einzuschätzen und je nachdem, wie stark die Schmerzen sind, kann es bei Bluey irgendwann knallen, finde ich auch verständlich.
    Außerdem spielt er draußen mit Jabba, also ist es keine "Beziehungs"-Aggressivität, sondern einfach ein, bleib mir von der Pelle und halt endlich Ruhe, in meinen Augen jedenfalls.


    Gruß
    Bianca

  • Zitat

    Ich würde den Kleinen korrigieren oder einen Platz zu weisen, aber nicht den Großen korrigieren.


    Fräuleinwolle wird mich sicher korrigieren, wenn ich was falsch verstanden habe, aber scheinbar scheint Bluey ja teilweise schon von der reinen Anwesenheit des anderen Hundes "angepisst" zu sein...also auch OHNE das es zu irgendwelchen "körperlichen Belästigungen" kommt. Und da kann es doch kein Ansatz sein Jabba noch mehr in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken als es Bluey schon tut. Jabba soll sich doch in der Wohnung frei bewegen können, er soll halt nur lernen Bluey nicht zu sehr auf die Pelle zu rücken.
    Und die Frage, ob dieses Verhalten wirklich ursächlich mit Schmerzen zusammenhängt stell ich mir, weil das ja kein untypisches Verhalten unter Hunden ist! Bewegungseinschränkungen und Raumkontrolle demonstrieren Macht...und würde ich bspw. Emma so machen lassen wie sie will, dann würde sie auch alle Hunde in unserer Wohnung in einer Ecke festsetzen und sie da nicht mehr rauskommen lassen...

  • Tanja hat doch ganz deutlich geschrieben, daß Bluey Jabba mitunter nicht im selben Raum erträgt, ihn regelrecht verfolgt und festnagelt.


    Da muß ich nicht am Jüngeren arbeiten, sondern den Älteren in seine Schranken verweisen.


    Ich glaube auch nicht, daß Ursache für dieses Verhalten Schmerz ist.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ich verstehe Eure Ansätze, sehe es aber anders. Im Grunde ist es im Moment aber eh müßig, sich darüber Gedanken zu machen..


    Erst müssen die Schmerzen definitiv und nachweisbar weg. Das heißt: Ich muß erst die Befunde in Händen halten, mir dann nen Spezialisten suchen, der mir mal erklären kann und feststellen kann, welche Probleme in welcher Art und wann Bluey überhaupt hat. Ob er ne Entzündung hat, ob das auch zu Verspannungen führt, die wiederum zu Kopfschmerzen führen könnten usw... Wenn ich an mich denke, wenn ich mal wieder die Schultern verspannt habe, davon Kopfweh kriege. Ja, dann stört mich tatsächlich die Mücke an der Wand und ich will am liebsten keinen um mich rum haben. Wenn es Bluey so ähnlich geht, dann erklärt das sein Verhalten gegenüber Jabba sehr wohl.


    Aber ja, es kann auch nicht sein, daß er Jabba rumschickt. Da ich aber erstmal vom schlimmsten bei Bluey ausgehe (schmerztechnisch), möchte ich keinen der beiden regeln. Deshalb sind sie zur Zeit mit Türgitter getrennt, abwechselnd bei mir oder in nem anderen Zimmer mit Sicht- und emotionalem Kontakt. So sind beide sicher, keiner fühlt sich vom anderen eingeschränkt oder genervt, Bluey kann keine weiteren Erfolge beim Jabba rumschicken haben (was ja auch zu Verknüpfungen führen könnte, weil selbstbelohnend).


    Da es angeboren bei Bluey ist, kann man davon ausgehen, daß auch viele andere "Wesensmerkmale" dadurch mit bestimmt wurden. Es wird sich also sicherlich nicht Charakter/Wesen und Schmerz trennen lassen. Er hat sicherlich einige Fehlverknüpfungen mit Situationen aufgrund aufgetretener Schmerzen.


    Aber wie gesagt: Im Moment müßig. Im Moment steht die Sicherheit beider Hunde im Vordergrund und das Ausschalten des Schmerzes. Wenn ich von starken Schmerzen ausgehe (und das tue ich im Moment, wer ihn im Paß rumwackeln sieht, kann gar nix anderes denken), dann kann ich keinem Hund Streß durch Kontrolle oder Regeln zusätzlich zumuten.


    Dr. Rosin hat mir schon geantwortet und mir Mut gemacht: Man könne da schon einiges erreichen, er braucht halt auch erst die Befunde, die ich ja erst nächsten Freitag bekomme. Der Trainer, mit dem ich in Kontakt stehe, hätte auch noch ne Adresse für mich, einen Spezialisten für Wirbelsäulen-Problematik.


    Ich habe also tatsächlich Hoffnung, auch wenn mir immer noch sehr oft und viel nach Heulen ist...

  • Wie du meinst...ist deine Vorgehensweise und ist ja auch absolut in Ordnung...nur DU kenst deine Hunde und nur DU kannst entscheiden, was "richtig" und was "falsch" ist...aber verstehen tu ich dich ehrlich gesagt nicht...

  • Zitat

    Fräuleinwolle wird mich sicher korrigieren, wenn ich was falsch verstanden habe, aber scheinbar scheint Bluey ja teilweise schon von der reinen Anwesenheit des anderen Hundes "angepisst" zu sein...also auch OHNE das es zu irgendwelchen "körperlichen Belästigungen" kommt. Und da kann es doch kein Ansatz sein Jabba noch mehr in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken als es Bluey schon tut. Jabba soll sich doch in der Wohnung frei bewegen können, er soll halt nur lernen Bluey nicht zu sehr auf die Pelle zu rücken.
    Und die Frage, ob dieses Verhalten wirklich ursächlich mit Schmerzen zusammenhängt stell ich mir, weil das ja kein untypisches Verhalten unter Hunden ist! Bewegungseinschränkungen und Raumkontrolle demonstrieren Macht...und würde ich bspw. Emma so machen lassen wie sie will, dann würde sie auch alle Hunde in unserer Wohnung in einer Ecke festsetzen und sie da nicht mehr rauskommen lassen...


    Ich denke, das eine gibt das andere. Schmerzen machen die Reizschwelle eines HUndes sicherlich niedriger. Andererseits gibt es hUnde, die unbedingt gemaßregelt werden müssen. Wenn ich nur an meine Hündin denke, so würde sie Jabba sicherlich deutlich reglementieren. Jungspunds gehören erzogen und Hunde sind da nicht immer zimperlich. Manchmal denke ich, Bluey verhält sich völlig normal und richtig. So wie es eben bei Hunden manchmal abgeht. Die Frage ist für mich, was macht dann Fräuleinwolle und wen bestätigt sie wie. Ohne es gesehen zu haben, finde ich es sehr schwer hier die Situation irgendwie beurteilen zu können.


    Fakt ist, und das weiß ich von meinem Hund, dass Schmerzen ein Verhalten verschlimmern können. Aber es kann auch passieren, und das war bei uns gestern der Fall, dass der Hund solche Schmerzen hat, dass er sich gar nicht mehr bewegt und jede Anmachen stoisch über sich ergehen lässt, nur um sich nicht bewegen zu müssen.


    Es kann also durchaus sein, dass Bluey, wenn er da liegt, einen Schmerz verspührt und das mit Jabba und der Örtichkeit verknüpft. Auch können Krankheiten wie FSME und Toxoplasmose wirklich im Gehirn was verändern und der Hund benimmt sich nur ab und an sehr merkwürdig bis durchgeknallt. Auch deshalb, weil das immer in Schüben aktiv wird. Und außerdem kann ich mir denken, dass Bluey einfach nach Spaziergängen mehr Schmerzen hat. Das hab ich bei meinem Hund auch oft, wenn er sich übernommen hat. Insofern würde ich Bluey ein paar Tage lang mal schonend an der Leine führen und mal sehen, was dann passiert.

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